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Alle Oberthemen / Psycholgie / Sozialpsychologie 03407 / Zusammenfassungen 3407
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8. Prosoziales Verhalten, Helfen und Altruismus
  • Prosoziales Verhalten ist ein Sammelbegriff für Verhaltensweisen, die allgemein als vorteilhaft für andere Menschen oder die Gesellschaft angesehen werden.
  • - Helfen bezieht sich auf prosoziales Verhalten, das in der Absicht ausgeführt wird, das Wohlergehen einer anderen Person zu verbessern. - Altruismus ist Hilfeverhalten, das primär durch die Sorge um das Wohlergehen der anderen Person motiviert ist.
  • Evolutionspsychologischen Ansätzen zufolge hat der Prozess der natürlichen Selektion die Evolution prosozialer Verhaltensweisen beim Menschen gefördert, da dieses Verhalten seine Fortpflanzungschance erhöht.
  • Zwei Prinzipien sind in diesem Zusammenhang besonders relevant: Verwandtenselektion und reziproker Altruismus.
  • Hilfeverhalten ist häufig egoistisch motiviert. Zwei Prozesse spielen in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle:
  • (1) Die Analysen von Kosten und Nutzen – Menschen helfen dann, wenn sie sich einen persönlichen Vorteil von diesem Verhalten versprechen, und (2) das Bestreben, eigene negative Gefühlzustände abzubauen – Menschen helfen, wenn sie gelernt haben, dass sie sich hinterher besser fühlen.
  • Die Forschung liefert allerdings auch belastbare Belege für altruistisch-motiviertes Hilfeverhalten. Altruistisches Helfen wird durch die Empfindung von Empathie vermittelt.
  • Aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale helfen manche Menschen grundsätzlich mehr als andere. Die Prosoziale Persönlichkeit umfasst eine Veranlagung zur Empathie und eine Disposition zur Hilfsbereitschaft.
  • Die Forschung weist auch auf Geschlechtsunterschiede im Hilfeverhalten hin, die sich auf die Geschlechtsrollensozialisation zurückführen lassen.
  • Damit eine Person in einer Notfallsituation hilft, muss sie fünf Schritte überwinden. Sie muss das Ereignis bemerken, sie muss das Ereignis als Notfall interpretieren, sie muss Verantwortung übernehmen, die passende Art der Hilfeleistung auswählen und die Entscheidung umsetzen.
  • Aufklärung über die Faktoren, die Hilfeverhalten in Notfallsituationen verhindern, steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen zukünftig Hilfe leisten.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: Psycholgie
Thema: Sozialpsychologie 03407
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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