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Alle Oberthemen / Politikwissenschaften / Internationale Beziehungen

Internationale Beziehungen (16 Karten)

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Analyseebenen
nach Waltz

First Image: Menschenbild
Second Image: Staat
Third Image: Struktur des internationalen Systems
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Zentrale Begriffe der Internationalen Beziehungen
Außenpolitik
Internationale Politik
Internationale Beziehungen
transnationale Beziehungen
supranationale Politik
transgouvernementale Politik
intergouvernementale Politik

Sicherheit
Macht
Staat
Souveränität
Krieg
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Zentrale Probleme der Internationalen Beziehungen
Anarchie im internationalen System
- keine Staatsstrukturen
- keine Weltregierung
- Entwicklung ist abhängig von Kooperationswillen der Staaten
- unterschiedliche Kooperationsnetzwerke

Komplexität
- keine umfassende Theorie möglich
- zu viele EInflussfaktoren
- keine grundsätzlichen Mechanismen
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Westfälisches System (ab 1648)
30-jähriger Krieg (1618-1648):
Glaubens-, Bürger- und Großmachtskrieg auf dem Boden des Heiligen römischen Reichs deutscher Nationen

Westfälischer Frieden 1648:
- Ziel: Verhinderung eines neuen Krieges
- Aushandlung einer umfassenden Friedensordnung
- Verhandlungen zwischen Staaten (OHNE Papst)
- Durchsetzung des Souveränitätsgedankens
- Gleichberechtigung aller Staaten
- Ende der Reichs Idee: schwindender Einfluss der Kirche
- Stabilisation durch Verzicht auf Entschädigungen

Resultat:
- Staaten als zentrale Akteure
- Kriege ohne religiösen Charakter
- Krieg als Ordnungsinstrument
- Verschonung der Zivilbevölkerung vor Kampfhandlungen
- Anarchie im internationalen System

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Akteure und Systeme im Wandel
  Westfälisches System Zwischenkriegszeit Kalter Krieg
Akteure Territorialstaaten (gleichberechtigt und souverän) Nationalstaaten im Völkerbund und Ende des klassischen Völkerrechts USA vs. UdSSR
System eurozentristisch; Hegemonialstreben; Gleichgewichte; Anarchie; Selbshilfeprinzip eurozentristisch; Revisionismus; Entflechtung/Protektionismus; Entfremdung der Siegermächte Globalisierung; Gleichgewichte > Wettrüsten; Dominanz und Kontrolle der Supermächte
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Das Ende des Kalten Krieges" oder "Wieso ist der Ostblock zusammengebrochen?"
1.Totrüstungshypothese:
Durchsetzung des Stärkeren.
Forcierung des Rüstungswettlauf durch die USA.
FOLGE: Aufhebung des Gleichgewichts zugunsten der USA.
Sowjetunion konnte aufgrund struktureller Probleme und mangelnder Technologien im Rüstungsbereich nicht mehr mithalten.

2. Öffnungshypothese:
westliche Politik erkennt die sowjetische Sicherheitsinteressen an. Reformen in der Sowjetunion setzten ungewollte Dynamik in Gang, dies führt zum Zusammenbruch bzw. zur Öffnung.

3. Strukturwandelhypothese:
wegen Globalisierung gewinnt ökonomische Macht an Bedeutung. Ungleichgewicht zugunsten der USA.


Ende wurde nicht vorhergesehen, deshalb alle Thesen ex-post-perspektivisch.
Tags: Kalter Krieg, Krieg, Rüstung, Sowjetunion, USA, Zusammenbruch
Quelle:
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bellum iustum: Vorstellungen des gerechten Krieges
bellum iustum

1. "auctoritas principas"
Kompetenz zur Kriegsführung liegt beim Souverän.

2. "iusta causa"
Vorhandensein eines gerechten Grundes.

3. "ultimo ratio"
Krieg als letztes Mittel.

4. "intentio recta"
Verhältnismäßigkeit.
Tags: bellum iustum, gerechter Krieg, Krieg, Völkerrecht
Quelle:
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ius ad bellum: Das Recht zum Krieg
aus Kriegsführung entstehende Rituale, die die Entstehung eines Krieges legitimieren (z.B. im Römischen Reich die Praxis der Kriegserklärung).

Regeln für legitime Kriegsführung: Krieg nicht als Selbstzweck, sondern "gerechter Grund" nötig.

Recht des Souveräns zur freien Kriegsführung weitgehend unbestritten.


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ius in bello: Recht im Krieg
dient der Regulierung des Verhaltens im Krieg

Regeln für die Anwerbung von Söldnern > Begrenzung des Kriegshandwerks

Verschonung von Zivilisten
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Theoretische Erfassung der IB
1. Idealismus + (Neo-)Liberalismus
Kant, Wilson, Bentham, Held

2. Realismus (Neorealismus)
Thukydides, Machiavelli, Morgenthau, Waltz

3.Strukturalismus/Marxismus
Marx, Lenin, Wallerstein, Cox


Ältere Ansätze:
Imperialismus (Lenin, Hobson)
Geopolitik (Mackinder)

Neuere Ansätze:
Konstruktivismus
Feminismus
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Liberalismus
Denkschule, die das Verhalten politischer Akteure zueinander im internationalen Maßstab zu erklären versucht.

