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Alle Oberthemen / Psychologie / Was ist Psychologie?

3400.1.1 Was ist.. (40 Karten)

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Standarddefinition Psychologie
- Wissenschaft von Erleben und Verhalten (Städler 1998)
- Kompromiss zwischen Psychologie als
  • Bewusstseinspsychologie (erleben) (Methode: Introspektion, erste-person-perspektive)
  • Wissenschaft des Verhaltens (verhalten) (Methode: Fremdbeobachtung, dritte-Person-Perspektive)
Tags: Erleben, Städler, Verhalten
Quelle: 1.1 12
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Erste Person Perspektive / Dritte Person Perspektive
Erste Person:
  • Selbstbeobachtung (ich erlebe, fühle, dass ich hunger habe)
  • Introspektion


Dritte Person:
  • Fremdbeobachtung (ich beobachte, dass P1 dieses Bewegungsmuster zeigt)
Tags: Fremdbeobachtung, Introspektion
Quelle: 1.1 12
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Selbstbeobachtung / Introspektion
  • es kann nicht geklärt werden wie Selbstbeobachtung genau funktioniert
  • Beobachtende und Beobachtung werden simultan erzeugt u müssen beide Zeitgleich genau beobachtet werden

Tags: Selbstbeobachtung
Quelle: 1.1 12f
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diskrepante Erfahrung
  • Ein und dasselbe physikalische Muster gibt Anlass zu zwei verschiedenen Wahrnehmungen.
  • Bsp. Umspringbilder (Rubinscher Pokal)
  • Unsere Erfahrungen, vergangene Wahrnehmung, Deutung bauen wir in die Wahrnehmung des aktuellen Musters ein.


Tags: Erfahrungsdiskrepanzen, Rubinscher Pokal, Umspringbilder, Wahrnehmung
Quelle: 1.2 16
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Beipiele für diskrepante Erfahrung
Umsprungsbilder ( Rubinsche Pokal)
Konstanzleistungen
optische Täuschungen ( Müller-Lyer-Täuschung)
Tags:
Quelle: 1.2 13f
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Konstanzleisungen
Verrechnung unterschiedlicher Größeneindrücke die mit Bewegungen interpretiert werden.

Größenkonstanz = ein Gegenstand, dessen reale Größe bekannt ist, erscheint uns aus der Ferne nicht kleiner. Er bleibt Konstant.

Bsp. Kaffeetasse auf dem Schreibtisch
Tags: Größenkonstanz, Konstanzleistung
Quelle: 1.2 14
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optischen Täuschung
  • stabile Wahrnehmung
  • Wahrnehmung in Konflikt mit Wissen (aus intersubjektiver Messpraxis)
  • Bsp: Müller-Lyer-Figur
Tags: optische Täuschung, Wahrnehmung
Quelle: 1.2 14f
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Extraorganismische vs intraorganismische Bedingungen
- Gemeinsamkeit von Diskrepanzerfahrungen: kein einfacher und direkter Zusammenhang zwischen
  • extraorganismischen Bedingungen
  • durch diese verursachten intraorganismischen Bedingungen
  • durch diese bewirkten Wahrnehmungen

- Wahrnehmungen können einander widersprechen
- Wahrnehmungen können sich verändern, während Dinge unverändert bleiben
- Wahrnehmung kann gleich bleiben, obwohl sich Dinge ändern

= das was wir wahrnehmen ist eine Mischung aus Äußerem und innerem. Etwas von uns kommt dazu
Tags:
Quelle: 1.2 16
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Doppelstatus der Außenweltobjekte
Beispiele
  • Lichtbrechung
  • Doppler-Effekt

Dinge haben Doppelstatus als:
  • wahrgenommene, bewusstseinsimmanente, erscheinende
  • bewusstseinsunabhängige, bewusstseinstranszendente
Tags:
Quelle: 1.2 17
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Psychologie ohne Seele?
  • F.A. Lange
  • der Seelenbegriff wurde für metaphysisch gehalten
  • es lässt sich nichts beobachten, was den Begriff Seele rechtfertigt
Tags: metaphysisch, Seele
Quelle: 1.3 18f
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Gründerpersönlichkeiten der wissenschaftlichen Psychologie
  • Franz Brentano
  • William James
  • Wilhelm Wundt
Tags: Brentano, James, Wundt
Quelle: 1.3 19
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Seele als Sammelbegriff
- Seelische Eigenschaften und Funktionen (Brentano, James, Wundt)
- Psychische Eigenschaften und Funktionen (modern)

