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Keynesianismus
Unter Keynesianismus wird in den Wirtschaftswissenschaften ein Theoriegebäude verstanden, in dem die gesamtwirtschaftliche Nachfrage die entscheidende Größe für Produktion und Beschäftigung ist. Merkmale der keynesianischen Schule, die von allen selbstbezeichneten Keynesianern akzeptiert werden, lassen sich nur schwer ausmachen. Meist wird die grobe Einteilung in Post- und Neokeynesianer verwandt. Besonders für die postkeynesianischen Schulen sind gemeinsame schulbildende Merkmale ihrer Wirtschaftstheorie nur schwer in klar abgrenzbarer Form zu ermitteln. Zum Teil wird ihre Abgrenzung nach soziologischen (im Sinne Joseph Schumpeters), philosophischen (im Sinne Thomas Kuhns oder Imre Lakatos') oder rein geographischen (so Terence Hutchinson) Gesichtspunkten vorgenommen. A.P. Thirlwall machte „sechs Kernbotschaften der Keynesschen Vision“ („six central messages of Keynes' vision“)[4] aus, die in wirtschaftstheoretischer Hinsicht gut die Kernlehren der postkeynesianischen Schulen beschreiben:[5]

   1. Produktion und Beschäftigung werden über den Produktmarkt, nicht über den Arbeitsmarkt gesteuert,
   2. unfreiwillige Arbeitslosigkeit ist möglich,
   3. eine Erhöhung der Sparquote führt nicht zu einer gleich großen Erhöhung der Investitionsquote,
   4. eine Geldwirtschaft unterscheidet sich von einer Tauschwirtschaft,
   5. die Quantitätstheorie des Geldes gilt nur bei Vollbeschäftigung,
   6. in Marktwirtschaften werden Investitionsentscheidungen von den animal spirits (etwa ‚Instinktverhalten‘) der Unternehmer bestimmt.
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Autor: Nadia
Oberthema: Pädagogik
Thema: Fachbegriffe
Veröffentlicht: 01.03.2010

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