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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / Einführung

Ballauff-Teil Modul 1A FernU Hagen Bachelor BiWi (30 Karten)

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Was sind die Bestandteile der Lehre der Stoiker?
Erfassung und Zueignung
Alles Erkennen geht nach ZENON als ein Erfassen "Heranziehen und Festhalten" vor sich. Vor dem Erfassen kommt noch die Vorstellung und das Zustimmen.
Soches Wissen wird völlig angeeignet und kann niemand mehr entreissen. Bis zu solchem Wissen bringt es aber nur der sophos, der dadurch zum Weisen und zum eigendlichen Menschen wird.
Die Zueignung meiner Selbst treibt die Selbstliebe und den Egoismus voran, trennt die Aussenwelt von sich selbst. Die Aussenwelt wird als etwas Fremdes empfunden. Der Mensch entwickelt ein Ich-Bewusstsein. 
Natürlichkeit
Die Naturgemäßheit der Lebensführung" ist der Leitgedanke der stoischen Ethik. Ein Theorem (Lehrsatz), dass schon bei HERAKLIT, den SOPHISTEN, PLATON und ARISTOTELES auftauchte. Nach ZENON liegt die Erfüllung des Lebens im logos durchdrungenden Lebens (in sich stimmig). Es bedarf immer der Zustimmung des Logos. Wer in einem Zwiespalt lebt ist unglücklich. Einstimmig mit dem Kosmos leben. Die Natur gibt das Maß und die Richtung vor. Man soll gemäß den Vorraussetzungen leben, also den Anlagen. Die Stoa beschäftigt sich mit der Frage: Wie wirkt man der "Substitution" (Ersetzen) der Natur" entgegen? Wie gelingt es, mit der Ordnung des Ganzen übereinstimmend zu leben? Heute = eine harte, einseitige, adaptive, normative (Regeln aufstellende) Einordnung in eine Gesellschaft verstehen.
Die Verkehrung
Die gelangen zu der Lehre von der menschlichen Verkehrtheit, der primären Sbkehr der Vernunft, von dem Logos.
Das Ideal des Weisen
Der Weise ist der wahre Künstler, Redner, Felherr, Herrscher. Nur der Weise ist frei. Er kennt den Weltlauf und will nur,was er kann. Gegen Beleidigung und Unrecht ist er gefeit. Er ist unangreifbar.
die Willentlichkeit (kommt erst bei Seneca, beim Übergang der griechischen Philosophie an die römischen Rhetoren)
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Die neue Wissenschaftlichkeit und die Verselbständigung des Menschen:
Es findet eine Umdeutung (ein Paradigmenwechsel) statt. Denken wird zum Aneignungsprozess einer unendlichen Welt. Es gibt kein letztendliches Ziel (Annäherung an Gott) mehr. Erst durch das (Nach-)Denken über die Dinge werden diese objektiv. Objektivität ist immer Objektivität für das Individuum. Bevor ich über andere Dinge reflektieren kann, muss ich mir meiner selbst bewusst werden. Ich muss also über mich nachdenken. "Ich denke, also bin ich." (Descartes) meint somit "Ich denke, also bin ich Objekt." Ich denke über einen Stein nach, also ist der Stein. Durch mein Denken eigne ich mir so die Welt an, sie wird für mich objektiv.

Warum aber steht Gott nicht mehr im Zentrum und ist kein anzustrebendes (nie zu erreichendes) Ziel mehr? Nicht mehr Religion erzeugt Macht, sondern Ökonomie. Und Ökonomie basiert auf Wissenschaft. Wissenschaft heißt Aneignung der Welt (Kontinente entdecken, physikalische Prinzipien erkennen und nutzen,...) Somit bedeutet Wissenschaft weltliche Macht.
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Pädagogik von J.J. Rousseaus:
Individualität, Freiheit, Gleichheit, Überwindung der Sozialisation (diese führt zur Verdeckung der Selbstliebe durch die Eigenliebe/Selbstsucht).
1. Autonomie und Autarkie: Der Mensch ist von Natur aus autonom und autark (Bedeutung der Individualität bei der Erziehung)
2. Freiheit als Erziehungsziel, bei dem Wollen und Können im Einklang sind
3. Gleichheit: Erziehung zur Gleichheit, niemand hat Vorrecht, gleiches Recht für alle
4. Verkehrung vom Gutsein durch Erziehung/Sozialisation. Durch Besitz-, Prestige- und Erwartungsdenken erst wird der Mensch schlecht, das Kind dagegen war gut. Schule ist schädlich, das Kind sollte daher zunächst außerhalb der Gesellschaft aufwachsen.

