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Der Beitrag der Schulpsychologie zur schulischen Gewaltprävention
* Akuthilfe (Krisenintervention)
* Prävention (z.B. Faustlos-Coaching)
* Begleitende Hilfe

Bedrohungsanalyse (wesentlich: forschende, skeptische und neugierige Grundeinstellung sowie integrierter, systemischer Ansatz):
*gezielte Gewalt ist Endergebnis eines nachvollziehbaren und oft erkennbaren Prozesses von Denken und Verhalten
* Interaktion zwischen dem Einzelnen, der Situation, der Umgebung und dem Ziel
* effektive Analyse basiert auf Fakten (nicht auf Charakteristiken oder Eigenschaften)
* Zentrale Frage: Stellt ein Schüler eine Bedrohung dar? (Nicht: Hat er eine Bedrohung ausgesprochen?)

Teil der schulischen Bewältigungsstrategien:
"Beratung durch die Schulpsychologie" und "schulzentrierte Lehrerfortbildung (Training, Supervision)"

11 zentrale Fragen (Handreichung US Secret Service):
1. Motive oder Ziele des Schülers?
(Anlass, Umstände, Hassgefühle, Problemlöseversuche - welcher Erfolg?)
2. Äußerungen, die Vorstellungen oder Absicht zu Gewalttat erkennen lassen?
(mündlich oder schriftlich, Freunde?)
3. Unangemessenes Interesse für Anschläge auf Schulen, Waffen, Massengewalt,...?
4. Verhaltensweisen, die sich auf eine Gewalttat beziehen?
(Vorstellung, Plan, Beschaffung von Waffen, üben, Plätze erkunden,...?)
5. Hat der Schüler die Fähigkeit, eine Gewalttat auszuführen?
(Denken und Verhalten, Mittel zur Tat?)
6. Erlebnisse von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung?
(Informationen dazu? Misserfolg, Verlust oder Statusverlust in jüngster Zeit? Frustrationstoleranz? Suizidideen?)
7. Vertrauensvolle Beziehung zu mindestens einem verantwortlichen Erwachsenen?
(Gesprächspartner ohne schnelle Bewertungen, immer zumal Beziehungen zu anderen Schülern, Isolation, professionelle Hilfe?)
8. Hält der Schüler Gewalt für ein akzeptables, wünschenswertes oder das einzige Mittel, um Probleme zu lösen?
(Umgebung gewaltfördernd oder billigend, provoziert?)
9. Stimmen die Angaben mit Handeln überein?
(Bestätigung durch Andere, Ungereimtheiten, Widersprüche?)
10. Machen sich Andere über Gewaltpotenzial des Schülers Sorgen?
(Vorstellungen und Pläne, spezifisches Opfer, Eskalationen, bestimmte Stimmungen?)
11. Welche Umstände können Wahrscheinlichkeit für Gewalttaten beeinflussen?
(im Leben oder Umfeld, Reaktionen auf ev. Pläne und Vorstellungen, ermutigend, negativ, abratend, passiv zustimmend, Möglichkeit von Gewalt ausschließend?)
Tags: Aigner, Schulische Gewaltprävention
Quelle: INFO-Blatt Schulische Bedrohungsanalyse-Prinzipien + Informationsquellen und 11 zentrale Fragen
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Autor: dstockinger
Oberthema: Psychologie
Thema: Dienstprüfungskurs
Schule / Uni: Schulpsychologie Österreich
Ort: Wien
Veröffentlicht: 10.09.2009

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