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Alle Oberthemen / Differenzielle Psychologie / Alle Kapitel / VO Persönlichkeits- und differentielle Psychologie
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Was ist bei der Interpretation von H2 zu beachten?
Beachte: Maße der „genetischen Beeinflussung“ sagen nur etwas darüber aus, welcher Anteil der Variation im Phänotyp einer bestimmten Population durch die Variation im Genotyp beschrieben werden kann.
.... In einer bezüglich eines Traits homozygoten Population (= identische Erbanlagen), zeigt diese Eigenschaft keine Heritabilität (weil anlagebedingte Varianz = Null); dennoch heißt das nicht, dass Gene bei der Entwicklung dieses Traits keine Rolle spielen!

  • Individualisierte Schlussfolgerungen sind unzulässig, da der individuelle Phänotyp eine Konsequenz der Interaktion zwischen den spezifischen Genen und der im Laufe der individuellen Entwicklung unterschiedlichen Umwelten ist.
  • Ein hohes H2 bedeutet nur, dass für eine bestimmte Population, die sich in bestimmten Umweltgegebenheiten „entwickelt“, die trait-Unterschiede zwischen verschiedenen Genotypen relativ groß sind verglichen zu umweltbedingten Unterschieden innerhalb der Genotypen.
  • ein hohes H2 bedeutet nicht bedeutet, dass eine Eigenschaft vornehmlich genetisch beeinflusst und unveränderbar durch Umwelteinflüsse ist (häufigste Missinterpretation). Wenn sich Umweltfaktoren in der Population ändern (oder auch die relativen Häufigkeiten der Genotypen), können sich auch große Veränderungen im Phänotyp ergeben - anderes H2.
Tags: Anlage/Umwelt, Heritabilitätsschätzer
Quelle: S153
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Karteninfo:
Autor: ZoeSzapary
Oberthema: Differenzielle Psychologie
Thema: Alle Kapitel
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 11.12.2019

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