Seele = Insgesamt seelischer
  • Eigenschaften und Zustände
  • Funktionen
  • Fähigkeiten
  • Fertigkeiten

Tags:
Quelle: 1.3 19f
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Teilklassen seelischer Funktionen und Eigenschaften
  • Erleben
  • Verhalten
  • Handeln

Seele als Aktualität (nicht Ding) Wundt
Tags:
Quelle: 1.3 20
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Seele als System
  • Gefüge von seelischen Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • dominanter Zug: Tätigkeit / Aktualität
  • "arbeitende funktionale Form" (Busche)
Tags:
Quelle: 1.3 20f
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seelische Funktionen
Wahrnehmen
Spüren
Streben
Wünschen
Vorstellen
Denken
Handeln/Bewegungsregulation
Gefühle/Emotionen
Wollen/Entscheiden
Tags:
Quelle: 1.3 21
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Nachfolgebegriffe für Seele
- Selbst
- Ich
- Person
Tags:
Quelle: 1.3 21
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Selbst nach James
I
  • self-as-knower
  • Ich als Subjekt

Me
  • self-as-known
  • Ich als Objekt


George Herbert Mead (Me + sozial vermitteltes Wissen, wer man ist)
Tags:
Quelle: 1.3 21
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Seele als Reflexionsbegriff
...der uns unter anderem erlaubt, unsere Erfahrungen kritisch zu analysieren

Beruht auf Existenz des erlebenden Subjekts
Tags:
Quelle: 1.3 22f
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Intentionalität
  • Franz Brentano
  • Gerichtetheit seelischer Funktionen.
  • stehen im Dienste des Handelns
  • Handeln ist auf die zukünftige Veränderung der Umwelt des Akteurs gerichtet
Tags:
Quelle: 1.3.1 23
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Soziale Definition des Handelns
- P1 kann von P2 zum Handeln aufgefordert werden
- kann unterlassen werden (P1 kann von P2 zum Unterlassen aufgefordert
Tags:
Quelle: 1.3.1 23
21
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Information
- Maß für Regelmäßigkeit
- Jeder Organismus kann als informationsverarbeitendes System aufgefasst werden
Tags:
Quelle: 1.3.1 23
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Kultur
Insgesamt der
  • Von Menschen hergestellten Dinge (Artefakte)
  • Von Menschen hergestellten sozialen Einrichtungen (Recht, Wirtschaft)
  • in Tradition entstandene Einrichtungen (Sprachen, Sitten)
Tags:
Quelle: 1.3 24
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Semiotische Kompetenz
Sprachtheorie (Bühler)

Einzigartige Fähigkeit des Menschen, ein Zeichensystem für kognitive und kommunikative Ziele zu erlernen und zu gebrauchen.
  • z.B. zur Weitergabe von Wissen an die nächste Generation
  • sprachliche und nichtsprachliche Kommunikation)


Voraussetzungen:
- anatomische / physiologische
  • Artikulieren
  • Dekodieren von Sprachlauten
  • Verarbeiten von sprachlichen Äußerungen

- kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Fähigkeit zu sozialen Beziehungen
Tags:
Quelle: 1.3.1 24f
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Was sind Dispositionen?
  • Seelische Fähigkeiten
  • mit Eigenschaftswörtern gekennzeichnet (intelligent, freundlich,...)
  • Dispositionale Erklärungen= in der Psychologie weit verbreitet
Tags:
Quelle: 1.4.1 26
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Seelische Funktion Beispiele
  • Sehen
  • Riechen
  • Hören
  • Tasten
  • Fühlen
  • Schmerzempfinden
  • Vorstellen
  • Denken
  • Wählen
  • Wollen
  • Beabsichtigen
  • Handeln
  • Identifizieren und Unterscheiden (an einen bestimmten Wahrnehmungssinn/Modalität gebunden)
Tags:
Quelle: 1.4.2 27
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Gestaltgesetze Beispiel
Gesetz der Nähe
Gesetz der Geschlossenheit

Der Faktor "Geschlossenheit" schlägt "Nähe"
Tags:
Quelle: 1.4.2 28
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0
Funktion als Zweckmäßigkeit eines komplexen Teilsystems
- Bsp. Teilsystem: Sehen
- zwei Relata
  • das Gesehene
  • das Erlebnis des Gesehenen (Phänomen)

Tags:
Quelle: 1.4.2 28
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Wahrnehmungsurteil
keine Wahrnehmung, sondern Erkenntnis
  • abschließende Interpretation einer Wahrnehmungsepisode

