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Alle Oberthemen / Psychologie - Modul 5 / Bindung, Liebe und Partnerschaft

3404-Bindung, Liebe, Partnerschaft SS15 (52 Karten)

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Beschreibe die vier Phasen der Bindungsentwicklung.
0 - 3 Monate:
Einfache, sofort aktivierbare Verhaltenssysteme sind wirksam

3 - 6 Monate:
Einfache, sofort aktivierbare Verhaltenssysteme sind wirksam und richten sich etwa ab dem 4. Monat langsam auf spezifische Personen

6 Monate - 3 Jahre:
Spezifische Bindung des Kindes an einige wenige Bezugspersonen tritt deutlich in Erscheinung; Bindungsverhaltenssystem wird zielorientiert auf die Nähe zur Bindungsperson hin orientiert

Ab 3. Jahr:
Ziel-"korrigierte" Partnerschaft zwischen den Bindungspartnern. Mit wachsenden kognitiven Fähigkeiten gewinnt das Kind durch Beobachtung und Erfahrung Einblick in die Motive, Gefühle und Interessen der Bindungsperson und berücksichtigt diese zunehmend bei der Verwirklichung der eigenen Pläne? und Absichten.
Tags: Theorien
Quelle:
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Beschreibe die Dreiecks-Theorie der Liebe von Sternberg.
Trianguläre Theorie der Liebe:
Jede Art von Liebe setzt sich aus einer unterschiedlichen Gewichtung der Komponenten Leidenschaft, Intimität & Bindungen/Entscheidung zusammen

Die Kombinationsmöglichkeiten lassen die Beschreibung unterschiedlicher Arten von Liebe zu:
1. Romantische Liebe
  • Intimität + Leidenschaft (weniger Bindung)

2. Partnerschaftliche Liebe
  • Intimität + Bindung (weniger Leidenschaft)

3. Vollständige Liebe
  • Intimität + Leidenschaft + Bindung


Nach Sternberg lassen sich für jede Person Liebesvorstellungen ermitteln, wobei zwischen realen und idealen, eigenen und anderen, selbst wahrgenommenen und fremd wahrgenommenen Vorstellungen unterschieden werden muss.
Die Übereinstimmung der Partner ist laut Sternberg für die Zufriedenheit maßgeblich (Voraussetzung dafür: Empathie).
Tags: Theorien
Quelle:
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Welche Liebesstile unterscheidet Lee?
1. Romantische Liebe = Eros
  • unmittelbare Anziehung: "Liebe auf den ersten Blick"
  • wichtig sind Aussehen u. sexuelle Leidenschaft

Bsp: Ich fühle, dass meine Partnerin und ich füreinander bestimmt sind

2. Spielerische Liebe = Ludus
  • wichtig sind Verführung, sexuelle Freiheit u. sexuelles Abenteuer
  • vermeidend/abwartend gegenüber langen Beziehungen

Bsp: Wenn mein Partner nicht dabei ist, flirte ich gerne mal mit anderen

3. Freundschaftliche Liebe = Storge
  • entsteht aus Freundschaft
  • wichtig sind gemeinsame Interessen an bestimmten Aktivitäten

Bsp: Die beste Art von Liebe entsteht aus einer engen Freundschaft

Aus der Mischung dieser drei Primärstile entstehen drei sekundäre Liebesstile:

1. Besitzergreifende Liebe = Mania
  • Variante von Eros
  • Idealisierung und Besitzansprüche
  • Verschmelzung und Eifersucht

Bsp: Wenn mein Partner mir keine Aufmerksamkeit schenkt, fühle ich mich ganz krank

2. Pragmatische Liebe = Pragma
  • Wahl des Partners zur Herstellung wünschenswerter Lebensbedingungen (z.B. Einsamkeit beenden)

Bsp: Es ist am besten, jemanden aus der eigenen Schicht zu lieben

3. Altruistische Liebe = Agape
  • Opferbereitschaft, eigene Vorstellungen zurückstellen für das Wohl des Partners

Bsp: Ich lasse oft alles stehen und liegen, um meinen Partner zu unterstützen
Tags: Theorien
Quelle:
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Beschreibe den Zusammenhang zwischen dem Bindungsstil und dem Partner- sowie Selbstbild nach Batholomew.
1. Partnerbild + Selbstbild = sicher gebunden

2. Partnerbild + Selbstbild = ängstlich-ambivalent, besitzergreifend
  • unsensibles, inkonsistentes Verhalten durch eigene Unsicherheit und Wertlosigkeit


3. Partnerbild + Selbstbild = gleichgültig - vermeidend, abweisend

4. Partnerbild + Selbstbild = ängstlich-vermeidend
  • in der Vergangenheit Zurückweisung erlebt
  • leben in der Angst vor weiterer Zurückweisung
  • sind daher sozialen Beziehungen gegenüber skeptisch
Tags: Theorien
Quelle:
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Welche vier Bindungsstile ergeben sich unter Berücksichtigung der zwei Dimensionen Vermeidung und Angst?
1. Vermeidung und Angst = sicher gebunden
2. Vermeidung und Angst = verstrickt
3. Vermeidung und Angst = abweisend
4. Vermeidung und Angst = ängstlich (unsicher)
Tags: Theorien
Quelle:
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Welche Entwicklungsphasen romantischer Liebe unterscheidet Seiffge-Krenke?
1. Initiations-Phase (ca. 11-13 Jahre)
  • Zusammenführung der Welten von Jungen und Mädchen in großen Gruppen
  • sehr häufig sind gegenseitiges Necken oder Augenkontakt aus der Ferne
  • große Rolle spielen Fantasien


