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All main topics / Geschichte / China

Geschichte 12.2 (12 Cards)

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Bevölkerungsentwicklung im 19. Jhd
- starkes Wachstum (auf 413 millionen) durch Verbesserung der medizinischen und technischen Versorgung
- ländlicher Bevölkerungsdruck ( Armut, Hungersnot, Arbeitslosigkeit)
- Verarmung der Bevölkerung durch hohe Steuerabgaben zur Verbesserung der Staatskasse
- schleichende Inflation
- steigende Unzufriedenheit besonders in der Landbevölkerung
- Korruption in Beamtenwesen
- Bildungselite fordert politisches Mitspracherecht
- 100-Tage-Reformen verbessern die Lage in weiten Schichten
- Frondienste wurden in Arbeit gegen Entlohnung umgewandelt
- faktische Abschaffung der Kopfsteuer durch Integration dieser in die Grundsteuer führte zur Entlastung der Schichten mit wenig Landbesitz
- gezielte Agrarpolitikchin. Landwirtschaft eine der produktivsten der Welt
- relativer Wohlstand entsteht auch in ländl. Bevölkerung
- es entsteht eine große Masse Kleinst- und Kleinbauern, die sich bei Großgrundbesitzern verschulden und somit die abgeschaffte Grundherrschaft auf sozialer Ebene erneut aufblühen lassen
Tags: (Un-)abhängigkeit, Landbevölkerung, Steuern
Source:
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staatliche und wirtschaftliche Krise
- Silberkurs steigt -> Steuern werden schwierig zu bezahlen
- Räuber- und Banditenwesen
                  Keine funktionierende Polizei
                  Ökonomische Ungleichheiten
                  Korruption der Beamten
- ungerechtfertigte Verhaftungen u. lange nicht abgeschlossene Prozesse
- Opiumsucht von Beamten
- Taiping-Aufstände bedrohten innere Ordnung
- Überschwemmungen vernichten die Ernten -> weniger Nahrung für wachsende Bevölkerung
- Staatl. Gelder werden unterschlagen
- Beamtenkorruption
- Krise verschärfte sich durch die Bevölkerungsexplosion noch:
                         Lanwirtschaftl. Nutzfläche pro Kopf nahm ab
                         Zunahme der Konflikte um Land- und Wasserrechte
                         Überfluss an Arbeitskräften senkt das Lohnniveau
                         Menschenhandel (Kinder + Frauen)
-> Massenhafte Verelendung
->Aufstände
->Räuberwesen
->soziale Desintegration der Gesellschaft
Tags: Bauern, Beamtenwesen, Unruhen
Source:
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Ursache des 1. Opiumkrieges
- europäische Handelsniederlassungen wurden nur in Kanton toleriert -> Versuche weitere Standpunkte festzumachen wurden abgelehnt
- Ende 18. Jhd.: Nachfrage nach Tee wuchs in England erheblich, Handelsbilanz mit China wurde gleichzeitig immer defizitärer, sodass immer mehr britisches Silbergeld nach China floss
- Enge Verbindung zwischen europäischen und chinesischen Hong-Händlern ermöglichte auch illegalen Handel -> Opiumschmuggel
- 1838 geht der kaiserliche Bevollmächtigte Lin Zexu in Kanton gegen den Opiumimport vor, indem er britisches Opium beschlagnahmen und vernichten ließ
->  daraufhin geht GB militärische gegen China vor mit der Begründung des Schadens an britischem Eigentum
Tags: GB-China, Handel
Source:
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1.Opiumkrieg: Verlauf und Folgen
1840-1842
- die Briten setzten sich an der Küste militärisch fest und forderten neben Schadensersatz die Abtretung der Insel Hongkong
- Kaiser erklärt seinerseits GB den Krieg
- GB ist Sieger (Sieg durch Verrat und Korruption in chinesischen Reihen noch erleichtert; milit. Überlegenheit der Briten) -> 29.11.1842: Vertrag von Nanjing
- Erster der ungleichen Verträge:
                  Fünf Häfen müssen für den Handel geöffnet werden
                  England erhält ewige Besitzrechte an Hongkong
                  Aufhebung der Einschränkungen für den Handel                        (z.B.        Hong-Händler) auch OPIUM
                   Reparationszahlungen(21Mill Silbedollar)
                   Sofortige Freilassung aller britischen Gefangener
Tags: Nanking, Opium
Source:
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2.Opiumkrieg Verlauf und Folgen
1856-1860
-- unter neuem Vorwand – bei Piratenverfolgung hätten Chinesen brit. Schiff überfallen und „die britische Flagge entehrt“ – eröffnet GB neue militärische Intervention unterstützt von Frankreich (Ermordung eines franz. Missionars als Rechtfertigung)
- 1858: Vertrag von Tianjin ->  zweiter ungleicher Vertrag:
                        Öffnung 11 weiterer Häfen
                        Legalisierung des Opiumhandels
                        Freiheit für Missionare in ganz China
- Keine Beschränkungen der Schifffahrt für ausländische Schiffe auf chin. Flüssen
- USA und Russland Nutzten Situation um weitere Konzessionen zu erpressen
- Immer mehr Vertragshäfen kamen hinzu
- Am Ende lag der Handel weitgehend in der Macht der Kolonialmächte
- Zaghafter Widerstand der kaiserlichen Regierung wurden 1860 mit einer britisch-französischen Strafexpedition nach Beijing beantwortet -> Kaiserfamilie muss fliehen, Vertrag von Beijing
Tags: Handelsöffnung, ungleiche Verträge
Source:
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Taipingaufstand 1850-1864
Inhalt:
 Fanatische Ausübung/Auslebung der Lehre von Hong Xiuquan
 Richtet sich gegen den Kaiser und dessen Anhänger
 Verlangen von Gehorsam und Loyalität
 Harte Strafen gegen „geringe“ Vergehen
 Massenmobilisierung (Bürgeraufmärsche)
 Griffen auf christliche, taoistische, buddhistische und konfuzianische Gleichheitsideale zurück

