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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Einführung

1 C Lesekurs Einführung I (47 Karten)

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Formulieren Sie einen Satz, der die Unterscheidung von Föderalismus und Korporatismus trennscharf verdeutlicht.
Förderalismus:
Föderalismus bezieht sich auf die Aufgaben- u. Kompetenzverteilung auf rein staatlicher Ebene zwischen einem Gesamtstaat und Gliedstaaten;

Korporatismus:
Korporatismus bezieht sich auf die Einbindung nicht-staatlicher Interessengruppen in die Politikgestaltung durch Übertragung hoheitlicher Aufgaben.
Tags: Förderalismus, Korporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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In welches Verhätnis zueinander stehen Staat, Bund und Länder? Sind diese Begriffe oder auch nur zwei dieser Begriffe synomym verwendbar?
Staat: eine Einheit, die sich aus Bund und Ländern zusammensetzt
Bund: staatliche Gemeinschaft, die sich aus den Einzelstaaten (Bundesländern) zusammensetzt
Länder: Einzelstaaten, mit allen staatlichen Hoheitsrechten

Art. 30 und 70 ff GG regeln die Hoheitsrechte der Länder und damit auch die Hoheitsrechte des Bundes

Die Ausübung der staatlichen Befugnisse und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben ist Sache der Länder, soweit das GG keine anderen Regelungen trifft. Das Grundgesetz muss daher also, dem Bund seine Kompetenzen ausdrücklich zuweisen.

Kein Begriff ist das Synomym eines anderen Begriffs!  
staatliche Aufgaben werden durch den Bund und die Länder wahrgenommen
Tags: Bund und Länder, Staat
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
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Was ist gemeint, wenn Berufsausbildung als öffentliche Aufgabe bezeichnet wird?
Berufsbildung ist eine öffentliche Aufgabe, weil sie weder eine rein staatliche noch eine rein private Angelegenheit darstellt, sondern ein Mischsystem aus marktwirtschaftlichen, staatlichen und korporativen Steuerungselementen ist.

Berufsausbildung als öffentliche Aufgabe zu verstehen bedeutet die gemeinschaftliche Verantwortlichkeit von Staat, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden in Bezug auf das System der Berufsbildung im Interesse der Öffentlichkeit = Großteil der Bevölkerung.
Tags: Berufsausbildung öffentliche Aufgabe
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Erklären Sie mit eigenen Worten, was sich hinter dem Begriff Neokorporatismus verbirgt!
Neokorporatismus ist die Einbindung von organisierten Interessen in die Poltik und ihre Teilhabe an der Formulierung und Ausführung von politischen Entscheidungen.

Neokorporatismus bedeutet die Übertragung und Einbindung (Inkorporierung) hoheitlicher Aufgaben, auf nicht staatliche- Akteure in die Politik. Diese Akteure werden in Entscheidungs, Durchführungs und Kontrolprozesse einbezogen. Die Zusammenarbeit zwischen Staat und Sozialpartnern basiert auf dem Konsensprinzip. Der Rahmen indem dies geschieht, wird durch den Staat vorgegeben.
Tags: Neokorporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche Aufgaben übernimmt der Staat im schulischen Bildungswesen und durch wen werden die staatlichen Aufgaben wahrgenommen? Begründen Sie Ihre Antwort mit dem GG!
staaliche Schulaufsicht:  Art. 7 GG
= Gesamtheit der staatlichen Befugnisse zur Organisation, Leitung und Planung
= Festlegung der Ausbildungsgänge und Unterrichtsziele
Wahrnehmung durch die Länder

Chancengleichheit: Art 3 Abs. 3 GG
Wahrnehmung durch die Länder

Koordination der Schulpolitik:
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) seit 1949
Prinzip der freiwillgen Zusammenarbeit
verfassungsrechtlich nicht bindend
Wahrnehmung durch die Länder

innere Schulangelegenheiten:
Festlegung der Ziele und Inhalte des Unterrichts
Ausbildung, Einstellung und Finanzierung der Lehrer
strukturelle Ausgestaltung des Schulwesens
Wahrnehmung durch die Länder

äußere Schulangelegenheiten:
Errichtung und Erhalt des Schulgebäudes
Einstellung und Finanzierung des nicht lehrenden Personals
kommunale Schulentwicklungsplanung
Wahrnehmung durch die Kommunen

der Bund hat keinerlei Kompetenzen im Bereich des schulischen Bildungswesens
Tags: Kompetenzen, staatliche Aufgaben im schulischen Bildungswesen
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
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Definieren Sie den Terminus: förderaler Staat!
Ein förderaler Staat ist ein Staat, der Entscheidungs- und Handlungskompetenzen teilweise auf autonome oder teilautonome Gliedstaaten überträgt.
Staatliche Aufgaben werden in Deutschland durch das GG an Bund und Länder übertragen.

