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Alle Oberthemen / Psychologie / Sozialpsychologie

Vertiefung 3410 (12 Karten)

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T1: Verantwortungsdiffusion beim Hilfeverhalten, Darley & Latané (1968), Bystander intervention in emergencies (Helfen in Notfallsituationen), Kitty Genovese
DESIGN: Laborexperiment 3 x 4

VARIABLEN:
UV 1: Gruppengröße (3-fach gestuft)
UV 2: Gruppenzusammensetzung (4-fach gestuft)
AV: Geschwindigkeit des Eingreifens (max. 6 Minuten)
Kontrollvariablen: Dispositionelle Persönlichkeitsmaße (Machiavellismus usw)

ERGEBNISSE: Haupteffekt: Gruppengröße auf Reaktionsgeschwindigkeit, Gruppenzusammensetzung: Keine nennenswerten Effekte, Persönlichkeitsvariablen: nur Größe der Gemeinde (Urban-Overload-Hypothese)

WICHTIG

Operationalisiert über die Anzahl der Personen von denen die Vpn annehmen konnten, dass sie den Krampfanfall ebenfalls gehört hatten.
Tags:
Quelle: https://moodle.fernuni-hagen.de/blog/index.php?userid=552658&courseid=5245
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T2: Der relative Einfluss situationaler und dispositionelle Variablen auf Helfen in Notfallsituationen (Vorhersagekraft disposiotioneller Variablen gering), Darley & Batson (1973), From Jerusalem to Jericho
DESIGN: Quasifeldexperiment 2 x 3 x 3

VARIABLEN:
UV 1: Inhalt (2-fach gestuft)
UV 2: Zeitdruck (3-fach gestuft)
Prädiktorvariable: Art d. Religiosität (3-fach)
AV: ob (dichotom) und wie (7-stufige Skala) geholfen wurde


ERGEBNISSE: Art des Hilfeverhaltens hängt signifikant vom Grad der Eile ab, nicht vom Gedankeninhalt, Persönlichkeitsvariablen erwiesen sich als unbedeutend (Religiosität) – aber Sinnsucher boten zögerlicher Hilfe an.

WICHTIG
Hypothesen:
1. Inhalt (Testung der Nullhypothese)
2. Zeitdruck
3. Religiosität
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T3: Verantwortungsdiffusion und die erwarteten Kosten der Hilfeleistung, Piliavin & Piliavin (1975): Costs, diffusion & the stigmatized victim, Arousal Cost Reward Model
DESIGN: Felduntersuchung in U-Bahn 2 x 2 x 2

VARIABLEN:
UV 1: Kostenfaktor Stigma (2-fach)
UV 2: Kostenfator Zeitdruck (2-fach)
UV 3: Mediziner (Verantwortungsabgabe) (2-fach)
AV: Zeit bis zum Eingreifen und Anzahl der Helfer

ERGEBNISSE: Haupteffekt von Kosten und Interaktionseffekt von Kosten und Möglichkeit, Verantwortung abzugeben > Anwesenheit Expertenhelfer führt nur bei hohen Kosten zu signifikant weniger Hilfe, nicht bei geringen Kosten.

WICHTIG
Manipulation von Zeitdruck hat nicht funktioniert. Arousal-Cost-Reward-Modell: Emotionale Erregung, Kosten des Helfens, Kosten des Nicht-Helfens
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T4: Empathie als Quelle altruistischer Motivation, Batson (1975): Empathetic-emotions Empathie-Altruismus-Hypothese
DESIGN: Laborexperiment 2 x 2

VARIABLEN:
UV 1: Ähnlichkeit (2-fach)
UV 2: Schwierigkeit, die Situation zu verlassen (2-fach)
AV: Hilfeverhalten (ja/nein) (und Anzahl der Durchgänge, die Vpn übernehmen würden)

ERGEBNISSE: Haupteffekt Ähnlichkeit, Interaktionseffekt zwischen Ähnlichkeit & Schwierigkeit, die Situation zu verlassen. Kein (!) Haupteffekt für Schwierigkeit, die Situation zu verlassen.

