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Alle Oberthemen / Medizin / Hygiene & Infektionslehre

Hygiene M13 (482 Karten)

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Was ist die BCG Impfung ? + Stellenwert
Lebendimpfstoff ggn TB, hoch Therapie ggn Blasenkrebs
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HWI Erreger:
E.coli(60-80%), Clebsiella, Proteus, Pseudomonas aerugenosa
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Was bedeutet Hygiene?
- Definition: Wissen über menschlichen Organismus und sich in dessen Umgebung abspielende Vorgänge, um die Gesundheit des Menschen zu erhalten und zu kräftigen.
- Hauptaufgabe ist die Prävention von Infektionskrankheiten
- Das Wort Hygiene leitet sich von der röm. Schutzgöttin der Gesundheit „Hygieia“ ab.
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AB-Therapie bei Meningokokkenmeningitis
sehr rasch, noch vor Diagnostik,
Cephalosporin 3. Generation (+Amoxicillin bei Listerienverdacht)
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Welche Eigenschaften oder Komponenten von PM sind mit gesundheitliche Effekten verbunden?
• Größe/Oberfläche

• Chemische Zusammensetzung (Metalle, organische Komponenten, 
  Peroxide, Aldehyde, Sulfate, Nitrate, Säuren, Ruß)

• Biologische Vertreter (Viren, Bakterien, Pollen-Fragmente, 
  pflanzliche Bestandteile)
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Klassische Geschlechtskrankheiten aufzählen
- Gonorrhoe
- Syphillis
- Ulcus molle
- Lymphogranuloma venereum
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Konnatale Infektionen
STORCH

S yphilis
T oxoplasmose
O thers *
R öteln
C ytomegalie
H erpes simplex Virus I + II
* Varicella zoster (Windpocken) Virus
Parvovirus B19
HIV
Listerien
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Häufigste bakterielle Erreger der neonatalen Sepsis
Escherichia coli
Gruppe B Streptokokken
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Diagnostik der kindlichen Pneumonien + DD
• Fieber
• Nasenflügeln (!)
> Atemfrequenz
> Einziehungen
> Zyanose
Cave: Perkussion und Auskultation bes. bei kleinen Kindern
sind oft uncharakteristisch (dünne Thoraxwand, Rachensekret
täuschen Bronchialatmen, klingende RGs, etc. vor)

DD: Asthma, obstruktive Bronchitis, Fremdkörper, Atelektasen, Pneumothorax
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Ausscheidungsdauer Salmonellose
Dauer der Ausscheidung:
nach Sistieren der Durchfälle durchschnittlich 4-5 Wochen
(bei Kleinkindern evt. auch länger)

Dauerausscheider:
länger als 1 Jahr dauernde Ausscheider sind extrem selten
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Mukoviszidose häufigste Erreger
Bei Patienten >15 Jahren
>80 % Kolonisierung der Bronchialschleimhaut mit
Pseudomonas aeruginosa
+ Staph aureus, Aspergillus spp., ...

„Problemkeime“: 20-30 % Stenotrophomonas maltophilia
3% Burkholderia cepacia
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Paukenerguss
Keine Antibiotika bei Paukenerguß ohne Otitis-Zeichen
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Pharyngitis
Antibiotika bei Pharyngitis nur nach Streptokokkennachweis
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Häufigkeit bakterieller Erreger bei AOM
Pneumokokken 30 - 50 %
Haemophilus influenzae  20 - 35 %
Moraxella catarrhalis 10 - 20 %
andere (Strept A, Staphylokokken) 10 - 20 %
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Laryngitis subglottica
(Pseudokrupp)
Virale Genese
Parainfluenza-, Adenoviren
(+ Schnupfen, Konjunktivitis, Fieber)

Charakteristische Symptomatik
blecherner Husten
Heiserkeit  inspiratorischer Stridor  Einziehungen  Zyanose

Altersgipfel: 1-3 Jahre ( mit Wachstum der oberen Luftwege--)

Therapie: symptomatisch (abschwellende Maßnahmen)

Verlauf: Spontanheilung nach 1-2 Tagen, häufig Rezidive
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Resistenz bei Streptokokkus Pneumonie
PRSP ->

bei MHK90 bis 2 μg/ml (>2 hochresistent)

hochdosiertes Penicillin (!)
bzw. Amoxicillin wirksam
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Häufigster PID
IgA-Mangel
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Antimikrobielle Prophylaxe
Cotrimoxazol
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Virushepatitis - Risikofaktoren für Chronifizierung
Hep B *>90% in newborns; <5% in adults

Hep C

VIRUS - Genotype, Molecular variants
HOST - Age, Gender, Genetic polymorphisms, Immune response
ENVIRONMENT - Alcohol, Co-infections (HDV, HIV), Carcinogens

Factors for elevated risk of cirrhosis / HCC
- Transfusion / hemophilia
- Age >40 at time of infection
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Pat. IgG positiv – abgelaufene Infektion oder Impfung (ko Frage!)
Kann man nicht sage..?!? oder doch
wenn beide positiv sind abgelaufen oder alt
wenn s positiv aber c negativ dann impfung
wenn HBs-Antigen oder DNApostiv dann akut

Anti-HBs sind Zeichen einer Ausheilung. Man findet sie auch nach erfolgreicher Hepatitis-B-Impfung. Sie zeigen also eine Immunität gegen Hepatitis B an.

Anti-HBc-IgM sprechen für das Vorliegen einer akuten Hepatitis.

Anti-HBc-IgG findet man sowohl im späteren akuten Stadium wie auch nach Abheilung.

Die Impfung gegen Hepatitis B erfolgt heute in der Regel mit gentechnisch hergestellten Teilen des HBs-Antigens als Virus-like particle. Dieses induziert Anti-HBs-Antikörper


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B-Lactam AB
Alle β-Lactam-Antibiotika sind unwirksam gegen Mykoplasmen, Chlamydien und Legionellen. Daneben existieren auch bei manchen anderen Bakterien erworbene Resistenzen, die auf einer β-Lactamase beruhen (MRSA)

Um β-Lactamase-stabile Penicilline zu erhalten werden voluminöse Gruppen in das Penicillinmolekül eingeführt, die die β-Lactamase sterisch behindern. Ebenfalls möglich ist die Anwendung von β-Lactamase-Hemmstoffen, wie Clavulansäure, Sulbactam oder Tazobactam.

-penecelline
- Cephalosporine
Carbapeneme Monobactame
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Nenne einen Vertreter jeder Cephalosporin Generation
1. Cefazolin
2. Cefuroxim
3. Cefotaxim
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Welcher Test ist auf maximale Spezifität ausgerichtet und warum soll er das sein?
•Röteln -> falsch negativ besser, werden einfach geimpft
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Welche Immunglobulinklasse erzeugt mehr falsch positive und warum -> Struktur und Infektiologischer Grund?
IgM -> unspezifisch, weil 10 Bindungsstellen und Primärantwort
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Masernimpfung? + Wann
6fach lebend, dritten Lebensmonat
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Komplikationen der Influenza
enzephalitis , Myositis, Myokarditis
bronchialer Superinfektion
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Antigenic Shift / Drift bei influenca
Bei Influenza A-Viren treten in regelmäßigen zeitlichen Abständen Antigendrifts auf, die sich in der unterschiedlichen Antigenstruktur der saisonalen Grippe-Viren niederschlagen. Influenza- Impfstoffe müssen aus diesem Grunde jährlich den neuen Antigentypen angepasst werden.

Im Gegensatz zur Antigenshift passiert die Antigendrift zufällig und in kleinerem Rahmen durch Kopierfehler (Punktmutationen) während der Vermehrung Viren.

Der Ausdruck Antigenshift ist besonders von Influenzaviren bekannt, da ein Antigenshift zum Auftreten neuer pathogener Varianten führt und für den Ausbruch weltweiter Pandemien verantwortlich ist. Im Gegensatz zur Antigendrift wird hier eben ein ganzes Gensegment ausgetauscht. Dadurch entstehen neue Subtypen mit neuen Kombinationen von Oberflächenantigenen (zum Beispiel Hämagglutinin und Neuraminidase bei Influenza A/H5N1). Bedingung für eine Antigenshift ist die gleichzeitige Infektion einer Wirtszelle (zum Beispiel im gemeinsamen Wirt Schwein oder Ente) durch unterschiedliche Virusstämme. Man vermutet, dass dem Antigenshift ein gezielter viraler Mechanismus zugrunde liegt, der Antigenshift also nicht zufällig passiert.
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Tetanus Erreger? + Toxin + Prophylaxe
clost tetani,
tetanolysin + spasmin
toxoid totimpfstoff

Eine symptomatische, an den Krankheitszeichen orientierte Behandlung kann in milden Fällen die durch akustische und optische Reize auslösbaren Krämpfe vermeiden, indem der Kranke in einem abgedunkelten und schallgeschützten Raum untergebracht wird und starke Beruhigungsmittel erhält. In allen schweren Fällen aber wird eine medikamentöse Muskelerschlaffung (Muskelrelaxation) zusammen mit maschineller Beatmungerforderlich.
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Exotoxine? + Wirkprinzip
von Bakterien abgesonderte Giftstoffe

Exotoxine sind meist Proteine und daher nicht thermostabil, das heißt nicht hitzebeständig.

Sie können in drei Klassen eingeteilt werden:

membranschädigende Toxine - Das Alphatoxin von Staphylococcus aureus bildet ein Polymer auf der Oberfläche der Zielzelle, welches die Membran der Zelle perforiert.

AB-Toxine (haben vielerlei Funktion)
Superantigentoxine - Hyperstimulierung der T-Zellen durch eigenständige Kontaktaufnahme

AB-Toxine
Sie bestehen im einfachsten Fall aus einem A-Teil, welcher die katalytische Aktivität hat, und einem B-Teil, welcher die spezifische Bindung an die Zielzelle vermittelt. Es gibt jedoch zahlreiche AB-Toxine, die mehrere B-Untereinheiten besitzen (zum Beispiel Pertussistoxin, Choleratoxin,Diphtherietoxin).

Die Aufnahme der Toxine in die Zelle geschieht durch rezeptorvermittelte Endocytose (englisch receptor mediated endocytosis, RME). Dabei bindet der B-Teil an einen spezifischen Rezeptor auf der Zielzelle, worauf diese das Toxin durch Endocytose aufnimmt. Das Toxin befindet sich dann in einemEndosom, welches üblicherweise während seiner Reifung angesäuert wird. Diese Ansäuerung löst dann die Ausschleusung des A-Teiles aus dem Endosom ins Cytoplasma aus. Damit kann der A-Teil seine Wirkung entfalten.

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Was ist Brucellose? + Fieberkurve
Mittelmeerfieber, unpast. milch , Wellenförmiges Fieber 1-3 Wochen

 gramnegativen, aeroben Stäbchenbakterien
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Wie vermehren sich Chalmydien?
Intrazellulär als RK und nach dem Tod der WZ als EK ( nicht vermehrungsfähig)

Elementarkörperchen
Reticularkörperchen
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Welche bakteriellen Toxin Gruppen kennen sie?
endo
exo
super ag ?
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4 Stadien der Pathogenese von Salmonella thyphi
Die Salmonellen-Gastroenteritis ist eine invasive Gastroenteritis, d.h. die Erreger dringen nach Adhäsion in dieMukosazellen des Dünndarms ein und gelangen in die Lamina propria, wo sie von Makrophagen aufgenommen werden. Durch die Kombination aus Mukosaschädigung und Chemotaxis von Entzündungszellen entsteht so eine ausgeprägte Entzündungsreaktion.

Aus der Lamina propria können sich Salmonellen in den Blutkreislauf einschleusen und so zu systemischen Infektionserscheinungen führen (s.u.).

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Virulenzfaktoren Pneumokokken
Polysaccharidkapsel
Die Kapselpolysaccharide werden während der Vermehrung in die Umgebung abgegeben, wodurch Antikörper neutralisiert werden und die für die Phagozytose notwendige Opsonierung der Erreger unterbleibt. Allerdings bestehen große Unterschiede in der Virulenz einzelner Kapseltypen. Unbekapselte Stämme sind avirulent. Mögliche weitere Virulenzfaktoren sind Pneumolysin, ein sauerstofflabiles hämolysierendes Enzym, sowie eine IgA1-Protease.
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Quarantäne bei welchen Erkrankungen?
Pest, Gelbfieber, Pocken und Cholera + MRSA

coole gelbe pestpocken
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Welche konjugierten Impfstoffe kennen sie? Warum und bei welche Viren/Bakterien?
Ist ein Impfstoff in welchem das Antigen an ein Protein gebunden vorliegt.
Säuglinge und kleine Kinder sind noch nicht in der Lage effizient AK gegen Nicht-Protein-Antigene, wie Polysaccharide, Lipide oder Nucleinsäuren, zu bilden.

Pneumokokken, Meningokokken, Häm Inf B
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Häufigste durch Infektionen verursachte Todesursache
1. Akute Respiratorische Infektionen
2. Diarrhö
3. TBC
4. Malaria
5. Hep B
6. Masern
7. AIDS

ArDi Tu Mal HeB Mas Aid
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Welche Erkrankungen entstehen durch verschmutztes Teichwasser?
◦Legionellosen

◦Cryptosporidiosen

◦Microsporidiosen
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Welche Parasiten kennen Sie, die bei Immunsupprimierten durch Wasser übertragene, mangels Therapieoptionen oftmals tödlich verlaufende Krankheiten auslösen?
◦Cryptosporidien
◦Microsporidien
◦Toxoplasmodien
◦Pneumocystis (Pilz?)
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Nennen Sie die 3 Grundsätze des Abfallwirtschaftsgesetzes
◦Vermeidung
◦Verwertung
◦Entsorgung
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Kategorien des medizinischen Abfalls gemäß ÖNORM S2104
◦Abfälle, die weder innerhalb noch außerhalb des medizinischen Bereiches eine Gefahr darstellen.

◦Abfälle, die nur innerhalb (nicht außerhalb) des medizinischen Bereiches eine Infektions- oder Verletzungsgefahr darstellen können, jedoch nicht wie gefährliche Abfälle entsorgt werden müssen.

◦Abfälle, die innerhalb und außerhalb des medizinischen Bereiches eine Gefahr darstellen und in beiden Bereichen einer besonderen Behandlung bedürfen.
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Biologische Arbeitsstoffe: Welche vier Risikogruppen gibt es?
◦Stoffe der Risikogruppe 1 rufen im Allgemeinen beim Menschen keine Krankheiten hervor (z.B. Lactobazillen).

◦Stoffe der Risikogruppe 2 können beim Menschen Krankheiten hervorrufen, eine wirksame Vorbeugung und Behandlung ist aber möglich (z.B. E. coli).

◦Stoffe der Risikogruppe 3 können beim Menschen schwere Krankheiten hervorrufen und stellen eine ernste Gefahr dar. Eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung ist normalerweise möglich (z.B. Tuberkulose)

◦Stoffe der Risikogruppe 4 können beim Menschen schwere Krankheiten hervorrufen und stellen eine ernste Gefahr dar. Normalerweise ist eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung nicht möglich (z.B. Ebola)
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Was sind „alte Wässer“?
◦Thermalwasser

◦Mineralwasser
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Welche Faktoren zur Beurteilung der Trinkwasserqualität müssen beachtet werden?
◦Hydrogeologische Faktoren

◦Anthropogene Verunreinigungen
-Grundwasserverunreinigung durch Düngermittel, Lecks im Kanalsystem, Sickergruben im Einzugsgebiet und Industrieabwässer
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Welche biologischen Indikatoren verwendet man zur Beurteilung von Trinkwasser?
◦Man unterscheidet:
-PW (Parameterwerte = zulässige Höchstkonzentration)
-IPW (Indikatorparameterwerte = Richtzahlen)

◦Indikatorparameterwerte:
-Gesamtkeimzahl (KBE/ml) bei 22°C: 100
-Gesamtkeimzahl bei 37°C: 20

◦Als Parameterwerte werden Konzentrationen von Bakterien im Trinkwasser angegeben. So weist E. coli auf eine fäkale Kontamination hin
◦Neben biologischen gibt es auch noch chemisch-physikalische Parameter
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Nennen sie drei Arbeitsschritte bei der Trinkwasserüberprüfung
◦Lokalaugenschein

◦Probenentnahme

◦Wasseranalyse
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Aufbau der vollbiogischen Kläranlage
◦Rechen

◦Sandfang

◦Vorklärung (Abscheidung ungelöster Partikel -> „Sedimentation“)

◦Biologische Verfahren

◦Nachklärung

ReSaVoir
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Übertragung der Selbstreinigungsprozesse aus einem Fluss in eine biologische Kläranlage
Tropfkörperverfahren
-Imitiert Mikroorganismenbeläge auf Steinen im Flussbett

Belebschlammverfahren
-Imitiert im Fluss treibende Bakterien, Protozoen und Pilzhyphen

◦Nach der Wasseraufbereitung gelangen die Bakterien in den Klärschlamm. Ein kleinerer Teil verbleibt im Wasser
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Entseuchungsverfahren von Klärschlamm und Abwasser
Klärschlamm:
◦Pasteurisierung und thermische Konditionierung durch Fremderhitzung
◦aerob-thermophile Stabilisierung Kompostierung durch Selbsterhitzung
◦Zugabe von Kalkhydrat zur pH-Wert-Verschiebung

Abwasser:
◦UV-Bestrahlung
◦Ozon
◦Chlor
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Nennen Sie drei Gründe für das Auftreten von „Emerging pathogens“ im Wasser
◦Umweltveränderungen (Klimawandel, Bewässerungsanlage, Staudämme, neue Praktiken in der Landwirtschaft)

◦neue Technologien (Klimaanlagen, Wasserleitungssysteme, Wasseraufbereitungsanlagen)

◦menschliches Verhalten (Reisen, demographische Veränderungen, Humanitäre Katastrophen)

◦wissenschaftlicher Fortschritt (neue Analyseverfahren, Resistenzen durch falsche Antibiotikaverschreibung und unangemessenen Pestizideinsatz)
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Was versteht man bei Bakterien unter der Produktion eines Biofilms
◦ist eine strukturierte Gemeinschaft von schleimproduzierenden Bakterienzellen, die glatte Oberflächen besiedeln können

◦Die Polysaccharidmatrix bietet den Bakterien Schutz vor Immunzellen, Antikörper, Antibiotika und Desinfektionsmittel.

◦Im Biofilm gibt es Transportsysteme für O2 und Nahrungsstoffe, eine intermikrobielle Kommunikation und einen Synergismus bei der metabolischen Verarbeitung von Makromolekülen

◦Beispiele: Zahnbelag (S. viridans), Endokarditis durch Streptokokken-Biofilm auf Herzklappen, Bakterienfilm auf Perlatoren
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Verkeimung von Wasserversorgungsanlagen Faktoren
◦Nährstoffgehalt: oxidierbare org. Verbindungen

◦Zeit: exponentielle Vermehrung

◦Temperatur: kritischer Bereich 20°C – 50°C

◦Chemie und Werkstoffverträglichkeit: Korrosion

◦Wasseraufbereitung: Verkeimung von Ionenaustauschern
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Vegetative und psychische Wirkung des Lärms
◦30 bis 60 dB psychische W.

◦60 bis 90 dB vegetative W.

◦90 bis 120 dB gehörschädigende W.

