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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Einführung / Modul 1A
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Erläutere die Theorie kommunikativen Handelns von Habermas
Die Theorie kommunikativen Handelns ist eine Handlungs- und Kommunikationstheorie, die auf der logischen Struktur von Sprache beruht. Jede symbolische Äußerung (Sprache und Handlung) vermittelt nicht nur Sinn, sondern stellt einen dreifachen Geltungsanspruch mit entsprechenden Bezügen zu unserer Welt auf:
a) Wahrheitsanspruch als objektiver Weltbezug (d.h. der objektiven Welt zu entsprechen.)
b) Wahrhaftigkeitsanspruch als subjektiver Weltbezug (d.h. nicht gelogen oder im strategischen Interesse verfälscht). Handeln ist auf Verständnis orientiert (=kommunikatives Handeln), anstelle von auf Macht- und Herrschaftsausübung orientiertem Handeln (=strategisches Handeln)
c) Legitimitätsanspruch als sozialer Weltbezug: Jede symbolische Äußerung hat den Anspruch legitim zu sein; d.h. über normative Richtigkeit zu verfügen. 
(Geltungsanspruch nach Verständlichkeit → metakommunikativer Geltungsanspruch; ohne Weltbezug)

Sprechakttheorie erklärt Bindungseffekt (von der Summe individueller Handlungen hin zu einem einheitlichen Handlungszusammenhang) durch Begründbarkeit/ Kraft der guten Gründe im Rahmen der Geltungsansprüche. Mit jeder Aussage Anspruch darauf erhoben, dass die Aussage wahr, legitim und wahrhaftig ist. Vom Kommunikationspartner können diese Geltungsansprüche dann akzeptiert oder auch in Frage gestellt werden. Sollte letzteres der Fall sein, müssen die Partner in einen Diskurs eintreten, um die Akzeptanz der Geltungsansprüche wieder herzustellen.

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Karteninfo:
Autor: youka
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: Fernuniversität
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 05.04.2010

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