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6. Johari-Fenster
Johari-Fenster ist benannt nach den Autoren Joe Luft und Harry Ingham
Ist ein einfaches graphisches Modell, das die Veränderungen von Selbst- und Fremdwahrnehmung im Lauf eines Gruppenprozesses darstellt

Verhaltensweisen                           mir selbst
                                bekannt                         unbekannt

anderen            A: öffentl. Person           B: blinder Fleck
bekannt

unbekannt            C: Privatperson              D: Unbekanntes

Quadrant A: Bereich der freien Aktivität, der öffentlichen Sachverhalte und Tatsachen
Verhalten und Motivationen sind mir bekannt und für andere wahrnehmbar
Quadrant B: Bereich des Verhaltens, der mir bekannt und bewusst, den ich anderen aber nicht bekannt gemacht habe oder bekannt machen will
Quadrant C: blinde Fleck der Selbstwahrnehmung, der Teil des Verhaltens, der für andere sichtbar und erkennbar, mir selbst hingegen nicht bwusst ist
z.B. Abgewehrtes, Vorbewusstes und nicht mehr bewusste Gewohnheiten (z.B. sagt 20x quasi in einem Satz
Quadrant D: Vorgänge, die weder mir noch anderen bekannt sind, in Tiefenpsychologie als unbewusst bezeichnet, wird in Trainingsgruppen (Gruppendynamik) normalerweise nicht behandelt

Am Beginn einer Gruppe ist A noch sehr klein, C und B groß
Ziel des Trainings: Mit Hilfe von Feedback werden B und C verringert und A vergrößert, blinde Flecke werden aufgehellt

Methoden der Vergrößerung von A:
Informationen und Privates über sich preisgeben
Feedback geben und aufnehmen

Techniken und Wirkweisen:
- Selbstbild des anderen akzeptieren/ihn ernst nehmen
- Selbst mitteilen, wann die eigenen Grenzen erreicht sind
- Bereitschaft, Selbstverständnis zu erweitern, wodurch Bereitschaft, Feedback zu geben und zu empfangen, wächst
- Dadurch wird dem Gegenüber Sicherheit und Bereitschaft gegeben, vorurteilsfrei zuzuhören
- Dadurch wird der Widerstand gegen Verhaltensänderungen und die Angst vor der Bearbeitung deren Hintergründe verringert
- Es wird möglich, die eigene Situation zu reflektieren und neue, zukunftsorientierte Aktivitäten auszuprobieren
- Durch das Feedback wird eigene Wirkung auf andere erfahren, auch die Wirkung non- und präverbaler Verhaltensweisen
Tags: Gruppenprozesse, Kommunikation, Larcher
Quelle:
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Karteninfo:
Autor: dstockinger
Oberthema: Psychologie
Thema: Dienstprüfungskurs
Schule / Uni: Schulpsychologie Österreich
Ort: Wien
Veröffentlicht: 10.09.2009

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