Tags: förderaler Staat
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Begründen Sie, warum an dem uneinheitlichem ländereigenen Schulsystem festgehalten wird?
Gemäß Art. 30 und 70 GG sind die Länder für die Gesetzgebung im schulischen Bildingswesen zuständig. Dies kann nur durch eine GGänderung geändert werden.
Tags: Kulturhoheit
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
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Was bedeuten die Termini "Kulturhoheit" und "Kulturautonomie" der Länder
Mit Kulturhoheit ist die Zuständigkeit der Bundesländer für alle Fragen der Kulturpolitik und -verwaltung (Schule und Hochschule) gemeint.
Die Kulkturhoheit ergibt sich aus Art. 30 und 70 GG.
Kulturhoheit = Kulturautonomie 
Tags: Kulturautonomie, Kulturhoheit
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
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Wem obliegt die Gesetzgebungskompetenz für den betrieblichen Teil der beruflichen Erstausbildung? Begründen Sie warum das so ist anhand des GG.
Die Gesetzgebungskompetenz für den betrieblichen Teil der beruflichen Erstausbildung (betriebliche Erstausbildung) liegt beim Bund.
Mit der Verabschiedung des BBiG macht der Bund von seinem Recht gebrauch, die betriebliche Ausbildung zu regeln, die traditionell dem Recht der Wirtschaft zugerechnet wird.Art 74 Abs. 1 Nr.11 GG
Tags: Gesetzgebungskompetenz betriebliche Ausbildung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welches Gesetz regelt bundesweit einheitlich für den betrieblichen Teil der beruflichen Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf? Wer erlässt dieses Gesetz?
Berufsbildungsgesetz BBiG
Bundestag verabschiedet das (Bundes-)Gesetz

Bundesministerien erlassen als Rechtsverordnungen Ausbildungsordnungen für die anerkannten Ausbildungen
Tags: berufliche Ausbildung, Gesetz
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Definieren Sie den Terminus "Kooperativer Förderalismus". Nennen Sie zwei Institutionen, deren Arbeit es Bund und Ländern ermöglicht, aufeinander abgestimmte bildungspolitische Entscheidungen zu treffen. 
"Kooperativer Förderalismus": Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern und zwischen den Ländern (Bund-Länder-Politikverflechtung) für die Rahmenbedingungen bildungspolitischen Handelns

Institutionen:
KMK Kultusministerkonferenz
BLK Bund-Länder Koordinierungsausschuss beheimatet bei der KMK
Tags: Kooperativer Förderalismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Kulturhoheit der Länder (Lernkarte)
Bezeichnet die primäre Zuständigkeit der deutschen Bundesländer zur Gesetzgebung und Verwaltung in den Bereichen Bildungs- und Kulturpolitik (Schul- und Hochschulwesen, Rundfunk, Fernsehen, Kunst).

Die Kulturhoheit der Länder ergibt sich im deutschen Föderalismus aus der Kompetenzregelung des Grundgesetzes.

GG Art. 30

Die Ausübung der staatlichen Befugnisse und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben ist Sache der Länder, soweit dieses Grundgesetz keine andere Regelung trifft oder zulässt.

GG Art. 70

(1) Die Länder haben das Recht der Gesetzgebung, soweit dieses Grundgesetz nicht dem Bunde Gesetzgebungsbefugnisse verleiht.
Tags: Kulturhoheit der Länder
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bundeszuständigkeit im Bildungswesen (Lernkarte)
Die Zuständigkeit des Bundes im Bildungswesen beschränkt sich auf die außerschulische Berufsbildung und die Ausbildungsförderung (gemäß Art. 74 (1) Nr. 11, 12, 13 GG).

Für den Bereich der betrieblichen Ausbildung ist der Bund im Rahmen der konkurrierenden Gesetzgebung, Art. 72 (1) GG und Art. 74 (1) Nr. 11, zuständig, da er mit der Verabschiedung des Berufsbildungsgesetzes von seinem Recht der konkurrierenden Gesetzgebungskompetenz Gebrauch gemacht hat. Mit dem BBiG regelt der Bund also die betriebliche Ausbildung, die traditionell dem Recht der Wirtschaft zugerechnet wird.

Bundesgesetze im Bildungswesen sind z.B.

    * BBIG (Berufsbildungsgesetz),
    * AFBG (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz),
    * BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz)
    * SGB III (Weiterbildungsregelungen im Sozialgesetzbuch)
Tags: Bundeszuständigkeit im Bildungswesen
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Landeszuständigkeit im Bildungswesen (Lernkarte)
Die Länder sind nach den Artikeln 30 und 70 GG zuständig für die Schulgesetzgebung in der BRD.

