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Alle Oberthemen / Differenzielle Psychologie / Alle Kapitel / VO Persönlichkeits- und differentielle Psychologie
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Was ist das "Hick-Paradigma" und was zeigten die Untersuchungen dazu?
„Hick-Paradigma“ (Hick, 1952): linearer positiver Zusammenhang zwischen Reaktionszeit (RZ) und Anzahl der Wahlmöglichkeiten (=Informationsmenge in Bit)

Reaktionsapparat (Jensen-Box) mit 8 Lampen:
  • Hand liegt auf Startposition
  • Vp muss so rasch wie möglich auf eine der Lampen drücken, die aufleuchten
  • Wird im Experiment nur 1 Lampe verwendet (einfache Reaktionsaufgabe) 0 Bit visuelle Information
  • - bei Verwendung von 2 Lampen 1 Bit Information- bei 4 Lampen 2 Bit,- bei 8 Lampen 4 Bit
  • allgemein: Informationsgehalt in Bit = ld(n), d.h. Logarithmus dualis od. binärer Logarithmus der Anzahl von Alternativen n. Es folgt: RZ = Bewegungszeit + ld(n) * Informationsverarbeitungsgeschw. (IV)
  • wobei die Bewegungszeit, die Zeit bis zum Drücken der Antworttaste

In einfacher Näherung kann angenommen werden, dass für jede Verdoppelung der Wahlmöglichkeiten in einem Experiment die Reaktionszeit um ca. 150 ms steigt.

Roth (1964) konnte zeigen, dass bei intelligenteren Menschen die Reaktionszeit bei wachsender Zahl von Alternativen signifikant langsamer ansteigt als bei weniger intelligenten (links).

In der Verkehrspsychologie wurde festgestellt, dass bei regelmäßiger Übung die Reaktionszeiten, unabhängig von der Erhöhung der Wahlmöglichkeiten, gegen einen festen Wert gehen (rechs).
Tags: Intelligenz, mental Speed
Quelle: S74
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Karteninfo:
Autor: ZoeSzapary
Oberthema: Differenzielle Psychologie
Thema: Alle Kapitel
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 11.12.2019

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