◦über 120 dB Schmerzbereich
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Wie sieht das Vollbild einer FSME-Infektion aus?
◦Hohes Fieber
◦Erbrechen, Übelkeit, Schwindel
◦Nackensteifigkeit, -schmerz
◦Benommenheit
◦Licht- und Lärmempfindlichkeit
◦Meningitis, Meningoenzephalitis, Myelomeningoenzephalitis
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Legionellen und Krankheitsbilder
◦Legionella pneumophilia (90%) -> v.a. Serogruppe 1

◦Übertragungsweg:
-Einatmen von Aerosolen
-(Trinken von kontaminierten Wassers bei Immunsupprimierten)

◦Krankheitsbilder:
- Klassische Legionellose (Legionärskrankheit) =
   atypische Pneumonie
- Pontiac-Fieber (Grippeähnlich Symptomatik, selbstlimitierend)

◦Therapie: z.B. Erythromycin, Rifampicin (schwerer Verlauf)
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Legionellen im Wasser: Prävention und Maßnahmen:
Prävention
◦wenn möglich Boiler Temperatur >60°C, Kaltwasser <20°C
◦Perlatoren und Brauseköpfe entkalken
◦regelmäßige Boilerreinigung
◦Keine Verwendung von Trinkwasser und Warmwasser in medizinischen Geräten und Luftbefeuchtern.
◦Spülen selten gebrauchter Auslässe.
◦Abtrennung von Totleitungen
◦Gute Wärmeisolation der Kalt- u Warmwasserleitungen.
◦Aerosolarme Brauseköpfe
◦Limitierung von Aerosolkontakten
◦Weiterbildungsmaßnahmen

Maßnahmen nach Auftreten von Legionellen im Wasser
◦permanente Boiler-Aufheizung >60°
◦periodische Boiler-Aufheizung >70°
◦periphere Leitungen 5min spülen (oder Durchlauferhitzer)
◦50mg freies Chlor/l für 4-6h (Hochchlorierung)
◦regelmäßige Wasserkontrolle
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Worin unterscheidet sich ein pathologisches Prion von einem physiologischen
Physiologische (d. h. normale oder apathogene) Prionen haben zu 43 % die Struktur von Alpha-Helices. Die pathogenen Formen jedoch bestehen nur zu 30 % aus Alpha-Helices, zu 43 % bestehen sie aus Beta-Faltblatt-Strukturen. Die Gefahr der pathogenen Prionen besteht nun darin, dass sie in der Lage sind, die physiologischen, nicht pathogenen Prionen in pathogene umzuwandeln.
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Zusammenhang zwischen Infektiösität und Inkubationszeit
Inkubationszeit -> Zeit zwischen Eindringen in den Organismus und dem Auftreten von Symptomen
Infektiösität -> Fähigkeit eines Pathogens einen Wirt zu infizieren (Abhängig von den Pathogenitätsfaktoren, Replikation)
Wahrscheinlich ist Infektiöse Einheit gemeint... Anzahl der Pathogene die nötig sind um eine Erkrankung hervorzurufen
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Entwicklungsstadien der Zecken
larve
nymphe
geschlechtsreife zecke

Zyklus ca 2-3 Jahre, pro Stadium eine Blutmahlzeit nötig!
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Parasitäre Durchfallerreger die durch Wasser übertragen werden und beim HIV‐Patienten eine
besondere Gefahr darstellen
Cryptospordien
Mikrosporidien
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HCV‐Nachweiß: warum macht man bei Blut/Blutprodukten keinen AK‐Test sondern eine PCR
Weil das serodiagnostische Fenster sehr groß ist und dadurch die AK erst spät ansteigen, wird der RNA Nachweis bevorzugt
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Virusausscheidung
Speichel -> Rabies (tollwut)
Stuhl -> Parvo P
Harn -> Leptospirose

oder ist damit der letzte Schritt der Virusreplikation gemeint? st p Montage -> Auschleusung mittels Lyse der Zelle
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Mit welchen Protein dockt FSME an der Zielzelle an
FSME-Fusionsprotein E
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Ab welcher Keimzahl kann man bei der GRAM‐Färbung Bakterien nachweisen
Keimzahl von 10hoch5/ml
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Nachweiß von Gonorrhö
Gram Färbung (g negativ)
Kultur
Hybridisierungstechniken
Amplifizierungstechniken
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Definierte Infektiöse Einheit
Anzahl der Keime die notwendig ist um eine Erkrankung auszulösen
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Sterilistation und Desinfektion
Desinfektion: Abtötung bzw Inaktivierung von Krankheitserregern & Reduktion der Keimzahl
Sterilisation: Abtötung oder Inaktivierung ALLER Mikroorganismen inklusive deren Dauerformen (Sporen) Ziel absolute Keimfreiheit (1:10^6)
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chemische Desinfektion Mittel
Besonders gebräuchliche chemische Verfahren basieren auf der Zugabe von Chlor, Chlordioxid, Wasserstoffperoxid, Silberionen oder Ozon.
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HAV, HBV, HCV: Häufigste Übertragungswege in Europa
HAV: peroral (Europa meist durch asymptomatische Kinder, ebenfalls durch Muscheln / gedüngtes Gemüse)
HBV: sexuell / parenteral (IVDA) früher Bluttransfusion (Vertikal ebenfalls möglich)
HCV: parenteral sowie sexuell (hauptsächlich ivda)
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Streptokokken (gram, Sauerstoffverhalten)
anaerob, aerotolerant, gram pos
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PAMPS
sind Strukturmotive oder Moleküle, die charakteristisch für ein breites Spektrum an Mikroorganismen sind und es dem Immunsystem ermöglichen, das Eindringen von Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten zu erkennen. In der Regel sind diese Strukturmotive essentiell für diese Organismen und hoch konserviert. Bei den PAMPs kann es sich um eine typische Anordnung von Zuckermolekülen, um Komponenten der Zellwand von Bakterien (Lipopolysaccharide), Peptide oder um Nukleinsäuren von Viren und Bakterien handeln.
Es gibt zwei Arten PRRs die jene erkennen: scavanger rezeptoren, die dann das antigen präsentieren und TLRs die zur Ausfühurng proinflammatorischer Pfade führen
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fakultativ anaerobe Bakterien die Sporen bilden können
Clostridium tetani
Clostridium perfringens
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Hauptendemiegebiet von HEV
S-SE & Zentralasien
N & W Afrika
Mittelamerika
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Welche KH lösen Dermatophyten aus
Dermatophytosen (Tinea capitis usw)
Dermatomykosen (Jucken Rötung Eintrittsforte für sek)
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Bioaerosl‐Bestandteile
Mikroorganismen
Blütenpollen
Fragmente von lebenden Organismen
Biogene Substanzen an Staub haftend (Toxine, Enzyme)
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Bei welchen Bakterien hat man zunehmend mit Resistenzen zu kämpfen
MRSA, VISA/GISA, VRE, ESBL, Multires g- Bakterien
S. Aureus, Coag neg Staphs, Staphylokokken (penicilin, oxacillin
Multiresistente Tuberkuloseerreger
Multiresistente Durchfallerreger
Penicillin-res Gonokokken
Makrolid-res Strepto A und B
Penicillin-res Pneumokokken
cMRSA
ESBL bildende Enterobakterien
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Stich‐Verletzung bei HIV‐Positivem Patienten‐Sofortmaßnahmen
Blutung anregen, intensive antiseptische Spülung, PEP!!!, Unfalldokumentation, erster HIV-AK Test
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Wachstum von Bakterien
Nachdem chemische und physikalische Vorraussetzung erfüllt sind beginnen die Stadien per Querteilung (logarithmisch)

LAG phase - gewöhnung an Umgebung
LOG phase - exponentielles Wachstum
Stationäre phase - Vermehrungsrate und Absterberate gleich
Absterbe Phase -> aufgebrauchtes Medium -> absterben
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‐Aurale Auswirkungen des Lärms
am Ohr direkt -> abhängig von Vol und Dur
Knalltrauma 150 < 3
Explosionstrauma 150>3ms
Akutes Lärmtrauma 120 >1min
Akustischer Unfall 85db HWS Haltung
Chron Lärmtrauma 85db lange zeit
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Extraaurale Wirkung: 2 Regelkreis beschreiben
Indirekte Wirkung -> Belästigung -> Stress
Schall -> Ohr -> Hirnnervenkerne -> Formatio Reticularis, Hypothalamus -> Wirkung auf ACTH und Cortisolausschüttung

◦Belästigung
-Lern- und Konzentrationsstörung
-Kommunikationsstörung
-Schlafstörungen
◦ Physiologische Stressreaktionen: Autonomes Nervensystem, Endokrines System (Hormone)
◦ACTH  im Hypothalamus -> Cortisol  in der NNR
-freie Fettsäuren , Blutglukose , Aminosäuren , Immunsystem
◦Sympathikus  -> Katecholamine 
-Zentralisation, RR , Tachkardie, Tachypnoe
◦Risikofaktoren: Bluthochdruck, Fettstoffwechsel, Blutviskosität, Herztätigkeit, Blutgerinnung, Blutzuckerspiegel
◦Krankheiten: Hypertonie, Herzinfarkt, Arteriosklerose
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Nosokomiale Infekte und ihre Haupterreger
Harnwegsinfekte 40% (E. coli, Klebsiella, Enterokokken)

Postoperative Wundinfektionen 25% (S. auerus, Coagulase-neg. Staphylokokken, Enterobakterien, Anarobier)

(ventilatorassoziierte) Pneumonie 15% (gramnegative Stäbchen wie Enterobakterien oder Pseudomonas, S. aureus, Pilze)

endogen: durch Mikroogranismen der körpereigenen Flora ( Haut, Darm ) -> Monitoring (Harn, Bronchialsekret)

exogen: von außen herangebracht ( Hände, Geräte, Instrumente ) -> Händedesinfektion
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Welche Instrumente gehören sterilisiert?
Alle Instrumente und Gegenstände, die in sterile Körperregionen vordringen oder bestimmungsgemäß mit Wunden in Berührung kommen, müssen steril bereitgestellt werden.
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Welche Parameter sind bei der Dampfsterilisation von Instrumenten erforderlich?
◦gespannter, gesättigter Wasserdampf
◦keine Luftinseln – Entlüftung
◦Vakuumverfahren (134°C/3min, 121°C/15min)
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Was muss am Waschplatz vorhanden sein? 7
◦Armatur mit Sensor bzw. Ellbogenbedienung
◦Desinfektionsmittelspender
◦Flüssigseifenspender
◦Einmalhandtuchspender
◦Handpflegemittel (Spender)
◦Abfallkorb
◦Spiegel
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Beschreiben sie Substanzen die sich für chemische Desinfektionsverfahren eignen und ihre Anwendungsbereich
◦Alkohole, Phenole, Detergentien, Iod -> Haut, Hände

◦Oxidantien, Chlorhexidin, Phenole -> Schleimhaut

◦Oxidantien, Iod, Phenole -> Wunden

◦Phenole, Ethylenoxid -> Instrumente, Wäsche

◦Formaldehyd -> Raumdesinfektion

◦Chlor, Choramine -> Wasser
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Arten von Reiseprophylaxe (Reihenfolge wichtig)
◦Expositionsprophylaxe
◦Chemoprophylaxe (s. Malaria!)
◦Impfprophylaxe
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Beschreiben sie Substanzen die sich für chemische Desinfektionsverfahren eignen und ihre Anwendungsbereich
◦Alkohole, Phenole, Detergentien, Iod -> Haut, Hände

◦Oxidantien, Chlorhexidin, Phenole -> Schleimhaut

◦Oxidantien, Iod, Phenole -> Wunden

◦Phenole, Ethylenoxid -> Instrumente, Wäsche

◦Formaldehyd -> Raumdesinfektion

◦Chlor, Choramine -> Wasser
88
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0
Welche Sinnesorgane bzw. welches spezielle Organ des Ohres ist für die Schallaufnahme wichtig
Trommelfell (Luftdruck Schwankung)  ->  Gehörknöchelchen (mechanischer Druck-verstärker) -> cortisches Organ (Wellenförmige Druckveränderung im Innenohr -> Endolymphe bewegt sich wellenförmig und verursacht eine Verschiebung der Steriozilien, welche dann eine Reiztransduktion auslösen)
Mit abnehmender Frequenz können Wellen immer tiefer in den Schneckenkanal eindringen (Fourieranalyse)
89
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Beispiele für Lebendimpfstoffe

Masern, Mumps, Röteln, VZV, Gelbfieber, Japan-B-Encephalitis

Lebendimpfstoffe EB : der gelbe Japaner VauRöMuMA
90
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Beispiele für Totimpfstoffe
Influenza, Tollwut, Pertussis, Cholera, FSME, Diphterie, Tetanus

Toll Ted Di Zecken infizieren ChopPer
91
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0
Beschreiben Sie den im österreichischen Impfplan empfohlenen Sechsfach Impfstoff
Umfasst: Diphterie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis, Heamophilus infl. B, Hepatitis B

◦ Für Diphterie gibt es zwei verschiedene Impfstoffe: DIP bis zum 7. Lebensjahr -> 75IE (internationale Einheiten), dIP ab 7. Lebensjahr -> 5IE

◦ Es handelt sich um Totimpfstoffe
◦ Kontraindikation: Epilepsie in der Familie
92
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Was tun, wenn man sich gestochen hat?
◦Blutung induzieren: Zentrifugales Auspressen, je mehr Blut fließt, desto besser. Schnittwunden sind weniger bedenklich als Stichverletzungen.

◦Mit Hände- (Haut-)desinfektionsmittel ausschwemmen

◦Schleimhaut (Augen, Mund): reichlich Wasser, dann Schleimhaut-Desinfektionsmittel

◦Melden, dokumentieren

◦Ist-Zustand – Serologie: Basis: HbsAK (Impf-AK), anti-HCV, anti-HIV

◦Patient: HbsAg, anti-HCV, anti-HIV (Einwilligung!)
93
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0
humorale Abwehr

◦Das Immunsystem kann in angeborene (=unspezifisch) und adaptive (=spezifisch) bzw. in zelluläre und humorale Abwehr eingeteilt werden.

◦Zur unspezifischen humoralen Abwehr gehören:
-Zytokine
-Akute-Phase-Proteine
-Komplementsystem: Lyse von Fremdzellen und Opsonisierung
-Lysozym: Kohlenhydratspaltendes (d.h. bakterizides) Enzym

◦Zur spezifischen humoralen Abwehr gehören: Immunoglobuline
-IgG: wird ca. drei Wochen nach Erstinfektion gebildet und tritt bei Zweitinfektion schnell in großen Mengen auf. Es ist plazentagängig und schützt das Kind drei Monate lang nach der Geburt.
-IgM: steigt bei Infektion mit einem fremden Erreger schnell an und sinkt einigen Wochen nach Ende der akuten Phase der Infektion wieder ab.
-IgA: immunologische Schleimhautbarriere
-IgD: antigeninduzierte B-Lymphozyten-Differenzierung
-IgE: Immunreaktion vom Soforttyp: Allergiereaktion; Parasitenabwehr Sepsis
94
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Definition der Sepsis

◦Eine Sepsis liegt vor, wenn sich innerhalb des Körpers ein Herd gebildet hat, von dem kontinuierlich oder periodisch pathogene Bakterien in den Kreislauf gelangen und dadurch subjektive und objektive Krankheitserscheinungen ausgelöst werden. (Trias: Herd – Streuung – Systemische Effekte)

◦Oder: Sepsis= SIRS + angenommene oder nachgewiesene Infektion
95
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0
Was bedeutet SIRS?
◦systemic inflammatory response syndrome

◦Klinische Reaktion auf einen nicht-spezifischen Insult, die ≤2 der folgenden Reaktionen aufweist:
-Temperatur ≥38°C oder ≤36°C
-Herzfrequenz ≥90 Schläge/min
-Atemfrequenz ≥20/min
-Leukozyten ≥10,000/mm3 oder ≤4,000/mm3 oder >10% unreife Neutrophile Granulocyten

◦Weitere Symptome:
-Akut beeinträchtigter mentaler Status
-Ödeme oder positive Flüssigkeitsbilanz
-Hyperglykämie (BZ > 110mg/dl) ohne Diabetes
96
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Symptome einer schweren Sepsis
◦Sepsis mit ≥1 Zeichen von Organversagen:
-Kardiovaskulär (refraktäre Hypotension) -> Schock
-Renal
-Respiratorisch
-Hepatisch
-Koagulopathie
-ZNS
-Metabolische Azidose ohne erkennbare Ursache

◦Hohe Letalität (35–45 %)
◦Heterogenes Patientengut
◦Unvorhersehbare Krankheitsentwicklung
◦Unklare Ätiologie und Pathogenese
97
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0
Erregerspektrum der Sepsis
◦ 35% Gramnegative Bakterien (e. coli, Klebsiellen,...)
◦ 35% Grampositive Bakterien (Staph. aureus, Koagulase neg. Staph., Enterokokken, Viridans Streptokokken, Pneumokokken,...)
◦ 25% Multimikrobiell
◦ 10% Pilze
98
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0
Krankheitsbilder, die durch Meningokokken ausgelöst werden
◦Sepsis
◦Meningitis
99
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0
Symptome einer Meningokokkensepsis
◦Hohes Fieber
◦Petechien (Waterson-Friedrichsen-Syndrom)
◦niedriger RR
◦hoher Puls
◦getrübtes Sensorium, Koma
◦fulminanter Fortschritt der Erkrankung
◦30% sterben, schlechte AB-Response
◦Liquor klar oder trüb
100
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0
Symptome einer Meningokokken-Meningitis
◦Meningismus

◦Fieber, Kopfschmerzen, Vorwölbung der Fontanellen, Desorientiertheit

◦trüber Liquor

◦gute AB-Response – bei Verdacht also sofort AB!
101
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0
FUO
◦FUO = fever of unknown origin
◦Persistierende Körpertemperatur von >38°C für mindestens drei Wochen ohne Diagnose nach Untersuchung/Abklärung über mindestens eine Woche
◦Arten: Klassische FUO, Nosokomiale FUO, Neutropenische FUO, FUO bei HIV Patienten
◦Ursachen: o Neoplasien
o Infektionskrankheiten (Tuberkulose, Malaria, Endokarditis, Hepatitis, usw.) o Autoimmunerkrankungen
o pyrogen wirkende Medikamente
o Münchhausen-Syndrom (Krankheit wird vorgetäuscht)
102
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0
Hepatitis A – Symptome und Untersuchungsmethoden
◦ Akute, selbstlimitierende Infektionskrankheit
◦ Inkubationszeit 2 - 6 Wochen
◦ Plötzlicher Beginn
◦ Krankheitsdauer 3 Wochen bis 2 Monate

Symptome:
◦MMA, Kopfschmerzen, Fieber
◦Ikterus, palpable Leber, Druckgefühl im Oberbauch
◦Übelkeit, Diarrhoe, Erbrechen, Inappetenz
Untersuchungsmethoden:
◦Biochemische Laborparameter
-Membranschädigungsparameter (ALT, AST, LDH) stark erhöht
-Exkretion- / Sekretionsparameter (GGT, AP, Bilirubin) erhöht
◦Spezifische Diagnostik
-Direkt (Viruskultur, Antigennachweis, Nukleinsäurenachweis)
-Indirekt (Antikörpernachweis)
103
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0
Was sind die Folgen einer vertikalen HBV-Übertragung für das Kind?
◦ Risiko für die Entwicklung einer chronischen Virushepatitis >90%
◦ In der Folge erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose
◦ Präkanzerose für HCC (hepatozelluläres Karzinom)
104
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0
Welche Maßnahmen müssen bei der Geburt eines Kindes einer HBV-Infizierten getroffen werden?
◦ aktive und passive Immunisierung des Neugeborenen am besten noch im Kreissaal
105
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0
Welche Laborparameter spielen bei der Therapie von HBV eine Rolle?

HBsAg, HBeAg

anti-HBs, anti-HBe, anti-HBc-IgG, anti-HBc-IgM

HBV-DNA

unspezifisch: ALT, AST, LDH, GGT, AP, Billirubin
106
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0
HBV Übergang Immuntoleranz – Immunreaktion
ALT-Anstieg
107
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HepC wurde festgestellt – was bestimmen?
Subtyp -> bestimmt die Therapiedauer
108
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0
Sie haben eine akute Hepatitis C diagnostiziert. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ohne Therapie eine chronische Hepatitis C entwickelt?
◦ 60-80% gehen in eine chronische Hepatitis über
109
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0
Mit welcher Untersuchung muss ein positiver Screening-Test (ELISA) auf HIV bestätigt werden?
◦ Wiederholung des Screening-Tests:

◦ Ist dieser erneut positiv wird ein Bestätigungstest eingesetzt:
-Western-Blot
-Streifen-Blot („line immunoblot assay“)
110
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0
Ak-Nachweis bei Röteln
◦Hämmaglutinationshemmungstest

◦ ELISA
111
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0
Virusaufbau
◦ Nukleinsäure DNA oder RNA und evtl. eine virionassoziierte Polymerase
◦ Capsid (Proteinkapsel)
◦ Lipid-Hülle (durch Ausknospung der ehemaligen Wirtszelle) mit Oberflächenantigene (Spikes)
112
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Morphologische Formen von Bakterien
◦Die Zellwand bestimmt die Form des Bakteriums
◦Kugelförmige Bakterien oder Kokken
-Staphylokokken (haufen- bzw. traubenförmig gelagert)
-Streptokokken (in Ketten gelagert)
-Diplokokken: Zweierkokken mit (Neisserien) oder ohne Kapsel (Pneumokokken)

◦Stäbchenförmige Bakterien
-Gerade Stäbchen mit abgerundetem Ende (Kolibakterien)
-Zugespitzte Bakterien (Fusobakterien)
-Keulenförmige Stäbchen (Koryneabakterien)
-Einfach gekrümmte oder kommaförmige Bakterien (Vibrionen)

◦ Schrauben- bzw. spiralenförmige Bakterien oder Spirochäten
◦ Vertreter: Treponema, Leptospira, Borrelia
113
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0
Was sind Endotoxine und welche Auswirkungen haben sie auf den menschlichen Organismus?
◦ Endotoxin (= Lipopolysaccharid LPS) findet sich in der äußeren Membran von gramnegativen Bakterien

◦ Es besteht aus einem Lipidanteil, dem Lipid A als Träger der Toxizität, einer Kernregion (core) und einem langen Polysaccharidanteil (=O-Antigen)

◦ erst bei Zellauflösung wird das Endotoxin an der Zellwand frei und wirkt als extrem aktives exogenes Pyrogen, löst in Makrophagen die Produktion von IL-1 und TNF an, welche ihrerseits als endogene Pyrogene für den Fieberanstieg verantwortlich sind

◦ Wirkungen auf den Menschen: Fieber, Leukopenie, entzündliche Gefäßveränderungen, Aktivierung der Blutgerinnung, des Komplement- u. Immunsystems, septischer Schock
114
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0
Was verursachen Streptokokken A?
- Streptococcus pyogenes (Beta-hämolysierende Streptokokken der Gr. A)

- Infektionen der oberen Atemwege (Angina tonsillaris, Pharyngitis, Pharyngitis, Laryngitis), Peritonelaabszess

- Scharlach

- Sinusitis, Otitis media, Pneumonie

- Infektionen der Haut und Weichteile (Impetigo contagiosa, Erysipel, nekrotisierende Fascitis, Phlegmone)
115
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Bekapselte Bakterien sind
◦ H. influenzae B

◦ Pneumokokken

◦ Meningokokken
116
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Bakterielle Meningitiden - Erreger und Alter der Betroffenen
◦ Neugeborene: Listeria monocytogenes, Streptokokken B, e. coli

◦ Säuglinge: H. influenzae, Meningokokken, Pneumokokken

◦ Adulte: Meningokokken, Pneumokokken, Listeria monocytogenes
117
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0
Staphylococcus aureus + Krankheitsbilder
◦ Koagulase-poitiver, obligat pathogener, grampositiver Staphylococcus

◦ Virulenzfaktoren des Staphylococcus aureus:
-Adhärenz, Kolonisation: Clumping factor
-Enzyme: Fibrinolysin, Hyaluronidase, Hämolysine
-Umgehung des IS : Protein A, Polysaccharidkapsel
-Zytotoxine: alpha-, beta-, gamma-Toxine, Hämolysine
-Toxine : Enterotoxine und TSST1 (Super-AG)

◦ Kolonisation und Erkrankungen:
-Abszesse, Furunkel, postoperative Wundinfektionen, Implantat-assoziierte Infektionen (Eitererreger)
-Lebensmittelvergiftung
-Osteomyelitis, Pneumonie
-Endocarditis, Sepsis, Toxisches Schocksyndrom
118
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0
Nennen sie drei Krankheitsbilder, die durch S. pneumoniae hervorgerufen werden können?
◦ kruppöse Pneumonie, Sepsis, Meningitis
◦ Otitis media, Sinusitis, Keratitis
◦ Meningitis, Peritonitis, Endocarditis


Therapie:
◦ Penicillin G + V
◦ Oxacillin, Flucloxacillin
119
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0
Vergrünende Streptokokken
◦ Viridansgruppe: S. mutans, S. mitis, S. sanguinus, S. anginosus, S. oralis und S. salivarius.

