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Alle Oberthemen / 3407 / Interpersonale Beziehungen

5.1-3 Interpersonalle Beziehungen (22 Karten)

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Begriff - Soziale Beziehung
  • Beziehungsbegriff typischerweise auf Dyaden (d.h. zwei Personen).
  • Sozialen Beziehung: zwei Menschen miteinander interagieren und sich durch diese Interaktion in ihrem Erleben und Verhalten gegenseitig beein-flussen.

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Begriff - Enge soziale Beziehung
  1. ein hohes Maß an wechselseitiger Abhängigkeit besteht,
  2. die Partner auf unterschiedlichen Ebenen (kognitiv, affektiv und verhaltensbezogen) Einfluss aufeinander ausüben,
  3. dieser Einfluss intensiv ist, i.d.R. als positiv erlebt wird und in vielen, unterschiedlichen sozialen Situationen besteht, und
  4. alle diese Eigenschaften die Beziehung über eine gewisse Dauer kennzeichnen


Enge soziale Beziehungen haben für das subjektive Wohlbefinden eine herausragende Bedeutung.
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Interpersonale Attraktion
Ein entscheidender Faktor dafür, dass sich aus einem sozialen Kontakt eine enge Beziehung entwickelt ist die Gegenseitigkeit der interpersonalen Attraktion.
  • Positive Gefühle gegenüber einer anderen Person, die mit dem Bedürfnis einhergehen, die Gegenwart des anderen zu suchen.
  • Mit Sympathie wird eine wenig differenzierte Form der interpersonalen Attraktion bezeichnet, die bereits aufgrund einer flüchtigen Begegnung und weniger personaler Informationen entstehen kann.
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Interpersonale Attraktion
Faktoren, die das Auftreten interpersonaler Attraktion fördern
  • Merkmale des Kontexts: Häufigkeit, mit der eine Person mit einer anderen Person Kontakt hat
  • Merkmale der Zielperson: positive Bewertung der individuellen Charakteristika der Zielperson d.h. ihres Aussehens, ihrer Eigenschaften, Präferenzen etc.
  • Merkmale der Beziehung zwischen Beobachter und Zielperson: Wahrnehmung von Ähnlichkeiten im Hin-blick auf persönlich relevante Einstellungen
  • Merkmale des Beobachters: Stimmung – Stimuli werden häufig kongruent zur eigenen Stimmung beurteilt

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Interpersonale Attraktion
Faktoren, die das Auftreten interpersonaler Attraktion fördern
Merkmale des Kontextes
Häufigkeit, mit der eine Person mit einer anderen Person Kontakt hat. Menschen tendieren dazu, andere Menschen umso mehr zu mögen, je vertrauter sie ihnen sind

Beispiel: In einer experimentellen Demonstration dieses Zusammenhangs brachten Saegert et al. (1973) ihre Versuchspersonen mit anderen Versuchs-personen unterschiedlich häufig in Kontakt, indem sie eine unter-schiedliche Anzahl von Versuchsdurchgängen in dem gleichen Raum absolvierten. Während des Kontakts verbrachten die Versuchsperso-nen paarweise etwa 40 Sekunden in einem Raum, ohne miteinander zu sprechen oder zu interagieren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Versuchspersonen sich umso mehr mochten, je mehr Kontakt sie mit-einander gehabt hatten
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Interpersonale Attraktion
Faktoren, die das Auftreten interpersonaler Attraktion fördern
Merkmale der Zielperson
  • Positive Bewertung der individuellen Charakteristika der Zielperson d.h. ihres Aussehens, ihrer Eigenschaften, Präferenzen etc.
  • Spontane positive Gefühle und Sympathie werden in der ersten Begegnung typischerweise durch die wahrgenommene physische Attraktivität der Zielperson ausgelöst
  • physische Attraktivität wirkt bei der Personenwahrnehmung damit im Sinne einer Heuristik