·Art. 7 GG überträgt die Schulaufsicht auf den Staat. Die Ausführung dieser staatlichen Verpflichtung liegt bei den Ländern

·Zuständigkeiten: Schulgesetz, Schulaufsicht über das Land, innere Angelegenheiten (Ziele und Inhalte des Unterrichts, Personal, strukturelle Ausgestaltung des Schulwesens) und Übertragung der äußeren Schulangelegenheiten an die Kommunen als Schulträger (Schulgebäude, nicht pädagogisches Personal, kommunale Schulentwicklungsplanung)
Tags: Landeszuständigkeit im Bildungswesen
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Kooperativer Förderalismus (Lernkarte)
Kooperativer Föderalismus bezeichnet eine politische Praxis der Zusammenarbeit zwischen Bund und Gliedstaaten eines Bundesstaates, sich bei der jeweiligen Aufgabenerfüllung unabhängig von der jeweiligen Zuständigkeit gegenseitig zu unterstützen, Absprachen zu treffen und möglichst in Übereinstimmung miteinander zu entscheiden.

Die Institutionen KMK (Ständige Kulturministerkonferenz) und der Bund-Länder-Koordinierungsausschuss sind Institutionen, die es ermöglichen, aufeinander abgestimmte bildungspolitische Entscheidungen zu treffen.

Ein Aspekt in diesem Kontext ist die Koordination der Kultusministerien auf Länderebene, gemeinsam Lehrpläne für den Unterricht in Berufsschulen zu entwickeln, die in allen Bundesländern Gültigkeit besitzen.

Ein weiterer Aspekt sind die erforderlichen Absprachen des Bund-Länder- Koordinierungsausschusses, um die Ausbildungsordnungen der betrieblichen Berufsbildung (Zuständigkeit des Bundes) mit den Lehrplänen (Zuständigkeit der Länder) gemeinsam abzustimmen.

Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe erfüllen damit in der dualen Berufsausbildung einen "gemeinsamen Bildungsauftrag" mit im Bundesgebiet einheitlich gültigen Ausbildungsordnungen für die betriebliche Berufsausbildung und für alle Länder verbindlichen Rahmenlehrplänen für den berufsbezogenen Berufsschulunterricht.
Tags: Kooperativer Förderalismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche Akteure nehmen auf die korporatistischen Arragements im Rahmen der Organisation beruflicher Erstausbildung einfluss nehmen.
Staat: Bund und Länder
    Bund: Regelungskompetenz für die betriebliche 
                          Berufsausbildung BBiG
    Länder: Schulgesetze für die Berufsschule

Arbeitgeber (Arbeitgeberverbände) und Arbeitnehmer (Gewerkschaften)
   Einfluss auf inhaltliche und organisatorische Gestaltung der  
   Berufsausbildung
   Beteiligung an den Entscheidungs- und Planungsprozessen
   Beteiligung an der Entwicklung, Modernisierung und Streichung
   der Ausbildungsordnungen
Tags: Akteure, Korporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Nennen Sie die drei Ebenen korporatistischer Arrangements in der beruflichen Erstausbildung und die der jeweiligen Ebene zugehörigen Institutionen und deren Gremien! 
1. Ebene: Bundesebene
2. Ebene: Länderebene
3. Ebene: Kammerebene


Bundesebene:
Institution: Bundesinstitut für Berufsausbildung
Gremium: Hauptausschuss

Landesebene:
Institution: Landesregierung
Gremium: Landesausschuss für Berufsbildung

Kammerebene:
Institution: zuständige Stelle (IHK oder HWK)
Gremium: Prüfungsausschuss
Tags: Ebenen und Akteure Korporatistischer Arrangements
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche Aufgaben werden in den unterschiedlichen Institutionen der drei Ebenen korporatistischer Arrangements in der beruflichen Erstausbildung wahrgenommen?
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
- Forschung und Entwicklung im Bereich der beruflichen Bildung
- Dienstleistungs- und Beratungsfunktion für Politik, Wissenschaft und Praxis der Berufsbildung
- Mitwirkung an der Vorbereitung von Ausbildungsordnungen und sonstigen Rechtsverordnungen nach dem BBiG und HwO

Hauptausschuss des BIBB
- Beratung der Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Berufsbildung
- Stellungnahme zum Entwur des Berufsbildungsberichts, zu vom BIBB vorbereiteten Entwürfen der Verordnungen
- Beschluss des jährlichen Forschungsprogramms
- Beschluss über Angelegenheiten des BIBB
- Empfehlungen zur einheitlichen Anwendung des BBiG