◦ Alpha-hämolysierende Streptokokken: Hämoglobin wird durch Wasserstoffperoxid nur partiell zu Billiverdin abgebaut.

◦ Erkrankungen: Appendizitis, Endocarditis, Karies

◦ Die meisten Spezies sind Bestandteil der normalen Mundflora. Sie werden daher auch als „orale“ Streptokokken bezeichnet
120
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0
Entstehung von Antibiotikaresistenzen und warum
◦ primäre Resistenz – Genetisch bedingte Unempfindlichkeit einer Bakterienart gegen ein bestimmtes Antibiotikum (von Natur aus) z.B. Enterokokken gegen Cephalosporine

◦ sekundäre Resistenz – erworben:

◦Durch Mutation der chromosomalen DNA
-Häufigkeit: eher selten
-Übertragung: vertikal

◦Durch Erwerb neuer chromosomaler oder extrachromosomaler DNA-Abschnitte
-Häufigkeit: häufig
-Übertragung: vertikal und horizontal
121
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0
Möglichkeiten der Resistenzentstehung (+Problemkeime)
Die Resistenzweitergabe zwischen Bakterien erfolgt auf 3 verschiedene Arten:
◦ Transformation: Bakterien gehen zugrunde, andere Bakterien in der Umgebung nehmen DNA auf

◦Transduktion: Bakteriophagen (Viren) als Überträger

◦Konjugation (am häufigsten). Donor mit Plasmid, Kontakt mit Rezipient über Sexpili, Übertragung von Plasmid-DNA durch „Verschmelzung“ von Bakterienzellen

Problemkeime:
◦VISA Vancomycin intermediärer S. aureus
◦GISA Glycopeptid intermediärer S. aureus
◦HA- MRSA Hospital acquired MRSA
◦cMRSA Community acquired MRSA
◦VRSA Vancomycin resistant S. aureus
122
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0
Einflussfaktoren für Resistenzentstehung (und Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Resistenzenentwicklung)
◦ Antibiotikaeinsatz in Human- und Veterinärbereich (Reduktion durch strenge Indikationsstellungen)

◦ Dosierung und Zeitdauer (schlecht ist eine niedrige Dosis über eine lange Zeitdauer)

◦ Patienten-Compliance (Aufklärung)

◦ Verfügbarkeit verschiedener Substanzen (Kostenfrage in der dritten Welt)

◦ Rezeptpflichtigkeit (in der ganzen EU etablieren)

◦ Geographische Aspekte: Nord-Süd-Gefälle (Spanien viele, Skandinavien wenig Resistenzen!) (Gesundheitssystem, Ausbildung?)

◦ Tourismus, internationaler Warenaustausch
◦ Mikrobiologische Versorgung (Verbesserung)
◦ Verfügbarkeit eines Impfstoffes (Ausnutzen)
123
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2
Virulenzfaktoren
124
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0
Nach der „Five-Kingdom-Theory“ werden Lebewesen in fünf Reiche (Bacteria, Protozoa, Fungi, Plantae, Animalia) eingeteilt- Welches davon ist den Pilzen phylogenetisch am nächsten verwandt?
Die Pilze stehen dem Tierreich am nächsten. Pilze gehören zu den Eukaryoten, sie zeigen so wie Tiere eine heterotrophe Energiegewinnung und speichern Zucker in Form von Glykogen.
125
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0
Pilze (DHS-Einteilung)
◦Dermatophyten (Haupilze): Trichophyton , Microsporum, Epidermophyton

◦Hefe oder Sprosspilze: Candida, Kryptococcus

◦Schimmelpilze: Aspergillus, Mucor, Malassezzia
126
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0
Unterschied zw. Bakterien und Pilzen
◦ Pilze sind Eurkaryonten, haben einen Zellkern, mehr als drei Chromosomen und Steroide in der Plasmamembran.

◦ Bakterien sind Prokaryonten, besitzen weder Zellkern noch Steroide in der Plasmamembran und haben auch nur 1 (Pseudo-) Chromosom
127
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0
Risikofaktoren für Entstehung einer neonatalen systemischen Candidiasis
◦Frühgeburten mit niedrigem Geburtsgewicht

◦Antibiotikatherapie

◦Parenterale Ernährung

◦Prolongierte Hospitalisierung

◦Intubation

◦Histamin-2-Blocker

◦Kolonisation von Haut, Schleimhäuten oder Darm etc.

◦Invasive Diagnostik und Therapie
128
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0
Die häufigsten Darmatophyten in Graz?

Trichophyton rubrum 60%: anthropophile Übertragung

Trichophyton mentgrophytes 15%: zoopophile Übertragung

Microsporum canis 15%: zoopophile Übertragung
129
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0
Ansatzpunkte der Antimykotika?

Inhibition der Nukleinsäuresynthese: z.B. 5-Flucytosin

Veränderung der Membraneigenschaften: z.B. Polyene (Porenbildung)

Inhibition der Zellwandsynthese: z.B. zyklische Hexapeptide

Inhibition der Ergosterolsynthese: z.B. Azole
130
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0
Welche sind die häufigsten parasitären Erreger (Erkrankungen)?

Toxoplasma gondii (Toxoplasmose)

Ascaris lumbricoides = Spulwurm (Ascariasis)

Ancylostoma duodenalis = Hakenwurm (Ancylostomatosis)

Entamoeba histolytica (Amöbenruhr)

Plasmodium sp. (Malaria)
131
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0
Übertragung von Parasiten

unmittelbar von Mensch zu Mensch -> Trichomonas

direkt von Mensch zu Mensch über Dauerstadien -> Entamoeba

über Zwischenwirte -> Plasmodien

über Dauerstadien und Zwischenwirte -> Schistosoma (Bilharziose)

MM MDM ZW DZW - TrichTa PlaSchi
132
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0
Welche Würmer kommen in Österreich autochton vor?

Ascaris lumbricoides (Spulwurm)

Trichuris trichiura (Peitschenwurm)

Enterobius vermicularis (Kindermadenwurm; Oxyuren)
133
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0
Welche Diagnostik gibt es bei den Oxyuren?

makroskopisch: adulte Würmer (selten)

mikroskopisch: Eier im Analabstrich bzw. Analabklatsch (z.B. Tixostreifen)

Eier findet man selten im Stuhl
134
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0
Was sind die häufigsten Parasiten in Österreich?

Rinder/Schweinebandwurm: Mensch ist Endwirt

Fuchsbandwurm: Zwischenwirt, zerstört Leberzellen, 99% letal
135
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0
Was sind Endoparasiten

im Innern seines Wirtes lebender Parasit

Protozoen: Amöben, Flagellen, Spozoen

Archaezoen: Microspora

Helminthen: Trematoda, Cestoda, Nematoda
136
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0
Was sind Ektoparasiten

auf der Körperoberfläche schmarotzender Parasit

Arthropoden (Gliederfüßer)

Acarina: Milben, Zecken - Vektoren

Insecta: Läuse, , Mücken, Fliegen, Flöhe
137
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0
Auf welchen Wegen geschieht die Übertragung von Toxoplamose gondii auf den Menschen?
◦ Hauptwirt ist die Katze

◦ Mensch ist Fehlwirt:
- orale Aufnahme von Oozysten aus dem Katzendarm-> freiwerden von Sporozoit im Organismus
- Infektion durch Toxoplasmazysten in rohem Schweine- und Rinderfleisch

◦ Besonders gefährlich in der Schwangerschaft und bei HIV-Infektion
138
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0
Malaria - Diagnostik :
◦ (Reise-)anamnese

◦ Mikroskopische Untersuchungen mit der Giemsa-Färbung
- Mehrfache Blutausstriche für Erregerbestimmung
- Dicker Tropfen Blut aus der Fingerbeere (auf Objektträger austrocknen lassen, muss durchsichtig bleiben -> Textprobe) zum Erregernachweis

◦ (immunologische Methoden wie z.B. ELISA, Schnelltests)

◦ (molekularbiologische Methoden wie z.B. PCR)
139
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0
Malaria – Prophylaxe
◦Expositionsprophylaxe
-Nicht ins Freie während Dämmerung und Dunkelheit
-hautbedeckende Kleidung
-Repellents (Bayrepel) auf unbedeckte Hautstellen
-Repellentien und Insektizide (Pyrethrum) auf Kleidung
-Aufenthalt in mückensicheren Räumen (Klimaanlage, Fliegengitter)
-Moskitonetze (imprägniert)
-(Brutplatzsanierung)

◦Chemoprophylaxe
-Mefloquin (Lariam®)
-Doxycyclin®

◦Standby Therapie
-Atovaquone/Proguanil (Malerone®)
-Notfallstherapie nur wenn kein Arzt innerhalb von 12 Stunden erreichbar!
140
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Malaria – Verbreitung und verschiedene Erreger
◦Verbreitung: Mittel- und Südamerika, Afrika, südliches Asien, Pazifik
- P. ovale nur in Westafrika

◦ Humanpathogene Erreger

Plasmodium falciparum Malaria tropica unregelmäßig
Plasmodium ovale Malaria tertiana         48 Stunden
Plasmodium vivax Malaria tertiana          48 Stunden
Plasmodium malariae Malaria quartana 72 Stunden

◦ Die bedeutendste und gefährlichste Form der Malaria ist die Malaria tropica. Sie stellt ein akut lebensbedrohendes Krankheitsbild dar, und der rasche Einsatz der richtigen Therapie ist lebenswichtig
141
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0
Welche Malaria-Form muss womit und warum nachbehandelt werden?
◦ Bei der M. tertiana (durch Pl. Vivax und ovale) muss mit Primaquin nachbehandelt werden, um die ruhenden Hypnozoiten zu erwischen und somit Rezidive zu verhindern
142
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Diffentialdiagnose der Tonsillitis
virale Tonsillitis (eher Erwachsene)
◦ subfebril, Tonsillen leicht vergrößert, rosa
◦ Begeleitsymptome: Husten, Konjunktivitis, Sinusitis, Otitis
◦ Lymphknoten geschwollen, indolent, weich, nicht verschieblich

bakterielle Tonsillitis (eher Kleinkinder)
◦ plötzlicher Beginn, hohes Fieber, MMA, Schluckbeschwerden
◦ Tonsillen: geschwollen, feurig rot, abstreifbare Beläge
◦ Begleitsymptome:
◦ Lymphknoten stark geschwollen, druckdolent, derb, verschieblich


◦ Bakterielle Erreger: Streptokokken A, Pneumokokken, H. influenzae
◦ Virale Erreger: Adenoviren, VZV, EBV, Coxsackie
143
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0
Durchfallerreger

◦ Bakterien: Salmonellen (S. enterica), Campylobacter jejuni, Shigellen, Yersinien, E.coli (EHEC), Clostridum difficile

◦ Viren: Rotavirus, Adenoviren, Astroviren, Noroviren
144
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0
Welche bakteriellen Durchfallserreger sind in Österreich von epidemiologischer Bedeutung und daher meldepflichtig?

EHEC

Salmonellen

Shigellen

Campylobacter

Yersinien
145
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0
Übertragung von Salmonellen

Fäkal-oraler Übertragungsweg

Mensch/Huhn Träger

Dauerauscheider!
146
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0
Wie behandeln sie einen Patienten mit wässriger Diarrhoe?

Orale oder parenterale Rehydratation

Isotone Kochsalzlösungen, Glukose-Lösungen

WHO-Trinklösung (1L Wasser, 1EL Zucker, 1TL Salz,

Loperamid (am Opioidrezeptor angreifendes Antidiarrhoicum) -> nur in Ausnahmefällen: z.B. bevorstehende Busreise

Die weitere Behandlung erfolgt erregerspezifisch (z.B. Antibiotika)
147
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0
Was bedeutet Nestschutz, mit welcher Immunisierung ist er zu vergleichen
◦ Diaplazentare IgG-Übertragung von der Mutter ab der 16 SSW bis ca. ein Jahr nach der Geburt (bei gestillte Säuglingen)

◦ mit einer passiven Immunisierung zu vergleichen.
148
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0
Welche viralen Erkrankungen können in der Schwangerschaft Fetopathien auslösen und wann besteht ein besonders hohes Risiko?
Röteln:
- Größtes Risiko im 1.Trimenon (Risiko nimmt bis zur 20. SSW ab)

CMV:
- bei Primärinfektion hohes Risiko (selten bei rekurrierenden Infektionen):
- v.a. im 1. und 2. Trimenon

Parvovirus B19 (Ringelröteln):
- 2. Trimenon (13.-28.SSW)

VZV:
- 1. und 2. (und 3.?) Trimenon:

Herpes Simplex Virus-2
HIV-1,2
HBV , HCV
149
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Infektionen mit Toxoplasma gondii während der Schwangerschaft
◦ 1. Trimenon 15% fetale Erkrankungen oder Schäden

◦ im 2./3. Trimenon Spätschäden
- klass. Trias (1%): Hydrocephalus, zeberbralen Verkalkung, Chorioretinitis
- 10%: schlechtes Lernen, late-onset

◦ Mehrmaliges Screening im Mutterkindpass verankert
150
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0
Wie hoch ist die Keimzahl/Bakterienanzahl bei HWIs
◦Im Mittelstrahlharn:
- Ab 10^5: signifikante Bakteriurie, HWI wahrscheinlich
- Ab 10^4: HWI nicht auszuschließen
- Ab 10^3: HWI unwahrscheinlich

◦ Im Katheterharn: Ein log-Stufe unter den Werten im Mittelstrahlharn:
- Ab 10^4: HWI wahrscheinlich
151
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0
unkomplizierte Harnwegsinfekte – Symptome
◦schmerzhafte Entzündung im unteren Harntrakt ohne morphologische Veränderungen des Harntraktes oder Disposition des Patienten

◦Dysurie (akut auftretende Schmerzen bei der Miktion)

◦Pollakisurie (häufiger bzw. imperativer Harndrang)

◦Schmerzen im Unterbauch

◦Meist junge sexuell aktive Frauen, oft rezidivierend

◦ CAVE: Bei Kindern und geriatrischen Patienten liegen oft unspezifische Beschwerden vor
152
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0
Welche Parameter sind zur Abklärung eines unkomplizierten HWIs sinnvoll?
◦ Harnstreifentest, Harnsediment, klinische Untersuchung (Temperatur, RR), empirische Therapie

◦ Mikrobiologische Untersuchungen sind nur bei kompliziertem HWIs nötig.
153
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0
komplizierte Harnwegsinfekte – Symptome
◦HWI mit morphologischen Veränderungen des Harntraktes, die eine Infektion begünstigen

◦Fieber

◦Flanken- bzw. Rückenschmerzen

◦Allgemeines Krankheitsgefühl

◦Kombination mit einer Pyelonephritis

◦Therapiedauer 10-14 Tage
154
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0
Was sind Prionen?
◦Proteiaceous Infectious Particle (eiweißartiger infektiöser Partikel)

◦Optischer Nachweis, Pathogenitätsnachweis möglich, Anzüchten
gelingt nicht

◦Verursachen die unheilbaren spongiformen Enzephalopathien

◦Beispiele: Kuru, CJD, vCJD; Scrapie (bei Schafen), BSE (bei Rindern)

◦Prionen tolerieren Hitze gut (200°C)

◦Können durch Proteasen nicht abgebaut werden

◦Sterilisation nicht möglich (bei Verdacht Einweggeräte benutzen!)

◦Es handelt sich um ein Misfolding der Tertiärstruktur
155
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0
Klinik von spongiformen Enzephalopathien
◦ Kuru: Zittern des Kopfes, Ataxie, Stimmungsschwankungen, Demenz

◦ CJD: Präsenile Demenz (Vergesslichkeit), Muskelzucken, Störung der Wortfindung

◦ vCJD: Gangataxien, Verhaltensstörungen, Sensibilitätsstörungen
156
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0
An welchen Organen/Strukturen kann sich eine Borrelieninfektion manifestieren?
◦Haut

◦Bewegungsapparat (meist Kniegelenk)

◦ZNS

◦Auge

◦Herz
157
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0
Symptome einer Neuroborreliose
◦Meningitis

◦Quälende Meningoradiculitis, v.a. nachts

◦Facialisparese (Kinder)

◦seltener Hirnnervenparase
158
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0
Klinik von spongiformen Enzephalopathien
◦ Kuru: Zittern des Kopfes, Ataxie, Stimmungsschwankungen, Demenz

◦ CJD: Präsenile Demenz (Vergesslichkeit), Muskelzucken, Störung der Wortfindung

◦ vCJD: Gangataxien, Verhaltensstörungen, Sensibilitätsstörungen
159
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0
Koch Hendel’sche Postulate:
- Optischer Nachweis
- Pathogenitätsnachweis
- Kultureller Nachweis
160
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0
Was versteht man unter eine Infektionskette – Wie lauten mögliche Ansatzpunkte, um Infektionen zu verhindern?
- Infektionsquelle (Meldepflicht, Absonderung, Sanierung)
- Übertragungsweg (Sanation, Desinfektion, Sterilisation)
- Empfängliches Individuum (Immunoprophylaxe, Chemoprophylaxe, Def. von Risikogruppen)
161
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1
Infektion
Unter Infektion versteht man das EINDRINGEN, ANSIEDELN, WACHSTUM und VERMEHRUNG von
einem Mikroorganismus (KONTAMINATION) mit nachfolgender Abwehr- und oder
Schädigungsreaktion.
162
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0
Pathogenität
Krankheit erzeugend
163
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0
HPV-Impfung
- Quadrivalenter Impfstoff für HPV-6/11/16/18
- Bivalenter Impfstoff für HPV-16/18
- für Frauen bis 25 Jahren empfohlen
- gibt insgesamt 40 sexuell übertragbare Typen
- HPV-16 und 18 (high-risk): verursachen Cervixcarzinom
- HPV-6 und 11 (low-risk): verursachen Genitalwarzen
164
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0
Impfung: intramuskulär oder subkutan?
- Intramuskulär: Totimpfstoffe (Deltoideus, Vastus Lateralis, Gluteus Medius)
- Subcutan: Lebendimpfstoffe
- CAVE: Niemals ins Fettgewebe impfen (geringer/kein Impferfolg, ev. Abszesse)
165
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0
Aktive Vs. Passive Immunisierung
- Aktive Immunisierung: geschwächte/tote Antigene zur körpereigenen Immunreaktion mit Bildung spezifischer Antikörper = künstliche Induktion von Immunisierungsvorgängen
- Passive Immunisierung: fremde Antikörper verabreicht; sofort, dafür kürzer wirksam
               - In der Natur bei der AK-Übertragung von der Mutter auf  das Kind:
               - IgG über die Plazenta, IgA über die Muttermilch
166
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0
Beispiele für Lebendimpfstoffe
Eher harmloses Zeug: Masern, Mumps, Röteln, VZV, Gelbfieber, Japan-B-Encephalitis 11
167
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0
Beispiele für Totimpfstoffe
Eher arges Zeug: Influenza, Tollwut, Pertussis, Cholera, FSME, Diphterie, Tetanus
168
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0
Beschreiben Sie den im österreichischen Impfplan empfohlenen Sechsfach Impfstoff
Totimpfstoffe gegen: Diphterie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis, Heamophilus infl. B, Hepatitis B
Kontraindikation: Epilepsie in der Familie
169
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0
Nebenwirkungen von Impfungen:
1. Impfversagen: Impfstoff wirkt nicht
2. Impfreaktion: harmlose Reaktion des Organismus bei normalem Impfverlauf (Fieber, Erythem)
3. Impfkomplikation: vorübergehend therapiebedürftig (selten)
4. Impfschaden: bleibender Gesundheitsschaden (sehr selten)
170
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0
Komplikationen der intramuskulären Injektion
Spritzenabszess, Aseptische Muskelnekrosen, Nervenläsionen, Abbrechen der Injektionskanüle
171
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0
Was ist ein konjugierter Impfstoff
Impfstoff der Membranbestandteile / Proteine des Erregers beinhaltet und damit länger immunisiert
172
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0
Was tun, wenn man sich gestochen hat?
1. Blutung induzieren: Zentrifugales Auspressen (Schnittwunden weniger bedenklich als Stichverletzungen.)
2. mit Desinfektionsmittel ausschwemmen
a. Schleimhaut (Augen, Mund): reichlich Wasser, dann Schleimhaut Desinfektionsmittel
3. Melden, dokumentieren
 Ist-Zustand – Serologie: Basis: HbsAK (Impf-AK), anti-HCV, anti-HIV
 Patient: HbsAg, anti-HCV, anti-HIV (Einwilligung!)
173
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0
Welche Maßnahmen tragen zur Vermeidung von Verletzungen und Kontamination bei Arbeiten im medizinischen Bereich bei?
- geschlossene Systeme bei Blutabnahmen, kein Recapping
- verwenden von Handschuhen bei Patientenkontakt
- jeden Patienten als potentiell infektiös einstufen
- korrekte Entsorgung von Nadeln und sonstigen spitzen Instrumenten -> (Nadelabwurf) an Ort und Stelle
174
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0
humorale Abwehr
Das humorale Immunsystem ist der Teil des Immunsystems, der nicht auf Zellen ("zelluläres Immunsystem"), sondern auf Plasmaproteinen basiert.
Auch im humoralen Immunsystem lassen sich spezifische und unspezifische Anteile unterscheiden. Für die spezifische Abwehr sind die Immunglobuline zuständig, für die unspezifische Abwehr das Komplementsystem.
Immunoglobuline:
- IgM: steigt bei Infektion mit einem fremden Erreger schnell an und sinkt einigen Wochen nach Ende der akuten Phase der Infektion wieder ab.
- IgG: wird ca. drei Wochen nach Erstinfektion gebildet und tritt bei Zweitinfektion schnell in großen Mengen auf. Es ist plazentagängig und schützt das Kind ~drei Monate lang nach der Geburt.
- IgA: immunologische Schleimhautbarriere
- IgD: antigeninduzierte B-Lymphozyten-Differenzierung
- IgE: Immunreaktion vom Soforttyp: Allergiereaktion; Parasitenabwehr
175
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0
Definition der Sepsis
„Eine Sepsis liegt vor, wenn sich innerhalb des Körpers ein Herd gebildet hat, von dem kontinuierlich oder periodisch pathogene Bakterien in den Kreislauf gelangen und dadurch subjektive und objektive Krankheitserscheinungenausgelöst werden.“ ...