Beispiel:
- Studien zeigen, dass die wahrgenommene Attraktivität einer Person offenbar mit der Durchschnittlichkeit ihrer Gesichtszüge zusammenhängt – das Ausmaß wahrgenommener Attraktivität steigt linear mit der Durchschnittlichkeit des Gesichts (Langlois & Roggman, 1990).
- Personen schreiben physisch attraktiven Personen häufig automatisch auch viele andere positive Eigenschaften zu (z.B. Fein-gold, 1992) – physische Attraktivität wirkt bei der Personenwahrnehmung damit im Sinne einer Heuristik.
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Interpersonale Attraktion
Faktoren, die das Auftreten interpersonaler Attraktion fördern
Merkmale der Beziehung zwischen Beobachter und Zielperson
Wahrnehmung von Ähnlichkeiten im Hinblick auf persönlich relevante Einstellungen

Gründe
a) ähnliche Einstellungen bereiten die Grundlage für gemeinsame Aktivitäten, die wiederum zu einer Intensivierung der Beziehung führen;
b) Menschen gehen häufig davon aus, dass Personen, die ihnen ähnlich sind, sie selbst auch mögen (z.B. Condon & Crano, 1988); c) Menschen fühlen sich durch die wahrgenommenen Ähnlichkeiten in ihren Einstellungen bestätigt, was positive Affekte erzeugt.
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Interpersonale Attraktion
Faktoren, die das Auftreten interpersonaler Attraktion fördern
Merkmale des Beobachters
Stimmung – Stimuli werden häufig kongruent zur eigenen Stimmung beurteilt

Typischerweise finden Menschen andere Personen dann sympathischer oder attraktiver, wenn sie selbst in positiver Stimmung sind, als wenn ihre Stimmung beeinträchtigt ist
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Interpersonale Attraktion
Besonders schwer zu kriegen
  • Viele Menschen sind überzeugt davon, dass sie das Interesse an der eigenen Person steigern können, indem sie sich als besonders „schwer zu kriegen“ darstellen (hard-to-get-effect).
  • Wright und Contrada (1986) konnten diese Vermutung in ihrer Untersuchung nicht bestätigen.
  • Strategie führt dazu, dass Menschen eher als überkritisch wahrgenommen werden.


Wird das Verhalten eher auf stabile interne Dispositionen oder Attribute zurückgeführt (z.B. mangelndes Interesse der Zielperson, extreme Selektivität usw.), dann sollte das
-> persönliche Interesse an dieser Person sinkt.
Externe Ursachen als Grund für die „Hürden“ beim Kennenlernen ausgemacht, wie z.B. bei Romeo und Julia
-> Persönliches Interesse an der Person steigt
  • Gemäß der Reaktanztheorie halten Menschen in einer Situation wie bei Shakespeare's Romea und Julia beschrieben als Reaktion auf ein Verbot oder Hindernis an ihrem Verhalten mit besonderem Nachdruck fest.
  • Der Effekt ist dabei nicht allein auf die behaviorale Ebene beschränkt sondern beeinflusst auch die kognitive und emotionale Ebene.


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Beziehungstypen
Austausch- und Interdependanzansatz
(z.B. Thibaut & Kelly, 1959; Blau, 1964)
  • Austausch- und Interdependenztheorien gehen davon aus, dass Menschen soziale Beziehungen aufbauen, weil sie im Hinblick auf ihre Bedürfnisbefriedigung wechselseitig von einander abhängig sind.
  • Interpersonale Beziehungen dienen aus dieser Perspektive dem Austausch individuell benötigter materieller, sozialer oder psychologischer Ressourcen.
  • Ob Personen eine Beziehung aufnehmen, aufrechterhalten oder abbrechen, hängt vom Verhältnis der wahrgenommenen Nutzen und Kosten ab, die aus der Beziehung (bzw. dem Austauschprozess) für die Beteiligten resultieren.
  • So wird beispielsweise angenommen, dass eine Beziehung dann aufgenommen oder fortgesetzt wird, wenn
  • a) der wahrgenommene Nutzen (die Bedürfnisbefriedigung) die wahrgenommenen Kosten (eigene Investitionen) übersteigt und b) das Resultat über dem erwarteten Ergebnis der besten Beziehungsalternative liegt (z.B. der möglichen Beziehung zu einer anderen Person).