Landesausschuss für Berufsbildung
- Beratung der Landesregierung in Fragen der Berufsbildung
- Förderung der Zusammenarbeit zwischen der schulischen und betrieblichen Berufsbildung
- Hinwirken auf eine stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung
- Empfehlungen zur Stärkung der regionalen Ausbildungs- und Beschäftigungssituation
- Berücksichtigung der Berufsbildung bei der Neuordnung und Weiterentwicklung des Schulwesens

Berufsbildungsausschuss der zuständigen Kammer
- Anhörung und Unterrichtung in allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung
- Beschluss der zur Durchführung der Berufsausbildung notwendigen Regelungen (Prüfungsordnungen, ..)
- Überwachungs- und Beschlussorgan
Tags: Aufgaben der Institutionen, Neokorporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Ausbildungsordnung, Funktion und Entstehung der Ausbildungsordnung
Ausbildungsordnungen werden auf Grundlage des BBiG bundeseinheitlich geregelt.
Jede Ausbildungsordnung enthält einen Ausbildungsrahmenplan, in dem festgelegt wird, in welcher Reihenfolge und in welchem Zeitraum die für den Ausbildungsberuf erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (Ausbildungsberufsbild) im Ausbildungsbetrieb zu vermitteln sind.
Sie werden vom Staat, durch das BMBF, aufgrund des BBiG erlassen. Die Fachverbände der Arbeitgeber und der Gewerkschaften sowie Bund und Länder sind im Rahmen eines staatlich vorgegebenen Abstimmungsprozesses an der Entwicklung, Modernisierung und Streichung der Ausbildungsordnungen beteiligt. Wichtige Akteure des Abstimmungsprozesses sind der Bund-Länder Koordinierungsausschuss (--> kooperativer Föderalismus) und der Hauptausschuss des BIBB (- - > korporativer Tripartismus). Es wird keine Ausbildungsordnung erlassen, der die zuständigen Sozialparteien nicht zugestimmt haben (Konsensprinzip).
Tags: Ausbildungsordnungen
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche Vorteile bietet die Beachtung des Konsensprinzips für die Organisation der beruflichen Erstausbildung des Staates?
Konsensprinzip
Bundesregierung erlässt keine Ausbildungsordnung, der die zuständigen Sozialparteien nicht zugestimmt haben.

Vorteile des Staates:
    *  stellt eine Entlastung des Staates von aufwendiger Kompromissfindung dar
    * der Staat kann nicht allein verantwortlich gemacht werden
    * breite Akzeptanz in der Ausbildungspraxis, z.B. gegenüber den AO´s
    * Vermeidung von Staats- und Marktversagen
    * Der Staat muss nicht zwischen unterschiedlichen Vorschlägen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden entscheiden.
    * Verhandlungspartner stehen in der Pflicht ihrer Verhandlungsergebnisse, diese gelten als verbindlich und müssen Eingang in die Praxis finden ("Bindung durch Partizipation")
    * Das Konsensprinzip führt zu einer einvernehmlichen, für alle 3 Seiten zufrieden stellenden Einigung zwischen den Interessen des Staates, der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände. = Organisation kollektiver gesellschaftlicher Interessen --> gegenseitige Legitimation

Tags: Konsensprinzip, Vorteile des Staates
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche Nachteile bietet die Beachtung des Konsensprinzips für die Organisation der beruflichen Erstausbildung aus der Sicht des Staates?
Nachteile:
    *  Zeitverzögerung und Stillstand bei der Konsensfindung möglich
    * 'Herrschaft der Verbände' => Entwertung von verfassungsgemäßen und gesetzlich legitimierten Entscheidungsinstanzen und mögliche Unterlaufung dieser
    * durch Abtretung von politischen Kompetenzen an Sozialparteien zur Schaffung von Anreizen für Kooperation und Konsensfindung
    * Erreichen eines kleinsten gemeinsamen Nenners bei hohem Aufwand der Konsensfindung zwischen den Verhandlungspartnern (Kompromisse)

Tags: Konsensprinzip, Nachteile
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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korporativer Tripartismus, triparistisches Arrangement, Vier-Bänke Prinzip
korporativer Tripartismus:
Staat bezieht nicht-hoheitliche Entscheidungsträger und Akteure in den Entscheidungsprozess mit ein
hier: Staat, Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
Legitimation durch das BBiG
Der Hauptausschuss des BIBB ist ein BEispiel für die konkrete Ausgestaltung der Beziehung zw. STaat, AG, AN im KOntext korporativen Tripartismus')

triparistisches Arrangement
Akteure: Staat (Bund, Länder), AG und AN Verbände,(--> Ausdrucksform eines solchen Arrangements:  Kammern)
Nicht nur staatliche, sondern auch nicht-hoheitliche sind daran beteiligt Entscheidungen mit kollektiver bindender Wirkung herzustellen, auch in Form von Gesetzen.
Korporatistische Arrangements finden auf allen 3 Ebenen der betrieblichen Berufsausbildung statt (BIBB, Landesregierung, zuständige Stellen)

