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Alle Oberthemen / 3408 / Vorurteile und Konflikte zwischen Gruppen / 5. Vorurteile und Konflikte zwischen Gruppen
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Soziale Mobilität
Soziale Mobilität: Individuen können versuchen, eine negative soziale Identität „abzulegen“, indem sie die statusniedrige Eigengruppe verlassen und in die statushöhere Gruppe aufsteigen.

Für Personen, die sich stark mit ihrer Gruppe identifizieren, ist diese Strategie zudem keine Option. Bei der sozialen Mobilität handelt es sich um den Prototyp einer individuellen Strategie, da durch sie der Status der Gruppe insgesamt unverändert bleibt, z.B. wenn Immigranten ihr kulturelles Erbe aufgeben oder wenn schwule Männer, die sich nicht zu ihrem Schwulsein bekennen und ein vermeintlich „heterosexuelles“ Leben führen.

Soziale Mobilität kann aber auch auf einer rein psychologischen Ebene stattfinden, nämlich in dem Fall, wenn sich Mitglieder status-niedriger Gruppen „des-identifizieren“ und die persönliche Verbindung zur Gruppe minimieren z.B. bestimmten Hinweisen auf die eigene Gruppenzugehörigkeit gezielt aus dem Weg zu gehen, die Gruppe öffentlich zu kritisieren) oder sich selbst als untypisches Gruppenmitglied zu betrachten.

Strategien kollektiven Wandels werden häufig bevorzugt. Mitglieder statusniedriger Gruppen unter bestimmten Umständen kollektive Strategien auf und attackieren die vorherrschende soziale Statushierarchie, um die Situation der Eigengruppe zu verbessern.
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Karteninfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3408
Thema: Vorurteile und Konflikte zwischen Gruppen
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014

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