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Beziehungstypen
Austausch- und Gemeinschaftsbeziehungen (Clark und Kollegen)
  • Nach Margaret Clark und Kollegen unterscheiden sich interpersonale Beziehungen bezüglich der Normen oder Prinzipien, nach denen das wechselseitige Geben und Nehmen von Ressourcen erfolgt
  • Ausgangslage ist eine Austauschbeziehung, die ggf. mit einer zunehmenden Intensivierung der emotionalen Bindung den Charakter einer Gemeinschaftsbeziehung annimmt
  • Der Wechsel von einer Austauschbeziehung zu einer Gemeinschaftsbeziehung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der Entwicklung interpersonaler Beziehungen.
  • - Mit zunehmender emotionaler Intensität der Beziehung wird im Hinblick auf den sozialen Austausch vom Gleichheitsprinzip zum Bedürfnisprinzip übergegangen; aus einer Bekanntschaft entwickelt sich eine Freundschaft.

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Beziehungstypen
Austausch- vs. Gemeinschaftsbeziehungen
Austauschbeziehungen („exchange relationships“) Gemeinschafts- (oder auch sozial motivierte) Beziehungen („communal relationships)
Beziehungspartner erwarten, dass die Ressourcen, die sie dem Partner bereitstellen, vom Rezipienten durch die Bereitstellung vergleichbarer Ressourcen „bezahlt“ werden Partner gehen davon aus, jeder habe ein Interesse am Wohlergehen des anderen. Die Partner achten daher weniger darauf, was sie vom Beziehungspartner erhalten (oder was sie ihm schulden).
Geben und Nehmen orientiert sich am Gleichheitsprinzip Geben und Nehmen von Ressourcen orientiert sich am Bedürfnisprinzip: Partner achten darauf, welche Bedürfnisse der andere hat.
Jeder Partner achtet genau darauf, wie viel er vom Partner zurückbekommt, wenn er ihm etwas gegeben hat bzw. wie viel er seinerseits dem Partner für etwas schuldet, was er von ihm erhalten hat. Bereitschaft, dem anderen etwas zu geben, wenn für sie absehbar ist, dass der andere dies nicht entsprechend erwidern kann.
Beispiele: Beziehungen zwischen Fremden, Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannten Beispiele: Enge Familienbeziehungen, Liebesbeziehungen oder eben auch enge Freundschaften
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Selbstenthüllungen
  • Bewusste Bereitstellung von Informationen über die eigene Person, die dem Kommunikationspartner ansonsten nicht zugänglich sind.
  • Selbstenthüllungen beinhalten Fakten über das eigene Leben, Denken und Fühlen.
  • Grad an Selbstenthüllungen fördert emotionale Intensivierung interpersonaler Beziehungen
  • Die Wirkung von Selbstenthüllungen hängt mit dem Gefühl der Verpflichtung gegenüber dem Gleichheitsprinzip zusammen.
  • - Der Empfänger der Botschaft fühlt sich verpflichtet, die Selbstenthüllung eines Kommunikationspartners mit einer ungefähr gleichwertigen persönlichen Information zu erwidern. - Dadurch tauschen die Partner Schritt für Schritt persönlichere Informationen aus, was das gegenseitige Kennenlernen und den Aufbau wechselseitigen Vertrauens fördert.
  • Dosierung“ von Selbstenthüllungen ist  ein sensibler Vorgang. In übermäßiger Weise kann es zu Verunsicherung des Adressaten führen und die Entwicklung der Beziehung beeinträchtigen
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Einfluss sozialler Beziehungen
Gesundheit
  • Menschen, die stärker sozial eingebunden sind, sind auch glücklicher, ist das Ergebnis zahlreicher Studien
  • Metaanalyse von Wood und Kollegen: verheiratete Personen durchschnittlich zufriedener als unverheiratete Menschen
  • Kein kausaler Zusammenhang zwischen Glück und Beziehungen, weil Studien Korrelationsstudien sind mit Einfluss von dritten Variablen z.B. genetische Prädispositionen, Neigung zu eher guter oder schlechter Stimmung,
  • ABER: Menschen in Gesellschaft haben unabhängig von ihrer genetischen Disposition eine positivere Stimmung als Menschen, die allein sind
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Einfluss sozialler Beziehungen
Gesundheit
Experience Sampling Method
Eine Veränderung der Stimmung ist für die Zeit nach Verlassen oder Aufsuchen anderer Personen feststellbar mit Hilfe der sogenannten „experience sampling“ Methode.

