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Alle Oberthemen / Psycholgie / Sozialpsychologie 03407 / 8. Prosoziales Verhalten, Helfen und Altruismus
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Latané und Darley (1970)
Fünf Schritte spezifiziert, die der Zeuge eines Notfalls nehmen muss, damit er einem Opfer tatsächlich hilft
1. Ereignis bemerken
Aufmerksamkeit unbeteiligter Personen unmittelbar auf sich oder  Person widmet aber gerade ihre ganze Aufmerksamkeit einem anderen Gegenstand
2. Ereignis als Notfall interpretieren
Notfallsituationen sind für den Betrachter häufig nicht eindeutig als solche zu interpretieren, sondern bieten mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Menschen orientieren sich in Situationen, in denen sie unsicher sind, wie sie ein Ereignis interpretieren sollen, typischerweise am Verhalten anderer. Im Fall von Notfällen kann dieses Verhalten allerdings problematisch sein. Wenn nun keiner einschreitet, kann dies dazu führen, dass sie alle irrtümlich zu der Schlussfolgerung kommen, die anderen Anwesenden hielten das Ereignis für harmlos
3. Verantwortung übernehmen,
Einziger Zeuge des Notfalls ist, hat sie vermutlich das Gefühl, dass die ganze Verantwortlichkeit für das Eingreifen bei ihr liegt. Anwesenheit anderer Personen offenbar dazu, dass das Ge-fühl der eigenen Verantwortlichkeit sinkt
4. Passende Art der Hilfeleistung auswählen,
Eine wichtige Entscheidung, die nun zu treffen ist, gilt der Art der Hilfe. Mangelndes Wissen oder das Gefühl, nicht kom-petent zu sein, könnten dazu führen, dass die Person letztlich doch davon absieht einzugreifen.
5. Entscheidung zu Helfen umsetzen.
Ein spezifischer hemmender Faktor, der beim Helfen in Notfallsituationen zum Tragen kommen kann, besteht in der Sorge, sich vor anderen Personen, die das Ereignis ebenfalls bemerkt haben, zu blamieren.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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