2. Status-Phase (ca. 14-16 Jahre)
  • Status des romantischen Partners spielt eine wichtige Rolle (er/sie sollte besonders beliebt und attraktiv sein)
  • Beziehung dauert etwa 5,1 Monate


3. Affection-Phase (ca. 17-20 Jahre)
  • Romantischer Partner und die Rolle als Paar erhalten besonderes Gewicht
  • starke positive Gefühle wie Verliebtheit, aber auch ambivalente Affekte (himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt)
  • Beziehung ist sexuell erfüllend, hat aber auch was idealistisches
  • Beziehung dauert etwa 11,6 Monate


4. Bonding-Phase (ab ca. 21 Jahre)
  • eher pragmatische Sicht statt überschwenglicher positiver Emotionen
  • Tiefe der Beziehung bleibt erhalten
  • Dualer Fokus, Wunsch nach Verschmelzung, aber auch Unabhängigkeit
  • Balance zwischen Intimität und Nähe sowie Unabhängigkeit muss gefunden werden
Tags: Theorien
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Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede in Partnerwahlstrategien deckten Asendorf und Banse (2000) auf?
Grundlegende Annahmen:
  • Ein Mann kann mehr Kinder erzeugen als eine Frau gebären
  • Frauen können nur eine begrenzte Zeit gebären, Männer bis ins hohe Alter Kinder bekommen
  • Frauen sind sich ihrer Elternschaft sicher, Männer nicht


Unterschiede bei der Partnerwahl:
  • Männer haben mehr Interesse an unverbindlichen sexuellen Kontakten
  • Männer haben mehr Interesse an einer großen Zahl von Geschlechtspartnern
  • Männer sind bei unverbindlichen sexuellen Kontakten weniger wählerisch
  • Männer bewerten bei Frauen Zeichen von Jugend und Fruchtbarkeit hoch; Frauen eher die Ressourcen, die Männer für Kinder bereit stellen können
  • Männer reagieren eifersüchtiger auf sexuelle Seitensprünge der Frauen, Frauen eher auf enge emotionale Beziehungen des Mannes

Tags: Theorien
Quelle:
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Ist Liebe eine "süchtig-machende Störung"?
T.R. Insel stellte die provozierende Frage, ob es sich bei sozialen Bindungen um eine süchtig machende Störung handelt?

Der Zusammenhang ist jedoch genau entgegengesetzt:
Evolutionär hat sich das Belohnungssystem als eine effiziente Regelungsmöglichkeit sozialen Bindungsverhaltens erwiesen (Insel, 2003). Unser Gehirn belohnt uns für die Nähe zum Partner, stabilisiert hiermit die Partnerschaft und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass uns die Aufzucht der gemeinsamen Nachkommen gelingt.
Tags: Theorien
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Macht Liebe "blind"?
Im „Liebeszustand“ liegen Aktivierungen vor allem in gehirnphysiologischen Belohnungssystemen vor. Gleichzeitig konnten reduzierte Aktivierungen in Bereichen festgestellt werden, die mit negativen Emotionen und Bewertungsprozessen in Zusammenhang stehen.
Daher kann Liebe blind machen.
Tags: Theorien
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Beschreibe das zweidimensionale Partnerschaftsmodell von Spanier und Lewis.
Basis: austauschtheoretische Erklärungen der ehelichen Qualität und Stabilität

2 Dimensionen: innere und äußere Aspekte der Partnerschaft
  • innen: Kosten-Nutzen-Abwägung (Investition vs. Nutzen)
  • außen: Barrieren (z.B. Finanzen) und attraktive Alternativen, die die Stabilität gefährden


es ergeben sich 4 Partnerschaftskonstellationen:
1. zufrieden & stabil
  • positive Kosten-Nutzen-Bilanz
  • keine Alternativen oder mit hohen Barrieren

2. zufrieden & instabil
  • positive Kosten-Nutzen-Bilanz
  • vorhandene Alternativen und niedrige Barrieren

3. unzufrieden & stabil
  • negative Kosten-Nutzen-Bilanz
  • keine Alternativen bzw. mit hohen Barrieren

4. unzufrieden & instabil
  • negative Kosten-Nutzen-Bilanz
  • vorhandene Alternativen und niedrige Barrieren
Tags: Theorien
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Was ist wichtig für gelingende Paarbeziehungen?
  • Art und Weise der Konfliktbewältigung (ist für das Gelingen einer Beziehung wesentlich, aber möglicherweise nicht die wichtigste Bedingung)
  • Verhinderung fortlaufender Eskalation durch Rettungsversuche (z.B. Witze; Streit (auch lautstark) ist okay)


Fünf "Liebesformeln" für gelingende Paarbeziehungen nach Kast (2006)
  • kontinuierliche gegenseitige Zuwendung der Partner
  • Wir-Gefühl (wenn man was dem anderen was Gutes tut, zahlt man ins Beziehungskonto ein)
  • Akzeptanz (Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen)
  • Positive Illusionen (rosarote Brille)
  • Aufregung im Alltag (aufregende Aktivitäten z.B. Bergsteigen, Skifahren, Theater- und Konzertbesuche, Tanzen)
Tags: Theorien
Quelle:
Kartensatzinfo:
Autor: CoboCards-User
Oberthema: Psychologie - Modul 5
Thema: Bindung, Liebe und Partnerschaft
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Veröffentlicht: 19.08.2015
Tags: SS 15
 
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