  • Bei dieser Untersuchungsmethode werden Probanden gebeten, ihre Alltagsempfindungen in Echtzeit festzuhalten.
  • So sollen z.B. Gefühle im Moment des Erlebens erfasst werden, nicht erst später aus der Erinnerung. Probanden tragen dazu immer ein Notizbuch bei sich, in dem auf jeder Seite eine Skala oder einige offene Fragen zu bearbeiten sind, die das Erleben in der gegebenen Situation festhalten sollen.
  • In unregelmäßigen Abständen erhalten sie dann über den Tag oder einen längeren Zeitraum hinweg Signale (über eine programmierte Uhr o.ä.), die sie zum Verwenden des Notizbuches auffordern.
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Einfluss sozialler Beziehungen
Gesundheit
Negative Effekte wie Einsamkeit
  • Negative Effekte durch Beziehung auf das Wohlergehen können z.B. konflikthafte Beziehungen, Auflösung einer Beziehung (Trennung, Tod des Partners usw.) oder durch das Erleben von Einsamkeit
  • Einsamkeit lässt sich als eine sowohl emotionale als auch kognitive Reaktion auf eine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Anzahl sozialer Beziehungen und ihrer Qualität auf der einen Seite und der gewünschten Anzahl und Qualität auf der anderen Seite definieren
  • Ursachen für Einsamkeit können u. a. mangelnde soziale Fähigkeiten sein, oder aber der individuelle Bindungsstil (siehe nächster Abschnitt).
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Einfluss sozialler Beziehungen
Gesundheit
Positive Effekte auf die körperliche Gesundheit
  • Korrelationen zwischen sozialen Beziehungen und körperlicher Gesundheit
  • stärkere Einbindung in soziale Netzwerke mit besserer Gesundheit und einer geringeren Sterblichkeitsrate assoziiert
  • Untersuchung struktureller Merkmale z.B. den Einfluss der Größe des sozialen Netzwerks auf die Gesundheit prüfte
  • Untersuchung funktionaler Merkmale, der Bedürfnissen und Zielen, die mit sozialen Beziehungen verknüpft sind
  • Ermittlung drei grundlegende Funktionen sozialer Unterstützung, die positiven Einfluss auf körperliche Gesundheit haben
  • 1. emotionale Unterstützung (Zuneigung, Intimität, Bindung, Wertschätzung usw.)2. Unterstützung bei Bewertung und Entscheidungsfindung (Anleitung und Beratung, Informationen, Feedback usw.)3. instrumentelle Unterstützung (materieller oder finanzieller Beistand).
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Mentale Repräsentation von Beziehungen
  • Beziehungen sind Gegenstand der kognitiven Reflexion und Bewertung.
  • Die erste Begegnung mit einer anderen Person generiert Erwartungen über den Interaktionspartner und über zukünftige Begegnungen mit dieser Person.
  • Prozesse wie die sich selbst erfüllende Prophezeiung bestätigen in der Folge die Erwartungen, z.B. indem wir bereits vor dem ersten Kennenlernen Wissen über eine Person haben und dann beim Kennenlernen dieses zu bestätigen suchen
  • In der Erinnerung sind solche konsistenten Informationen später auch leichter zugänglich.
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Mentale Repräsentation von Beziehungen
Beziehungsschemata
Eindrücke über und Erfahrungen mit der anderen Person bilden den Kern für sogenannte Beziehungsschemata, die nach Baldwin (1992) drei Komponenten beinhalten:
  • Selbst-Schema, das das Selbst in der betreffenden Interaktion o-der Beziehung betrifft (wie man sich selbst wahrnimmt oder in der Si-tuation erlebt)
  • Partner-Schema, das die Eigenschaften des Beziehungspartners beschreibt
  • Skript, das die erwartete Abfolge von Interaktionssequenzen ent-hält, die auf Grundlage von Interaktionen mit dieser Person in der Vergangenheit angelegt wurde (enthalten sind nicht nur beobachtbare äußerliche Verhaltensweisen sondern auch Annahmen über den inneren Zustand von Selbst und Partner).


