CoboCards App FAQ & Wünsche Feedback
Sprache: Deutsch Sprache
Kostenlos registrieren  Login

Hol' Dir diese Lernkarten, lerne & bestehe Prüfungen. Kostenlos! Auch auf iPhone/Android!

E-Mail eingeben: und Kartensatz kostenlos importieren.  
Und Los!
Alle Oberthemen / Chemie / Chemische Kunststofftechnik

EMC (86 Karten)

Sag Danke
1
Kartenlink
0
Nennen sie drei klassische Aggregatzustände und fünf von acht verschiedenen Mischungen
Aggregatzustände:
fest
flüssig
gasförmig

Mischungen:
emulsion
dispersion
rauch
nebel
legierung
2
Kartenlink
0
Wie ist das Verhältnis zwischen Polimerisationsgrad und Molekulargewicht?


3
Kartenlink
0
Wie berechnet sich die maximale Kettenlänge bei festem Bindungswinkel ?
Maximale Kettenlänge

4
Kartenlink
0
Mittlerer Fadenabstand für statistische Winkel?
Mittlerer Fadenendenabstand :



mit



n ist Anzahl der Segmente
5
Kartenlink
0
Mittlerer Trägheitsradius


Maß für den mittleren Abstand eines Kettengliedes vom Schwerpunkt des Knäuels:



6
Kartenlink
0
Wie ändert sich das reale Knäuel gegenüber dem ungestörten?
Das reale Knäuel ist gegenüber dem ungestörten um den Expansionsfaktor aufgeweitet

7
Kartenlink
0
Was ist der Glasübergangspunkt ?
Der Glasübergangspunkt trennt den unterhalb liegenden spröden energieelastischen Temperaturbereich (Glasbereich) vom oberhalb liegenden, weichen, entropieelastischen Temperaturbereich (gummielastischer Bereich)
8
Kartenlink
0
Wie ist der Schmelzpunkt definiert?
Temperaturbereich, der den Übergang von der kristallinen Phase in eine isotrope Schmelze beschreibt.
9
Kartenlink
0
Wofür steht DSC? Erläutern sie das Vorgehen bei der DSC-Analyse!
Differential Scanning Calorimetry (Dynamische Differentialkalorimetrie)

Eine Probe in einem verkapselten Behälter und ein zweiter Behälter ohne Inhalt (Referenz) werden einem gleichartigen Temperaturprogramm ausgesetzt.

Infolge der Wärmekapazität und Umwandlung in der Probe kommt es zu Temperaturdifferenzen gegenüber der Referenz
10
Kartenlink
0
Was sind "Entanglements"? Was ist das "Entanglementmolekulargewicht"?
Entanglements:

Verschlaufungen verschiedener Polymerkknäuele.


Entanglement Molekulargewicht:

Das Molekulargewicht, bei dem im Schmelzviskositäts-Diagramm
die Steigung von m=1 auf m=3,4 knickt.
Tags: Schmelzviskosität
Quelle:
11
Kartenlink
0
Wie ändert sich die Schmelzviskosität eines Polymers a) unterhalb und b) oberhalb des Entanglementmolekulargewichtes?

c) Berechnen Sie die Änderung der Schmelzviskosität bei Verdoppelung des Polymerisationsgrades für den Fall b) !
a) Die Schmelzeviskosität steigt doppelt logarithmisch aufgetragen mit der Steigung m=1.
Die Knäuele liegen nebeneinander vor.

b) Die Schmelzeviskosität steigt doppelt logarithmisch aufgetragen mit der Steigung m=3.4
Die Knäuele verschlaufen miteinander.

c)


Verdoppelung von fürt zu Verdoppelung von :

folgt:



12
Kartenlink
0
Wie lautet die Definition des Zahlenmittels ?
13
Kartenlink
0
Wie lautet die Definition des Massenmittels ?
14
Kartenlink
0
Wie ist der Polydispersitätsindex Definiert und was sagt er aus?