Kritik:
der Mensch ist auf andere angewiesen. wie weiß er was er kann ohne den Vergleich der anderen?
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KANT: Personalität: (Teil 1)
Der Mensch als autonom denkendes und handelndes
Wesen
4 Grundfragen:
1. Was kann ich wissen? Erkenntnistheorie
2. Was soll ich tun? Ethik
3. Was darf ich hoffen? Religionsphilosophie
4. Was ist der Mensch? Anthropologie
Der Mensch zeichnet sich nicht durch Herkunft und Privilegien aus, sondern durch sein modernes Ich- Bewusstsein als selbstbestimmtes Subjekt.
Anthropologische Grundannahmen:
Vernunft / tugendhafte Handlungen/ eigener Wille/ Selbstständigkeit im Denken
=> Vervollkommnung der Menschlichkeit durch Mühe!
Willensfreiheit:
Mensch hat freien Willen / Er soll selbstbestimmt handeln / Vernünftiger Gebrauch der Willensfreiheit / Freier Wille ≠ Willkür und Maßlosigkeit / Gefahr der Willensfreiheit: Abgabe an andere, z.B. höhere Mächte
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KANT: Personalität (Teil 2)
Autonomie
selbstgesetzgebend / selbstbestimmend / Selbstständigkeit im Denken und Handeln
=> Der Mensch soll für sein Handeln eigene Verantwortung tragen (wollen)
Vernunft
Der Mensch soll selbstständig denken: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
Vernunft soll den Willen und die Handlung des Menschen bestimmen
Individuelle Freiheit und Selbstständigkeit muss so vollzogen werden, dass sie auch jedem anderen möglich ist.
=> Sittengesetz zur Bewahrung der Freiheit eines jeden Menschen--
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KANT (2. Teil)
Kategorischer Imperativ:
„Handle nach einer Maxime, welche zugleich als ein allgemeines Gesetz gelten kann“
Der kategorische Imperativ beinhaltet die Gedanken zur Vernunft, Freiheit, Selbstlosigkeit und Tugend
Die Maxime ist unabhängig aller Erfahrung ( a priori), sie gilt in jeder Situation und zu allen Zeiten
Das Sittengesetz muss einsichtig und mit Vernunft begründet sein
Selbstlosigkeit
Absehen von Neigungen, Wünschen, Antrieben und Interessen
Sich selbst verlieren, um Wohlwollen zu gewinnen
Tugend
Der moralische Wert liegt nicht in den Folgen der Handlung,
Die Tugend hat ihren Lohn in sich, der Mensch erwartet nichts dafür sondern im guten Willen
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PESTALOZZI: Die Pädagogik der gläubigen Liebe (Teil 1)
Die Bestimmung des Menschen ist seine Veredlung!
Anthropologische Grundannahmen:
Der Mensch als Werk der Natur / Der Mensch als Werk der Gesellschaft / Der Mensch als Werk seiner selbst
Der Mensch als Werk der Natur:
Tierische/ Niedere Natur: Trieb- und Instinktwesen
Höhere Natur: Möglichkeit der Entwicklung zur Sittlichkeit
(Innere Kraft)
Ziel: Veredlung der tierischen Natur, um Menschlichkeit und Sittlichkeit zu erlangen
Unverdorbener Zustand:
existiert nicht real / Harmonie zwischen seinen Kräften und seinen Bedürfnissen / Balance zwischen Selbsterhaltungstrieb und Wohlwollen
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PESTALOZZI: Die Pädagogik der gläubigen Liebe (Teil 2)
Verdorbener Zustand:
realer Zustand mit Beginn der Geburt
Disharmonie zwischen seinen Kräften und seinen Bedürfnissen
Eigenschaften: träge, unwissend, unvorsichtig, leichtsinnig, selbstsüchtig, gewaltsam, abhängig von anderen, heimtückisch, rachgierig, misstrauisch
Das gesellschaftliche Wesen als Werk der Gesellschaft
Kollektive Existenz
Spannung zwischen natürlicher Selbstsucht und gesellschaftlicher Ordnung
Ungesellige Gesellschaft: „Kampf aller gegen alle“
Der Mensch als sittliches Wesen ist das Werk seiner selbst Individuelle Existenz
Reine Sittlichkeit ist ein Sichherausstellen aus der Welt. Sie ist gekennzeichnet durch ihre Irrealität, denn reine Sittlichkeit streitet gegen die Wahrheit der menschlichen Natur.
Das Sichhineinstellen in die Welt entspricht der Wahrheit der menschlichen Natur
=> Weltlichkeit und Sittlichkeit gehören zusammen
Veredlung des Menschen durch Erziehung
Durch Liebe und Glauben lernt der Heranwachsende, dass sein „Sein“ in der Freigabe des Wohls der anderen besteht
=> Sittliches Handeln ist soziales Handeln (Mitsein), als Durchbruch des Glaubens und der Liebe
Durch Liebe und Glaube lernt der Heranwachsende echtes Wohlwollen und entwickelt sein wahres Selbst
Sittliches Handeln löst die Spannung zwischen der Selbstsucht und der gesellschaftlichen Ordnung auf
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Diltheys Auffassung der Philosophie als Lebensphilosophie
1.Bestimmung: Ursprung aus dem Leben (päd. Theorie geht aus päd. Praxis hervor ->lebensphilosophie geht aus Lebenspraxis hervor)