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Mentale Repräsentation von Beziehungen
Beziehungsschemata
Relevanz
Beziehungsschemata helfen dabei
  • das eigene Verhalten auf den Interaktionspartner abzustimmen
  • Vorhersagen über den wahrscheinlichen Ausgang einer Interaktion zu machen.
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Mentale Repräsentation von Beziehungen
Unterscheidung unterschiedlicher Bindungsstile
(Ainsworth, 1978) - Kleinkinder und Bezugspersonen
Drei Typen von Beziehungstilen bei der Beschreibung der Bindung von Kleinkindern an ihre primären Bezugspersonen
  1. sicherer Bindungsstil: Kinder mit diesem Stil zeigen großes Vertrauen zu ihrer Bezugsperson, haben keine Angst vor dem Verlassen werden und glauben, von Anderen gemocht und geschätzt zu werden
  2. vermeidender Bindungsstil: Die Bezugspersonen dieser Kinder sind häufig abweisend und distanziert und reagieren entsprechend ablehnend auf Versuche der Kinder, ihnen nahe zu kommen. Infolgedessen vermeiden die Kinder weitere Versuche, intimen Kontakt herzustellen. Sie lernen, ihr Bedürfnis nach Nähe zu unterdrücken.
  3. ängstlich/ambivalenter Bindungsstil: Kinder mit diesem Stil sind überdurchschnittlich ängstlich und um die Qualität ihrer Bindung besorgt. Die Bezugspersonen dieser Kinder sind im Ausdruck ihrer Zuneigung inkonsistent, so dass die Kinder nur schwer vorhersagen lernen, welche Reaktion auf den Versuch einer Annäherung folgen wird.
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Mentale Repräsentation von Beziehungen
Unterscheidung unterschiedlicher Bindungsstile
(Hazan und Shaver, 1987) - Liebesbeziehungen
  • Auffassung, dass romantische Beziehungen viele derselben Funktionen erfüllen, die in der Kindheit von der Beziehung des Kindes zur Bezugsperson erfüllt wurden
  • -> könnten zur Beschreibung von Beziehungen zwischen Erwachsenen herangezogen werden
  • Bindungsstile sind über die Zeit veränderbar. Sie unterliegen dem Einfluss von Erfahrungen und Erlebnissen, die Menschen in ihren aktuellen oder vergangenen Beziehungen gemacht haben
  • Für jeden der drei Bindungsstile war eine entsprechende Aussage formuliert worden, die am besten die eigene Liebesbeziehung beschreibt.
  • - Befragte Personen mit einem sicheren Bindungsstil (56%)berichteten, befriedigende Beziehungen zu haben, die sie selbst als glücklich, freundlich und von gegenseitigem Vertrauen geprägt beschrieben.- Menschen mit vermeidendem Stil (25%) fürchteten Intimität und brachten die Überzeugung zum Ausdruck, dass romantische Liebe zum Scheitern verurteilt sei.- Partner mit einem ängstlichen Stil (19%) berichteten ein Liebesleben voller emotionaler Höhen und Tiefen.
Kartensatzinfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Thema: Interpersonale Beziehungen
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014
 
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