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Anomietheorie i.e.S. Merton
Anders als Durckheim (Regellosigkeit der Gesellschaft), geht Merton davon aus, dass Anomie mit dem Auseinaderklaffen der als legitim anerkannten gesellschaftlichen Ziele und den reduzierten Zugangsmöglichkeiten zu den zur Erreichung dieser Ziele erforderlichen Mitteln zu tun hat. 
Diese Diskrepanz fällt nach Merton schichtspezifisch unterschiedlich aus:
Auf der einen Seite die von allen sozialen Schichte verinnerlichten Ansprüche der Gesellschaft bzw. Kultur auf der anderen Seite die chancenlose Realität der Unterschichtsangehörigen, denen es an Ressourcen (Erbe, Einkommen, berufliche Stellung, politische Verfügungsmacht) mangelt, sich solche Ansprüche erfüllen zu können. Die Erklärung für diese spezifische Verteilung abweichenden Verhaltens lautet: Die Gleichheit der durch die Gesellschaft festgelegten Interessen (an einem hohen Einkommen, sozialem Ansehen, Besitz) aller in dieser Gesellschaft lebenden Personen führt bei gesellschaftlich verursachter Ungleichheit der verfügbaren Mittel dazu, dass von denjenigen Gruppen, die nicht über ausreichende konforme Mittel verfügen, auch „unerlaubte“ Mittel in Form abweichender oder krimineller Handlungen eingesetzt werden, um diese kulturell festgelegten Ziele zu verwirklichen.
Nach Merton greifen die Betroffenen, um mit dieser Streßsituation fertig zu werden, insgesamt auf eines der fünf folgenden Verhaltensmuster zurück:
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Autor: JuraStudi
Oberthema: Jura
Thema: Strafrecht
Veröffentlicht: 03.03.2010

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