2.Bestimmung: Rückwirkung auf das Leben (päd. Theorie wirkt auf päd. Praxis zurück -> Lebensphilosophie wirkt auf Lebenspraxis zurück)

3. Bestimmung: Weltlichkeitsprinzip ( Pädagogik hat zu Philosophie engen Bezug, da die Notwendigkeit besteht, den Menschen und seinen Entwicklugnsprozess zu verstehen)

4.Bestimmung: geschichtlichkeit (Lebensphilosophie verzichtet auf metaphysische Voraussetzungen -> pädagogische Theorie muss ebenfalls aus geschichtlicher Erfahrung heraus erarbetiet werden)
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Geisteswissenschaftliche Pädagogik: Würdigung und weitere Entwicklung
Doppelte Grundthematik:
1. die Bedeutung des Verhältnisses zwischen Erziehung/ Bildung und Individuum? Beziehung zwischen Erziehung/ Bildung und der päd. Praxis? Beziehung zwischen Erziehung/ Bildung und gesellsch. Verhältnis? Bsp.:  "kategoriale Bildung"
2. das personale Verhältnis zwischen Ausbilder und Auszubildenen und konziperen und gestalten = zum mündigen und selbständigen Menschen?

Würdigung und Entwicklung:
- die GP hat alle anderen erziehung- und bildungswissenshaftlichen Stömungen beeinflusst
- hermaneutisch-geschichtliche methodische Herangehensweise und die substantiellen Fragestellungen haben heute ihre Berechtigung und Bedeutung
- spätere Arbeite mit der Kritischen Theorie. Weiterhin wird das hermaneutische Verfahren eingesetzt, jedoch mit empirischen Verfahren im Rahmen einer kritischen Geselschaftstheorie verknüpft.
- vor allem die verschiedenen Ausrichtungen einer "sinnverstehenden Soziologie" leitete eine sozialwissensch. Wende unter Verwendung qualitativer Forschungsmethoden ein
- die strukturelle Hermeneutik" versucht eine "latente Sinnstruktur" in Sequnzen von Handlungen oder Äußerungen aufzudecken. Bsp: "Na, die Bulette kann se ganz gut kochen".
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Kategorale Bildung
Materiale Bildungstheorie:
1. Grundform: Objektivismus
Bildungszeil ist "auf der Höhe der Kultur stehen" Kulturgüter wie sittliche Werte, wissensch. Erkenntnisse, u. Wertungsmaßstäbe sollen Teil des jungen Menschen werden, von ihm unreflektiert übernommen werden. Das Verhältnis von Vorverständnis u. Erkenntnisresultat
2. Bildungstheorie des Klassischen
hier steht das Kriterium des Klassischen im Zentrum
als Klassisch gilt, was durchgehend an menschlich-kulturellen Qualitäten überzeugt (Werte und Leitbilder eines Volkes) Ist zeitlich nicht an Gegenwart oder Vergangenheit gerichtet.
Formale Bildungstheorie:
1. Theorie der funktiolalen Bildung/ der Kräftebildung
die formung, Entwicklung und Reifung von körperlichen und geistigen Kräften - nicht die Aneignung von Inhakten. Wird auf andere Inhalte und Situationen übertragen
2. Theorie der methodischen Bildung:
Gewinnung u. Beherrschung der Denkweise, Gefühlskategorien, Wertmßstäbe (Methode), mit derer Hilfe sich der junge Mensch die Fülle der Inhalte zu eigen machen kann, wenn die späteren Lebenssituationen es erfordern. Erhebt den Anspruch die Selbständigkeit des Schülers zu fordern.

