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Alle Oberthemen / 3407 / Was ist Sozialpsychologie?

1.1. Was ist Sozialpsychologie? (15 Karten)

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Gegenstand der Sozialpsychologie
Sie untersucht das Erleben und Verhalten von Menschen in sozialen Situationen, d.h. Situationen, in denen Kognitionen, Emotionen, Motive und Handlungen einer Person durch die tatsächliche, vermutete (oder mitunter lediglich vorgestellte) Anwesenheit anderer Menschen beeinflusst werden (Allport, 1954).
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Soziale Situationen
Situationen, in denen Kognitionen, Emotionen, Motive und Handlungen einer Person durch die tatsächliche, vermutete (oder mitunter lediglich vorgestellte) Anwesenheit anderer Menschen beeinflusst werden (Allport, 1954).
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Hauptziel der Sozialpsychologie
Ein Hauptziel sozialpsychologischer Forschung besteht darin,
  •        empirisch überprüfbare Theorien und Modelle zu entwickeln,*   um zu beschreiben, zu prognostizieren und zu erklären,<div style="padding-left:5px;">- wie Menschen sich in sozialen Situationen verhalten,</div><div style="padding-left:5px;">- wie sie einander wahrnehmen,</div><div style="padding-left:5px;">- wie sie Einfluss aufeinander ausüben,</div><div style="padding-left:5px;">- und wie sie ihre Beziehungen zueinander gestalten.</div>
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Forschung in der Sozialpsychologie
  • Nutzung eines breiten Spektrums an Forschungsmethoden
  • Grundlagenwissenschaftliche Forschungen wurden und werden durch soziale und gesellschaftlich relevante Fragen inspiriert
  • sozialpsychologische Theorien werden zur Erklärung und Lösung praktischer und sozialer Probleme herangezogen z.B. AO Psychologie
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Zwei Forschungspremissen der Sozialpsychologie
  •           Menschen konstruieren aktiv das, was sie als soziale Realität wahrnehmen. Keine Reaktion auf eine objektive Realität, sondern Reaktion auf subjektive Wahrnehmung und Interpretation dieser.*     Verhaltensgleichung V=f(P;U): Menschliches Verhalten (V) als eine Funktion von Personfaktoren (P) und Umweltfaktoren (U).
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Personenmerkmale
z.B. Einstellungen, Motive, Emotionen
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Perspektiven der sozialpsychologischen Forschung
Die sozialpsychologische Forschung untersucht
  •           zum einen wie und auf welche Weise Personenmerkmale (z.B. Einstellungen, Motive, Emotionen), Wahrnehmung, Erleben und Verhalten in sozialen Situationen beeinflussen.*       Zum anderen werden die Effekte von Merkmalen der (subjektiv wahrgenommenen) sozialen Situation auf Wahrnehmung, Erleben und Verhalten untersucht (z.B. wird das Verhalten in Anwesenheit oder Abwesenheit anderer Personen ausgeführt? Ist der Interaktionspartner Mitglied der eigenen Gruppe oder gehört er zu einer anderen Gruppe?).*     Sozialpsychologen erforschen zudem die Wechselwirkung (Interaktion) der Effekte von Personen- und Situationsfaktoren auf das menschliche Erleben und Verhalten in sozialen Situationen.
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Interaktion
Eine Interaktion zwischen zwei Einflussfaktoren liegt vor, wenn die Stärke des Effekts, den ein bestimmter Faktor (z.B. ein Situationsmerkmal) auf eine Variable (z.B. ein bestimmtes Verhalten) ausübt, systematisch mit der Ausprägung eines anderen Faktors (z.B. einem Personenmerkmal) variiert.
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Forschungsbereiche
  1. intra- und interpersonale Prozesse
  2. inter- und intergruppale Prozesse
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Forschungsschwerpunkte personale und interpersonale Prozesse
  • Einstellungen
  • Soziale Beziehungsforschung
  • prosoziales Verhalten
  • aggressives Verhalten
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Forschungsschwerpunkte Gruppenprozesse
  • Kooperation in Gruppen und Gruppenleistung
  • Eruierung der Ursachen von Intergruppendiskriminierung und die Entwicklung von Interventionsmaßnahmen
  • problematische Aspekte des Verhaltens zwischen Gruppen (Vorurteile, Konflikte, Diskriminierung)
  • positives Verhalten zwischen Gruppen
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Interdisziplinäre Verbindungen
Sozialpsychologen untersuchen zwar ebenfalls intrapsychische Phänomene, die eigentliche Domäne der Sozialpsychologie ist  die Mesoebene – dort wo Psychisches und Soziales aufeinander treffen.

  •        Mesoebene<div style="padding-left:5px;">Analysen auf der Mesoebene konzentrieren sich auf soziale Prozesse – Interaktionen zwischen Individuen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen. Wissenschaftliche „Nachbarn“ der Sozialpsychologie auf dieser Ebene sind u.a. die (Mikro-)Soziologie, die Kommunikationswissenschaft und die Ethnologie.</div>*     Mikroebene<div style="padding-left:5px;">Analysen auf der Mikroebene konzentrieren sich im Gegensatz dazu auf psychologische oder biologische Prozesse – Analyseeinheit ist hier das Individuum oder kleinere biologische Einheiten (z.B. das Gehirn).</div>*    Makroebene<div style="padding-left:5px;">Analysen auf der Makroebene widmen sich  den soziostrukturellen, ökonomischen oder politischen Prozessen, die Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenlebens kennzeichnen und bedingen. Makroebenenanalysen fallen damit in den Bereich der Politikwissenschaft, der Wirtschaftswissenschaft, der Soziologie u.a.</div>

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Import und Export von Forschung und Theorien
  • Die sozialpsychologische Forschung und Theoriebildung wurde und wird durch den „Import“ von theoretischen und empirischen Erkenntnissen aus Nachbardisziplinen auf unterschiedlichen Ebenen beeinflusst (die Aggressionsforschung z.B. durch Erkenntnisse aus der Humanbiologie; die sozialpsychologische Intergruppenforschung z.B. durch soziologische Theorien).
  • Sozialpsychologische Erkenntnisse werden wiederum in andere Disziplinen „exportiert“ (die Soziologie, die Politikwissenschaft, die Kommunikationswissenschaft u.a.).
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Vorteil der Sozialpsychologie als interdisziplinäre Verbindung
  • Die Erklärung komplexer sozialer Phänomene – Rassismus, soziale Unruhen, sozialer Wandel u.ä. – erfordert die Verbindung von Analysen auf Makro-, Meso- und Mikroebene.
  • Das besondere Potential der Sozial-psychologie besteht in diesem Zusammenhang darin, Erklärungen dafür zu liefern, wie und in welcher Weise sich Makroprozesse (objektive Strukturen) auf Mikroprozesse (subjektives Erleben) auswirken und umgekehrt (s. Simon, 2004, 157f.).
  • -> Die sozialpsychologische Analyse stellt eine wichtige Verbindung zwischen Analysen auf der Mikro- und der Makroebene her.
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Bild Interdisziplinäre Verbindungen

Soziale Prozesse vermitteln die Effekte zwischen Makro- und Mikroebene. Schwerpunkt der sozialpsychologischen Analyse ist die soziale Prozessebene.
Kartensatzinfo:
Autor: Lise Langstrumpf
Oberthema: 3407
Thema: Was ist Sozialpsychologie?
Schule / Uni: FU Hagen
Veröffentlicht: 13.12.2014
 
Schlagwörter Karten:
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