Er beschreibt die Breite der Molekulargewichtsverteilung. Werte zwischen 1,5 und 2 sind akzeptabel und in der Realität erreichbar. Für den theoretischen Grenzfall bei PDI = 1, spricht man von einem Monodispersen Polymer, d.h. alle Ketten wären gleich lang.
15
Kartenlink
0
Welche Reaktionstypen kennen Sie? Wie lassen sich diese weiter aufteilen?
Stufenwachstumsreaktionen

- Polykondensation

- Polyaddition



Kettenwachstumsreaktionen

- ionische Polymerisation

- radikalische Polymerisation

- Koordinative Polymerisation
16
Kartenlink
0
Beschreiben Sie die Massepolymerisation (bulkpolymerisation) und benennen Sie Produktbeispiele sowie Vor- und Nachteile
Massepolymerisation = Polymerisation der reinen Monomeren
Ethylen, Styrol, Methylmethacrylat

+ reine Polymre (kein Lösungsmittelrest)



- Produkt mit Monomer kontaminiert

- Probleme die Reaktionswärme abzuführen

- Probleme mit der hohen Viskosität ("hot spots")
17
Kartenlink
0
Beschreiben Sie die beiden Polymerisationsmechanismen
A) Lösungspolymerisation
B) Fällungspolymerisation

und benennen Sie Produktbeispiele sowie Vor- und Nachteile
A)
Polymerisation von gelösten Monomeren ( Vinylacetat, Acrylonitril)

+ einfache Kontrolle der Wärmeabgabe
+ keine Viskositätsprobleme

- Produkt mit (organischen) Lösungsmitteln kontaminiert
- teuer, Umweltproblematik mit org. Lösungsmitteln

B)
Polymer fällt während der Reaktion aus ( Vinylchlorid, Acrylonitril)

+ sehr reine Polymere
+ einfache Kontrolle der Wärmeabgabe
+ keine Viskositätsprobleme

- Produkt mit (organischen) Lösungsmitteln kontaminiert
- teuer, Umweltproblematik mit org. Lösungsmitteln
- nicht allgemein anwendbar
18
Kartenlink
0
Beschreiben Sie die Suspensionspolymerisation (Perlpolymerisation) und bennenen Sie Produktbeispiele sowie Vor- und Nachteile
"Wassergekühlte Massepolymerisation"
Dispersion von Polymertröpfchen in Wasser, monomerlöslicher Initiator + "Schutzkolloid"
(Styrol, Acryl- & Methacrylester, VC, VAc, TFE)

+ excellente Wärmeabgabe
+ keine Viskositätsproblem auch nicht bei hohen Monomeranteilen
+ Produkt entsteht in Form kleiner Perlen (50 µm - mm Bereich)

- Stabilisator ("Schutzkolloid") bleibt im Polymer
19
Kartenlink
0
Beschreiben Sie die Emulsionspolymerisation, benennen Sie Produktbeispiele sowie Vor- und Nachteile
Emulsion von Monomer und Tensid in Wasser, wasserlöslicher Initiator
( Synthesekautschuk, u.a. )

+ excellente Wärmeabgabe
+ keine Viskositätsprobleme auch nicht bei hohen Monomeranteilen
+ Produkt entsteht in Form kleiner Perlen (50 µm - mm Bereich)
+ gehorcht einem eigenen Reaktionsmechanismus
+ Produkt entsteht in Form eines Polymerlatex

- Tensid bleibt im Polymer
- keine einfache Abtrennung des Polymers aus dem Latex
20
Kartenlink
0
Wie lautet das Wurzel-I-Gesetz
21
Kartenlink
0
Wie kann man die Polymerisationsgeschwindigkeit steuern?
Polymerisationsgeschwindigkeit:

          




22
Kartenlink
0
Beschreiben Sie die Reaktoinsschritte einer freien radikalischen Polymerisation!
1) Iniziierung
2) Startreaktion
3) Kettenwachstum
4) Abbruchreaktion


1)

2)

3)

4)
a) Kombinatorisch:
(Kombination mit Initiator oder zweier Initiatoren, nur wenn explizit angegeben!)

b) Disproportional:
23
Kartenlink
0
Beschreiben Sie schematisch (strukturformal) eine kationische Polymerisation.
24
Kartenlink
0
Wie kann man den Polymerisationsgrad steuern?
mit

a = 2 für Kombination

a = 1 für Disproportionierung

Im stationären Zusatand gilt dann:



25
Kartenlink
0
Wie sieht eine typische Zeit-Umsatzkurve aus?
26
Kartenlink
0
Wie lange muss man ein gemisch aus 0.5 mol/L Ethylenglykol (1,2-Ethandiol) und 0.5 mol/L Terephthalsäure (Phenyldisäure) reagieren lassen, damit das entstehende Poly(ethylenterephtalat) ein Molekulargewicht von 19200 g/mol erhält?
Berechnen Sie die Reaktionszeit jeweils für Fremd- und Eigenkatalyse mit
Molmasse der Wiederholungseinheit berechnen:





Polymerisationsgrad bestimmen:



Eigenkatalyse:





Fremdkatalyse:



27
Kartenlink
0
Erläutern sie den Begriff "Emulsion".
Emulsion = Verteilung von vollständig oder teilweise unlöslichen Flüssigkeiten ineinander
28
Kartenlink
0
Woraus besteht das System "Emulsionspolymerisation"?
- wasserunlösliche Monomere

- Wasser

- Emulgator (Tensid)

- wasserlöslicher Initiator
29
Kartenlink
0
Erläutern Sie den Vorgang der Emulsionspolymerisation. Welchen Einfluss hat die Konzentration an Initiator und die von aktiven Mizellen auf den Polymerisationsgrad, bzw. die Polymerisationsgeschwindigkeit?
Ein Radikal tritt in eine Mizelle ein und wächst, bis ein zweites eintritt und die Reaktion abbricht.
Danach ruht die Mizelle wieder, bis erneut ein Radikal eintritt, usw.



30
Kartenlink
0
Wie hoch ist die Polymerisationsgeschwindigkeit innerhalb einer aktiven Mizelle?
Nur ein Radikal pro Mizelle

(in einer einzelnen Mizelle)

Wahrscheinlichkeit eine aktive Mizelle zu treffe ist 1:1



[M*] ist Monomerkonzentration in einer Mizelle
[N*] ist Anzahl aktiver Mizellen
31
Kartenlink
0
Geschwindigkeit der Initiierung in Mizelle


Kinetische Kettenlänge:



Tags: Emulsionspolymerisation
Quelle:
32
Kartenlink
0
Welche drei Phasen durchläuft die Emulsionspolymerisation, beschreiben Sie, was in diesen Phasen geschieht.
Phase I:
Polymerisation des in den Micellen vorhandenen Monomers
- Teilchenbildung
- Zahl der Reaktionszentren steigt
- Latexteilchen werden größer
-Kinetik 1. Ordnung
-Geschwindigkeit steigt erst sehr schnell, nimmt dann ab.
- viele Tenside halten die Oberflächenspannung gering

Phase II:
Polymerisation des Nachgelieferten Monomers in den Micellen
- Keine neue Bildung von Reaktionszentren
- Bruttogeschwindigkeit = 0
- Kinetik 0. Ordnung
- Durch das Einbinden der Tenside ist die Oberflachenspannung stark gestiefen (senkrechte zu Beginn von Phase II )

Phase III:
Polymerisation des restlichen Monomers in den Micellen
- Monomertröpfchen verbraucht
- Kinetik 1.Ordnung
- Geschwindigkeit nimmt erst schnell ab, dann etwas langsamer
- Oberflachenspannung mit sehr flacher, geringer Steigung
33
Kartenlink
0
bei Fremdkatalyse?
34
Kartenlink
0
Was bedeutet "Ceiling Temperature" und wie wird sie berechnet?
Eine Chemische Reaktion läuft nur ab, wenn gilt:



Da eine Polymerisation in der Regel unter Entropieverminderung abläuft, mit steigender Temperatur aber größer wird, existiert eine Temperatur , bei der wird und die Reaktion praktisch beendet ist.

Dieser Temperatur wird Ceiling-Temperature genannt.




Alternativ: Neben der Polymerisation (Entropieabnahme) findet mit steigender Temperatur auch Depolymerisation statt (Entropiezunahme). Sind die Geschwindigkeiten der Vorgänge gleich, also dann geschieht dies bei eben der Ceiling Temperatur. Steigt die Temperatur, wird und die Reaktion führt nicht mehr zum gewünschten Ergebnis.
35
Kartenlink
0
Was sind Initiatoren und welche Funktion erfüllen Sie bei der radikalischen Polymerisation?
Welche thermischen und welche Photoinitiatoren kenne Sie?
Initiatoren sind Moleküle, die unter bestimmten Bedingungen Radikale bilden , die

- reaktiver als das Monomer-/Polymerradikal sind
- eine ausreichende Lebensdauer besitzen, um mit Monomeren zu reagieren

Sie starten die radikalische Polymerisation.