WICHTIG
Nicht geholfen wurde nur bei geringer Ähnlichkeit und leichter Möglichkeit, die Situation zu verlassen (one-versus-three interaction-pattern).
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T5: Interpersonales Helfen: Der Einfluß der Beziehungsnormen Clark &  Mills (1989):  Keeping track  of needs
Austausch-  vs. Gemeinschaftsbeziehungen
DESIGN: Laborexperiment 2 x 2

VARIABLEN:
UV 1: Typ der Beziehung (2-fach)
UV 2: Bedeutung der Lichter (2-fach: Hilfebedürfnis vs. Input)
AV: Anzahl der Blicke zu den Lichtern 

ERGEBNISSE: Keine Haupteffekte, Interaktionseffekt zwischen Beziehung und Signalbedeutung

WICHTIG
Freunde achten mehr auf die gegenseitigen Bedürfnisse als einander fremde Personen. Während fremde Menschen mehr auf die Beiträge des jeweils  anderen achten, wenn sie an einer  gemeinsamen Aufgabe arbeiten.
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T6: Rollenidentität und Hilfeverhalten Charng & Piliavin (1988): Role identity and reasoned action
Vorhersage von Verhalten beim Blutspenden
DESIGN: Feldexperiment, korrelationsstatistisches Design (Panel) mit 2 Messzeitpunkten, Fragebogenstudie

VARIABLEN Prädiktorvariablen:
- Verhaltensabsicht
- Einstellung
- Wahrnehmung der Erwartungen anderer
- Internalisierung der Blutspenderrolle
- Soziale Beziehungen
- Blutspendegewohnheit
- AV: Anzahl tatsächlicher Blutspenden nach Befragung

ERGEBNISSE: Einstellung, Rollenidentität und soziale Beziehungen sagen Intention vorher, Gewohnheit hat keinen Einfluss auf die Intention. Subjektive Normen wirken sich negativ auf Intention aus. Soziale Beziehungen, Gewohnheit und Intention sagen das Verhalten vorher.

WICHTIG
Test der Theorie des überlegten Handelns (Subjektive Norm, Einstellung > Intention > Verhalten) und Ergänzung des Modells um Variablen aus der sozialen Identitätstheorie (Rollenidentität, soziale Beziehung, Gewohnheit).
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T7: Ehrenamtliches Helfen - der funktionale Ansatz Omoto & Snyder (1995) AIDSVolunteers & der funktionale Ansatz
Personen können das gleiche Verhalten aus unterschiedl. Gründen ausüben
DESIGN: Fragebogenstudie mit mehreren Messzeitpunkten

VARIABLEN Prädiktorvariablen:
1. Phase > Dispositionen zu helfen, persönliche Bedürfnisse/ Motivationen, soziales Umfeld
2. Phase > Erfahrungen: Zufriedenheit mit der Tätigkeit bzw. der jeweiligen Organisation
Kriteriumsvariable
3.Phase: Dauer der ehrenamtlichen Arbeit (Follow Up-Befragung nach 1 und 2 ½ Jahren)

ERGEBNISSE: Ergebnisse bestätigen die Bedeutung individueller Motive und der Zufriedenheit mit der Tätigkeit für die Dauer des Engagements. Egoistische Motive als Prädiktoren – altruistische Motive hatten keinen Vorhersagewert. Individuelle Dispositionen (prosoziale Persönlichkeit) hatten keinen direkten Effekt auf Dauer des Engagements. Soziale Umfeld spielt eher negative Rolle (unerwarteter Befund).

WICHTIG
Achtung: Ausdruck der eigenen prosozialen Persönlichkeitsdispositionen wurde nicht erhoben! Erhoben wurde u.a. Ausdruck von Werten, Förderung der persönlichen Entwicklung, Besorgnis um eine spezifische Community, Gewinn von Wissen & Verständnis, Dispositionen zu helfen, Persönliche Bedürfnisse, Soziales Umfeld, Zufriedenheit mit der ehrenamtlichen Tätigkeit.
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T8: Hilfeverhalten als individuelles und kollektives Problem Simon & Stürmer (2000) Helping individuals or group members? Einbezug von Gruppenprozessen in Forschung zu Hilfeverhalten (Identifikationsprozesse)
DESIGN: Fragebogenstudie mit einem Messzeitpunkt

VARIABLEN Prädiktorvariablen:
- Individuelle Identifikation
- Kollektive Identifikation
- Organisationale Identifikation
- Weitere Motive >> Kriterium: Bereitschaft zum Engagement & Moderator: Sexuelle Orientierung

ERGEBNISSE:
1. Kollektive-IdentifikationsModerations-Hypothese
2. Individuelle-IdentifikationsModerations-Hypothese
3. Organisationale-IdentifikationsHypothese
alle drei bestätigt

