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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Einführung / Ballauff-Teil Modul 1A FernU Hagen Bachelor BiWi
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DILTHEY und der hermaneutische Zirkel / Spirale
Anknüpfend an Schleiermacher sah Dilthey das Hauptproblem in der Entwicklung eines Interpretationsverfahrens, das den so genannten hermaneutischen Zirkel überwindet. Die Grundregel besagt, dass das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstanden werden muss. Ganzheit und Teil bilden ein Zirkelverhältnis, sie bedingen sich gegenseitig.
- mit einem Vorverständnis liest man einen Text, hat dann ein Textverständnis. Dieses wird dann zum erweiterten Vorverständnis. Bilde ich mich weiter, so habe ich ein erweitertes Verständnis.-
Man steht nie wieder an dem Punkt an dem man begonnen hat.
Dilthey hat nun den ursprünglichen Zusammenhang zwischen Teil und Ganzen im Textverstehen auf das Verhältnis zwischen Bewusstsein- und Handlungsleben erweitert. Durch GADAMER wurde die hermaneutische Spirale generell auf das Verhältnis zwischen Teilvertändnis und dem Verstehen des Ganzen (dem "Sinnhorizont") ausgeweitet. Dabei ist das Ganze wieder nur ein Teil einer höheren, abstrakteren Ebene. Es ist eine Distanz vorhanden, eine hermaneutische Differenz, die durch den Prozess der Aneignung im Verstehen bzw. Deutungsakt überwunden werden muss. Für Dilthey war diese Differenz durch "Einfühlen" überwindbar. Für Gadamer aber kann man die Distanz verringern, aber nicht vollkommen überwinden. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung der Interpretation bzw. interpretierenden Aktes.
Hermaneutische Verfahren sollen die Bedingungen des Verstehens aufklären.
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Karteninfo:
Autor: Christina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Wien
Veröffentlicht: 03.02.2010

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