Trias: Herd – Streuung – Systemische Effekte

1. Bakteriämie: Vorhandensein lebender Bakterien im Blut
2. SIRS (Systemic Inflammatory Response Syndrome):
schwere entzündliche Reaktion im ganzen Körper Verdacht auf Erreger, aber noch keiner Bewiesen
3. Sepsis: durch Infektion hervorgerufene SIRS (Erreger nun bekannt)
4. Schwere Sepsis: Sepsis mit Funktionseinschränkung eines oder mehrerer Organe
5. Septischer Schock: Blutdruckabfall, Organausfall, Kreislaufzusammenbruch durch schwere Sepsis
176
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0
Symptome einer schweren Sepsis
Sepsis mit Organversagen zB.
- kardiovaskulär (refraktäre Hypotension) -> Schock , renal, respiratorisch, hepatisch, etc.
- Hohe Letalität (35–45 %)
177
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0
Erregerspektrum der Sepsis
35% Gramnegative Bakterien (e. coli, Klebsiellen,...)
35% Grampositive Bakterien (Staph. aureus, Enterokokken, Streptokokken, Pneumokokken,...)
20-25% Multimikrobiell
5-10% Pilze
178
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0
PAMP = Pathogen Associated Molecular Patterns
PAMPs sind molekulare Muster die von PRRs (Pattern Recognition Receptors) erkannt werden und so als körperfremd identifiziert werden.
zwei PRRezeptor Typen (an zB. Makrophagen oder dentritischen Zellen):
1. Scavenger receptors, welche die Aufbereitung und die Präsentation des Antigens vermitteln
2. Toll-like receptors (TLRs), die zu einer Aktivierung des proinflammatorischen Pfades führen
Beispiele für PAMPs sind:
Endotoxine(g-), Peptidoglykane(g+), Bakterielle Lipoproteine(g-), Glukane (Pilze), Lipoteichonsäure(g+)
179
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0
TLR = Toll-like Receptors
Bei den Toll-like Rezeptoren (TLR) handelt es sich um Rezeptoren die bei der unspezifischen Erkennung von Pathogenen und damit bei der angeborenen Immunität eine zentrale Rolle spielen.
Sie sind Teil der PRR und dienen der Erkennung von PAMPs, das sind Strukturen, welche ausschließlich auf oder in Krankheitserregern vorkommen, und steuern entsprechende Aktivierungen von Genen.
180
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0
Krankheitsbilder, die durch Meningokokken ausgelöst werden
◦ Sepsis + Meningitis
181
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0
Symptome einer Meningokokkensepsis
Hohes Fieber, Petechien, niedriger RR, hoher Puls, getrübtes Sensorium, Koma
- fulminanter Fortschritt der Erkrankung
- 30% sterben, schlechte AB-Response
- Liquor klar oder trüb
182
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0
Symptome einer Meningokokken-Meningitis
- Meningismus (Nackensteifigkeit), Fieber, Kopfschmerzen, Vorwölbung der Fontanellen, Desorientiertheit
- trüber Liquor
- gute Antibiotika-Response – bei Verdacht also sofort AB!
183
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0
Virulenz
Ausprägungsgrad der krankheitserzeugenden Eigenschaften bei einem gegebenen Stamm einer
pathogenen Spezies.
184
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0
Unterschied Kontamination & Kolonisation:
Kontamination -> Geräte
Kolonisation -> Kolonie Bsp. an Tonsillen ohne eine Infektion auszulösen.
185
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0
Obligat & fakultativ pathogene Keime Unterschied
Obligat pathogene Keime müssen in jedem Fall therapiert werden, fakultativ pathogene Keime sind
Opportunisten und lösen nur im Falle einer Immunsuppression eine Infektion aus
186
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0
Tropismus
Spezifität eines Erregers zu einem bestimmten Organ
187
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0
Mortalität
Sterberate, Alters- und Ursachenspezifisch, bezogen auf Gesamtbevölkerung
188
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0
Letalität
Anzahl der an einer bestimmten Krankheit Verstorbenen an der Gesamtzahl der Erkrankten
189
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0
Prävalenz
Umfang mit dem diese Krankheit in einer Population vorkommt
190
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0
Inzidenz
Neuerkrankungsrate (Zahl in einem definierten Zeitraum an Neuerkrankungen)
191
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0
Infektiöse Einheit:
Anzahl der Keime die notwendig ist um eine Erkrankung auszulösen
192
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0
Inkubationszeit:
Zeit zwischen Eindringen des Mikro- in den Makroorganismus bis zum ersten Auftreten klinisch
erfassbarer Zeichen
193
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0
Endemie:
Geographisch begrenzte aber zeitlich unbegrenzt auftretende Infektionskrankheit
194
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0
Epidemie:
Auftreten einer Infektionskrankheit innerhalb einer örtlich begrenzten Region in einem bestimmten
Zeitraum
195
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0
Pandemie:
Auftreten einer örtlich unbegrenzten aber zeitlich begrenzten Infektionskrankheit (weltweit)
196
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0
DNA Viren:
 Parvo Viren  -
 Papilloma Viren  -
 Adenoviren  -
 Hepadna Viren (HBV)  +
 Herpes Viridae  -   ???? dsDNA haben keine Polarität

besser:

dsDNA -    Herpes (selbst codierte DNA polymerase)
             -    Hepadna (über RNA Stufe Transkription)
             -    Pappiloma (zirkulär, benutzt zelluläre DNA Polymerase)
ssDNA
             - parvo
197
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6
ZellTropismus
Virus Zellulärer Rezeptor Rolle viraler Gegenrezeptor
HIV (M – Trop-Makrophagen Trop) CCR5 & CD4+ MHC II Interaktion Gp120
HIV (T – Trop-T Zell Trop) CXCR4 MHC II Interaktion Gp120
Masernvirus CD46 Komplement Kontrollprotein Hämaglutinin
198
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0
Infektiösität
Kann in der Inkubationszeit, also vor dem Auftreten, sowie nach dem Auftreten klinischer Symptome möglich sein
199
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0
„slow virus Infections“
Sehr lange Inkubationszeit, klinisch progredienter Krankheitsverlauf.  Beispiel: Masern & Röteln,
kann nach 8 – 10 Jahren wieder auftreten und zum Tod führen.
200
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0
Beispiel für latente Infektionen
Virus Ort des latenten Virus Erkrankungsbeispiele
Herpes simplex 1 Ggl. Trigeminale Bläschen an der Haut
Herpes simplex 2 Sensorisches Ganglion Herpes Genitalis Infektion des Neugeborenen
EBV B Lymphos Mononucleose , Neoplasien
Varicella Zoster Virus Sensorische Ganglien Bläschen
Herpesvirus 8 Spindle Zellen Kaposi Sarcoma
HTLV – 1 T Lymphos T Zellleukämie
HIV – 1 CD4 Zellen AIDS
Papilloma Virus Basale Hautzellen Warzen, Hautkrebs
Papova Viridae ZNS Progressive multifokale Leukoenzephalopathie
201
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0
Replikationszyklus von Viren
1. Adsorption
2. Penetration
3. Eklipse(das Verschwinden = Zeitspanne innerhalb der befallenen Zelle in der keine
infektiösen Partikal nachweisbar sind) : Uncoating (Entkleidung) und Synthesephase;
Synthese von Sofort- und Frühproteinen; Replikation der Virus – Nukleinsäure; Synthese der
Spätproteine (Capsid, und Hüllmaterial)
4. Montage der Virusbausteine
5. Ausschleusung durch Lyse oder Ausknospung
202
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0
Replikationsstrategien RNA Viren
(replizieren im Zytoplasma)
RNA -> RNA

(+) Strang RNA  Die RNA Matrize entspricht einer mRNA (gleiche Polarität) und wird sofort nach Eindringen translatiert, es kommt zur Herstellung einer RNA abhängige RNA Polymerase und einer (-) Strang RNA -> dient der
Herstellung der (+) Strang RNA für nachkommende Viren. Auch mRNA für Virusproteine wird produziert.

(-) Strang RNA -> Die RNA ist eine negative Matrize, der Virus muss selbst eine RNA abhängige RNA Polymerase mitführen um einen (+) Strang zu kopieren der dann translatiert werden kann

Doppelstrang RNA Viren -> doppelsträngiges segmentiertes RNA Genom und RNA abhängige RNA Polymerase sind Teil des Viruspartikels. Diese schreibt (-) Stränge der Genomfragmente in translatierbare mRNA – Moleküle um 
gleichzeitig Matrize für neue Doppelsträngige RNA Moleküle  konservative Moleküle (keine der beiden Elternstrände in der neu synthetisierte

RNA -> DNA
Retroviren -> Genom (+) Strang RNA aber zusätzlich Reverse Transkriptase (RNA – abhängige DNA Polymerase) -> Umschreibung in doppelsträngige DNA die in das Zellgenom integriert wird. Sogennantes Provirus verhält sich wie normales zelluläres Gen und wird bei Teilung mit zellulärem Gen vermehrt & an die Tochterzellen weitergegeben.
Transkription und Translation finden nur von der viralen DNA statt.
203
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0
Replikationsstrategien DNA Viren
DNA Viren (replizieren im Kern)

Unter Verwendung der zellulären Enzyme transkribiert. Die entstandenen RNA Moleküle werden dann in die viralen Struktur- und Nichtstrukturproteine übersetzt.

Hepadna Viren haben nur ein teilweise doppelsträngiges DNA – Genom und verfügen über eine Reverse Transkriptase, die eine mRNA in DNA umschreibt und damit die Genomreplikation einleitet. -> Verwandtschaft zu Retroviren
204
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0
Unterschied bei Viralen und Bakteriellen Meningitiden
Viral -> seröse Meningitis
Bakteriell -> Eitrige Meningitis
205
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0
Unterschied bei Viralen und Bakteriellen Meningitiden
1. Sofortmaßnahmen
a. Schleimhaut mit Schleimhaut – Desinfektionsmittel spülen (falls nicht vorhanden
Wasser)
b. Blutung anregen, intensive antiseptische Spülung, PEP gegen HIV, HBV einleiten
2. Postexpositionelle Prophylaxe
3. Dokumentation
4. Basis Serologie
a. Untersuchung der Infektionsquelle (HBs-Ag, Anti HCV, Anti HIV)
b. Untersuchung des Exponierten (Anti HBs, Anti HCV, Anti HIV)
bei positivem Anti HCV muss molekulare Testung auf HCV RNA erfolgen
5. Arbeitsunfallmeldung
206
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0
Medizinisch relevante Pilze
Pilze sind heterotrophe, meist aerobe, niedere Eukaryonten. Ernährung erfolgt durch Ausscheidung von Enzymen und Aufnahme gelöster Substanzen.
Wachstum als Fadenpilze (Hyphen, Myzel) = mehrzellig,
bzw. als Sprosspilze (Hefen) = einzellig.

Gesundheitliche Schäden:
 Vergiftungen durch Giftpilze = Myzetismus
 Vergiftungen durch kontaminierte Nahrungsmittel (Mykotoxine) = Mykotoxikose
 Opportunisten & Pathogene
 Auslöser von Immunantworten
 Auslöser von Mykophobien
207
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0
Was macht Pilz zum Pathogen?
- Wachstum bei 37° C  die meisten Pilze unter 30°, manche Temperaturabhängig unterschiedliche Lebensformen

- Fähigkeit lebendes Material abzubauen  die meisten Pilze sind Saprophyten (nur fähig totes Material abzubauen)

-  Anpassung an das Immunsystem  z.B. Schleimkapsel bei Cyptococcus, Ausnutzen von Immunschwächen, benötigen Eintrittspforte (Dorn)
208
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0
Candidose
Häufigster Erreger von Mykosen: Candida albicans.
Befallen: Mund, Rachen, Haut, Haare, Vagina, Nägel, GIT, Bronchien, Lunge etc.
-> systemisch: Sepsis, Endocarditis, Meningitis

Entstehung von Infektionen meist endogen, manchmal exogen oder nosokomial.
! Immunsuppression !!
209
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0
Cryptococcus neoformans
Eintrittspforte ist die Lunge dieses global vorkommenden Pilzes (Taubenmist!)
bei Immunschwäche: Lungenerkrankung oder ZNS (Meningitis), auch Haut und Knochen können betroffen sein.
210
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0
Aspergillus (gehört zu den Schimmelpilzen) häufigste Art?
A. Fumigatus die häufigste Art.
Immunsuppression führt zu invasiven Aspergillose.
211
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0
Mucorales (Schimmelpilz)
Schwere invasive Mucormykosen bei immunsupprimierten. Ausgehend von Nase oder NNH wachsen
Pilze in Augenhöhle und Gehirn.
212
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0
Dimorphe Pilze
Histoplasma capsulatum, Blastomyces dermatitidis etc.
wachsen bei 37° als Hefen, bei 25° als Hyphomyzeten.
213
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0
Allergien Pilze
Pilze können neben ihrer direkt pathogenen Wirkung auf den Menschen indirekt über das Immunsystem zu einer Erkrankung führen.
Sowohl IgE vermittelte Allergien, als auch durch
eosinophile GZ ausgelöste Reaktionen.
214
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0
Ziele für Antimykotika
1. Nukleinsäuresynthese (DNA, RNA)
a. Pyrimidin Analoga -> 5 – Flucytosin

2. Membraneigenschaften
a.  Polyene (Amphitericin B, hat aber hohe NW). Es erfolgt ein Anhängen an Ergosterol -> Löcherung der Pilzzellmembran „Ausbluten“ des Pilzes
b. Azole -> Ergosterol Synthese: verhindert die Synthese von Ergosterol -> Hemmung des Pilzwachstums
c. Allylamine ->  Ergosterol Synthese: verhindert die Synthese von Ergosterol -> Hemmung des Pilzwachstums

3. Zellwandsynthese
a. Polyoxin, Echinocandine -> zyklische Hexapeptide
215
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0
Nosokomiale Infektionen + Häufigkeitsverteilung
Definition: Krankenhauserworbene Infektionen die mit Öfteren Krankenhausaufenthalten einhergehen. Die Erkrankung ist nicht zum Zeitpunkt der Aufnahme vorhanden, und kann auch erst
sehr lange nach der Entlassung auftreten.
Häufigkeitsverteilung:

 Harnwegsinfektionen 38 – 42%
 Postoperative Wundinfektionen 23 – 26%
 (Beatmungs-) Pneumonien 11 – 15%
 (Katheter – assoziierte) Septikämien 04 – 05%
216
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0
VAP + Erreger
Ventilator assoziierte Pneumonie: häufigste Erreger:
 gram (-) Stäbchen.
 S. aureus
 Pilze
 Pseudomonas aeruginosa, Enterobacter, E. coli, Proteus, Serratia, Klebsiella pneumoniae 


Formen:
- Frühpneumonie -> innerhalb der ersten 4d nach stat. Aufnahme  -> Erregerspektrum aus Nasen und Rachenflora; H. influenzae

- Spätpneumonie -> nach > 4d -> Erreger: typisch nosokomiale Erreger (S. aureus, Pseudomonas, multiresistente Erreger)
217
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0
Impfungen
 Passive Immunisierung -> fertige AK, IMMER IgG Antikörper
 Aktive Immunisierung
   o Lebendimpfstoffe
   o Totimpfstoffe
   o Subunitimpfstoffe

Alle IgG’s der Mutter sind Plazentagängig und dienen auch als Schutz des Kindes („Nestschutz“)
218
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0
Passive Immunisierung
Übertragung von fertigen Anitkörpern in den menschlichen Organismus -> Ziel: Verhinderung einer
Krankheit bei fehlender Immunität. ->
Keine eigene Bildung von Abwehrstoffen, kein
immunologisches Gedächtnis, nach Abbau der AK ist auch der Schutz verschwunden.
   Schnelles Einsetzen der Schutzwirkung
   Je nach AK Menge kürzere, oder längere Dauer der Schutzwirkung

Homologe Ig -> menscheneigene Ig -> CMV, Varizellen, HBV, HAV, Röteln, Tetanus, Tollwut

Heterologe Ig -> Fremdeiweiss (vom Tier) ->
nicht häufig verwendet: Antitoxine Diphterie,Botulismus, Gasbrand, Schlangenserum etc.

Simultanimpfung = aktive und passive Immunisierung: gleichzeitige Gabe von spezifischen
Immunglobulinen und aktive Impfung, z.B. zum Schutz gefährdeter Neugeborener (HBV) oder im Zug
einer postexpositionellen Prophylaxe (Tollwut, Tetanus)
219
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0
Aktive Immunisierung
Antigen – wirkende Substanzen -> aktive Auseinandersetzung mit Immunsystem

Ziel: Immunantwort ohne Krankheitssymptome, Produktion von schützenden AK.

 Lebendimpfungen: führen optimalerweise nach einer einmaligen Applikation zu lebenslanger Immunität
 Totimpfstoffe müssen mehrmals appliziert werden (Booster)
 Gentechnologische Impfstoffe (DNA, RNA, transgene Pflanzen) noch in Erprobung
220
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0
Lebendimpfstoffe
Noch lebende, attenduierte (in Virulenz abgeschwächte), vermehrungsfähige Mikroorganismen, entspricht also einer Infektion ohne schweren Krankheitsverlauf ->
idealerweise langandauernder, oft lebenslanger Impfschutz.