Ist der dominierenden Theorie des Realismus entgegengestellt.


Innere Gegebenheiten eines politischen Akteurs (z.B. Staat) sind für dessen internationales Verhalten ma´ßgeblich.
Tags: Liberalismus
Quelle:
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Realismus
Denkschule innerhalb der Internationalen Beziehungen.

Themenschwerpunkt: Auseinandersetzung mit dem Charakter und der Verteilung der Macht im internationalen System.

Gegenstück zum "optimistischen" Ansatz des Liberalismus.

Dominante Theorie seit Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Internationalen Beziehungen.

Grundlagen: Thukydides, Machiavelli, Hobbes und Rousseau.


GRUNDLEGENDE THEORIE
Staaten befinden sich im Schatten der Anarchie, so dass Sicherheit nicht gewährleistet ist.

zwei Grundannahmen:
1. Staaten als monolithischer Block > Innenpolitik spielt keine Rolle bei der Formulierung der Außenpolitik.
2. Widersprüche: Norm und Realität. > Angst > Machterwerb > Sicherheit.

Das Internationale System ist anarchisch und nicht in der Lage, dauerhafte übergeordnete Machtstrukturen auszubilden.


Tags: Realismus
Quelle:
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Klassischer Realismus
"drive for power and territory" und "will to dominate" sind fundamentale Aspekte der menschlichen Natur.

menschliche Motivation: Begierde, Angst, Selbstinteresse
Resultat: Kampf um Besitz; meist mit Gewalt.

Die Natur des Menschen ist die Erklärung für die Notwendigkeit einer Macht-/Sicherheitspolitik.


> imperialistische Expansion ist legitim, weil sie einen Gewinn an Sicherheit bedeutet.

Tags: Klassischer Realismus, Realismus
Quelle:
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Struktureller Realismus/Neorealismus
Internationale Beziehungen sind KAMPF UM MACHT, aber nicht als Resultat der menschlichen Natur (Gegensatz zu Klassischem Realismus).

Zwei Organisationsprinzipien:
ANARCHIE und HIERARCHIE


"power maximizers" > offensive realism
"security maximizers" > defensive realism

Weg zum Frieden: Mehr Macht als jeder andere.
ABER: globale Hegemonie ist unerreichbar, also ist die Welt verdammt in einem Zustand des Wettkampfs um die Macht zu verweilen.
Tags: Neorealismus, Realismus, Struktureller Realismus
Quelle:
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Neoklassischer Realismus
Widerspruch zum klassischen Realismus: Staaten haben nicht alle die selben Interessen.

> Individuelle Interessen
> "unit variations"
Tags: Neoklassischer Realismus, Realismus
Quelle:
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"Main features" der Neo-Neo-Debatte
NEOREALISMUS
NEOLIBERALISMUS

1. Beide stimmen zu, dass das internationale System anarchisch ist. Aber Neorealisten legen mehr Wert auf innere Politik und "survival as the goal of each state". Neoliberalisten bemängeln, dass Neorealisten die Bedeutung von internationalen Abhängigkeiten und Globalisierung unterschätzen.

2. Neorealisten sind der Auffassung, dass internationale Zusammenarbeit nur von Staaten ausgehen kann. Bei einer Zusammenarbeit ist es schwierig die eigene Staatsmacht aufrechtzuerhalten. Neoliberalisten sind der Meinung, dass Zusammenarbeit da einfach möglich ist, wo gemeinsame Interessen bestehen.

3. Neoliberallisten denken, dass Akteure mit gemeinsamen Interessen versuchen die Erträge/Gewinne zu maximieren. Von Neorealisten wird bemängelt, dass die Neoliberalisten die Wichtigkeit relativer Gewinne übersehen. Neorealisten gehen davon aus, dass das fundamentale Ziel eines Staates in bei einer kooperativen Verbindung ist, die anderen davon abzuhalten mehr zu bekommen. Neoliberalisten wollen den totalen Gewinn für alle steigern.

4. Hauptaugenmerk eines Neorealisten liegt in einem anarchischen System auf Macht, Sicherheit und Überleben.  Neoliberalisten hingegen sind mehr mit ökonomischem Gemeinwohl und anderen nicht-militärischen Problemen beschäftigt.

5. Neorealisten stellen die Kernfähigkeit Macht über andere Staatsinteressen. Macht ist entscheidend für Sicherheit und Unabhängigkeit. Andere Staaten zwingen durch ihre Interessen einen neorealistischen Staat zu diesem Denken.

6. Neoliberalisten sehen Institutionen als signifikante Mächte in internationalen Beziehungen. Neorealisten sind der Auffassung, dass Neoliberalisten den Einfluss internationaler Institutionen auf den Staat überschätzen.
Tags: Liberalismus, Neo-Neo-Debate, Realismus
Quelle: Lamy, Steven, Box 7.2 The main features of the neo-realist/neo-liberal debate, in: Baylis, John, Smith, Steve, Owens, Patricia (Hgg.), The Globalization of World Politics, 4. Aufl., Oxford 2008, S. 133.
Kartensatzinfo:
Autor: macke2387
Oberthema: Politikwissenschaften
Thema: Internationale Beziehungen
Veröffentlicht: 10.03.2010
 
Schlagwörter Karten:
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