Tags:
Quelle: 1.4.2 29
29
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Qualia
Phänomenales Bewusstsein
Tags:
Quelle: 1.4.3 30 ?
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Schematische Darstellung einer Wahrnehmungsepisode
Objekt
    |
Umweltreiz (nicht bewusste Wahrnehmung)
  • Reizinformationen durch Sehen, Hören, Tasten, etc
  • nicht zielgerichtet wahrgenommen und ausgewertet
    |
Phänomen (Bewusste Wahrnehmung)
  • Zielgerichtetes Sehen, Hören, Tasten, etc.
  • um (weitere) Informationen über das Objekt (jetzt Phänomen/Erscheinung) zu Erhalten
    |
Erkenntnis (Wahrnehmungsurteil)
  • Abschließende INterpretetion der durch Wahrnehmung gewonnenen Informationen
  • Wahrnehmungsurteil bzw. propositionale Einstellung
Tags:
Quelle: 1.4.3 31
31
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Stereotyp
verallgemeinernde Urteilsmuster,mit denen wir infos klassifizieren und automatisch mit den dazu passend erscheinenden Infos ergänzen
Tags:
Quelle: 1.4.4 34
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Urteilsfehler
  • Wenn ein Stereotyp aktiviert ist ,erkennt man die dazu passenden Informationen schneller
  • z.B. Halo-Effekt, alte Frau (Wentura, Dräger, Brandstätter 1997)
Tags:
Quelle: 1.4.4 35
33
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Halo-Effekt
über Person oder Sachverhalt wird nicht differenziert geurteilt
Tags:
Quelle: 3400.1.1.4.4 35
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0
Attributionsfehler
- Zuschreibung bestimmter Eigenschaften als Ursache für das Handeln von Menschen
- nicht die situationsbedingten Ursachen.

- Selbsttäuschung, wenn auf sich selbst angewendet
Tags:
Quelle: 1.4.4 35
35
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Sprache und Introspektion
- Über öffentliche Kriterien werden innere Erlebnisse den anderen zugänglich gemacht
- Zur Introspektion werden öffentliche interpretationsmittel benötigt
- Deutung innerer Erlebnisse mit sozial vermittelten Erkenntnismitteln
- kommunizierte private Erkenntnis wird zur öffentlichen Erkenntnis
Tags:
Quelle: 1.4.4 33
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wie ist seelisches erfahrbar?
in 2 facher Weise:
1.) als inneres,unmittelbar,privat
2.) als vermittelte Erfahrung,in der wir seelisches mitteilen

Private Erlebnisse (des Seelische) können nur in der intersubjektiven Form interpretiert werden

sprachliches Bewusstsein ist nicht unser privates,inneres sondern das gedeutete selbst= Dialektische Grenze zwischen innen und Außen
Tags:
Quelle: 1.4.4 36
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Ebenen der Erklärung
- physiologisch/neuronal
- funktional/kausal (Handeln)
- mental (Wünsche, Absichten, Überzeugungen)
- sozial (Interaktion, kollektive Intentionalität)
Tags:
Quelle: 1.5 38f
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Ziele und Aufgaben der Psychologie
Beschreiben
  • erfassen aktueller Prozesse, Persönlichkeitsmerkmale, situativer u entwicklungsbezogener Bedingungen mit geeigneten diagn. Methoden
Erklären
  • Kombination der diagnostizierten Bedingungen vor dem Hintergrund theoretischer Modelle u empirisch gesicherter Befunde
Vorhersagen
  • Prädiktoren für Erleben u Verhalten
Verändern
  • mit geeigneten Interventionstechniken
Bewerten
  • Evaluation (Bewertung) der durchgeführten Interventionen / Veränderungsmethoden
Tags:
Quelle: 1.6 40f
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Beobachtund und Beschreibung
Beobachtung: Wahrnehmung die bestimmtes Ziel verfolgen und an Theorie gebunden sind  (Selektiv)

Beschreibung: sprachlich abgefasste und begrifflich interpretierte Wahrnehmung (Selektiv, Subjektiv) und erfassen nie alle Aspekte
Tags:
Quelle: 1.6 40f
40
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Ethische Normen
* Verbot, Menschen Schaden zuzufügen
* Gebot, einen Beitrag zu lebensweltlichen, arbeitsweltlichen, gesellschaftlichen Probelem zu leisten
Tags: psychologie.oyla.de
Quelle: 3400.1.1.6 40
Kartensatzinfo:
Autor: Retlaw Kire
Oberthema: Psychologie
Thema: Was ist Psychologie?
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 14.02.2012
Tags: 3400
 
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