Durch Rückmutation Gefahr einer Infektion (sehr selten), bei Immunsupprimierten
221
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0
Totimpfstoffe
 Inaktivierte, (abgetötete) Erreger, z.B. FSME
 Inaktiviertes Toxin (Toxoid) z.B. Tetanus
 Erregerbestandteile (subunits) z.B. Influenza
222
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0
Impfnebenwirkungen
 Impfreaktionen: harmlose Beschwerden
 Impfkrankheit: leichte Form der Infektionskrankheit
    (nur bei Lebendimpfungen)
 Impfkomplikationen: vorrübergehend therapiebedürftig
 Impfschaden: bleibende Schädigung
223
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0
Aktive Immunisierung
 Natürlich
   o Keim Exposition
 Artifiziell
   o Lebendimpfstoffe (attenduiert = in Virulenz abgeschwächt)
   o Totimpfstoffe
      Proteine/Peptide <- Zerstörung der Nukleinsäure
      Toxoide <- Toxische Komponente von Trägerprotein
         abgespalten, Impfung gegen Toxin -> Träger des
         Bakteriums erkrankt nicht
      Subunit <- Einzelne Gruppen (Rezeptoren) werden geimpft
      Split <- Bruchstücke zerstörter Viren
      Ganzkörperkeime
      Konjugierte Ps – I <- Verkopplung von Polysacchariden mit        
         Proteinen
      Rekombinante DNA Vektoren
      Nackte DNA
224
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0
Virale Hepatitis
 HAV -> peroral (kontaminiertes Wasser/Lebensmittel)
 HBV -> sexuell, parenteral (Blut, Körperflüssigkeiten) +
                 vertikal (Mutter auf Kind)
 HCV -> parenteral, selten sexuell und vertikal, hauptsächlich 
                 i.v. Drogenabusus
 HDV -> parenteral (nur zusammen mit HBV)
 HEV -> parenteral (kontaminiertes Wasser)
225
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0
Verdacht auf virale Hepatitis
 Klinik/Anamnese (akut – chronisch [>6 Monate])
 Virale Marker
 Biochemische Marker
   o AST, ALT, LDH -> erhöht (Membranschädigungsparameter)
   o GGT, AP, Bilirubin -> erhöht (Exkretionssekretionsparameter)
      GGT ist bei toxischen Leberschäden massiv erhöht
226
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0
Einflussfaktoren auf den Verlauf der viralen Hepatitis
 Virus -> Genotyp, Mutanten
 Wirt  -> Geschlecht, Alter, Immunantwort
 Umwelt -> Alkohol, Co – Infektionen (HIV, HDV), Karzinogene
227
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0
Hepatitis A
 Akut, Selbstlimitierend
 Inkubationszeit 2 – 6 Wochen
 Plötzlicher Beginn
 Dauer: 3 Wochen bis 2 Monate
 Schwere der Erkrankung sehr variabel
 Altersabhängig aber selten schwer/sehr selten tödlicher Verlauf
 KEINE Chronifizierung
 KEINE Virusträger
 KEINE Zirrhose
 KEIN Leberzellkarzinom
Symptome:
 MMA, Kopfschmerzen, Fieber
 Ikterus, palpable Leber, Druckgefühl im Oberbauch
 Übelkeit, Diarrhoe, Erbrechen, Inappetenz
Diagnostik:
   Labor:
      o AST, ALT, LDH +++
      o GGT, AP, Bilirubin +
   Spez. Diagnostik
      o IgM 
      o Anti – HAV (IgG + IgM)  Status nach erfolgter Impfung 
         bzw. bereits durchgemachte Infektion
      o Virusnachweis im Stuhl; AK – Nachweis im Blut
228
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0
Wie werden Hepatitis-Viren übertragen?
 HAV: fäkal-oral (kontaminiertes Trinkwasser, Lebensmittel)
 HBV: sexuell,parenteral, vertikal (wenn HBeAG pos -> 80-95%)
 HCV: parenteral, vertikal, (selten sexuell)
 HDV: parenteral (nur in Kombi mit HBV)
 HEV: fäkal-oral
229
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0
Welche Maßnahmen müssen bei der Geburt eines Kindes einer HBV-Infizierten getroffen werden?
 aktive und passive Immunisierung des Neugeborenen am besten noch im Kreissaal
230
Kartenlink
0
Welche Laborparameter spielen bei der Therapie von HBV eine Rolle?
 HBsAg (surface), HBeAg (exkretorisch)
 anti-HBs, anti-HBe, anti-HBc-IgG (chron?), anti-HBc-IgM (akut?) – “c” steht für core
 HBV-DNA (Typ?)
 unspezifisch:
o Membranschädigungsparameter (ALT, AST, LDH) o Sekretionsparameter (GGT, AP, Billirubin)
231
Kartenlink
0
Vervollständigen sie die Tabelle durch richtiges Einsetzen der Begriffe: sehr hoch, hoch, niedrig!
Diagnose                                         Infektiosität
Akute Hepatitis B                              Sehr hoch
HBeAg-pos. chron. Hep. B               Sehr hoch
HBeAg-neg. chron. Hep. B               Hoch
inaktiver HBsAg-Träger                    Niedrig
232
Kartenlink
0
Sie haben eine akute Hepatitis C diagnostiziert. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ohne Therapie eine chronische Hepatitis C entwickelt?
60-80% gehen in eine chronische Hepatitis über
233
Kartenlink
0
Was sind die Folgen einer vertikalen HBV-Übertragung für das Kind?
 Risiko für die Entwicklung einer chronischen Virushepatitis >90%
 in der Folge erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose
 Präkanzerose für HCC (hepatozelluläres Karzinom)
234
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0
Hepatitis E
 Endemisches Auftreten in S – SE und Zentralasien,
    N – und W – Afrika, Mittelamerika
 Akut selbst limitierend
 Inkubationszeit 4 – 5 Wochen
 Durch verschiedene Formen Reinfektion möglich
 Krankheitsverlauf schwerer als bei Hep A (besonders bei SS im 3. Trimenon)
235
Kartenlink
0
Hepatitis B Screening empfohlen bei...
 Menschen geboren in Ländern mit ≥2% HBsAG Prävalenz
 Menschen mit Risikoverhalten (IVDA, MSM)
 Menschen mit erhöhter AST, ALT unbekannter Ät.
236
Kartenlink
0
Akute Hep B (selten) Symptome
 Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen,
    Schmerzen im rechten Oberbauch, Diarrhoe
 MMA
 (10-20%) Fieber, Exantheme, Ikterus
237
Kartenlink
0
Symptome der Chronischen Hep B
 Symptome wie bei aktuer
 Myalgien, rheumatoide Gelenksbeschwerden
 Schwäche
 Zirrhose
 Hepatozelluläres Ca
238
Kartenlink
0
Verlauf Hepatitis B
Akute Infektion
  -> chronische Infektion (90% Neugeborene, 5% Erwachsene)

 Chron. Infektion -> HCC (5 – 10 %) innerhalb 5 á ->    
    Lebertransplant oder Tod
 Chron. Infektion
     -> makronoduläre Zirrhose (15 – 20 %) innerhalb 5 á
           o  HCC -> Lebertransplant oder Tod
           o Leberversagen Lebertransplant oder Tod
239
Kartenlink
0
Phasen der Hepatitis B
Hep B Virus zerstört Hepatozyten während der Replikation nicht!
1. Immuntolerante Phase (für Patienten keine Gefahr, für Umwelt HOHE Gefahr): Es erfolgt keine Antivirale Therapie,
es besteht HOHE Infektiosität

 ALT normal, HBV DNA +
 HBsAg +; HBeAg +
 Keine oder minimale entzündliche Aktivität

2. Immunreaktive Phase: Dient der Integration von Virus DNA, Ausbildung viraler Oberflächenproteine ->
  IS Aktivierung; HOHE Infektiosität,
  Antivirale Therapie,„HBeAg – positive CHB

 ALT
+; HBV DNA +
 HBsAg +; HBeAg +
 Hohe entzündliche Aktivität

3. Inaktiver Trägerstatus; Niedrige Infektiosität, Antivirale Therapie
 ALT(); HBV DNA ()
 HBsAg+; HBeAg –
 Geringe Entzündliche Aktivität
    a. „Ausheilung“ keine Infektiosität, keine Antivirale Therapie,  
        neuerlicher Ausbruch aber möglich -> daher Impfung
         ALT normal, HBV DNA nicht nachweisbar
         HBsAg -; HBeAg –
         Keine entz. Aktivität
    b. Reaktivierung HOHE Infektiosität, CHB,
        Antivirale Therapie notwendig
         ALT
+; HBV DNA +++
         HBsAg + ; HBeAg – (zwar vorhanden, da aber mutiert, 
                                              nicht nachweisbar)
         Hochgradige entzündliche Aktivität
240
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0
Hepatitis B Diagnostik

Teilweise doppelsträngiges DNA Virus.

 Auf der Hülle HBsAg
 Im Kern (Capsid) HBcAg
 Antikörper gegen Hep B core -> Anti HBc – IgM
 Antikörper gegen surface -> Anti HBs
 Hep Be – Antigen (spezielle Form des Kapsidproteins) ->  
    HBeAg (Zeichen für Replikation)
241
Kartenlink
0
Hepatitis B Therapie (Ziele)
Ziele: Abfall der Serum HBV DNA; HBe Serokonversion, HBs Serkonversion (Idealfall); Normalisierung ALT,
Verbesserung der Leberhistologie.

Medikamente:
 PGE Interferin – alpha (nicht in SS, Chemo, Autoimmunerkr. Etc.)
 Nucleosidanaloga: Entecavir; Telbivudine; Tenofovir (aus HIV Therapie -> Resistenzen)

Genotypen A – F (C>B, C>D, D>A)
242
Kartenlink
0
Hepatitis D
Benötigt die Hülle des HBV (Helfer Virus) -> daher nur als Simultan oder Superinfektion.

Fulminanter Verlauf relativ häufig, Chronifizierungsrate, Symptome ähnlich HBV
243
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0
Hepatitis C
 Akute Hepatitis C
o Vor < 6 m erworben
o Meist symptomarm oder –los
o Aminotransferase (besonders ALT) evtl. erhöht
o In 50 bis 90% Chronifizierung

 Chronische Hepatitis C
o > 6 m bestehend
o Über lange Zeit symptomarm oder –los
o Führt zu histologisch und/oder klinisch – chemisch nachweisbarer Leberschädigung (Fibrose -> Zirrhose)
Infolge hoher Mutationsrate (Virus entkommt Immunantwort)
-> Tendenz zur Chronizität

Häufigste Todesursache: Oesophagus – Varizen – Blutung

Übertragung:
 Früher: Tranfusion von Blut und Blutprodukten
 Kontaminierte Instrumente
 Nicht sichere Injektionspraxis
 Blutige Zahnbehandlung
 HEUTE: IVDA
 Mangelhafte hygienische Umstände (Tätowier und   
    Piercingstudios)
 Sexuelle Übertragung selten

HCV Antikörper (Immunoassay)
   NEGATIV (nicht reaktiv) -> KEINE HCV Infektion
   POSITIV (reaktiv)
       o HCV RNA -> positiv -> HCV Infektion
       o HCV RNA -> nicht nachweisbar ->
          wahrscheinlich ausgeheilte HCV Infektion

Da das serodiagnostische Fenster sehr groß ist
(AK steigen sehr spät an) wird zusätzlich zur Serologie
obligatorisch ein HCV – RNA Test gemacht.

Für Therapie wichtig: Genotypen!!!
1 & 4 dauern länger (48 – 72 Wochen) brauchen daher auch eine längere Therapie,
2 & 3 dauern weniger lang (24 Wochen) und haben daher auch eine kürzere Therapiedauer.
Die Genotypen 2 & 3 kommen vermehrt bei IVDA vor.

THERAPIE: Boceprevir od. Telaprevir; Ribavirin und PGE – IFNa
244
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0
DNA Viren
 Papovaviren -> HPV, SV – 40, BK, JC
 Hepadnaviren -> HBV
 Herpesviren -> EBV, KSHV
 Adenoviren
 Poxviren

dsdna - Herpes (selbst codierte), Hepadna (RNA zwischenschritt), pappiloma ( zirkulär, benutzt Zell polym.)
ssdna - parvo (sehr klein)
245
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0
RNA Viren
 Retroviren -> HTLV 1,2
 Flaviviren -> Hepatitis C Virus
249
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0
Retroviren
15% aller Karzinome sind auf Viren zurückzuführen.

Das virale Genom der Retroviren hat an beiden Enden ein
long terminal repeat,
Informationen für Gruppenspezifische Antigene (Nukleokapsid),
eine RNA abhängige DNA Polymerase
und Envelope Proteine (Typ – spezifische Antigen)

LTR – GAG – POL – ENV - LTR

Das HI – Virus ist ein Retrovirus mit 2 identischen RNA Strängen. Sie haben einen Tropismus zu CD4+
Zellen (T – Helferzellen, Makrophagen, Mikrogliazellen).
Für eine Fusion benötigen sie noch einen
Co – Rezeptor (Chemokinrezeptor) CXCR4/CCR5.

Virus RNA -> DNA -> DNA Einbau in Human DNA (Provirus). Unter einer Latenten Infektion versteht man das Verbleiben des Virus in der Zelle, ohne dass Viren produziert werden.
Bei einer Infektion mit einem anderen Erreger, kommt es durch den long terminal repeat ausschließlich zur Produktion der
viralen DNA und viralen Proteinen.
Danach kommt es zur Ausknospung der Viren aus der
Zellmembran der Körpereigenen Zelle ->
Immunsystem erkennt das Virus nicht mehr.
Kein Vergleich mehr zum Ursprungsvirus.
Die Oberfläche des Ursprungsvirus enthält das gp120, das zur Anheftung an CD4+ Zellen notwendig ist.

In der Latenten Phase kann kein Virusnachweis erfolgen, da keine Produktion des Virus stattfindet.
Lediglich AK können zeigen dass eine Infektion stattgefunden hat.
249
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0
Retroviren
15% aller Karzinome sind auf Viren zurückzuführen.

Das virale Genom der Retroviren hat an beiden Enden ein
long terminal repeat,
Informationen für Gruppenspezifische Antigene (Nukleokapsid),
eine RNA abhängige DNA Polymerase
und Envelope Proteine (Typ – spezifische Antigen)

LTR – GAG – POL – ENV - LTR

Das HI – Virus ist ein Retrovirus mit 2 identischen RNA Strängen. Sie haben einen Tropismus zu CD4+
Zellen (T – Helferzellen, Makrophagen, Mikrogliazellen).
Für eine Fusion benötigen sie noch einen
Co – Rezeptor (Chemokinrezeptor) CXCR4/CCR5.

Virus RNA -> DNA -> DNA Einbau in Human DNA (Provirus). Unter einer Latenten Infektion versteht man das Verbleiben des Virus in der Zelle, ohne dass Viren produziert werden.
Bei einer Infektion mit einem anderen Erreger, kommt es durch den long terminal repeat ausschließlich zur Produktion der
viralen DNA und viralen Proteinen.
Danach kommt es zur Ausknospung der Viren aus der
Zellmembran der Körpereigenen Zelle ->
Immunsystem erkennt das Virus nicht mehr.
Kein Vergleich mehr zum Ursprungsvirus.
Die Oberfläche des Ursprungsvirus enthält das gp120, das zur Anheftung an CD4+ Zellen notwendig ist.

In der Latenten Phase kann kein Virusnachweis erfolgen, da keine Produktion des Virus stattfindet.
Lediglich AK können zeigen dass eine Infektion stattgefunden hat.
249
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0
Retroviren
15% aller Karzinome sind auf Viren zurückzuführen.

Das virale Genom der Retroviren hat an beiden Enden ein
long terminal repeat,
Informationen für Gruppenspezifische Antigene (Nukleokapsid),
eine RNA abhängige DNA Polymerase
und Envelope Proteine (Typ – spezifische Antigen)

LTR – GAG – POL – ENV - LTR

Das HI – Virus ist ein Retrovirus mit 2 identischen RNA Strängen. Sie haben einen Tropismus zu CD4+
Zellen (T – Helferzellen, Makrophagen, Mikrogliazellen).
Für eine Fusion benötigen sie noch einen
Co – Rezeptor (Chemokinrezeptor) CXCR4/CCR5.

Virus RNA -> DNA -> DNA Einbau in Human DNA (Provirus). Unter einer Latenten Infektion versteht man das Verbleiben des Virus in der Zelle, ohne dass Viren produziert werden.
Bei einer Infektion mit einem anderen Erreger, kommt es durch den long terminal repeat ausschließlich zur Produktion der
viralen DNA und viralen Proteinen.
Danach kommt es zur Ausknospung der Viren aus der
Zellmembran der Körpereigenen Zelle ->
Immunsystem erkennt das Virus nicht mehr.
Kein Vergleich mehr zum Ursprungsvirus.
Die Oberfläche des Ursprungsvirus enthält das gp120, das zur Anheftung an CD4+ Zellen notwendig ist.

In der Latenten Phase kann kein Virusnachweis erfolgen, da keine Produktion des Virus stattfindet.
Lediglich AK können zeigen dass eine Infektion stattgefunden hat.
249
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Retroviren
15% aller Karzinome sind auf Viren zurückzuführen.

Das virale Genom der Retroviren hat an beiden Enden ein
long terminal repeat,
Informationen für Gruppenspezifische Antigene (Nukleokapsid),
eine RNA abhängige DNA Polymerase
und Envelope Proteine (Typ – spezifische Antigen)

LTR – GAG – POL – ENV - LTR

Das HI – Virus ist ein Retrovirus mit 2 identischen RNA Strängen. Sie haben einen Tropismus zu CD4+
Zellen (T – Helferzellen, Makrophagen, Mikrogliazellen).
Für eine Fusion benötigen sie noch einen
Co – Rezeptor (Chemokinrezeptor) CXCR4/CCR5.

Virus RNA -> DNA -> DNA Einbau in Human DNA (Provirus). Unter einer Latenten Infektion versteht man das Verbleiben des Virus in der Zelle, ohne dass Viren produziert werden.
Bei einer Infektion mit einem anderen Erreger, kommt es durch den long terminal repeat ausschließlich zur Produktion der
viralen DNA und viralen Proteinen.
Danach kommt es zur Ausknospung der Viren aus der
Zellmembran der Körpereigenen Zelle ->
Immunsystem erkennt das Virus nicht mehr.
Kein Vergleich mehr zum Ursprungsvirus.
Die Oberfläche des Ursprungsvirus enthält das gp120, das zur Anheftung an CD4+ Zellen notwendig ist.

In der Latenten Phase kann kein Virusnachweis erfolgen, da keine Produktion des Virus stattfindet.
Lediglich AK können zeigen dass eine Infektion stattgefunden hat.
250
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0
HIV Staging: anhand der Anzahl CD4 Zellen/mm³
 > 500 keine klinischen Symptome
 500 – 200 kritischer Bereich, Auftreten der Symptome
 <200 AIDS
251
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0
HIV Typen
HIV – 2 (6 Untertypen A – F) ist weniger pathogen als HIV – 1.
Es hat zwar längere Latenzzeiten, aber die Symptome sind ähnlich wie bei HIV-1.

Kaposi Sarkom seltener, dafür Enzephalitis häufiger.

Es kommt gehäuft in West Afrika vor, und es ist kein CD4 – Rezeptor für eine Infektion notwendig.
252
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0
Therapie der HIV Infektion
Aufgrund der hohen Resistenzentwicklung werden neue Medikamente gebraucht.
Gegenstrategien der Resistenzentwicklung sind:
   - 3 – fach Therapie
   - Kontrolle des Therapieerfolgs
   - Resistenztestung
   - Rasche Therapie Änderung bei Resistenzentwicklung gegen   
     ein oder mehrere Medikamente

Unter Resistenz versteht man den Verlust der Empfindlichkeit des Virus gegen ein antivirales Medikament & den Wiederanstieg der Virusvermehrung trotz Therapie.

Die Therapie erfolgt mit:
- NRTIs (nukleosidische reverse transkriptase inhibitoren)
- Pis (Protease Inhibitoren)
- NNRTIs (non – nukleosidische reverse transkriptase 
                 inhibitoren)
- Fusionsinhibitoren
- CCR5 Inhibitoren
- Integrase Inhibitoren
253
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0
Bakterielle Eigenschaften
 Prokaryonten, Kein Zelkern, keine Phagozytose,
    keine Pinozytose -> starre Zellwand
 Keine Amöboide Bewegung, wenn dann nur über 
    Anhangsgebilde
 Zellwand besteht hauptsächlich aus Proteoglykanen, 
    Mesosomen sind Ausstülpungen der Zellmembran in denen 
   die Stoffwechselprozesse stattfinden (oxid. Phosphorylierung)
 Flagellum: Anhangsgebilde zur Fortbewegung
 Pili: Anhangsgebilde
    o Adhäsion -> Haftpili
    o Austausch von Bsp. Resistenzgenen -> Sexpili
 Kapsel (Virulenzfaktor -> Pathogenität -> nicht bekapselte 
    Bakterien sind nicht pathogen)
    Kapsel besteht aus Glykokalix – Polysacchariden an der 
    äußeren Oberfläche, sie dienen der Adärenz der Bakterien 
    an Oberflächen und verhindern die Phagocytose 
   (Komplement kann nicht durch Zucker penetrieren)
 Plasmide -> liegen außerhalb des Kernäquivalents und sind 
    meist ringförmig -> tragen Toxine und Resistenzgene
 Zellwand schützt Bakterium vor mechanischem und 
    osmotischem Stress -> besteht aus Peptidoglycan
254
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0
Gram Färbung
Hitzefixierung -> Kristallviolettfärbung -> Lugol’sche Lösung -> Entfärbung mit EtOH -> Fuchsin Färbung (gram neg. werden rötlich)

Zellwand besteht aus Peptidoglycanen (AS + Zucker)
255
Kartenlink
0
Gram (+)
Aufbau von innen nach außen
 Zellmembran + funktionelle Proteine
 Periplasmatischer Raum (Syntheseort der Proteoglycane ->
    Angriffsort des Penicillin)
 Peptidoglycan (= Murein = Proteglycan) + Lipoteichonsäure 
    (reicht durch Zellwand bis Zellmembran) + Teichonsäure
    (nur in der Zellwand) <- Diese Moleküle sind für Induktion der
    Sepsis verantwortlich
    Bsp: Fast alle Kokken -> Kokken sind trocken
256
Kartenlink
0
Gram (-)
Aufbau von innen nach außen
 Zellmembran + funktionelle Proteine
 Periplasmatischer Raum
 Sehr dünne Peptidoglycanschicht
 Äußere Membran bestehend aus innerer und äußererSchicht
    o Innere Schicht wie Zellmembran
    o Äußere Schicht besteht aus Lipopolysacchariden
 Porine -> aktiver Transport von Außenseite nach Innenseite 
    (spezielle AB schließen diese Porine)
 Zusätzlich an der äußeren Membran Lipopolysaccharide,
    bestimmt von Lipid A (6 FS)
 Anhängende Ketten sind stark hydroskopisch (wasseranziehend)  
    -> fast keine Kokken <- Kokken sind trocken

Sowohl gram (+) als auch gram (-) können Kapsel tragen  
-> Virulenzfaktor
257
Kartenlink
0
Stoffwechsel

 Katabol -> Große Bausteine in kleine zerlegen - Energiegewinnung
 Anabol -> kleine Bausteine zu komplexen Molekülen 
                     zusammengelegt -> Enzyme die für Bakterium wichtig 
                     sind
258
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0
Bakterielles Wachstum
Chemische und Physikalische Voraussetzungen müssen erfüllt werden:
 Physikalisch:
     o Temperatur
           Psychrophil = Kälteliebend 0 – 15°C
           Mesophil = 10 – 45°C <- meisten Erreger Temp. Optimum
           Thermophil = 40 – 70°C
           Extrem thermophil = 65 – 110°C
         Alle Erreger haben ein Minimum, Optimum und Maximum für 
         Wachstum

     o pH
          Alkalinophile = ph6 – 8 (die meisten)
          Azidophile = sehr niedriger pH

 Chemisch:
    o Kohlenstoff (meist von außen über CO2)
    o Stickstoff, Schwefel, Phosphor
    o Spurenelemnte
    o SAUERSTOFF
       Toxischer Sauerstoff (Bakt. Können in Tox. Nicht leben)
            Toxische Sauerstoffprodukte können (nur Aerobier) durch
               Superoxyddismutase, Katalase, Peroxidase abgebaut     
               werden
       Nützlicher Sauerstoff
           Obligate Aerobier: brauchen Sauerstoff
           Fakultative Anaerobier: können mit oder ohne Sauerstoff
           Obligate Anaerobier: Können bei O2 nicht überleben
           Aerotolerante Anaerobier: Können mit Sauerstoff leben, 
             benötigen ihn aber nicht
           Microaerophile: kommen bei kleiner Sauerstoff  
              Konzentration überleben

         Nachweis in Thioglycolatlösung

Wachstum erfolgt per Querteilung logarithmisch. 4 Phasen:
1. Lag – Phase: Gewöhnung an die Umgebung
2. Log – Phase: Exponentielles Wachstum
3. Stationäre Phase: Vermehrungsrate und Absterberate gleich
4. Absterbephase: Aufgebrauchtes Medium -> Absterben

Vegetative Formen: Anaerobier können in aeroben Milieu nicht überleben. Sie bilden daher Sporen.
(Bsp. Tetanus) -> es wird im Inneren des Bakteriums eine Wand gebildet, innerhalb der sich die Nucleinsäuren befinden -> Stoffwechsel nahezu 0%
259
Kartenlink
0
Bakterielle Pathogenitätsfaktoren
Adhäsine
- Festsetzen an der Zielmembran (durch Rezeptor – Ligand Bindung)
   Fimbrine
   Lektine (wichtige Rolle Zucker)
   Lipide (Lipoteichonsäure)

Invasine
- Strukturen des Bakteriums, die es ihm ermöglichen, nach  
   Anlagerung an Schleimhäute, diese zu durchwandern
      Opacity Proteine (CD66a)  Translokation

Aggressine
   o Toxine
Impedine
Moduline
   o Moleküle die das Immunsystem modulieren
        Lipopolysaccharide
        Protein A  S. aureus; bindet Fc Teil des Ig
        Lipoproteine
        Teichonsäure
        Exotoxine
Sonstige
260
Kartenlink
0
Bakterielle Toxine
Endotoxine: bestehend aus 6 Fettsäuren -> geht eine verloren -> 98% Wirksamkeit verloren -> gehen 2 verloren -> Toxizität verloren

Warum? LPS muss an Toll like receptor 4 andocken, gehen die Fettsäuren verloren kann keine
Verbindung mehr mit dem Rezeptor stattfinden.