Vier-Bänke-Prinzip
im Hauptausschuss des BIBB (Bundesinstitut für berufliche Bildung)
Besetzung mit paritätischer Stimmenzahl: Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Bund und Länder
Tags: korporativer Tripartismus, triparistisches Arrangement, Vier-Bänke Prinzip
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Institutionen im Föderalismus/ Korporatismus
Förderalismus Korporatismus
Bund-Länder-Koordinierungsausschuss Berufsausbildungsstelle der zuständigen Stelle
KMK Länderausschuss für Berufsbildung
  Hauptausschuss des BIBB



Tags: Institutionen im Föderalismus/ Korporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Akteure im Föderalismus/Korporatismus
Institution Förderalismus Korporatismus
Berufsausbildungsausschuss der zuständigen Stelle   Je 6 Beauftragte der Arbeitsgeber sowie Arbeitnehmer, beratend: 6 Lehrer an Berufsschulen 
Landesausschuss für Berufsbildung Je 1 Beauftragter der Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber, Beauftragter der obersten Landesbehörde
Bund-Länder-Koordinierungsausschuss auf Länderseite Vertreter/innen der Kultusressorts aller Länder und auf Bundesseite Vertreter/innen der fachlich zuständigen Bundesministerien
Hauptausschuss des BIBB   5 Beauftragte des Bundes mit 8 Stimmen, je 8 Beauftragte der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Bundesländer mit je 1 Stimme, beratend: je 1 Beauftragter der Bundesvereinigung kommunaler Spitzenverbände sowie 1 Beauftragter der Bundesagentur für Arbeit
Tags: Akteure im Föderalismus/Korporatismus
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Was ist typisch für das deutsche System der beruflichen Erstausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf des dualen Systems und worin liegt der Unterschied zur anderen Industrienationen?
Berufsausbildung nach dem Berufskonzept
Ausgebildet wird für den Beruf und nicht ausschließlich für die betriebsspezifischen Anforderungen.
Die Ausbildung erfolgt nach beruflich standardisierten Qualifikationsanforderungen. Es handelt sich um eine mehrjährige Berufsausbildung im Rahmen des sog. dualen Systems, also an zwei Lernorten – Betrieb und Berufsschule.
Eine mehrjährige staatliche normierte und gleichzeitig weitgehend betrieblich organisierte Ausbildung ist typisch für das das deutsche System der beruflichen Erstausbildung. Damit wird gleichzeitig beruflich standardisiert und betrieblich spezialisiert gelernt.
Der Facharbeiter stellt ein berufliches Muster von Ausbildung und Arbeit dar.
Unter Berufsausbildung versteht man in Deutschland die nicht akademische Ausbildung. Diese Ausbildungsstufe entspricht dem Facharbeiter, ein typisch deutscher Arbeitskräftetypus. Mit dem Ende der Ausbildung erlangt der Facharbeiter eine Qualifikationszertifikat, die ihm ein breites Spektrum qualifizierter Erwerbstätigkeiten bietet.
Tags: berufliche Ausbildung, deutsches System
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welches Konstrukt mittelt zwischen den Strukturen des Schulsystems und des Arbeitsmarktes? Begründen Sie Ihre Antwort.
Konstrukt: Beruf
= Zutritt zu den einschlägigen Tätigkeitsfeldern (Facharbeiter)
nach dem Abschluss der Schule Entscheidung zwischen dem dualen System der Ausbildung und der Universitätsausbildung
= Strukturierungselement des Lebenslaufes
Beruf bestimmt:
- horizontale (Sek I und II) und vertikale Gliederung (Haupt-, Real- und Gesamtschule) des Bildungssystems
- den Formalierungsgrad und die öffentliche Anerkennung von Bildungsgängen und Abschlüssen
- die Einsatz- und Verwertungsbedingungen von Arbeitskraft
- die Berechtigungen, Arbeitsmarktchancen und Statusansprüche der Berufsinhaber
Tags: Konstrukt Beruf, Mittler zw. Schule und Arbeitsmarkt
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Beruf als "...Muster von Arbeitskraft, ..."
jeder Beruf ist ein Abbild eines Musters, wie bestimmte Kompetenzen zusammengesetzt sind.
Die Bündelung der Kompetenzen bilden das Muster. Diese Kompetenzen sind auf den jeweiligen Beruf zugeschnitten. Die Gesamtheit der Kompetenzen bilden den Standard für die berufsbezogene Arbeitsaufgabe.
Tags: Definition Beruf
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Beruf als „……. relativ tätigkeitsunabhängige, gleichwohl tätigkeitsbezogene Zusammensetzungen und Abgrenzungen … von Mustern von Arbeitskraft“
Der Beruf definiert die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Tätigkeitsbereiches/Arbeitsfeldes. Innerhalb dieses Tätigkeitsbereiches können die praktischen Handhabungen aber variieren.
Die arbeitende Person ist durch ihren Beruf nicht ein für alle mal auf eine best. Tätigkeit festgelegt ist. Vielmehr ermöglicht es der Beruf, ein gewisses Spektrum von Tätigkeiten in verschiedenen, betrieblich organisierten Kontexten oder Produktionszusammenhängen auszuführen.
Tags: Beruf Defionition
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Beruf als „…….spezialisiertes, standardisiertes und institutionell fixiertes Muster von Arbeitskraft“
Beruf als