Thermische Initiatoren:
- AIBN (Azo-bis-(isobutyronitril))
- BPO (Dibenzoylperoxid)

Photoinitiatoren:
- AIBN
36
Kartenlink
0
Welche Abbruchreaktionen kennen Sie bei der radikalischen Polymerisation?
- Radikalkombination

- Disproporionierung

- Kettentransfer (Sonderfall)
37
Kartenlink
0
Für welche Annahmen gilt die kinetische Betrachtung der Polymerisation?
Sie gilt nur unter der Annahme, dass:

- während der Reaktion überwiegend Bedingungen des statischen Zustandes vorherrschen

- die Reaktivität der Radikale unabhängig von der Kettenlänge ist

- keine Kettenübertragung stattfindet

- keine Selbsbeschleunigung auftritt
38
Kartenlink
0
Erklären Sie den Trommsdorf-Norrish-Effekt
Geleffekt (Selbstbeschleunigung der Polymerisation):

Bei hohen Umsätzen und hohen Polymerkonzentrationen steigt die Lösungsviskosität stark an.

-> Diffusion großer Kettenmoleküle sterisch gehindert
-> Abbruchreaktion wird verlangsamt

Niedermolekulare Monomere können leicht in große Kettenradikale eindringen, daher wird Kettenwachstum nicht verhindert

1. Initiierung
3. Monomerkonzentration nimmt durch Verbrauch stark ab
Geleffekt:
5. Glaseffekt: Polymermoleküle und -radikale so groß und unbeweglich, dass das Reaktionsgemisch langsam erstarrt



39
Kartenlink
0
Erläutern Sie den Effekt der Kettenübertragung. Welche Folgen hat sie für die Polymerisation?
Eine Polymerkette wird terminiert, aber das Radikal bleibt erhalten:



Die Wachstumsrate bleibt konstant, aber der Polymerisationsgrad sinkt folglich der

Lewis-Mayo-Gleichung:

40
Kartenlink
0
Auf welche Spezies ist Kettenübertragung möglich? Was bedeutet das für radikalisch hergestellte Polymere?
- Monomer

- Initiator

- Polymer

- Lösungsmittel

- Regler

Radikalisch hergestellte Polymere sind immer geringfügig verzweigt!
41
Kartenlink
0
Was sind Regler?
Mit Reglern kann man bei der Polymerisation den Polymerisationsgrad des entstehenden Polymers beeinflussen (mehr oder weniger regeln) in dem sie Kettenabbruchreaktionen beschleunigen
42
Kartenlink
0
Was sind Inhibitoren, was sind Retarder?
Inhibitoren werden angewendet um Polymerisationen zu verhindern (Stabilisieren von Monomeren) oder eine laufende Polymerisation zu beenden.

desto stärker inhibierend  wirkt der Inhibitor.
Inhibitoren werden verbraucht. Danach startet die Polymerisation.

Substanzen mit kleinem z nennt man "Retarder". Sie verzögern die Reaktion.


Bsp.

als Inhibitor:

43
Kartenlink
0
Was machen Retarder?
Retarder verlangsamen ("bremsen") zu schnelle Reaktionen.
44
Kartenlink
0
wenn dann
45
Kartenlink
0
Wie ist die Transferkonstante definiert?
Transferkonstante:



Abbruchgeschwindigkeit wird bestimmt duch z-Wert des Inhibitors multipliziert mit der Polymerisationskonstante.

Je größer z, also kp << ktr , desto stärker der Inhibitor(Überträger, Transferreaktionsbeschleuniger).

Substanzen mit im Verhältnis zu kp sehr kleinem z, also auch kp >> ktr wirken als Retarder
46
Kartenlink
0
Welche fünf Polymerisationprozesse kennen Sie?
- Massepolymerisation

- Lösungspolymerisation

- Fällungspolymerisation

- Emulsionspolymerisation

- Suspensionspolymerisation
47
Kartenlink
0
Wie funktioniert Endkapping
Nach der Ringöffnenden Polymerisation, bei der am Ende der Ketten ein -OH und ein -H steht, werden die Hs durch eine Säure irreversibel ersetzt, damit kein Backbiting auftritt.
Tags: Ionische Polymerisation
Quelle:
48
Kartenlink
0
Woraus besteht ein Ziegler-Natta-Katalysator?
Ziegler-Natta Katalysator besteht aus einer Kombination von:

Metallalkyl oder Metall-Alkylhalogenid der I-III Hauptgruppe (z.B Al(C2H5)3)
+
Übergangsmetallhalogenid, -hydroxyd, -oxyd, alkoxyd der IV-VIII Nebengruppe (z.B. TiCl4)


Sechste Generation von Z-N Kat.: Zirconocene + MAO
49
Kartenlink
0
Wozu benötigt man die Kontrolle der Taktizität?
Durch Kombination von Iso- bzw. syndiotaktischen Bereichen und ataktischen Bereichen in einem Makromolekül, lassen sich z.B. hochelastische und dennoch sehr feste Polypropylene herstellen.
50
Kartenlink
0
Wodurch ist lebende Polymerisation gekennzeichnet?
- das Fehlen von Abbruch- und Übertragungsreaktionen

- gleichzeitiges Wachstum aller Polymerketten zu gleicher Länge

- enge Molekulargewichtsverteilung PDI nur wenig über 1

- lineare Zunahme des mittleren Polymerisationsgrades mit dem Umsatz 

- eine Kontrolle des maximal erreichbaren Polymerisationsgrades durch das Monomer-/Initiator-Molverhältnis
51
Kartenlink
0
Was geschieht bei der lebenden Polymerisation, wenn das Monomer verbraucht ist?
Was geschieht, wenn man ein anderes Monomer als das erste zugibt?
Worin bestehen die Vorteile der lebenden Polymerisation?
Ist das Monomer verbraucht, sind die Kettenenden weiterhin reaktiv ("lebend"), und das Kettenwachstum setzt sich bei erneuter Monomerzugabe fort.

Wird ein anderes Monomer zugesetzt, entsteht ein Blockcopolymer mit definierten Blocklängen.

Vorteile:
+ höchste Kontrolle der Kettenlänge
+ höchste Kontrolle der Polymerstruktur
52
Kartenlink
0
Bei Eigenkatalyse
53
Kartenlink
0
Was ist bei der freien radikalischen Polymerisation FRP bimolekularer Abbruch und wie wird er verhindert?
Bimolekularer Abbruch:

Radikalische Polymere reagieren untereinander.

Lösung:



aktives Ende Schlafendes Ende, das nicht wächst, aber aktiviert werden kann.

(Ähnlich "Lebendes Kettenwachstum")
54
Kartenlink
0
Worin unterscheidet sich die kationische von der anionischen Polymerisation?
In ihren Mechanismen:

Kationisch:

Anionisch:

Wobei I der Initiator und M das Monomer darstellt
Tags: Ionische Polymerisation
Quelle:
55
Kartenlink
0
Bei welchen Monomeren kommt kationische, bei welchen anionische Polymerisation vor?
Was ist bei Doppelbindungen zu beachten?
Kationische Polymerisation nur bei elektronenreichen Monomeren.


Anionische nur bei elektronenarmen Monomeren.


Elektronenziehende Gruppen verringern die Elektronendichte in der Doppelbindung!
Tags: Ionische Polymerisation
Quelle:
56
Kartenlink
0
Bennen Sie elektronenziehende Gruppen
- CN
- COOR
- CONH2
Tags: Ionische Polymerisation
Quelle:
57
Kartenlink
0
Bennenen Sie elektronenschiebende Gruppen
- OR
- NR2
Tags: Ionische Polymerisation
Quelle:
58
Kartenlink
0
Nennen Sie Initiatoren der Kationischen Polymerisation.
Protonensäuren: HCl ; H2SO4 ; HClO4

Lewissäuren: BF3 ; AlCl3 ; TiCl4

Carbeniumionen: Ph3C
59
Kartenlink
0
Xn bei der anionischen Polymerisation?
60
Kartenlink
0
Welche Monomere kommen für die anionische Polymerisation in Frage? Welche sind ungeeignet?
Monomere, die keine Gruppen enthalten, die mit starken Basen reagieren können.