PAMPs: Pathogen – associated molecular patterns, werden erkannt von PRRs (pattern recogntion receptors)
   Endotoxin (LPS)  gram (-)
   Peptidoglycan  gram (+)
   Baakt. Lipoprotein  gram (-)
   1 – 3 β – D Glucan  Pilze
   Lipoteichonsäure  gram (-)

PAMPs reagieren mit Makrophagen über TLR Aktivierung von
   Chemokinen
   Cytokinen
   Lipid – Mediatoren
   O2 Radikalen

Exotoxine: Bsp.: Diphterie Toxin: A – B Gruppe

B Teil dockt an Schleimhautzelle an -> Endozytose des Toxins.
-> B Teil bildet Tunnel zwischen Vakuole und Zellplasma, A – Teil wandert ins Zytoplasma ein -> durch ADP Ribosylierung des
Elongationsfaktors 2 -> Hemmung der Proteinsynthese -> Nekrose
261
Kartenlink
0
Infektion durch Superantigene
Die β – Kette des MHC II Komplexes wird durch Superantigene außerhalb der Bindungsstelle gebunden -> es kommt zur massivsten Ausschüttung von TNFα, IL – 1, IFNγ -> hohes Fieber
262
Kartenlink
0
Streptokokken
 Einige sind bekapselt
 Enthalten Fimbrien und M – Protein (Antiphagozytisch,  
    Kreuzreaktion mit Herzmuskel)
 Fakultative Anaerobier
 Gram (+)
 In Ketten oder paarweise
 Katalase negativ

gruppierbare Streptokokken:
 A, B und D -> bedeutendste
 C,G und F ->  selten

nicht gruppierbare:
 S. pneumoniae -> Pneumonie
 S. mutans ->
      o Viridans Streptokokken
      o Karies
263
Kartenlink
0
Differenzierung nach Hämolyse
 Fähigkeit eines Bakteriums Erythrozyten zu lysieren
      α -> partielle Hämolyse -> grüne Farbe
      β -> vollständige Hämolyse -> (Aufhellung) A & B
      γ -> keine Hämolyse
264
Kartenlink
0
Eitrige Erkrankungen – S. pyogenes:
- nicht invasiv
    -> Infektion bleibt an der Oberfläche kann aber invasiv werden
         o Pharyngitis
         o Haut Infektionen, Impetigo
- Invasiv
         o Toxic shock – like Syndrome
         o „flesh – eating“ Bakterien
         o Pyrogenes Toxin

Eiter: Bakterien, untergegangene Bakterien, GZ, untergegangene GZ, Zelldedritus  Bakterien sind
nicht immer aus Eiter kultivierbar.
265
Kartenlink
0
Streptokokken
S. pyogenes A β  Text
S. agalactiae B β (NH, α) Rind, Mensch Neugeb. Meningitis
S. equi C β Pferd, Mensch
S. pneumoniae  α Mensch 
Vergrünende S.
S. salivarius (K) α Mensch, Tiere  Endocarditiden &Karies
S. sanguis (H) α (NH, β) Mensch
S. mitis (O,K,M) α (NH, β) Mensch
S.mutans E NH Mensch, Tiere
S. faecalis D NH, β
S. faecium D α (NH, β)
266
Kartenlink
0
β – Hämolysierende Streptokokken
Sero – Gruppe

A - S. pyogenes
      Eiterungen: Tonsillitis, Pyodermie, Erysipel, Phlegmone, Sepsis,
                           Puerperalsepsis
      Toxinverm. Erkr.: Scharlach
      Nicht Eitrige Erkr.: akutes rheum. Fieber, akute GN

B - S. agalactiae
      Neonatal - Sepsis, - Meningitis, Genitaleiterungen, Sepsis

C- S. equisimilis
     Sepsis (selten), Infektionen der AW
267
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0
Virulenzfaktoren der Streptokokken A
 Fimbrien (enthalten M – Protein + Lipoteichonsäure) -> Adhärenz
 M – Protein -> Phagozytosehemmung
 Hyaluronidase -> Ausbreitung
 Streptokinase -> Ausbreitung
 Streptodornase -> Ausbreitung
 Hämolysin O (Sauerstoff sensitiv) -> Zytotox. f. Ery & Phagozyten
 Hämolysin S (Sauerstoff nicht – sensitiv) -> Exanthem
 Erythrogenes Toxin -> Enanthem
268
Kartenlink
0
Enterokokken
- Mit anderen Streptokokken entfernt verwandt;
  häufigster Vertreter E.   (S.) faecalis

-  Genus Enterococcus
-  Darmflora
     o HWI -> faekale Kontamination
     o Opportunistische Infektionen
         -> im besonderen Endocarditis bei HIV


Enterokokken sind gegen viele Antibiotika resistent.
Darunter auch Vancomycin.
269
Kartenlink
0
Erysipel

- Def.: Akute akt. Infektion der Dermis

- Erreger: β – hämolysierende Strep. Gr. A

- Ätiologie: Eindringen von S. in die kutanen Lymphwege
                   (Tinea pedum, Einrisse der Haut)
- Klin: Inkubationszeit 1 – 3 Tage, Fieber, Schmerz, Hitzegefühl,       
                           Erythem, Ödem, Blasenbildung, Lymphadenitis

- Therapie: Bettruhe, Kühlen, Hochlagerung, Kalte Umschläge

- Interne Ther: Penicillin, Erythromycin

- Sanierung der Eintrittspforte
- Rezidivierendes Erysipel  über 1 á regelmäßige Penicillinzyklen
270
Kartenlink
0
Unterschied Bakterieller und Viraler Infekt
BAKTERIELL -> Tonsillen druckdolent & hart, vergrößert
VIRAL -> Tonsillen vergrößert, aber weich und druckindolent
271
Kartenlink
0
Bekapselte Bakterien
1 Haemophilus influenzae b
2 Streptococcus pneumoniae
3 Neisseria meningitidis

2&3 Häufigste Meningitis verursachende Erreger
272
Kartenlink
0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
273
Kartenlink
0
Diphterie Toxin
Toxoid – Impfstoff (entgiftetes Toxin) -> bildet AK gegen Toxin
274
Kartenlink
0
Endocarditis lenta

Defekt des Epithels führt erst zu einer Infektion. Bei Defekt kommt es zu Ablagerung von Fibrin & Streptokokken.

(S. sanguis) -> Thrombose -> Embolus bis ins ZNS ->
multiple Hirnabszesse.
Daher bei künstlichen Aortenklappen vor Zahnarztbesuch one shot AB Therapie
275
Kartenlink
0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
276
Kartenlink
0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
277
Kartenlink
0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
280
Kartenlink
0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
280
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0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
280
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0
Haemophilus influenzae b
Polysaccharidimpfstoff nur bei Erwachsenen.
Antigene:
    - TD – Antigene (Thymus abhängige) <-  werden prozessiert ->    
                                                                     lebenslanges Gedächtnis
    - TI – Antigene (Thymus unabhängige)


Konjugierte Impfstoffe:
TI – Ag legt sich über B – Lymphozyten
TI – Protein wird konjugiert und somit zum TD
281
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0
MRSA
Methicillin – Resistenter – Staphylococcus – Aureus

S. aureis einziger Staph, der Coagulase pos. ist.
Alle anderen C – negativ. Koagulase ist ein Enzym dass
Blutgerinnung bewirkt.
Führt zu Abszessneigung durch S. aureus.

haMRSA  hospital acquired MRSA
caMRSA  community accquired MRSA
282
Kartenlink
0
Staphylokokken
Gram (+), neigen zur Abszessbildung; invasive und pyogene Infektionen

Koagulase positiv
- obligat pathogen (muss therapiert werden)
- S.aureus

Koagulase negativ
- fakultativ pathogen (pathogen bei Immunsuppression)
- S. epidermitidis
- S. saprophyticus
- S.hominis
- S. capitis
283
Kartenlink
0
Virulenzfaktoren von S. aureus
Gram (+), bildet keine Sporen. 70 – 80% der S. aureus Stämme sind resistent gegen β – Lactame (MRSA)

 Kolonisation und Adhärenz
   o Fibronektin, Kollagen, Fibrinogen, Koagulase, Clumping factos
 Umgehung des Immunsystems
   o Invasine
   o Protein A, Kapsel, Leucocidin
 Enzyme
   o Lipase
   o DNAse
   o Hyaluronidase
   o Penicillinase !!
 Zytotoxine
   o α- β- γ- Toxine
   o Leucocidin
   o Haemolysine
 Andere Toxine
   o Enterotoxine (A – E)
   o TSST – 1
   o Epidermolytische Toxine
284
Kartenlink
0
Erkrankungen durch S. aureus
- Abszess, Impetigo
- Sepsis
- Osteomyelitis, Endocarditis, septische Arthritis
- Wundinfektionen
- Implantat assoziierte Infektionen
   -> Bildung von Biofilmen aufgrund Koagulase
- Mastitis -> durch saugen des Säuglings
- Toxic Shock Syndrome !!!
285
Kartenlink
0
Am häufigsten wird Fieber verursacht durch
 Infektionen (Viren, Bakterien, Parasiten)
 Medikamente
 Autoimmunerkrankungen
 Neoplasien
286
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Pyrogene - Wirkung im Hypothalamus
 COX – 2 Induktion
 PGE2 – Synthese steigt -> aktiviert Prostanoid – EP3 Rezeptoren
 cAMP steigt
 Sollwert der Körperkerntemperatur steigt
287
Kartenlink
0
Pyrogene - Periphere Wirkung
 Vasodilatation
 Schwitzen = Verdunstungskälte
 Muskuläre Körperwärme = Schüttelfrost
288
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0
Exogene Pyrogene
o LPS von gram – neg. Bakterien
o Teichonsäuren von gram – pos. Bakterien
o Virus & Pilzpyrogene
289
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0
Endogene Pyrogene
o IL – 1, IL – 6 oder TNFα
290
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0
FUO Fever unknown origin - Klassisch
 >38,3° an mehreren Zeitpunkten
 Dauer > 3 Wochen
 Ursache nach 3d stat. Diagnostik unklar
291
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0
FUO Fever unknown origin - Nosokomial
 Hospitalisierender Patient fieberfrei aufgenommen
 >38,3° an mehreren Zeitpunkten
 Ursache nach 3d stat. Diagnostik unklar
292
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0
FUO Fever unknown origin - Neutropenisch
 <500 neutr. GZ /mm³
 >38,3° an mehreren Zeitpunkten
 Ursache nach 3d stat. Diagnostik unklar
293
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0
FUO Fever unknown origin - HIV
 HIV pos.
 >38,3° an mehreren Zeitpunkten
 Ursache nach 3d stat. Diagnostik unklar
 Dauer > 4 Wochen (ambulant)
 Dauer > 3 Tage (stationär)
294
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0
HIV Häufigster Infekt
Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) bei allen HIV Infizierten
-> Pneumocystis carinii (Pilzparasit) kommt bei jedem Menschen im Interpleuralraum vor -> bei Immunsuppression -> Pneumonie
295
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0
In welchen Schritten läuft eine Infektion ab?
1. Eindringen in den Wirt (Eintrittsforte)
2. Adhäsion am Wirtsgewebe (Ansiedelung)
3. Wachstum und Vermehrung
4. Ausschüttung von Toxinen (lokal und systemisch)
5. Dissemination, Verbreitung
296
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0
Was bedeutet Tropismus
- Affinität eines Erregers zu spezifischen Zelltypen (Gewebsspezifität) oder Wirten
- Beeinflusst durch (Virus-)Rezeptoren, zelluläre Faktoren und Eintrittspforte
- Beispiele: Hepatitisviren sind hepatotrop, Herpesviren sind lymphotrop und neurotrop
- Sekundärer Tropismus: Wenn ein Virus in zweiter Linie auch noch andere Organe angreift:
Z.B. Begleithepatitis bei CMV oder EBV
297
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0
Begriffserklärungen:
Letalität:
Mortalität:
Prävalenz:
Inzidenz:
Pathogenität:
Virulenz:
Inkubationszeit:
Infektiosität:
Infektiöse Einheit:
- Letalität: Sterberate unter Erkrankten
- Mortalität: Sterberate unter Gesamtbevölkerung
- Prävalenz: Durchseuchungsrate in Bevölkerung
- Inzidenz: Neuerkrankungsrate
- Pathogenität: Fähigkeit eines Erregers zur Krankheitserzeugung
- Virulenz: Potenz des Erregers
- Inkubationszeit: Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit
- Infektiosität: Fähigkeit eines Pathogens einen Wirt zu infizieren
- Infektiöse Einheit: Anzahl der Erreger die notwendig ist um Krankheit auszulösen
298
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0
Epidemie, Pandemie, Endemie
- Epidemie: örtlich und zeitlich begrenzt
- Pandemie: örtlich unbegrenzt, zeitlich begrenzt
- Endemie: örtlich begrenzt, zeitlich unbegrenzt („Ende-nie“)
299
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0
Welche Rolle spielt das Immunsystem bei HIV?
T – Helfer Zelle;

HIV dockt an über CD4 Rezeptor und
CCR5/CXCR4 Co – Rezeptor (Entkommen des IS)

Bei Aktivierung des Immunsystems -> Zerstörung der T – Zelle -> Vermehrung des Virus
300
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0
HIV - Akute Erkrankung
nach Tagen bis max. 3 Monaten
o Grippe- oder Mononukleose – ähnlich
o Kurzdauernd manchmal fehlend
o Serokonversion (Nachweisbarkeit der AK) nach 3 – 12 Wochen
301
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0
HIV - Lymphadenopathie – Syndrom (LAS) (=AIDS related Complex ARC)
o Generalisierte LK Schwellung
o Fieberperioden > 3 Wo
o Durchfall, Nachtschweiss, andauernde Müdigkeit
o Neurology. Symptome
o Verringerte Zahl an TH - Zellen
302
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0
AIDS Vollbild
o Opportunist. Infektionen
o Enzephalopathie
o Myopathie
o Nephropathie
o Th –Zellen < 200/μl
o Häufigste Todesursache Pneumonie durch Pneumocystis carinii  
    (PCP) heute P. jiroveci
303
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0
AIDS - Klinik der Haut
o Kaposi Sarkom
o Pilzinfektionen
o Viren
o Bakterien
304
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0
AIDS - ZNS
o Cryptococcus Meningitis
o Toxoplasmose
o CMV Enzephalitis
o CMV Retinitis
305
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0
AIDS - Lunge
o Pneumocystis carinii Pneumonie
o CMV Pneumonie
o Toxoplasmose
o Tuberkulose
306
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0
AIDS - GIT
o Haar Leukoplakie
o Oesophageale Candidiasis (Ösophagus und Pharynx betroffen)
307
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0
Nachweis des HI-Virus
 Suchtest mittels ELISA
      o Nachweis von Antigen und Antikörper

 Nachweis der RNA bzw. provirus DNA

 Westernblot -> Gel Elektrophorese
      o Blotting der Proteine
                -> Eintauchen in Pat. Blut -> Ag – AK Reaktion
      o Anfärbung der Banden


DIREKTER NACHWEIS           -  Antigen – ELISA (p24 Antigen Test)
                               Molekulare Methoden (Nachweis von HIV – 1 RNA)
INDIREKTER NACHWEIS        -  Antikörper – ELISA
                                                     - Immunoblot
308
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0
Antikörper – ELISA HIV
 Nachweis von AK gegn HIV – 1; -O(Outliner); -2

 Serokonversion (Auftreten von AK) 6 – 12 Wo. Nach Infektion

 Negativ vor Serokonversion UND während der Spätphase der 
    Infektion (Erschöpfung der AK Produktion)

 Falsch positiv wegen Kreuzreaktionen

 Keine Aussagekraft bei Neugeborenen HIV pos. Mütter (diaplazentarer Transfer mütterlicher AK)
309
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0
Abwehrsysteme
 Haut, Mucosa
 Makrophagen, Granulozyten
 Komplementsystem
 T – Lymphozyten  wichtig für Immungedächtnis TH – Zellen
 B – Lymphozyten (IgM, IgG, IgA)
310
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0
Primäre Immundefizienz
 Fehlen der Granulozyten & Makrophagen führt zu Infektionen
    durch Bakterien & Pilze
 Humoraler Immundefekt führt zu Viralen Infektionen
    (Häufigster PID  IgA)
 SCID -> Severe Combined Immuno Deficiency
 CVID -> common variable Immuno Deficiency
311
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0
Kausale Therapie bei angeborenen Störungen der Infektabwehr?
 Stammzelltransplantation
 Gentherapie
312
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0
Hyposplenismus
Führt zu gehäuften Infektionen mit Polysaccharidkapsel bildenden Bakterien (Pneumokokken, s aureus)

OPSI = overwhelming post splenectomy infection
   -> kein Immungedächtnis -> keine TH Zellen -> Abwehr rein humoral

Neue Impfstoffe -> Protein konjugierte Polysaccharidimpfstoffe -> Möglichkeit der Impfung im Kleinkindalter
313
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0
Sekundäre Immundefizienz
 Maligne Erkrankungen mit Beteiligung von Knochenmark
 Infektionen (HIV, Masern, bakt. Sepsis)
 Verbrennungen
 Zytostatikatherapie
314
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0
Katheterinfektionen
 Bakterien: Staphylokokken (Pseudomonas)
 Pilzen: Candida spp (bakt. Adhärenz steigt)
315
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0
Prävention Katheterinfektion
 (kurze Liegedauer) bzw. Langzeitkatheter
     o Mit subcutaner Tunnelierung
     o Implantierte Systeme (Port – a – Cath)
 Aseptische Implantationstechnik
 Regelmäßige Kontrolle der Einstichstelle
    o Keine routinemäßigen Lokal - Antibiotika
 Sterile Pflege!
316
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0
Zielführende Maßnahmen zur Prophylaxe von Pilzinfektionen bei immunsupprimierten Patienten
 Umkehrisolierung (LAF, HEPA – Filter)
 Überwachungskulturen
 Diät (keine Probiotika, Nüsse)
 Antimirkobielle Prophylaxe
 Mikrobiologische Umgebungsuntersuchungen
317
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0
Infektion - Infestation
 Eindringen (Invasion) und
 Vermehrung des Erregers mit
 folgender Immunreaktion des Wirts ( Infektionskrankheit)

