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Alle Oberthemen / Psychologie / Sozialpsychologie / Kurs 03407 Übungsaufgaben+Lösungen
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Kap. 9 5. Wie und warum wirkt sich Mediengewalt auf das Verhalten von Kindern aus?
Die Forschung unterstreicht die Bedeutung von fünf ineinandergreifenden Mechanismen, die die Effekte von Gewaltdarstellungen in Medien auf das Verhalten vermitteln: 

Modelllernen: Charaktere, die aggressives Verhalten zeigen und dadurch ihre Ziele erreichen, können als Modelle für aggressives Verhalten dienen.
Verfügbarkeit: Der Konsum von Gewaltdarstellungen in Medien stärkt die chronische Verfügbarkeit aggressiver Gedanken und Gefühle.
Soziale Normen: Die Beobachtung, dass andere ungestraft und erfolgreich Aggressionen einsetzen, kann dazu führen, dass der Zuschauer seine Wahrnehmung geltender sozialer Normen dahingehend verändert, dass er davon ausgeht, Aggression und Gewalt seien sozial akzeptierte – wenn nicht sogar erwünschte – Verhaltensweisen.
Abstumpfung: Der langfristige und wiederholte Konsum von Gewaltdarstellungen kann zu Abstumpfung oder Habituation gegenüber Gewalt und Aggression führen.
Feindseliger Attributionsstil: Medien beeinflussen das subjektive Bild von der Wirklichkeit.

Die überproportional häufige Darstellung von Gewalt in Medien kann den Effekt haben, dass der Konsument die Welt zunehmend für einen gefährlichen und feindseligen Ort hält, was sich auf der Ebene von Persönlichkeitsmerkmalen in einem feindseligen Attributionsstil manifestieren kann.
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Karteninfo:
Autor: VG
Oberthema: Psychologie
Thema: Sozialpsychologie
Schule / Uni: Hagen
Ort: FernUni Hagen
Veröffentlicht: 25.07.2013

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