Ungeeignet sind Monomere mit:

-OH, -NH, -SH, -COOH und -COOR Gruppen
61
Kartenlink
0
Beschreiben sie die Copolymerisation nach dem Terminalmodell.
Terminalmodell: Copolymerisation von Monomer A mit Monomer B

mit rA und rB als Copolymerisationsparameter

Folgt:

Tags: Copolymerisation, Terminalmodell
Quelle:
62
Kartenlink
0
Wie sind die Copolymerisationspararmeter definiert?




mit


63
Kartenlink
0
Wie lassen sich die Copolymerisationsparameter mit dem Resonanzterm Q formulieren?



64
Kartenlink
0
Wie lauten die Regeln des Q,e-Schemas?
1) Monomere, die dich stark in ihren Q-Werten unterscheiden, -> schlecht

2) Monomere die ähnliche, am besten hohe Q-Werte haben -> sehr gut

3) e-Werte stark unterschiedlich -> tendieren zu Alternanz

4) ähnliche Q,e-Werte -> Statistische Copolymere zu erwarten
65
Kartenlink
0
Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit der Sequenzlängen?
Tags: Copolymerisation
Quelle:
66
Kartenlink
0
Welche Kohäsionskräfte gibt es in Polymeren?
1. Chemische Bindungen
2. Vernetzungspunkte
3. Zwischenmolekulare Wechselwirkungen
4. Verschlaufungen
Tags: Klebstoffe
Quelle:
67
Kartenlink
0
Einteilung nach welchen Verfestigungsmechanismen?
Physikalisch abbindend (z.B. Schmelzklebstoffe oder Lösemittelhaltige Nassklebstoffe)

Chemisch härtend (Polykondensationsklebstoffe, Polyadditionsklebstoffe, Polymerisationsklebstoffe)

Ohne Verfestigungsmechanismus (Haftklebstoffe)
Tags: Klebstoffe
Quelle:
68
Kartenlink
0
Welche Einflüsse spielen bei der Haltbarkeit der Klebefuge eine Rolle?
Kohäsion

Rauhigkeit

Abstand
69
Kartenlink
0
Welche physikalischen Prozesse wirken bei physikalisch Härtenden Klebstoffen?
Verdunsten des Lösungsmittels

Abkühlen

Übergang von amorph nach kristallin
70
Kartenlink
0
Wie härten Dispersionsklebstoffe aus?
Durch Verdunsten von Wasser.
Tags: Klebstoffe
Quelle:
71
Kartenlink
0
Welche Schmelzklebstoffe sind Ihnen bekannt?
Polyamid

Polyester

EVA (Ethylvinylacetat-Copolymer)
72
Kartenlink
0
Welche Lösungsmittelhaltigen Nassklebstoffe kenne Sie?
Wie wirken diese? Welche Probleme können auftreten?
Polyvinylacetat   [CH2-CH(OC(O)CH3)]n

Polymethylmethacrylat    [CH2-CH(CH3)(C(O)OCH3)]n

Nitrilkautschuk

Polyvinylchlorid  [CH2-CH(Cl)]n


Durch verdunsten des Lösungsmittels bilden sich Zwischenmolekulare Kräfte aus

- Lösungsmittel muss verdunsten können
- Gefahr von Crazing (Schrumpfrisse der angelösten Oberflächen)
73
Kartenlink
0
Nach welchem Prinzip arbeiten Kontaktklebstoffe?
Aufbringen als Lösung und Verdunsten der Lösungsmittel

Nach t Übergang von amorph nach kristallin

Festest zusammenpressen der Substrate -> ineinanderfließen noch amorher Bereiche
74
Kartenlink
0
Was sind Plastisole?
Wie werden sie verarbeitet?
Plastisole:
Paste aus hartem PVC-Korn in flüssigem Weichmacher

Verarbeitung:

1. Anquellen der Paste bei 40°C

2. Vorgelieren ab 100 bis 120°C

3. Sol-Gel-Prozess bei 160 bis 180°C

Irreversible Reaktion
Tags: Klebstoffe, Plastisole
Quelle:
75
Kartenlink
0
Welche zwei Unterscheidungen gibt es bei Chemisch härtenden Klebstoffen?
1-Komponentig:

Harz und Härter bereits gemischt. Abbindungsstart durch Temperator, Feuchtigkeit oder Sauerstoff.

2-Komponentig:

Die Reaktionspartner liegen getrennt vor und werden erst kurz vor der Verwendung gemischt.