Mindestens eins der oben genannten trifft nicht zu bei Infestation
318
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0
Endwirt
in ihm wird der Parasit geschlechtsreif
319
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0
Zwischenwirt
in ihm setzt der Parasit seine Entwicklung fort (Vermehrung oder Reifung) ohne geschlechtsreif zu werden
320
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0
Präpatenz
Zeit zwischen der Infektion eines Wirts und ersten Auftreten von nachweisbaren Stadien bzw. dem Ausscheiden von Eiern
321
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0
Patenz
Zeitraum vom Beginn der Ausscheidung oder des Auftretens von Larven bis zum letzten Ausscheidungstermin
322
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0
Welche 2 Entwicklungsstadien haben Amöben?
 Trophozoiten -> vegetatives Stadium
 Zysten -> widerstandsfähige Hülle
323
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0
Welche Krankheitsbilder gibt es bei Amöben?
 Intestinale Form: Perorale Aufnahme von reifen Zysten und Freiwerden von Amoeben im Dünn oder Dickdarm
      o Symptomatisch
      o Asymptomatisch
 Extraintestinale Form: hämatogene Streuung von
                                          Entamoeba histiolytica in andere Organe
      o Leberabszesse (>20%)
      o Selten: Lunge, Gehirn, Haut
324
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0
Amoeben Arten
 Entamoeba histolytica
 Entamoeba dispar
 Entamoeba coli (apathogen)
325
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0
Wie erfolgt der Nachweis einer Oxyureninfektion?
 Analabklatsch (mikroskopisch)
 Makroskopisch im Stuhl (adulte Würmer)
326
Kartenlink
0
Welche Wurmerkrankungen kommen in Österreich autochton vor?
 Ascaris lumbridoides (Spulwurm)
 Trichuris trichura (Peitschenwurm)
 Enterobius vermicularis (Oxyuren, Kindermadenwurm)
327
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0
Wie ist die Entwicklung des kleinen Leberegels?
Kleiner Leberegel kommt im Schafdarm vor.
Muss ins Wasser zur weiteren Entwicklung ->
nächster Wirt Schnecke.
Vom Ausschied der Schnecke schwimmen Eier ans Ufer
und werden von Ameisen aufgenommen.
Wanderung von einem Ei ins Hirn der Ameise ->
Wanderung auf einen Grashalm und totstellen bis vom Schaf wieder aufgefressen.
328
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0
Bei welchen Bandwurmerkrankungen tritt der Mensch als Zwischenwirt auf?
 Fuchs
 Hund
 Katze
 Etc.
329
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0
Benzylpenicillin (Pen G)
 Spektrum
    o G+ Kokken
    o G- Kokken
    o G+ Bazillen (inkl. Corynebakterien und Clostridien)
 Resistenz
    o Staphylokokken, Enterobakterien, Enterococcus faecium
 Indikation
    o Infektionen durch Streptococcus pyogenes
    o Infektionen durch Streptococcus viridans
    o Infektionen durch Streptococcus pneumoniae
330
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0
Phenoxypenicillin (Pen V)
 Indikation
    o leichte Infektion durch Penicillinempfindliche Keime
331
Kartenlink
0
MYKOBAKTERIEN
MYKOBAKTERIEN lassen sich in der gram Färbung nicht anfärben  
    -> Ziehl Neelsson Färbung !!
332
Kartenlink
0
Antibiotikaresistenz
- Natürlich
- Erworben
      o Mutation der chromosomalen DNA (selten)
         -> Campylobacter gegen Ciprofloxacin
             Vertikale Übertragung
     o Erwerb neuer chromosomaler oder
       extrachromosomaler DNA (häufig) ->  E.coli ESBL
           - Vertikale Übertragung
           - Horizontale Übertragung
333
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0
Möglichkeiten des Gentransfers
 Transformation
     o Freie DNA wird in die Zelle aufgenommen und rekombiniert
 Transduktion
     o Über Bakteriophagen
 Konjugation  80%
     o Über Plasmide -> Plasmidhaltige Zelle nimmt Kontakt mit     
        Bakterium auf -> es bilden sich Sexpili -> Tunnelbildung -> 
        Konjugative Plasmidübertragung -> Rekombination
334
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0
Mechanismen der AB – Resistenz
• Veränderung der Permeabilität
   o Schließung der Porine d. äußeren Membran

• Veränderung d. Targets
   o Penicillin Bindungs Proteine (PBP sind für Erhaltung der Form 
    zuständig) werden geändert

• Bildung von β – Lactamase
    o Spalten β – Lactam Ring des AB

• Aktiver Efflux
    o Effluxpumpen werden produziert, das AB als fremd erkannt und
    über Porine wieder nach draußen transportiert.

In vielen Fällen kann es zu Kombination der 4 Möglichkeiten kommen
335
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0
Zeichen für bakterielle Pneumonien:
• Radiologisch
  o Infiltrat
  o Verschattungen
• Labor
  o Leukozytose
  o Granulozytose
  o CRP++

Perkussion und Auskultation bei Kindern nicht aussagekräftig, da dünne Thoraxwand

Rasselähnliches Geräusch mehr aus der Nase.

Erreger der bakteriellen Pneumonien:
• Pneumokokken (90% abgenommen  30%)
• Häm. Influenzae b
• A – Streptokokken
336
Kartenlink
0
Zeichen für Virale Pneumonie
Radiologisch:
• Rippen horizontal
• Zwerchfellkuppen abgeflacht
• Überblähte Lunge
• Verursacht durch atypische Bakterien oder Viren
337
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0
Myokarditis
Durch VIREN hervorgerufen. (Influenza, Masern, Enteroviren, CMV, etc.). Bakterien, Pilze und Parasiten selten.

Direkte Schädigung der Muskelzellen. Schädigung der Gefäße
-> mangelhafte Versorgung der Herzmuskelzelle.

Therapie: Bettruhe, symptomatische Therapie
338
Kartenlink
0
CMV - IgG-AK- Aviditätsbestimmung
IgG + Harnstoff -> löst sich -> Affinität--  -> frischer Infekt

Umso älter desto größer die Affinität
339
Kartenlink
1
Greggsche Trias
Herzfehler
Katarakt
Innenohrschwerhörigkeit
340
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0
Welche Malaria Form muss womit und warum nachbehandelt werden?
Malaria tertiana ( Plasm. Vivax & Ovale)

Nachbehandlung mit Primaquin, um die ruhenden Hypnozoiten in den Leberzellen zu eradizieren.
341
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0
Unterschied zwischen viraler und toxischer Hepatitis. BB?
viral - ALT ist erhöht
toxisch - GGT ist erhöht
342
Kartenlink
0
Begünstigende Faktoren zur Pilzenstehung
Diabetes, Leukämie, Chemotherapie, Corticosteroidtherapie
343
Kartenlink
0
Nennen sie 3 Maßnahmen zur Sanierung von mit Legionellen kontaminierten Warmwassersystemen
permanente Boileraufheiung >60 Grad
Boiler über 70 Grad
periphere Leitungen 5 min spülen
50 mg freies Chlor pro Liter für 4-6 h
344
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0
Neisseria meningitidis
Welche wichtigen Polysaccharide gibt es?
a,b,c,y, w135

Virulenzfaktor -> horizontaler DNA- Austausch verschiedener Neisserien
345
Kartenlink
0
alg. humorale Abwehr
unspezifisch - Akut-PP, Zytokine, KS
spezifisch - Ig
346
Kartenlink
0
Schwangerschaft - HSV 1/2
Früherer Typ 1 schwächt Symptomatik von Typ 2 ab.

Typ 2 -> Kinder -> Meningitis, 50% Hauteffl, Konjunktivitis,
Sectio sinnvoll 4h nach BS
347
Kartenlink
0
Biologische Arbeitsstoffe: Welche 4 Risikogruppen gibt es?
RG1 - keine KH
RG2 - können KH, Vorbeugung+
RG3 - schwere KH, Vor./Behandlung+
RG4 - schwere KH, Vor./Behandlung-
348
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0
Die häufigstens nosokomialen Infektionen
HWI 40%
postop. Wundinfekte 25%
Pneumonien 15%
Septikämie
349
Kartenlink
0
Entwicklungstadien von Amöben
- Trophozoiten (bewegliche Form, veg. Stadium)
- Zysten (Wenn Bedinung nicht passt, dann verpackt es sich)
  Infektiös ist nur das Zystenstadium!

Ein akut erkrankter ist nicht infektiös.
350
Kartenlink
0
Infektionen mit Toxoplasma gondii während der SS
1. Trimenon - 15% fetale Erkrankungen oder Schäden

2./3. Trimenon - Spätschäden
        klassische Trias (1%):
           Hydrocephalus, zerebrale Verkalung, Chorioretinitis
351
Kartenlink
0
VZV in der SS
kongeinitale Varizellenembryopathiesyndrom
neonatale Varizellen -> hohe Letalität (96h max nach Kontakt Passive Immunisierung des Fetus)

IgG und IgM testen aus Bläschen
352
Kartenlink
0
Harnwegsinfektionen im Säuglingsalter
Jedes Kind ≤ 2 Jahre mit
1. HWI Abklärung (Harntrakt-Sonographie)
2. HWI -> +MCU, ev. DMSA-Szinti)


•MCU-bei allen Kindern ≤ 2 Jahren nach 2. HWI -bei jedem   
                                        pathologischen Sono-Befund
•99Tc-DMSA*-Szintigraphie-Narben, Pyelonephritis
•MR-Urographie-Sensitivität ≅Szinti



•34 % Fehlbildungen der Harnwege(v.a. VUR)
•85 % Nierenbeteiligung -> ca. 50 % irreversibler Parenchymverlust
353
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0
•Häufigste sexuell Übertragbare Infektion
HPV
354
Kartenlink
0
Therapie atypische Pneumonien
Makrolide
355
Kartenlink
0
Neonatale Sepsis
I/T Ratio (Linksverschiebung)

When the I:T ratio is greater than 0.2,
this indicates that there is a “left shift.”

This left shift means that there are more immature neutrophils than mature neutrophils circulating around in the bloodstream.

When the demand for the neutrophils exceeds the supply in circulation, immature neutrophils are released
into the blood to help fight off the infection.

This is labeled a “left shift” and indicates that an
infection may be present.
356
Kartenlink
0
Bakterielle Meningitiden -
Erreger und Alter der Betroffenen
Neugeborene - Lis. monocytogenes, Strep. B, E. Coli
Säuglinge      - H. influenzae, Meningokokken, Pneumokokken
Adulte           - Pneumokokken, Lis. monocytogenes
357
Kartenlink
0
IgM
akuter Infekt

Pentamere -> neigen eher zu Kreuzreaktionen
358
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1
Gonorrhoe
Neisseria gon.

Gram Negative Diplokokken

- Morgentropfen + Dysurie

Zylindereptihel ( Mann Urethra, Frau U + Cervic)

starke Beschwerden beim Mann (F - >50%)

Intraleukozytär -> Therapie Cefixim p.o.
359
Kartenlink
0
Malaria - Übertragung
Weibliche Anophelesmücke ist Hauptwirt

Mensch ist Nebenwirt
-> erst bei erneutem Stich werden w + m Gametozyten übertragen
360
Kartenlink
0
Die häufigsten Dermatophyten in Graz?
Trichophyton rubrum 60% - anthropophile Übertragung
Trichophyton mentgrophytes 15% - zoophile Übertragung
Microsporum canis 15% - zoophile Übertragung
361
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0
Grenzwerte Toxikologie
MAK < MIK
BAT
TRK
TrinkwV
Immsch
LMG
362
Kartenlink
0
Impfung - im oder sc?
Totimpfstoffe i.m. (M. deltoideus, Vastus lateralis bei Kindern)

Lebendimpfstoffe s.c.
363
Kartenlink
0
Faktoren der Verkeimung von Wasserversorgungsanlagen
Nährstoffegehalt
Zeit
Temperatur
Chemie
Wasseraufbereitung
364
Kartenlink
0
Was sind Endotoxine und welche Auswirkung haben sie auf den menschlichen Organismus?
Gram- Membran

bei Zellauflösung wird das Toxin frei

-> Fieber, Leukopenie, Entzündliche Gefäßveränderung, KS
365
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0
NOEL
no observed effekt level

entspricht der höchsten Dosis bei der keine statistisch signifikante behandlungsbedingte Wirkung beobachtet werden kann
366
Kartenlink
0
Welche Parasiten kennen Sie, die bei Immunsupprimierten durch Wasser übertragene, mangels Therapieoptionen oftmals tödlich verlaufene Krankheiten auslösen?
Cryptosporidien
Microsporidien
Toxoplasmodien
Pneumocystis
367
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0
Behandlung von Salmonellen
Symptomatisch + Klohygiene

Salmonellen werden in der Gallenblase gespeichert
368
Kartenlink
0
Feinstaub ?
organische Komponente
Metalle
Peroxide
Alkyle
biologische Vertreter
-> particular matter wichtig -> einatembar, thorakal, alveolar
-> Obstruktion
369
Kartenlink
0
Welche speziellen Proteine werden durch das Endotoxin von Makrophagen ausgeschüttet?
IFN
TNFa
IL1,6,8,19

- Endothelzellen IL6
- Epithelzellen IL 8
370
Kartenlink
0
HPV - Impfung
quadrivalent: 6,11,16,18
bivalent: 16,18 (high risk)
371
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0
TLR
Gruppe der PRRs
befinden sich auf Phagozyten

Bindung -> keine Phagozytose -> Signaltransdruktion -> Transkription -> TNFa, IL1,12
372
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0
chronisch intermittierendes Fieber
Malaria tertiana & quartana
373
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0
österreichischer 6-fach Impfplan
Diph
Tet
Pert
Polio
Häm. infl. B
Hep B

◦Totimpfstoffe
◦Kontraindikation: Epilepsie in der Familie
374
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0
Nebenwirkungen von Impfungen
◦Impfversagen: Impfstoff wirkt nicht

◦Impfreaktion: lokale oder allgemeine Reaktion des Organismus   
        bei normalem Impfverlauf (Fieber, Erythem)

◦Impfkomplikation: in ursächlichem Zusammenhang mit einer
        Impfung entstandene Erkrankung (selten)

◦Impfschaden: bleibender Gesundheitsschaden im
        Zusammenhang mit einer Impfung (selten)
375
Kartenlink
0
Komplikationen der intramuskulären Injektion
◦Spritzenabszess
◦Aseptische Muskelnekrosen
◦Nervenläsionen
◦Abbrechen der Injektionskanüle
376
Kartenlink
0
Schwangerschaft - Parvoviren
kleinster ssDNA Virus (B19)

Tropismus für kernhaltige Blutzellen
-> Anämie, Hydrops Fetalis

Tröpfcheninfekt - 2. Trimenon
377
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0
Autochtone Wümer in Österreich
1. Spulwurm                    - Ascaris lumbricoides
2. Peitschenwurm            - Trichuris trichiura
3. Kindermadenwurm       - Enterobius vermicularis
378
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0
Borrelien Stadien
Stadium 1 - erythema ch. migrans (um Biss) + grippaler Infekt
                - Borrelien im Randsaum

Stadium 2 - früher Organbefall

Stadium 3 - chronisch (keine Therapie)

ad 1/2 Doxycyclin für 20 Tage
379
Kartenlink
0
Gramfärbung Unterschied
G+ blau -> Gentiana bleibt haften

G- rot -> PL Doppelschicht
380
Kartenlink
0
Zecken Therapie
FSME -> Entzündungshemmung

Borrelien -> Eryth Migrans -> AB
381
Kartenlink
0
Chlamydien Symptome
80% der Frauen sind asymptomatisch

HWI, Urethritis, Epididymitis, selten Proktitis, Konjunktivitis

-> Doxycyclin, Azithromycin
382
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0
direkter Nachweis von Chlamydien
zytologisch (Mikroskopie nach Giemsa Färbung)

kulturell (Anzucht in McCoy Zellen)
oder durch Detektion von Antigenen und Nucleinsäuren
383
Kartenlink
0
Wie diagnostiziert man Röteln?
1. Hämagglutinin Hemmtest (HAHT) - steigt beim 2. Test der Titer um 2 Stufen an -> Infektion

2. Elisa - IgM und IgG bestimmen
384
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0
Welche Erkrankungen macht Trychiphyton rubrum?
Dermatomykosen
Onchomykosen
385
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0
HCV‐Nachweiß: warum macht man bei Blut/Blutprodukten keinen AK‐Test sondern eine PCR?
Weil das serodiagnostische Fenster sehr groß ist und dadurch die AK erst spät ansteigen, wird der RNA Nachweis bevorzugt
386
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0
Mit welchen Protein dockt FSME an der Zielzelle an?
FSME-Fusionsprotein E
387
Kartenlink
0
Ab welcher Keimzahl kann man bei der GRAM‐Färbung Bakterien nachweisen?
10hoch5 / ml
388
Kartenlink
0
Pathogenese der FSME bis zur ersten Virämie?
Nach dem Zeckenbiss infiziert das FSME-Virus an der Bissstelle vorhandene Endothelzellen und Makrophagen und wird durch sie zu den Lymphknoten transportiert, wo es geeignete Zielzellen zur Vermehrung findet -> primäre Virämie (-> Blut -> reticulohistiocytäres System -> makrophagen -> ZNS)
389
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0
Wo gegen wirken Azole?
Ergosterolsynthesehemmer ->

Ergosterol ist essentiell für viele Pilzmembranen -> Durch den Mangel wird die Pilzmembran in seiner Permeabilität und somit zu gestörter Stoffaufnahme -> Fungistatisch / Fungizit
390
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0
Wo gegen wirkt Fluorcytosin?
Gegen Candida und Aspergillus - Arten sowie gegen andere Pilze -> Ressitenzentwicklung beachten
und Cryptokokken, Aspergillus nur mit amphotericin b kombi
391
Kartenlink
0
Unterschied im Nachweiß von gonorrhoe und chlamydien?
Anfang 2009 wurde der Direktnachweis der Firma Roche mit dem Cobasgerät durch eine Real Time PCR der Firma Abbott ersetzt. Eine gleichzeitige Detektion vonClamydia trachomatis sowie Neisseria gonorrhoeae ist möglich. Mit diesem Testsystem können Kreuzreaktionen mit apathogenen Neisseria sp. ausgeschlossen werden und ein Bestätigungstest ist nicht mehr notwendig. Weil Gonokokken bedeutend seltener sind als Chlamydien und weil zudem eine klinische Unterscheidung kaum möglich ist, werden Einzeluntersuchungen auf Gonokokken als nicht sinnvoll erachtet.

Beide Gramfärbung

Chalmydien ->
DNA Hybridiserungsmethoden
PCR

Gonnorrhoe ->
Kultur
Hybridisierungstechniken
Amplifizierungstechniken

Wegweisend ist der direkte lichtmikroskopische Nachweis des Erregers. Dazu wird das Sekret der Urethra bzw. der Zervix auf einem Objektträger ausgestrichen, hitzefixiert und mit der Gram-Färbung oder Methylenblau angefärbt.

Unter dem Lichtmikroskop sind dann zwischen Granulozyten gelegene Diplokokken zu erkennen.

Chlamydien bilden charakteristische Einschlüsse im Cytoplasma der parasitierten Zelle. Im Lichtmikroskop sind sie gut zu erkennen.
392
Kartenlink
0
HPV Manifestationen
Warzenbildung (unterschiedlich je nach Typ.. kann erhaben sein, fleischfarben oder pink)
393
Kartenlink
7
Virusausschleusung
Mittels budding (Knospung) ohne Zerstörung der Zelle
oder durch Lyse -> Zerstörung
394
Kartenlink
0
Kohlenstoffgewinnung der Bakterien
• autotroph Gets carbon from CO2

• heterotroph Gets carbon from organic source.
395
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0
Drei Funktionen der Antikörper
1. Die so genannte Opsonierung. Das heißt, dass das Antigen durch den Fc-Teil (Teil der konstanten Kette des Antikörpers) für Phagozyten (Fresszellen) besser „sichtbar“ gemacht wird.

2. Durch den Antigen-Antikörperkomplex wird das so genannte Komplementsystem aktiviert, das zum einen wiederum als Opsonin (=Stoffe die Opsonieren) wirkt, zum anderen Chemotaxine (Lockstoffe für Zellen des Immunsystems) freisetzt und einen sogenannten MAK (Membran-Angriffs-Komplex) bildet, der Löcher in Zellmembranen verursacht.

