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Alle Oberthemen / Psycholgie / Sozialpsychologie 03407 / 7 Einstellungen
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Interindividuelle Unterschiede
  • Bestimmte Persönlichkeitsfaktoren beeinflussen die Stärke des Zusammenhangs zwischen (expliziten) Einstellungen und Verhalten.
  • Selbstschema, das eine Person in einem bestimmten einstellungsrelevanten Bereich entwickelt hat: Wenn die Einstellung gegenüber einem bestimmten Verhalten (z.B. Sport zu treiben) integraler Bestandteil des Selbstschemas einer Person ist („Ich bin ein aktiver, sportlicher Typ“), dann ist es wahrscheinlicher, dass sie ein einstellungs- bzw. schemakonsistentes Verhalten zeigt, als wenn die entsprechende Einstellung für ihr Selbstschema von eher peri-pherer Bedeutung ist (z.B. Sheeran & Orbell, 2000).
  • Tendenz zur Selbstüberwachung: Menschen mit einer geringen Tendenz zur Selbstüberwachung dadurch aus, dass sie ihr Ver-halten in sozialen Situationen stark an ihren eigenen Gefühlen, Dispositionen oder Einstellungen orientieren.
  • -> Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten bei schwachen Selbstüberwachern stärker ist als bei starken Selbstüberwachern.

In einer dieser Studien untersuchten Snyder und Kendzierski (1982) das Verhalten von Studierenden, die entweder positive oder negative Einstellungen gegenüber Programmen zum Nachteilsaus-gleich für Mitglieder gesellschaftlich benachteiligter Gruppen hatten (sog. „Affirmative Action Programme“). Im Rahmen der Untersuchung wurde den Versuchspersonen die Möglichkeit geboten, an einem Treffen teilzu-nehmen, das darauf angelegt war, positiven Einstellungen zu „affirmativ Action“ durch eigenes Verhalten Ausdruck zu verleihen. Wie erwartet zeig-te sich, dass die Entscheidung zur Teilnahme (oder Nichtteilnahme) bei schwachen Selbstüberwachern aus ihrer zuvor gemessenen Einstellung zu Affirmative-Action-Programmen vorhersagt werden konnte: Personen mit einer positiven Einstellung gegenüber diesen Programmen nahmen mit höherer Wahrscheinlichkeit teil, als Personen mit einer negativer Ein-stellung. Bei den starken Selbstüberwachern war diese Vorhersage hin-gegen nicht möglich, da sie sich bei ihrer Entscheidung offenbar weniger an ihrer zuvor geäußerten Einstellung, sondern vielmehr an den aktuell wahrgenommenen Erwartungen anderer Teilnehmer orientierten. Wenn sie vermuteten, es würde von ihnen erwartet, entschieden sie sich für die Teilnahme an dem Treffen, selbst wenn sie eigentlich eine negative Ein-stellung gegenüber der Thematik hatten.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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