WICHTIG
- Bei den beiden individuellen Motiven Wertausdruck und Wissen differentielles Muster in den beiden Substichproben
- Sexuelle Orientierung  als Moderator
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T9: Soziale Kategorisierung und Hilfeverhalten Levine et al Identity and emergency intervention Einbindung soziale Identitätstheorie/Selbstkategorisierung
DESIGN: Feldexperiment 1x3

VARIABLEN :
UV: Gruppenzugehörigkeit der hilfebedürftigen Person (3-fach gestuft)
(Manipulation des Inklusionsgrad der Eigengruppe)
AV: Hilfeverhalten (erst 5-fach, dann dichotom zusamgf.)

ERGEBNISSE:
- Kategorisierung einer hilfsbedürftigen Person steigert Wahrscheinlichkeit des Einschreites, aber Fremdgruppemgl. wird daher nicht weniger geholfen, als neutr. Person
- Studie 2: Rekategorisierung (F-Fans) erhöht HVerhalten bei ehem. Fremdgruppe (gl. Niveau)

WICHTIG
Studie als Variation des Samariter-Exp. mit FF, ist ein Feld-exp. (1x3 Design m. dichotomer Häufigkeitsskala). Kein Zsh. zw. eingesch. schwere d. Unfalls u. Gruppenzgh.
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T10: Emphatie und soz. Attraktion Stürmer, Snyder, Omoto (2005) Prosocial Emotions
DESIGN:
- 1. Studie Fragenbogenstudie (Längs m. 4 Messzpkt)
- 2. Studie: Experiment

VARIABLEN:
- PräVa: Emphatie (dispositionelle E), interpersonlae Attraktion
- Kriterium: Zeit, Ausmaß und Dauer des Engagements
- Moderator: sexuelle Orientierung

ERGEBNISSE:
Empathie-Moderations-Hypo = E hat größeren Effekt bei Homohelfern
Attraktions-Mod.-Hypo = Attraktion hat gr. Effekt bei Heterohelfern
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WICHTIG</b>
Disposotionelle E ist nur ein indirektes Maß f. empfundene E d. Helfer. Geschlecht als mgl. "confounder" (Störfaktor)
Studie 2: Chat u. spontanes Helfen
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T11: Saving Bulgarias Jews Reicher et al (2006) Kategoriale Inklusion, Sozialer Identitätsansatz
DESIGN:
Dokumentenanalyse

ARGUMENTATIONSTYPEN:
- Instrumentelle Interessen, Normen und Werte, Defintion der Gruppengrenzen
EBENEN AUF DENEN DIE INKLUSIVE IDENTITÄT KONSTRUIERT WERDEN:
Nationale Ebene, Universelle Ebene, andere Ebenen (Kirche, Anwaltskammer)

WICHTIG
(Structural Anaysis of Group Arguments - SAGA)
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Shalom T12: Helfen zwischen Gruppen, Effekte auf die Rezipienten Nadler u. Halabi (2006) Intergroup helping Soz. Ident-theorie, Helfen (modifiziertes Minimalgruppenparadigma)
DESIGN: Laborexperiment 2x2

VARIABLEN :
UV1: Stabilität der Statusbeziehung (2-fach)
UV2: Hilfsangebot (2-fach: ja/nein)
UV3: Gruppenzugehörigkeit Helfer (S 2+3)
UV4: Eigengruppenzugehörigkeit Helfer (S 3+4)
AVs: Affekt, Eigengruppenbevorzugung, Bewertung von Fremd- und Eigengruppe

ERGEBNISSE:
Wenn eine hohe Legitimität und Stabilität der Statusbeziehung vorliegt, sind Personen bereit, abhä.-orientierte Hilfe anzunehmen, bei geringer Leg. & Stab. dagg. führen Hilfsangebote zu negativen Affekten, stärkerer Intergruppendiskriminierung und Homogenität v. Eigen- und Fremdgruppe

WICHTIG
Studie 1: glabal vs specific perceiver
Studie 2: angebl. Konstanz eines Leistungsunterschieds zw. arab. & jüd. Israelis in einer kognitiven Aufgabe: hohe Konstanz über die Jahre vs. langsames Sinken des Unterschieds.
Kartensatzinfo:
Autor: VG
Oberthema: Psychologie
Thema: Sozialpsychologie
Schule / Uni: Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 13.07.2013
Tags: 2013
 
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