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Alle Oberthemen / Psychologie / Diagnostik / Diagnostik, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Kersting (Literatur: Amelang & Schmidt-Atzert)
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Nenne die obligatorischen Hauptgliederungspunkte eines diagnostischen
Gutachtens
  • Titelseite mit folgenden Angaben
  • Absender (z.B. Klinik, Praxisgemeinschaft u.ä.), Adressat, Auftraggeber, evtl. Aktenzeichen des Auftraggebers, Überschrift (z.B. »Psychologisches Gutachten«), Begutachtete Person (Name, Adresse), Datum, Gutachter (ohne Unterschrift)  d.h. wer, in wessen Auftrag, von wem und wann
  • Evtl. Inhaltsverzeichnis (bei langen Gutachten)
  • Evtl. Zusammenfassung (bei langen Gutachten)
  • Untersuchungsanlass
  • (Hintergrund und damit auch Zweck der Begutachtung)
  • Fragestellung
  • (Formulierung muss immer mit der zuletzt getroffenen Vereinbarung zw. Gutachter und Auftraggeber übereinstimmen
  • Evtl. Vorgeschichte
  • (vorliegende relevante Info, z.B. Vorgutachten, Gerichtsakten)
  • Psychologische Fragen (oder »Unterfragen«)
  • (Herleitung aus der Fragestellung in konkrete empirisch überprüfbare Unterfragen zur Strukturierung + Gliederung v. DP; Erhöhung von Transparenz und Prüfbarkeit des G. für bessere Verständlichkeit + Nachvollziehbarkeit; geordnete Darstellung nach Inhaltsbereichen von Vorteil (z.B. kognitive Leistungsfähigkeit, Interessen, soziales Umfeld – Wichtiges zuerst) - Verhaltensgleichung (nach Westhoff und Kluck, 2008) nutzen - Anforderungsmerkmale/Anforderungsprofil (Anforderungen bei Eignungsdiagnostik: Grundsätzlich lassen sich kompensierbare von nichtkompensierbaren, stabile von instabilen und veränderbare von unveränderbaren Anforderungsmerkmalen unterscheiden (vgl. Westhoff & Kluck, 2008; Veränderbare Anforderungsmerkmale können z.B.  antrainiert werden. Unanbdingbar/ nichtkompensierbar ist z.B. gutes Sehvermögen bei der Eignung zum Piloten)
  • a) Untersuchungsmethoden
  • (alle eingesetzten Verfahren kurz und verständlich beschreiben; evtl begründen, warum DIESES Verfahren am besten geeignet ist, z.B. IQ zu messen: weil Gütekriterien hoch, sprachfreie IQ-Tests etc.; Version angeben, denn Normwerte verändern sich!Durchführungsbedingungen beschreiben: Ort, Zeit, Abfolge d.Verfahren, Art der Sitzung, Untersucher und evtl. besondere Vorkommnisse/Störungen etc)
  • b) Untersuchungsergebnisse
  • (Vergangenheitsform, keine Interpretation der Ergebnisse!!!,Verhaltensauffälligkeiten des Pbn)a)+b) = Untersuchungsbericht
  • Interpretation der Ergebnisse/“Befund“
  • (Psychologische Fragen werden hier beantwortet, Zwischenüberschriften nach Themen möglich: z.B. „Allgemeine intellektuelle Leistungsfähigkeit“; ALLE Informationen interpretieren und integrieren, um eine Antwort auf eine psychologische Fragestellung zu finden - auch Vorgeschichte etc.!; Übereinstimmungen und Widersprüche (z.B. hoher IQ + schlechte Schulleistung, die aber viell. durch häufiges Fehlen aufgrund von Krankheit herrührt, erwähnen;Fakten und Bewertung trennen: „Herr Z. verfügt über eine hohe allgemeine Intelligenz“, Belege nennen, die Ergebnis unterstützen;Im Präsens schreiben! - Befundbogen als Hilfsmittel um vollständigen Überblick über Ergebnisse und Zusammenhänge zu haben; bleibt bei eigenen Unterlagen, kein Teil des Gutachtens
  • Stellungnahme
  • Evtl. auch Empfelungen
  • Unterschrift
  • Literatur
  • Evtl. Anhang
Tags: 5.2 Das diagnostische Gutachten
Quelle:
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Karteninfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Diagnostik
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013

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