- spezialisiertes (umfasst einen speziellen Arbeitsbereich, der von anderen abgegrenzt ist),
- standardisiertes (nach Ausbildungsordnungen festgelegt, also nur eine klar definierte Qualifikationszusammensetzung) und
- institutionell fixiertes (Zertifikate, die durch Prüfungen der Kammern die Qualifikation belegen)
Tags: Beruf Defintion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Beruf als „….Muster von Arbeitskraft, die u. a. als Ware am Arbeitsmarkt gehandelt und gegen Bezahlung …. eingesetzt werden
Der Beruf beinhaltet ein bestimmtes Muster von Arbeitskraft, eine durch den Beruf definierte Zusammensetzung von Kompetenzen, die am Arbeitsmarkt gebraucht werden und somit wie eine Ware gehandelt werden können.

Der Arbeitgeber kann aufgrund des Berufsmusters bestimmte Qualifikationen "einkaufen", also jemanden mit entsprechendem Beruf einstellen, der Arbeitnehmer kann aufgrund seines Berufs bestimmte Qualifikationen nachweisen und somit seine Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen.
Tags: Beruf, Definition
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
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Beruf als „…. Muster von Arbeitskraft, die …. in fremdbestimmten, kooperativ-betrieblich organisierten Arbeitszusammenhängen eingesetzt werden“.
Beruf als Muster von Arbeitskraft (also eine bestimmte Zusammensetzung von Kompetenzen einer Person)

- die in fremdbestimmten (die Tätigkeit des Arbeitnehmers wird durch die Arbeitsabläufe bestimmt, er ist weisungsgebunden gegenüber seinem Vorgesetzten, er kann nicht selbst bestimmen, was er an seinem Arbeitstag machen möchte, er kann nicht kommen und gehen, wann er will usw.)

-kooperativ-betrieblich organisierten Arbeitszusammenhängen (Arbeiten müssen mit den KollegInnen koordiniert werden, Arbeitsabläufe müssen aufeinander abgestimmt werden, Abteilungen möglichst effizient zusammenarbeiten, Qualifikationen so ineinandergreifen, das das jeweilige Arbeitsziel erreicht wird)

eingesetzt werden.
Tags: Beruf, Definition
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte klären Sie die Begriffe Allokation, Sozialisation und Selektion, indem Sie eine definitorische Annäherung versuchen
Allokation: Zuweisung von etwas für etwas (Verteilung bzw. Zuteilung von Lebenschancen)

Sozialisation: der Prozeß der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt." (Geulen/Hurrelmann 1980, S.51)

Selektion: = Auslese, Aussondern und Auslese

Tags: Allokation, Selekton, Sozialisation
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte belegen Sie die Selektionsfunktion des Berufes unter Zuhilfenahme des Einführungstextes
Die Selektionsfunktion des Berufes besteht also darin, dass über den Beruf die Übergänge von Bildung in Beschäftigung gestaltet werden. Die mit dem Abschlusszertifikat erworbene und nachgewiesene Qualifikation bestimmt die Optionen, die der InhaberIn des berufl Zertifikates offenstehen.