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K. POPPER: das Falsifikationsprinzip
POPPER kritisiert den WIENER KREIS in folgenden Begründungen:
Aus Beobachtungen kann man noch lange keine allgemeinen Sätze (Allsätze) machen. Bsp: ich sehe 30 weiße Schwäne = alle Schwäne sind weiß. Allsätze lassen sich nie verifizieren, weil sie immer eine unbegrenzte Anzahl von Anwendungsfällen in sich einschließen. Beid en Schwänen müßte man weltweit alle Schwäne überprüfen. Popper schlägt daher die deduktive Methodik der Nachprüfung vor.
Anfang: vorläufig, unbegründete Antizipation, ein Einfall, der als Arbeitshypothese dient  Von dieser Arbeitshypothese werden nun auf logisch-deduktiven Weg Folgerungen abgeleitet. diese müssen so beschaffen sein, dass sie in der empirischen Überprüfung mäglichst leicht widerlegt (falsifiziert) werden können.  Dazu eignen sich satt der All-Sätze die Existenzsätze (Es-gibt-Sätze).
- jeder Allsatz läßt sich in einen verneinten Existenzsatz umwandeln - alle Schwäne sind weiß = es gibt keine Schwäne die nicht weiß sind. - Diese singulären Existenzbehauptungen sind beobachtbar, damit intersubjektiv nachprüfbar und damit wiederum falsifizierbar. Für Popper muss diese Art von Sätzen die Grundlage jeglicher Beurteilung (= Falsifikation) von allg. Hyppothesen, theorien usw. sein. Er nenn sie daher Basissätze. Wird ein Satz nicht widerlegt, so ist er noch nicht bewiesen. Er hat sich nur die bisherige Theorie bewährt. Es reicht nur ein weiteres Experiment, eine Beobachtung, um die Hypothese zu falsifizieren. es besteht nun die Aufgabe im Kritischen Rationaismus darin, (Natur)- Gesetze  in Form von generellen Sätzen so umzuformulieren, dass sie möglichst vielen Falsifikationsversuchen ausgesetzt werden können. Der Begründungsversuch muss nach Popper möglichst objektiv und wertneutral erfolgen. Er folgt damit dem Postulat der Wertfreiheit. Er gesteht aber ein, dass die Herkunft der fragestellung, des Ausgangsproblems als auch die Anwendung und Verwertung der Forschungsergebnisse von Interessen durschwaschen und geleitet sind.
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Verschspläne empirischer Untersuchungen
Erforschung von Gesetzmäßigkeiten
Wenn-dann-Aussage = gemerelle Aussagen.
Bsp.: Wenn Kupfer erhitzt wird, dann dehnt es sich aus. = Immer, wenn Kupfer erhitzt wird, dann dehnt es sich aus. oder: immer, wenn Kinder vom Lehrer gelobt werden, dann verbessert sich ihre Schulleistung.
Induktion:
von einzelnen Beobachtungen zu generellen Aussagen übergehen. Immer wenn ich die gleichen Beobachtungen mache, ist es erlaubt zu der entsprechenden Aussage überzugehen.
Problem und Kritik der induktion:
dieses induktive Verfahren ist nicht so ohne weiteres anwendbar. Konkret wird es vom Kritischen Rationalismus (Popper) kritisiert. Bsp. Alle Schwäne sind weiß.
Falsifikation: Gesetzes aussagen lassen sich nach Popper nicht beweisen. aber sie lassen sich falsifizieren. Es reicht die Beobachtung eines schwarzen Schwans, um die Aussage zu falsifizieren. Laut Popper sollt man sich darauf konzentrieren Aussagen zu falsifizieren, indem man sie möglichst strengen Prüfungen unterzieht.
Problem der Falsifikation: es lassen sich kein erziehungsw. oder sozialw. Gesetz aufstellen, denn es gibt wohl zu jedem ein Gegenbeisp. Diese Art ist für die Päd. nicht anwendbar.
Unterschied zwischen deterministisch und statistische Aussagen:
Deterministische Gesetze: ohne Aunahme (naturwissenschaft)