Auslöser:
 Naturkatastrophen
 Innenpolitische Situation hohes Bevölkerungswachstum, passives Verhalten der Qing-Dynastie
 Militärische Niederlagen gegen westliche Mächte

Ziele der Taiping-Anhänger:
 Gleichmäßige Aufteilung von Nahrungsmitteln
 Abschaffung der Mandschu-Regierung und Aufbau eines eigenen Himmelreiches
 Verbreitung der Religion (Christentum)
 Klassenlose Gesellschaft
 Missionierung
 Verstaatlichung allen Besitzes Gemeinschaftsnutzung

Agrarpolitische Ziele:
 Faire und gleichmäßige Landverteilung
 Alle Felder als Einheit
 Keine Ungleichheit
Tags: >Verlauf, Auslöser, Ziele
Source:
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Reformbemühungen siehe Tabelle in Mappe!!
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Zentrum und Peripherie
Raumstruktur
- geprägt von Zentralität und Dezentralität → viele kleine Dörfer, einige große Ballungszentren aber kaum Mittelgroße Städte dazwischen
- Problem der Verallgemeinerung → China ist NICHT homogen

Zentrum:
- Kaiser als „Sohn des Himmels“ hat göttlichen Auftrag
- Chinesischer Name Chinas: zhong-guo = „Reich der Mitte“
- China war seiner Tradition nach die Mitte/das Zentrum der Welt

Peripherie:
- Andere Völker and den Rändern Chinas und darüber hinaus waren „Barbaren“
- Wurden sehr abschätzig betrachtet, bis hin zum Rassismus
- Direkt angrenzende Länder waren mit China wirtschaftlich verflochtene Vasallenstaaten
- Weiter entfernte Länder mussten an den Kaiser zur Anerkennung seiner Oberhoheit Tributen entsenden, um in die chinesische Welt aufgenommen zu werden  dadurch profitierten sie von exklusiven Handelsbeziehungen

-> Isolation, Autonomie, Sinozentrismus
Tags: Folgen, Glaube und Tradition, Überlegenheit
Source:
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fiskalische Krise
- durch Opiumschmuggel floss im 19. Jhd. immer mehr Silber nach Europa -> Deflation: weniger Silber da, also ist es mehr wert; Bauern bekommen weniger Geld für ihre Produkte, Steuern passen sich aber nicht an
- durch Reparationszahlungen aus den verschiedenen Kriegen fiel China in eine schwere finanzielle Krise
- staatliche Binnenzölle hemmten die Produktion
- Überschwemmungen führten zu Missernten -> Landwirtschaft als Hauptwirtschaftssektor: Einnahmequelle des Großteils der Bevölkerung betroffen
- Steuern können von verarmten Bauern nicht mehr bezahlt werden
- Korruption von Beamten führt zu weiteren finanziellen Problemen

- 1850 – 1911: Erhöhung der staatlichen Einnahmen → Neuorganisation des Seezollamt, Ausweitung des Außenhandels
Tags: Agrarwirtschaft, Deflation!!, Reparationen
Source:
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Karte für das Vordringen des Westens in China??
Antwort
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Chinesisch-japanischer Krieg
1894-1895

Ursache:
- Korea, das seit dem 17. Jhd. unter chin. Oberhoheit stand, erhob 1894 innenpolitischen Widerstand gegen alles Fremde
- Daraufhin entsandten Japan und China gleichzeitig Truppen; China, um die alte Ordnung wiederherzustellen, Japan, um Korea aus der chinesischen Vormundschaft zu befreien

Verlauf:
- am 1. August 1894 erklärt Japan China den Krieg, nachdem es den Königspalast in Seoul besetzt hat
- Japanische Truppen sind meist zahlenmäßig überlegen, China besitzt modernere Kriegswaffen
- Trotzdem gewinnen disziplinierte und kampfbereite Japaner gegen schlecht geführte chin. Truppen
- China muss in Friedensverhandlungen einwilligen

Folgen:
- Der Frieden von Shimonoseki 17. April 1895
- China muss Autonomie Koreas anerkennen  Tributzahlungen brechen ab
- Erhebliche Gebietsabtretungen an Japan
- Hohe Kriegsentschädigung zahlen

-> Japan hatte China nicht nur militärisch besiegt sondern auch tief gedemütigt
-> das einst viel schwächere Japan hatte das Reich der Mitte geschlagen
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Zerfall der politischen und wirtschaftlichen Ordnung - Überblick
1895 – Verlust wichtiger Gebiete an europäische Großmächte und Japan
                   Einbrechen des Tributsystems (Einnahmen)
                    keine entscheidende Steigerung der  
                    Gesellschaftsorganisation
  
1901 – Tiefpunkt internationaler Stellung
                drastische Steuererhöhungen wegen Boxer-Zahlungen

1905 – durch Abschaffung der Staatsprüfung Ende der zentralisierten Verwaltungsstruktur
                   „neue Armee“ entfernt sich von der Dynastie
                      Gentry gewinnt stärkere Macht auf Provinzebene
                     Impulse aus Japan (Meji-Reformen, Sun Yat-Sen)

1911 – Militäraufstand der Offiziere der „neuen Armee“
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Author: filou456
Main topic: Geschichte
Topic: China
Published: 25.03.2010
 
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