Indem über die beruflichen Selektionslinien die Zuteilung von Lebenschancen festgelegt wird, wird auch bestimmt welches Einkommen jemand erreichen kann,  welchen gesellschaftl Status er einnehmen kann


Die berufliche Erstausbildung im dualen System ist entlang von Berufsbildern orientiert. Horizontal (also auf einer Stufe stehend) in verschieden Berufe, wie Metzger, Schneider, Verkäuferin, GoldschmiedIn etc. Hier entstehen die Selektionslinien entlang der versch. Komeptenzbündel. (Ein Metzger hat wahrscheinlich keine Chance mit seinem Zertifikat eine Stelle als Goldschmied zu bekommen). Selektionslinien sind aber auch hierarchisch durch die Berufe gegeben: Die Krankenschwester kann nicht die Position des Arztes einnehmen.
Selektion also hins von Kompetenzbündel und hierarchischer Positionen.
Tags: berufliche Ausbildung, Selektionsfunktion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte belegen Sie die Allokationsfunktion des Berufes unter Zuhilfenahme des Einführungstextes.
Durch Berufe "wird die Zuweisung zu den einschlägigen Tätigkeitsfeldern über den Abschluss von geordneten Ausbildungsgängen und den Nachweis entsprechender Qualifikationszertifikate gesteuert."
Die Zertifikate und die normierten Ausbildungsgänge geben Auskunft darüber, für welchen Kontext ausgebildet wurde und das berücksichtigt also die Funktionsnotwendigkeiten in der Verteilung - - > Zuweisung.

  Beruf  
Arbeitskraft mit  Arbeitsplatzbedarf   Arbeitsplatz mit Arbeitskraftbedarf 


Erleichtert wird diese Zuordnung dadurch, dass ein wichtiger Teil des Arbeitsmarktes in Deutschland berufsfachlich organisiert ist, d. h. Zutritt zu diesem Arbeitsmarkt hat man/frau nur, wenn er/sie über das entsprechende berufsfachliche Zertifikat verfügt.
Tags: Allokationsfunktion, Beruf
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte belegen Sie die Sozialisationsfunktion des Berufes anhand des Einführungstextes Kap. 3.
Der Beruf übernimmt die Sozialisationsfunktion indem durch ihn

    - sozialen Kontaktmöglichkeiten
    - Formen der Lebensgestaltung
    - Chancen persönlicher Entfaltung und Selbstverwirklichung.
    - angemessene" Umgangsformen
    - Konsumgewohnheiten
    - Freizeitbeschäftigungen

vermittelt und bestimmt werden

Der Beruf hat Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Er bestimmt in welcher Art das Individuum zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt wird. Wie jemand „ist“ wird durch den Beruf bestimmt.
Tags: Beruf, Sozialisationsfunktion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte belegen Sie anhand von Textstellen des Einführungstextes (Kap.3), dass über den Beruf die Statuszuweisung der Individuen in die Gesellschaft erfolgt.
- dient gleichzeitig der Sicherung und Verbesserung der sozialen Position in der gesellschaftlichen Hierarchie der Berufsinhaber
- Berufe liefern Orientierungen und Handlungspotentiale zur Einordnung in einen sozialen Kontext.
- So sind Berufe mit bestimmten Vorstellungen über Ansehen und Einkommen verbunden und bieten ein entsprechend unterschiedliches Spektrum an Handlungs-, Entwicklungs- und Partizipationsmöglichkeiten des Individuums in der Gesellschaft. Bedeutung und Ansehen eines Berufes gehen über den einzelnen Betrieb/Arbeitsplatz hinaus und wirken auf die Gesellschaft zurück.
Tags: Beruf, Statuszuweisung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Der Beruf wird als Strukturierungselement des Lebenslaufes verstanden. Bitte belegen Sie diese Funktion des Berufes anhand des Einführungstextes, Kap. 3.
Berufe ermöglichen eine stufenweise Entfaltung von Lebensplänen und werden damit zu einem entscheidenden Strukturierungselement des gesamten Lebenslaufs. Sie sind gleichermaßen Grundlage der persönlichen wie auch der sozialen Identität.

die strukturierenden Momente vollziehen sich auf zwei Ebenen:
- der individuellen Entwicklung (Verwirklichung von Lebensplänen)
- der sozialen Positionierung innerhalb der Arbeitswelt (Findung der sozialen Identität)