Statistische Gesetze: in bestimmten Umfang Ausnahmen zulassen
Überprpfung statistischer Aussagen: Zufall muß ausgeschlossen werden. Es dürfen nur so wenige Abweichungen geben, daß das Ergebnis als Zufallsergebnis sehr unwahrscheinlich wäre.
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Schritte sozialwissenschaftlicher Experimente: teil1
1. Hypothesenbildung: eine Annahme über den Zusammenhang bestimmter Faktoren.
1a. Bestimmung der abhängigen und unabhängigen Variablen:
Faktoren die sich verändern können (Lebensalter, Intelligenz, Schulleistung, Lehrerverhalten)
Variablen, die vom Versuchleiter verändert wird heißt unabhängige Variable.
Die Variablen, die sich unter dem Einfluß der unabhängigen Variablen verändert, heißt abhängige Variable.
1b. Operationalisierung der Variablen:
die beobachtbaren Verhaltensbegriffe müssen bechrieben werden (Bsp. agressiev).
1c. Formulierung der 0-Hypothese:
Gegenteil der eigendlichen Hypothese .
Von der 0-Hypothese das gegenteil (eigendliche Frage) ist dann die Alternativhypothese.
2. Auswahl der Stichprobe:
2 Punkte sind zu beachten:
a) für welche Gesamtheit ist die Stichprobe geltend zu machen Die Gruppe muss genau eingegrenzt und beschrieben werden
b) Ist die Grundgesamtheit festgelegt, lässt sich daraus die Stichprobe ziehen. (Losverfahren, Zufallszahlen3. Versuchsanordnung:
verschiedene Gruppen vergleichen (Versuchsgruppe und Kontrollgruppe). Beide Gruppen werden gleichermaßen beobachtet. Um eine Fehlerquelle auszuschleissen, muss man einen Vortest machen, dann die Maßnahme (Versuch) und dann einen Nachtest.
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Schritte sozialwissenschaftlicher Experimente: teil2
Auswertung der Untersuchung:
o-Hypothese nicht verwerfen:
Wenn die 0-Hypothese zutrifft, wenn das Ergebnis der beiden Gruppen fast gleich ist, wird nach den Störvariablen geschaut.
0-Hypothese verwerfen, wenn die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen, dass man einen Zufall ausschliessen kann.
Erklärung, Prognosen, Technologie: H-O-Schema
dies sind die Schlüsselbegriffe der praktischen Anwendung:
Erklärung:
Exlpanandum: der Satz der erklärt werden soll.
Explanans: das was den Sachverhalt erklärt (kann aus mehreren Sätzen bestehen)
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J. HABERMAS und die Theorie des kommunikativen Handelns
1. Teil
(2. Generation der Kritichen Theorie)
Prüfungmethode bestimmt, was Gültigkeit hat!
Der sinn der empirischer Geltung von Tatsachen wird durch die Definition der Prüfungsbedingungen von vornherein mitbestimmt. Operationalistische Zirkelschluß!
Die Prüfugsbedingungen sind damit selbst Teil der Theorie, werden aber im Kritischen Rationalismus nicht dialektisch mitreflektiert.
Drei Forschungszusammenhänge:
-Empirisch-analytische Wissenschaft:
technisches Erkenntnisinteresse, das nach zweckgebundener Aufklärung einer Ziel-Mittel Relation strebt. Entdeckung gesetzmäßiger Zusammenhänge (naturwissenschaften)
- Historisch-hermaneutische Wissenschaft:
praktisches Erkenntnisinteresse, Verstehen sinnhafter Zusammenhänge, (Geistes-und Geschichtswissenschaften, Sozialwissenschaften), soziale Sinnzusammenhänge, praktisches Erkenntnisinterresse
- Kritische Wissenschaft:
emanzipatorische Erkenntnisinteresse, Ideologiekritik, "notwendig falsches Bewusstsein", um Aufklärung der Verhältnisse (Arbeitsteilung, Familienstruktur, Eigentumsverhältnisse) und um Machtabbau bemüht