Reaktionspartner: Monomer oder Präpolymer (Harz) und Initiator oder Vernetzer (Härter)
Tags: Klebstoffe, Reaktionsharze
Quelle:
76
Kartenlink
0
Welche Haftklebstoffe kennen Sie?
Isopren

Butylkautschuk (IRR)

SIS (Styrol-Isopren-Blockcopolymer)

SBS (Styrol-Butadien-Blockcopolymer)
Tags: Haftklebstoffe, Klebstoffe
Quelle:
77
Kartenlink
0
Wie härten Cyanacrylat-Klebstoffe aus?
1. Durch anionische Polymerisation

2. Durch Hydrolyse des Cyanacrylates
Tags: Klebstoffe
Quelle:
78
Kartenlink
0
FA fA Diagramme.
Verhältnis der Monomeren im Ausgangsgemisch





Zusammensetzung des Polymers bei kleinen Umsätzen



79
Kartenlink
0
Beschreiben Sie das Flory-Prinzip
Zur Vereinfachung werden alle Gruppen als gleich reaktiv angesehen, d.h. die Geschwindigkeit der Reaktion zweier Monomere zu einem Dimer ist gleich der von einem Monomer mit einem Polymer der Kettenlänge n zur Kettenlänge n+1

In der Realität sind die Geschwindigkeiten nicht gleich, die Reaktivität nimmt mit steigender Kettenlänge ab.

ABER: Ab n ≈ (5...10) unterscheidet dich die Reaktivität der funktionellen Gruppen von n-meren praktisch nicht mehr
Tags: Stufenwachstumsreaktionen
Quelle:
80
Kartenlink
0
Welche Thermoplastischen Elastomersysteme kennen Sie?
1. Dreiblockcopolymere (Polystyrol-Blockcopolymere)

2. Multiblock-Copolymere

3. Polymermischungen (Thermoplatic Elastomer Blends)

ca. 50% aller TPE sind Kategorie 1
Tags: TPE
Quelle:
81
Kartenlink
0
Was bestimmt die Gebrauchstemperatur von TPEs?
Tg vom Hart bzw. vom Weichsegment
82
Kartenlink
0
Wie setzt sich ein TPE vom Typ 3 zusammen?
a) Physikalische Mischung aus einem unvernetzten thermoplastischen Elastomer und einem harten Thermoplasten

b) Physikalische Mischung aus einem chemisch vernetzten Elastomer und einem harten Thermoplasten (durch vernetzen kein Fließen -> temperaturbeständiger)
Tags: TPE
Quelle:
83
Kartenlink
0
Warum TPE?
+ Ersatz von vulkanisiertem Naturkautschuk

+ Verarbeitung im Spritzgießprozess möglich
Tags: TPE
Quelle:
84
Kartenlink
0
Wie lautet die Carothers Gleichung?
Welche Aussage hat sie?


ist der Umsatz

das Zahlenmittel des Polymerisationsgrades

Aussage:

Erst bei sehr hohem Umsatz stellen sich hohe Polymerisationsgerade ein!
85
Kartenlink
0
Wie lautet die erweiterte Carothers-Gleichung, die auch das Mischungsverhältnis mit einbezieht?
Welche Aussage kann man ihr entnehmen?


ist das Mischungsverhältnis

Aussage:

Kleinste Abweichungen im Mischungsverhältnis führen zu drastischen Änderungen im Molekulargewicht!

Die stöchiometrische Einwaage der Reaktionspartner ist noch viel wichtiger als die Vollständigkeit des Umsatzes!

Genaue stöchiometrische Kontrolle der Reaktion erforderlich.
Es sind hochreine Monomere erforderlich!
86
Kartenlink
0
Mit welchen vier Stufenwachstumsreaktionen kann man mittlere Molekulargewichte von mehr als 25000 erreichen?
1. Schotten-Baumann-Reaktion ( Grenzflächenpolykondensation )

2. Dehydratisierung von Salzen ( AH-Salz-Methode )

3. fremdkatalysierte Reaktion

4. autokatalysierte Reaktion
Kartensatzinfo:
Autor: LaForge
Oberthema: Chemie
Thema: Chemische Kunststofftechnik
Schule / Uni: RWTH Aachen
Ort: Aachen
Veröffentlicht: 06.04.2010
Tags: Wintersemester 2009-2010
 
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (86)
Copolymerisation (2)
Emulsionspolymerisation (1)
Haftklebstoffe (1)
Ionische Polymerisation (5)
Klebstoffe (7)
Plastisole (1)
Reaktionsharze (1)
Schmelzviskosität (1)
Stufenwachstumsreaktionen (1)
Terminalmodell (1)
TPE (3)
Missbrauch melden

Abbrechen
E-Mail

Passwort

Login    

Passwort vergessen?
Deutsch  English