3. Antikörper wirken direkt inaktivierend auf den Eindringling durch Verkleben und Bildung von großen Komplexen (je nach Antikörperklasse und Anzahl der Antigendeterminanten).
396
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Welche Pilze können invasive Mykosen auslösen?
Candida spp
Aspergillus spp. (fumigatus)
Mucorales
397
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Zu welcher Virusgruppe gehört FSME?
Behültes ssRNA-Virus aus der Gruppe der Flaviviridae
398
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Tollwut Nachweis
Lumbalpunktion und Liquordiagnostik

Labordiagnose:
 Fluoreszenzserologie
 Nachweis der Negri – Körperchen in infizierten Mäusen
 Kornealtest
 Hautbiopsien
 Virusisolierung (PCR)
399
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Häufigste Komplikation bei Patienten mit Leberzirrhose die meist letal ist?
Als häufigste Todesursachen wurden angegeben:

Leberversagen 49%
HCC 22%
gastrointestinale Blutung 13%
400
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Welche Viren haben besonders gefährliche Diarrhoe bei kleinen Kindern?
Rotaviren
401
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Auswirkung der Störung des Schlafverhaltens durch Lärm
-Phase bis Tiefschlafphase verlängert, bzw. Tiefe nicht mehr ganz erreicht

- Gesamtschlafstadien verkürzt,
- Dauer der Wachphasen erhöht,
- Aufwachreaktion erhöht,
- Einschlaflatenz verlängert
- Tiefschlaflatenz verkürzt.
402
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Bei welchen Bandwürmern ist der Mensch ein Zwischenwirt ?
Hundebandwurm
Fuchsbandwurm
403
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IgA
ist bei Schluckimpfungen erhöht

Speichel und Muttermilch
404
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Welche Antikörper gibt es und welche kann man bei akuter Infektion nachweisen?
gibt es fünf verschiedene Isotypen (ADEGM)

IgA - Speichel, Muttermilch
IgD - Antigenrezeptor bei B-Zellen
IgE - Schutz vor Parasiten und ist an Allergien beteilig
IgG - verzögerten Abwehrphase, durchg. Infektion oder Impfung
IgM -  akute Infektionsphase
405
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Was ist ein konjugierter Impfstoff?
Antigen ist an ein Protein gebunden

Einige Bakterien verfügen über Polysaccharid-Außenhüllen, die nur schwache Immunantworten provozieren. Durch Verbindung dieser Außenhüllen mit Proteinen (wie Toxinen) kann das Immunsystem dazu gebracht werden, die Polysaccharide wie Proteinantigene zu erkennen.
406
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5 Momente der Händedesinfektion
1.vor Patientenkontakt
2.nach Patientenkontakt
3.vor aseptischen Tätigkeiten
4.nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material
5.nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung
407
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Empirische HWI-Behandlung:
○mecillinam
○nitrofurantoin
○fosfomycin.
Cefixim gesagt
408
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HWI ab welcher Keimzahl?
●Sackerlharn größer gleich 10^6
●Mittelstrahlharn größer gleich 10^5
●Katheterharn größer gleich 10^4
●Punktionsharn: bei Keimnachweis
409
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Welche Arten von Impfungen gibt es?
●Aktive Impfung
○Lebendimpfstoffe: Gelbfieber, Masern, Mumps, Röteln, Typhus (Schluckimpfung), Rotaviren, Varizellen
○Totimpfstoffe Cholera, Diphtherie, FSME, Hepatitis A, Hepatitis B, Haemophilus influenzae, Influenza, Meningokokken, Pertussis, Pneumokokken, Polio, Tetanus, Tollwut
●Passive Immunisierung
○homolog: Hepatitis B, Tetanus, Tollwut, Varizellen, Röteln, Hep A
○heterolog: Diphterie, Botulismus, Gasbrand, Skorpion, Schlange
410
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0
Woraus bestehen Impfstoffe?
1.Lebendimpfstoffe:Sehr geringe Mengen lebender Keime, so abgeschwächt, dass sie sich zwar noch vermehren, aber die Krankheit nicht mehr auslösen können
2.Totimpfstoffe: Ganze, abgetötete Erreger, Bruchstücke davon oder nur das Toxin
3.Passive Immunisierung: (Fremde) Antikörper
411
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Vorteile und Nachteile von Impfstoffarten?
                       vorteil                     nachteil

Lebendim:  langer Schutz            evtl Kompli
Totimpf         Sicher                      Auffrischung
Passiv         sofort                         kurze dauer
412
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0
Biochemische Marker für Hepatitis
●ALT, AST, LDH (= Membranschädigungsparameter)
●GGT, AP, Bilirubin (= Sekretions-/ Exkretionsparameter)
●CHE, Albumin, Hämostase (Syntheseparameter)
413
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HepB: Welchen Parameter muss ich bei Immuntoleranz kontrollieren um Therapieindikation zu prüfen?
●ALT → Membranschädigung → Therapieindikation
414
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HepB: womit messe ich die Replikation?
●DNA anschauen!
○2000er Grenze: → fortschreitend richtung Ca
○unter 2000: nicht
415
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HepB: Was wird bei Impfung gespritzt?
●HB-s- Antigen (surface)
○(IgG-HB-s AK wird dadurch gebildet

416
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HepB: Wie erkenn ich Impftiter?
●Nur Anti HB-s-AK → Impftiter
●Sobald Anti-HB-c dabei → Hepatitis
●außerdem → IgG / IgM
417
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Wie messe ich Reaktivierungen bei Immunsuppression
●Nukleinsäurenachweis, sprich PCR
418
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Sofortmaßnamen bei Hautkontamination mit Blut
●Abwaschen mit Wasser/Seife, Abtrocknen, Desinfektion (30s) und nicht Blutung anregen, da keine Verletzung der Haut!!
419
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Sofortmaßnamen bei Kontamination von Muköser Membran mit Blut
●auswaschen oder mit Schleimhaut Desinfektionsmittel
420
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Sofortmaßnamen bei Verletzung mit kontaminiertem Blut
●Wunde ausdrücken (1-2 min) → mit Handdesinfektion auswaschen
421
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Patient reagiert nicht oder nicht gut auf HIV-Therapie. Wieso?
●Mögliche Resistenzbildung
●Medikament wird nicht genommen
○bei mittlerer Adherence -> häufigste Resistenzbildung
→ Ziel: viral load unter 50
422
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Labordiagnostik Malaria
●Dicker Tropfen (Blut) + Blutausstrich
●Dicker Tropfen um zu sehen, ob eine Plasmodium Infektion da ist.
●Ausstrich, um mikroskopisch die Plasmodium Art zu diagnostizieren.
423
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Klassische Geschlechtskrankheiten
(Eingeschränkt) Meldepflichtig in Österreich, bei Therapieverweigerung
●Tripper (Gonorrhoe)
●Syphilis (Harter Schanker / Ulcurs durum)
●Weicher Schanker (Ulcus Molle)
●Lymphogranuloma venereum
424
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Welche 3 Klassen von Antimykotika gibt es?
●Azole - Ergosterolsynthesehemmer
●Echinocandine - Zellwandsynthesehemmer
●Polyene - Zellwandveränderer (Porenbildner)
425
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Welche Arten von Nebenwirkungen bei Impfungen gibt es?
●Reaktionen ( Lokal / Systemisch)
●Komplikationen (sehr selten, über das Maß einer Reaktion hinausgehend)
○schwere allergische Reaktion,
○anaphylaktischer Schock
●Impfkrankheit
○→ Impfmasern
●Bleibende Schäden
426
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Was ist Desinfektion?
- Desinfektion ist die Abtötung bzw. Inaktivierung von Krankheitserregern und die Reduktion der Keimzahl
- Ziel: einen Gegenstand in einen Zustand zu versetzen, in dem er nicht mehr infizieren kann (DES-Infektion)
427
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Was ist Sterilisation?
●Sterilisation ist die Abtötung bzw. Inaktivierung aller Mikroorganismen inklusive deren Dauerformen (Sporen)
●Ziel: absolute Keimfreiheit
428
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Was muss steril sein?
●Alle Instrumente und Gegenstände, die in sterile Körperregionen vordringen oder bestimmungsgemäß mit Wunden in Berührung kommen, müssen steril bereitgestellt werden
429
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Was sind Plasmide?
●ringförmige, extrachromosomale DNA-Moleküle, die sich selbstständig replizieren können und für die Antibiotikaresistenz verantwortlich sind und für Virulenzfaktoren kodieren können
430
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Warum wird Preiselbeersaft bei HWI empfohlen?
●E. coli soll schlechter haften
431
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Was machen, wenn EBV oder CMV bei Immunsuppremierung reaktiviert?
●Dosis der Suppremierung verringern
432
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Welche verschiedenen Arten von Harn für Untersuchungen gibt es?
●Punktionsharn
●Katheterharn
●Mittelstrahlharn
●Sackerlharn
●Spontanharn
●24h-Harn
●Nierenpunktionsharn
433
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0
3 Häufigste Erreger für Infektionen des oberen Respirationstrakts?
●A-Streptokokken
●Pneumokokken
●H. influenzae
434
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Unterscheidung einer bakteriellen und viralen Tonsillopharyngitis
DD Bakteriell/ Viral
BAKTERIELL
●Plötzlicher Krankheitsbeginn, hohes Fieber
●Starke Schluckbeschwerden
●Markante Rötung der Mandeln, kleine Eiterstippchen
●Vergrößerte Lymphknoten hinter dem Ohr und am Hals geschwollen, druckschmerzhaft
●Begleitsymptome: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen
VIRAL
●Krankheitszeichen bei viralen Infektionen sind meist schwächer ausgeprägt
●Fieber kann niedriger sein
●Mandeln kaum vergrößert, Mandeln und Rachenbereich stark gerötet
●Begleitsymptome: Husten, Konjunktivitis, Sinusitis, Otitis
435
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Einteilung der Aerosole
●2 Großgruppen:
Schwebstaub- feinste verteilte feste Partikel
Nebel- feinste verteilte flüssige Partikel

●Entstehung
Primäre- Freisetzung & Entstehung direkt a.d. Quelle
Sekundäre- Freisetzung, Partikelentstehung aber erst in
Atmosphäre (durch chem. Reaktionen)

●Herkunft
Natürlich- aus der NaturzB Meersalz Partikel
Anthropogene- vom MenschzB Kohlenstoffpartikel
436
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Bioaerosole
●Definition: Luftgetragene Partikel biologischer Herkunft
●Vorkommen: ubiquitär, <500 kultivierbare Keime / m^3 unbelasteter Luft
●Medizinische  relevant bei Inhalation
●Auswirkungen: Infektion, Allergie, Toxische Auswirkungen
●4 Gruppen: Mikroorganismen jeder Art, Pflanzliche Organismen, Fragmente lebender Organismen, Biogene Substanzen
437
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Lunge & Umwelt: Beurteilung der Umweltbelastung
EmissionSchadstoff Ausstoß
TransmissionSchadstoff Verbreitung & Umwandlung
ImissionSchadstoff Ablagerung am Ort der Einwirkung
438
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Auswirkungen & Schädigung durch ultrafeinen Feinstaub
- Störung des Vegetativen Nervensystems
- Eindringen in Blutbahn & Verbreitung im Körper
- Freisetzung von Entzündungsmediatoren & Schädigung von Lungen, Blutgefäßen,
Herz
439
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In welchen Körperflüssigkeiten kommt das IgA vor?
Speichel, Muttermilch, Intestinalsekret, Urogenitalsekret, Tränen
440
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Welche Komplikationen kann eine Gonorrhoe bei einer Frau haben?
Endometritis, Salpingitis, Adnexitis, Peritonitis, verkleben des Tubenwinkels, Sterilität
441
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Nennen Sie die wichtigsten Vertreter aus der Gruppe der anaeroben sporenbildenden Bakterien
Clostridien: Clostridium tetani, Clostridium perfringens, Clostridium botulinum, Clostridium difficile, Clostridium septicum
442
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Was versteht man unter sekundärer Antibiotikaresistenz?
Erworbene AB Resistenz entweder durch Mutation der chromosomalen DNA oder durch Erwerb neuer chromosomaler oder extrachromosomaler DNA Abschnitte
443
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Welche Bakterien können Toxine bilden und eine Lebensmittelvergiftung auslösen?
Staphylococcus aureus, Bacillus cerues oder Clostridium perfringens und Clostridium botulinum
444
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Was ist das Keimreservoir bei Salmonella typhi?
Nur Mensch ist Wirt und Vektor
445
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Welche Lebensmittel sind als Vehikel für die enteritische Salmonellose von Bedeutung?
Hühnerfleisch , Muschel Austern, Eier, Milch etc
446
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Bei welcher Infektion spielt Staph. Saprophyticus eine besondere Rolle?
Honeymoon Zystitis (Geschlechtsverkehr, vorallem bei Frauen, werden aber beide behandelt)
447
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Welche Nachteile hat die Harnuntersuchung mittels Eintauchkulturmedien (Uricult)?
1.Geringe Keimzahlen können nicht nachgewiesen werden.
2.Gewisse Keime können nicht nachgewiesen werden.
3.Aus der Kultur kann die Makro- und Mikroskopie des Harns nicht beurteilt werden.
4.Keine Detektion antimikrobieller Substanzen.
448
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Welche Vorteile hat die Harnuntersuchung mittels Eintauchkulturmedien (Uricult)?
einfaches Screening
keine Veränderung Keimzahl
449
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Nennen Sie zumindest 3 Risikofaktoren, die die Entstehung von nosokomialen Infektionen begünstigen?
-lange KH- Aufenthalte
-invasive Eingriffe (Diagnostik/Therapie) wie Intubation, Katheter, OP,...
-hohes Alter, Grunderkrankung
-Immunsuppression, AB-Therapie, Chemo
-Implantate, Transplantate
-Hämodialyse
450
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Erklären Sie den Unterschied zwischen endogener und exogener Infektion
endogene Inf.: körpereigene Flora → Infektion (z. B. HWI durch E. coli)
exogene Inf.: von ausßen herangetragen (z. B. durch mangelnde Händehygiene)
451
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Was versteht man unter einem MRSA?
= Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus
(Methicillin = erstes beta-Lactam-AB, man nimmt an, dass MRSA auch gegen anderen b-Laktam-AB resistent ist)
HA-MRSA (hospital acquired)
- nosokomiale Infektion
- Risiko: hohes Alter, lange KH-Aufenthalt, invasive Eingriffe, AB-Therapien, Grunderkrankungen/Immunsuppression, Hygiene
cMRSA (community acquired)
- kürzeres mecAGen
- Risiko: Gefängnis, Reisen, Kontaktsportarten,
- schwererer Verlauf, enorme Abszesse und letale Pneumonien möglich
452
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Worauf beruht die durch S. aureus hervorgerufene Lebensmittelintoxikation?
hitzestabile Enterotoxine
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Nennen Sie zumindest 2 Faktoren, die das Auftreten von resistenten Bakterien fördern!
-niedrige Compliance
-Dauer der Antibiotikagabe und Konzentration
-Tourismus, Warenaustausch
-Einsatz in humanem und tierischen Bereich zu hoch
- nierdrige Verfügbarkeit
-Nord-Süd-Gefälle (in Spanien mehr Resistenzen als Schweden): evtl Ausbildungssystem?
454
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Die Schimmelpilzgattung Aspergillus umfasst über 150 Arten. Welche Art findet man am häufigsten bei invasiven Aspergillosen?
Aspergillus fumigatus
455
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Wie nennt man in der Medizin eine Vergiftung nach dem Verzehr von Giftpilzen und wie heißt eine Intoxikation ausgelöst von verschimmelten Lebensmitteln?
Myzetismus (Giftpilze)
Mykotoxikose (verschimmelte Lebensmittel)
456
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Nennen Sie zumindest eine Eigenschaft, die einen Pilz zum Pathogen macht!
Muss bei 37°C wachsen können, muss lebendes Material zersetzen können, muss sich an das Immunsystem anpassen.
457
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Was unterscheidet Pilze von Bakterien? Nennen Sie zumindest 2 Unterschiede.
Bakterien: Prokaryoten = kein Zellkern, extrachromosomale DNA in Form von Plasmiden, keine Chromosomen, Peptidoglykan in Zellwand
Pilze: Eukaryoten = Zellkern, mind. drei Chromosomen, Ergosterol in Zellwand
458
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Bei einem Pat. Nach Herztransplant wurde virale Reaktivierung diagnostiziert. In Folge Immunsupp. Muss sofortige Therapie her – Wie nennt man antivirale Therapie, die vor Auftreten der Symptome eingeleitet wird? Warum ist frühestmögliche Einleitung von Bedeutung? Welche therapeut. Möglichkeit besteht neben Einleitung der AV-Therapie?
präemptive Therapie = vor Auftreten von Symptomen
Lebensgefahr wegen Immunosuppression
Immunosuppression neu einstellen damit Patient selber AK bilden kann, aber das Herz nicht abgestoßen wird.
459
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Nennen Sie gasförmige Luftschadstoffe
CO, NOx, SO2, KH (Kohlenwasserstoffe), O3
460
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Welche Eigenschaften bzw. Komponenten von Feinstaub sind für gesundheitliche Auswirkungen von Bedeutung?
• Größe/Oberfläche der Partikel
• Chemische Zusammensetzung (Schwermetalle, organische Komponenten, Peroxide, Aldehyde, Sulfate, Nitrate, Säuren, Ruß)
• Biologische Vertreter (Viren, Bakterien, Pollen, Fragmente, pflanzliche Bestandteile)
461
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Nennen Sie biologische Wirkungen von organischem Staub!
Adjuvante Wirkung, Endotoxin Wirkung, Makrophagen Aktivierung, Chemotaktische Aktivität, Komplementaktivierung, Enzyminduzierte Entzündung, Mitogene Aktivität, Immunogen Aktivität
462
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Definieren Sie den Begriff Bioaerosol!
luftgetragene Partikel biologischer Herkunft
463
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Nennen Sie Bioaerosolbestandteile!
1. Mikroorganismen: anzüchtbare und nicht anzüchtbare (z.B Bakterien, Pilze, Hefen, Algen, Protozoen, Viren)
2. Pflanzliche Organismen: Blütenpollen, Samen
3. Fragmente von lebenden Organismen: (z.B Zellwandbestandteile, Federn, Speichel, Hautschuppen, Faeces)
4. Biogene Substanzen: (z.B Enzyme, Proteine, Toxine) an Staub haftend
464
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Spondylodiszitis: Übertragungswege?
-hämatogen
-Enzündung der Bandscheibe und der beiden Wirbelkörper
-von Weichteilen ausgehend
-nach Trauma/ OP
-meist bakteriell: Staph. aureus
465
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Was inhibiert 5-Flucytosin bzw. Fluorocytosin in der pilzlichen Zelle?
DNA- und RNA-Synthese
466
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Welche Antibiotika sollten laut Paul-Ehrlich - Gesellschaft als primäre ambulante (orale) Therapie bei einer Patientin / einem Patienten mit zu Hause erworbener Pneumonie (CAP) ohne Risikofaktoren eingesetzt werden?
Amoxicillin, Makrolide, Doxycyclin
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Welches Chinolon (Gyrasehemmer) soll bei jungen Patientinnen mit zu Hause erworbener Pneumonie (< 65 Jahre, ohne Grunderkrankung) nicht eingesetzt werden? (1P) Krause

Ciprofloxacin
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Unterscheidungskriterien bei einer viralen bzw. bakteriellen Infektion
Kriterium                    Virale Infektion Bakterielle Infektion
Differentialblutbild  Relative Lymphozytose Relative Granulozytose
C-reaktives Protein  mäßiggradig erhöht  Stark erhöht
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Eine Schwangere, drei Wochen vor Geburtstermin, bittet Sie um Rat, da ihr 3-jähriges Kind Varizellen hat. Sie selbst kann sich nicht erinnern, jemals daran erkrankt zu sein. Was raten Sie dieser Frau?
Sie veranlassen eine serologische Untersuchung auf Varizellen-Antikörper, um den Immunstatus festzustellen; passive Immunisierung des Kindes nach Geburt bei negativem Ak-Status
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Eine 19-jährige Pflegehelferin erscheint mit dem Verdacht auf eine Hepatitis in Ihrer Ordination. Sie gibt an. vor 2 Wochen die erste Hepatitis B-Teilimpfung erhalten zu haben. Die von Ihnen angeforderte Serologie ergibt folgenden Befund:
HBsAq positiv HBeAg positive
anti-HBc IGG positive anti-HBc IqM positiv
Wie lautet Ihre Diagnose? Kann die Infektion von der Impfung kommen? Begründen Sie Ihre Antwort!
Akute Hepatitis B; Nein, da der HBV-ImpfStoff ein Totimpfstoff ist und lediglich aus HBs-Antigen besteht. Daher können in der Serologie auch keine Antikörper gegen das HBc auftreten.
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Definieren Sie „Präpatenz" und „Patenz"!
Präpatenz: Zeit zwischen der Infektion eines Wirtes und dem ersten Auftreten von nachweisbaren Stadien bzw. dem Ausscheiden von Eiern.
Patenz: Zeitraum vom Beginn der Ausscheidung oder des Auftretens von Larven bis zum letzten Ausscheidungstermin
472
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Welche 2 Krankheitsbilder werden durch eine Amöbeninfektion hervorgerufen?
symptomatische und asymptomatische intestinale Amöbiasis, extraintestinale Amöbiasis
473
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Beschreiben Sie die korrekte Ausstattung eines Handwaschplatzes!
DM-Spender, Flüssigkeitsseifenspender, Einmalhandtuchspender, Handpflegemittel (Spender), Abfallkorb.
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Heterologe Antiseren werden verwendet gegen...
Diphtherie. Gasbrand. Schlangebiss, Skorpionbiss, Botulismus
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Was versteht man unter Primärantwort, was unter Sekundärantwort?
Antikörperanstieg nach Erstimpfung, AK-boosterung nach Auffrischung
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Zählen Sie mindestens drei klassische Geschlechtskrankheiten auf und nehmen Sie zur Meldepflicht Stellung!
Gonorrhoe, Syphilis, Lymphogranoloma venerum, Ulcus molle; eingeschränkte Meldepflicht (nur im Fall einer Therapieverweigerung der Patientin/des Patienten)
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Welche destruierenden Verfahren für genitale Warzen kennen Sie?
Exzision, Kryotherapie, Elektrokoagulation, Laser
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EBV ..... Pfeifferscher Drüsenfieber besondere Komplikation --
> Gefahr einer Milzruptur
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Hep. A
IgM neg aber IgG pos = geimpft oder HepA durchgemacht
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Nativ Harn vs. Uricult
Nativ Harn:
pro: mehr Keime nachweisb., mikroskopierbar, Harnsediment contra: Keimzahl verändert
Uricult:
pro: schnell und einfach, Keimzahl nicht verändert
contra: kein mikro- u makroskopiesche Diagnostik, manche Keime nicht nachweisb.kein Sediment
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Impfnebenwirkungen:
lokal: Schmerzen,Abszess,Rötung
system. Lymphknotnenschwellung,Fieber,allerg.Reakt.
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Welche Erreger lösen Gasbrand aus?
Clostridien gram+ sporenbildendes Stäbchen C.perfringens C.histolyticum C.septicum, C.novyi
Kartensatzinfo:
Autor: John patzer
Oberthema: Medizin
Thema: Hygiene & Infektionslehre
Schule / Uni: Meduni Graz
Veröffentlicht: 04.03.2016
Tags: M13
 
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