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HABERMAS: Theorie des kommunikativen Handelns:
teil 2
Habermas baut die Dreiteilung auf die logische Struktur von Sprache beruhenden Handlungs- und Kommunikationstheorie aus. Konzept der symbolischen Äußerung. Sprache wie Handlung stellt  gleichzeitig einen dreifachen Geltungsanspruch zu unserer Welt auf.
Wahrheitsanspruch als objektiver Weltbezug: jeder Äußerung hat den Anspruch wahr zu sein
Wahrheitsanspruch als subjektiver Weltbezug: jede symbolische Äußerung hat den Anspruch nicht gelogen oder verfälscht zu sein; wahrhaftig gemeint zu sein
Legitimitätsanspruch als sozialer Weltbezug: jede symbolische Äußerung hat den Anspruch legitim (innerhalb des normativen Kontext situiert zu sein); normative Richtigkeit
Bindungseffekt/ Entstehung eines Handlungszusammenhangs/ Sprechakttheorie: Begründbarkeit als gesellschaftl. Bindemittel; implizite Kraft der "guten Gründe"
Lebenswelt = Innenperspektive: Hintergrund von Vertändnisprozessen; soziale Integration
Außenperspekive: Gesellschaft als systemischer Zusammenhang
Die verstehenden Subsysteme der Gesellschaft stehen in einem funktionalen Zusammenhang, der über Medien vermittelt wird (Macht, Geld). Führt zu gesellschaftl. "Krankheiten".
Kritik: Informationen werden zurückgehalten, um sich durchzusetzen. Dient als Leitlinie und universellen Maßstab für den bereits erreichten Grad der Emanzipation der Gesellschaftsmitglieder.
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der WIENER KREIS
der WIENER KREIS bildete den Kern des logischen Empirismus oder Neopositivismus. Ihr Ziel war es den Begriff der "Beobachtung" zu klären. Ihre Wiedergabe erfolgt in Sätzen, oder Aussagen, die protokolliert werden müssen. Protokollsätze müssen sowohl Beobachter, Sachverhalt, Ort und Zeit der Wahrnehmung erfassen und haben die Form "Ich-Hier-Jetzt-Dies". Hauptaufgabe der Wissenschaft bestand darin, Sätze zu formulieren, die empirisch überprüfbar sind. In der Sprache des Neopositivismus müsen sie verifizierbar sein. Alle wissenschaftlich akzeptierbaren Aussagen müssen entweder rein logisch begründbar sein, oder sich empirisch, d.h. erfahrungsgemäß bewähren. Die Methode um von Daten auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten zu schließen, ist der induktive Schluß. Ein Schluß vom Besonderen auf das Allgemeine.
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Bildung nach KLAFKI:
"Bildung nach KLAFKI:
Bildung bezeichnet eine dynamische und damit für weitere Entwicklung offene, in pädagogisch vermittelter Selbsttätigkeit erarbeiteter Gestaltung der Person. Diese Gestaltung wird als Einheit objektiver (materialer) und subjektiver (formaler) Momente erfahren. Bildung als doppelseitige Erschließung eines Menschen (Sich-Erschließen u. Erschlossenwerden).
objektive Seite: Erkennen u. Erfahren von Kategorien
subjektive Seite: gewinnen von Erfahrungen, dadurch Gewinn von subjektiven Kategorien.
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Wesentliche Grundannahmen zu geisteswissenschaftlichen Pädagogik (GP)
1) Die Praxis hat Priorität