Die berufliche Erstausbildung ist sowohl im Hinblick auf den Übergang in eine Vollerwerbstätigkeit wie auch für den weiteren Erwerbsverlauf weiterhin von zentraler Bedeutung.
Tags: Beruf, Strukturierungselement
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte belegen Sie anhand der Textbausteine (Kap. 3) warum dem Beruf eine Schutzfunktion zugesprochen werden kann.
Berufe übernehmen damit für beide Seiten eine wesentliche Schutzfunktion. Der Zugriff des Unternehmens auf die Person des Arbeitenden bleibt beschränkt auf den Rahmen der arbeits- und tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen und der vom einzelnen Beruf definierten Zumutbarkeitsgrenzen. Berufe bilden den Rahmen für das Ausmaß an Akzeptanz betrieblicher Herrschaftsstrukturen, Entscheidungsprinzipien und Arbeitsbelastungen. Insofern definiert der Beruf nicht nur das Arbeitsvermögen, sondern auch das Reproduktionsvermögen der Arbeitskräfte, jene Qualifikationsmomente also, die einen übermäßigen Verschleiß und eine ausschließlich betriebsspezifische Vernutzung von Arbeitskraft verhindern.
Tags: Beruf, Schutzfunktion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Fassen Sie möglichst kurz in eigene Worte: Was ist ein Beruf?
Ein Beruf ist ein Komplex von Leistungen (d.h. ein spezifisches Gefüge von Tätigkeiten und Fertigkeiten), das einem Arbeitsgebiet zuzuordnen ist, in einer Ausbildung nach staatlichen Normen erworben und zertifiziert wird und gegen Bezahlung auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt werden kann, um die eigene Existenz ( oder die der Kernfamilie)zu sichern. Darüberhinaus kann die Arbeitsorganisation eines Berufes sowohl öffentlich oder privat, als auch nicht profitorientiert sein.
Tags: Beruf
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Welche rechtsverbindliche Norm liefert die Grundlage für den betrieblichen Teil der Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf? Welches Instrument steht dieser Rechtsnorm für den schulischen Teil der Ausbildung als Empfehlung gegenüber?
betriebliche Teil der Ausbildung: Ausbildungsordnungen
schulische Teil der Ausbildung: Lehrpläne auf Grundlage der Rahmenlehrpläne
Tags: Ausbildungsordnungen, Lehrpläne
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Wer ist für die Finanzierung des betrieblichen und wer für die Finanzierung des schulischen Teils der Ausbildung verantwortlich?
Finanzierung der betrieblichen Ausbildung: grundsätzlich durch den Ausbildungsbetrieb

Finanzierung der Berufsschule: durch den öffentlichen Schulträger
Tags: berufliche Ausbildung, Finanzierung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Nennen sie die Rechtsgrundlagen, die die Ausbildung an sich (nicht den jeweiligen Ausbildungsberuf) regeln. Wer erlässt diese Rechtsgrundlagen?
Berufsbildungsgesetz (BBiG) für staatlich anerkannte Ausbildungsberufe
Handwerksordnung (HandwO) : für den Bereich des Handwerks
erlassen durch Bundestag

SchulG der einzelnen BL: für die schulische Berufsausbildung
erlassen durch die Landtage
Tags: berufliche Ausbildung, Rechtsgrundlage
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Wer ist für die Überwachung der Ausbildung in Schule und Betrieb zuständig?
Überwachung der Berufsausbildung in der Berufsausbildung: Schulaufsicht

Überwachung der Durchführung der betrieblichen Ausbildung: zuständigen Stellen (IHK bzw. HWK)
Tags: berufliche Ausbildung, Überwachung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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In welchem Dokument wird die zeitliche und sachliche Gliederung der Ausbildungsinhalte in Schule und Betrieb festgelegt?
Ausbildungsrahmenplan als Anlage der Ausbildungsordnung:
Reihenfolge und in welchem Zeitraum die erforderlichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten vermittelt werden.

Lehrpläne für den schulischen Teil

sind aufeinander abgestimmt
Tags: berufliche Ausbildung, Dokumente
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Nennen Sie die Rechtsgrundlage für das je individuelle Ausbildungsverhältnis für den schulischen und den betrieblichen Teil der Ausbildung.
schulische Teil der Ausbildung: – Berufsschule, der Auszubildende unterliegt i.d.R. der Schulpflicht

betriebliche Teil der Ausbildung: - privatrechtliche Vertrag (Ausbildungsvertrag)
Tags: berufliche Ausbildung, Rechtsgrundlage
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Nennen Sie die für das System nicht akademischer beruflicher Erstausbildung relevanten Lernorte.
betriebliche Ausbildung: Betrieb bzw. überbetriebliche Ausbildungswerkstätten

schulische Ausbildung: Berufsschule
Tags: berufliche Ausbildung, Lernorte
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
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Bitte nennen Sie als letzte Aufgabe dieser Woche die drei grundlegenden Prinzipien zur Organisation beruflicher Erstausbildung im Dualen System.
1. Berufsprinzip
2. Dualitätsprinzip
3. korporatistische Prinzip (Korporatismus)
Tags: Prinzipien zur Organisation beruflicher Erstausbildung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Kartensatzinfo:
Autor: ulive
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Veröffentlicht: 08.04.2010
 
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