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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie / A&O Kap.3; VL 7 & 8; Arbeitsanalyse, -gestaltung und -bewertung, Jessica
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Was könnte man am Kontingenzmodell bemängeln?
Das Modell ordnet für bestimmte Konstellationen arbeits-psychologische Gestaltungsziele ökonomischen Zielen unter. Zwar liegt es besonders nahe, Arbeit mit hohem Autonomiegrad dann zu praktizieren, wenn spezielle, von Cummings und Blumberg beschriebene Rahmenbedingungen einigermassen ausgeprägt vorliegen. Jedoch kann der Annahme von Cummings und Blumberg, dass im Falle entgegengesetzter Produktionsmerkmale - für Beschäftigte mit geringen„Entfaltungsbedürfnissen“ bzw. „sozialen Bedürfnissen“ - auch eine hoch repetitive, d.h., tayloristische Arbeitsorganisation legitim sein könne, nicht zugestimmt werden. Damit würden die zahlreich vorliegenden, empirischen Ergebnisse über den Zusammenhang zwischen gleichförmig-repetitiven Arbeitsbedingungen und psychischen Beeinträchtigungen bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen vernachlässigt

- das Phänomen der „resignativen Arbeitszufriedenheit“ (Bruggemann et al., 1975) wird übergangen: Häufig resultiert ein scheinbar anspruchsloser Zustand der resignativen Zufriedenheit
aus der langjährigen Ausführung von tayloristisch organisierten, partialisierten Aufgaben. Solche „resignative Arbeitszufriedenheit“
kann jedoch mit Methoden wie der „subjektiven Tätigkeitsanalyse“ (STA; Ulich, 1981) aufgebrochen werden.

- Darüber hinaus ist die durch das Kontingenzmodell des
„best match“ nahegelegte Akzeptanz von Arbeitsbedingungen ohne längerfristige Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, jedoch mit psychosomatischem Risikopotential, u.E. unter volkswirt-schaftlichen Aspekten in Frage zu stellen.
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Karteninfo:
Autor: jess
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie
Schule / Uni: TU
Ort: Berlin
Veröffentlicht: 19.08.2010

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