2) Lehrpläne als Objektivationen* des menschlichen Geistes

3) Relative Eigenständigkeit der Pädagogik


*) Objektivation = Werk des Menschen (z. B. Bücher, Kunstwerke, Bauwerke oder eben auch Lehrpläne)
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Theoretische Zugänge der Bildungswissenschaft
- hermeneutischer Zugang

- empirisch-analytischer Zugang

- gesellschaftskritischer Zugang


Zwischen allen drei Zugängen gibt es Querverbindungen...
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Was ist die kritische Grundlegung der Pädagogik durch Rousseau?
1. Mensch ist von Natur aus autonom und stark

2. Erziehung hat die Aufgabe, jedem die Möglichkeit individueller Bildung zu gewähren

3. Erziehung hat zur Freiheit zu erziehen

4. Erziehung intendiert Gleichheit, niemand besitzt ein Vorrecht gegenüber anderen
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Schleiermacher: Gesinnung und Fertigkeiten:
Rechtfertigung von Schule, eben als Ort der Gesinnungsbildung, gegenüber reinen "Aufzuchtsanstalten" wie z.b. Industrieschulen. Das Gebiet der methodischen Erz. ist das der Fertigkeiten, das Gebiet der freiheitlichen Erz. ist das der Gesinnung. Und für die Erziehung gilt: Beide Seiten sind gleich zu behandeln!
Schule als Ort der Gesinnungsbildung:Ort, wo ich Gleichgesinnte treffe, wo sich die Freunde befinden, wo ich mich austausche über "Gott und die Welt".= wichtig für die gesellschaftliche Entwicklung (Kultur und Politik)
Erziehungsarten: methodisch fuer Fertigkeiten und freiheitlich fuer Gesinnung.
3 Erziehungsaspekte:
1.  Erziehung führt den Jugendlichen in die bestehende Kultur ein und befähigt ihn dann eigene Kulturleistungen zu vollbringen.
2. Aspekt ist die Heranbildung von Gesinnung. ( Gebiet der freiheitlichen Erziehung.)
3. Aspekt ist die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten.
(Gebiet der planmäßig-methodischen Erziehung.)
Beide haben den gleichen Stellenwert!
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Was ist die Kritik an Rousseaus Grundlegung?
- Menschen sind aufeinander angewiesen und weder autonom noch stark, man kann immer nur Mitbestimmung haben mit Rücksicht auf die anderen und auf die sachlichen Verhältnisse

- um etwas über sein eigenes Können zu wissen braucht man gesellschaftliche Verhältnisse

- man kann nur sich selbst erfahren und ein Identitätsbewusstsein entwickeln, wenn Menschen sich gegenseitig beurteilen

- lange die Anschaulichkeit bei der Erziehung von Kindern benutzen schaltet das Menschliche aus
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Erklären Sie die Begriffe Anthropologie und Anthroponomie bei Kant!
Anthropologie
Lehre vom Menschen, Erforschung der menschlichen Verhältnisse, geht aus bloßen Erfahrungskenntnissen hervor

Anthroponomie
für alle Menschen verbindliche (sittliche) Gesetzgebung; wird von der unbedingt gesetzgebenden Vernuft aufgestellt
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DILTHEY und der hermaneutische Zirkel / Spirale
Anknüpfend an Schleiermacher sah Dilthey das Hauptproblem in der Entwicklung eines Interpretationsverfahrens, das den so genannten hermaneutischen Zirkel überwindet. Die Grundregel besagt, dass das Ganze aus dem Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen verstanden werden muss. Ganzheit und Teil bilden ein Zirkelverhältnis, sie bedingen sich gegenseitig.
- mit einem Vorverständnis liest man einen Text, hat dann ein Textverständnis. Dieses wird dann zum erweiterten Vorverständnis. Bilde ich mich weiter, so habe ich ein erweitertes Verständnis.-
Man steht nie wieder an dem Punkt an dem man begonnen hat.
Dilthey hat nun den ursprünglichen Zusammenhang zwischen Teil und Ganzen im Textverstehen auf das Verhältnis zwischen Bewusstsein- und Handlungsleben erweitert. Durch GADAMER wurde die hermaneutische Spirale generell auf das Verhältnis zwischen Teilvertändnis und dem Verstehen des Ganzen (dem "Sinnhorizont") ausgeweitet. Dabei ist das Ganze wieder nur ein Teil einer höheren, abstrakteren Ebene. Es ist eine Distanz vorhanden, eine hermaneutische Differenz, die durch den Prozess der Aneignung im Verstehen bzw. Deutungsakt überwunden werden muss. Für Dilthey war diese Differenz durch "Einfühlen" überwindbar. Für Gadamer aber kann man die Distanz verringern, aber nicht vollkommen überwinden. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung der Interpretation bzw. interpretierenden Aktes.
Hermaneutische Verfahren sollen die Bedingungen des Verstehens aufklären.
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Die vier geschichtlichen Antithesen (Teil1)
1)Theokratie- Anthropokratie

Theokratie:
Gott ist allmächtig, Herrscher über die Welt,
Ursprung, Ziel und Antwort!
Glaube und Demut = Erlösung!
Kirche als große Heilanstalt!
Anthropokratie:
Mensch wird aktiv – muss Gott deshalb nicht leugnen, aber mitverantwortlich für Schicksal!
Mensch ist der erste freigelassene der Schöpfung.
Dies steigert Gewicht und Ansehen von Bildung, Unterricht, Erziehung.

