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Alle Oberthemen / Psychologie / Psychologische Diagnostik / VO Rahmenbedingungen Psychologisches Diagnostizieren
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Was versteht man unter "Interpretationseindeutigkeit"?
(auch Interpretationsobjektivität)
Die Interpretationseindeutigkeit ist gegeben, wenn aus denselben Auswertungsergebnissen verschiedene "Interpreten" zum selben Schluss gelangen.

Die Interpretationseindeutigkeit ist bei geeichten Tests über die sog. "Prozentränge" jedes Mal erfüllt. Zum Beispiel ist ein als Testwert erreichter Prozentrang von 95% in einem Leistungstest eindeutig dahingehend zu interpretieren, dass nur 5% der sog. "Referenzpopulation" bessere Leistungen zielen.

Dagegen sind projektive Verfahren (fast definitionsgemäß) nicht interpretationseindeutig.

Wichtig: Hier geht es nicht um die Formulierung der Maßnahme (Maßnahmenvorschlag „z.B. der darf die Klasse überspringen“, „der muss zur Psychotherapie“), sondern über die Interpretation des Testrohwerts im Vergleich zur Referenzpopulation.

Eine gegebene Interpretationseindeutigkeit gewährleistet übrigens nicht zwingend die Objektivität der diagnostischen Konsequenzen - "Konsequenzverbindlichkeit". Dies wäre psychologisch auch selten verantwortbar.
Tags: Objektivität
Quelle: S46, VO02
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Karteninfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychologische Diagnostik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013

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