2)Gedanklichkeit, Wissen, Erkenntnis – Willentlichkeit

Gedanklichkeit, Wissen, Erkenntnis:
Der Mensch definiert sich über die Erkenntnis, die ihm zuteil
wird – LOGOS!  Durch Denken – nicht durch „Übernehmen“!!!
Siehe Platon – Höhlengleichnis!
Willentlichkeit:
Eigener Wille und Charakterstärke werden zunehmend wichtig.
Er will selbstständig sein.
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Die vier geschichtlichen Antithesen (Teil2)
3)Glaube/Religion (Konfession) – Weltlichkeit

Glaube/Religion (Konfession):
Glaube, Offenbarung, absolute Wahrheit, unbezweifelbare Lehre
Weltlichkeit (Wissenschaftlichkeit):
Wissen, Forschung, überholbare Erkenntis, Zweifel

4)Kosmotheoros – Kosmotechnit/Kosmopolit

Kosmotheoros:
Der Mensch als Bewunderer und Betrachter der Welt.
Er erkennt, schaut und spiegelt das Universum.
Kosmotechnit/Kosmopolit:
Der Mensch ist Erbauer und Gestalter des Kosmos.
Beginn mit Philosophenschule der Stoa – bis zum
Höhepunkt im 20. Jahrhundert (Weltpolitik –mächte).
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Platons Formel: Was ist Bildung?
5 Thesen der Bildungstheorie:
Bildung ist niemals Übermittlung von Kenntnissen oder Entwicklung und Ausbildung einer "Fähigkeit", sondern:
Umlenkung (periagoge) der Seele von den Schatten der Dinge zu ihrem Sein. Bildung ist ein Geschehen, welches den ganzen Menschen ergreift, sie ist Wagnis und Auszeichnung, bedenklich und auch bedenkenswert.

5 Thesen der platonischen Bildungstheorie:

1. EMANZIPATION: Befreiung aus der alltäglichen Befangenheit, Befreiung aus mitmenschlicher Voreingenommenheit und Vergleichung (Befreiung aus der Höhle)
2. PATIZIPATION: Teilhabe an der Wahrheit von allem was ist und werden kann (Aufstieg)
3. THEORIE: die Entschlossenheit des Ganzen durch Denken durch Erkenntnis und Wissen
4. PERIAGOGE: die notwendige Abkehr von der anfänglichen Lebensweise und ihren Bindungen durch Hinwendung zur Aletheia (Wahrheit) über einen langen unbequemen Weg (Umlenkung)
5. POLITIK / PRAXIS: die Notwendigkeit der Rückkehr zu Alltag und gemeinsamen Leben, für das der Gebildete nun Maßgaben und Wegen kennt. (Rückkehr in die Höhle)
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Die Bildungstheorie von Platon und die 5 Thesen:
Die Bildungstheorie hatte mit der Platonischen paideia ihren ersten Höhepunkt. Das Kernthema war die Frage wie kann unzweifelhaft gesichertes Wissen (Aletheia?) erreicht werden und vor allem wie wird es von der bloßen Meinung (Doxa) unterschieden. Nach Platon kann man die Welt nur auf geistigen Weg erkennen. Die Idee ist für ihn das wahre Seiende. Um dies erreichen zu können ist die Umkehrung (periagoge) von den Schatten (vom Schein) der Dinge zu Sein notwendig. Gemäß der platonischen Bildungstheorie nach Ballauf kann ein Mensch nur dann ein Wissender werden, wenn er folgende 5 Schritte durchlaufen hat.

Emanzipatorischer Gedanke (Befreiung)

Partizipatorischer Gedanke (Aufstieg)

Theoretischer Gedanke (Erkenntnis)

Periagogischer Gedanke (Umlenkung)

Politisch – praktischer Gedanke (Wissen)

Für Platon ist es unerlässlich, dass der Wissende in die Höhle zurückkehrt um die anderen Menschen aus dem Schattendasein heraus zu holen, falls notwendig auch um sie auch zu ihrer wahren Freiheit zu zwingen.
Die Problemstellung ergibt folgendes: Im platonischen Staat, in dem es eigentlich kein Mein und Dein gibt, bleibt die Führung und Organisation der Bildung in den Händen eines hochgebildeten Zentralrates. Dem restlichen Volk wird sein Bildungsweg auferlegt und die Menschen haben keine Möglichkeit sich frei zu entwickeln. Somit stellt sich hierbei die Frage, wer bestimmt den Wissenden, wer hat das Recht die anderen zu entfesseln, wer darf entscheiden, wie hoch sich ein Mensch bilden darf? Ein demokratischer Bildungsweg braucht keine Wissende Elite, jeder hat ein Anrecht Wissender zu werden (eine politische und fachliche Kompetenz zu erreichen ).
Kartensatzinfo:
Autor: Christina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Wien
Veröffentlicht: 03.02.2010
 
Schlagwörter Karten:
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