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Alle Oberthemen / Psychologie / Persönlichkeitspsychologie

3417 _ Kp 3 Asendorpf Persönlichkeitsvariationen (43 Karten)

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1
Vorgehen bei Klassifikation
                         Klassifizieren von Personen



                              Operationalisierung



                         Typen-Einteilung A B C D auf Nominalskala




Klassifikationen sind intersubjektiv-objektiv, wenn unterschiedliche Beurteiler die Klassifikationsregeln fast gleich anwenden
Tags:
Quelle: 3417_ Kp3 Persönlichkeitsvariation
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Intersubjektive Objektivität
Unterschiedliche Beurteiler wenden die Klassifikationsregel fast gleich an
Übereinstimmung muss höher sein als zufallsbedingte Übereinstimmung

=> Cohans kappa
Maß für die zufallskorrigierte Übereinstimmung

(Übereinstimmung - Zufallsübereinstimmung)
                          1- Zufallsübereinstimmung


Intersubjektive Objektivität ist
ausreichend ab  k= .60
                 gut ab k= .80
Tags:
Quelle: 3417_ Kp3 Persönlichkeitsvariation
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1
Cohans kappa    k
=> Cohans kappa
Maß für die zufallskorrigierte Übereinstimmung

(Übereinstimmung - Zufallsübereinstimmung)
                          1- Zufallsübereinstimmung


Intersubjektive Objektivität ist
ausreichend ab  k= .60
                 gut ab k= .80
Tags:
Quelle: 3417_Kp3 Persönlichkeitsvariation
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1
Antwortskalen
Likert-Skalen
5-Punkte Zustimmungsskala, graduell abgestuft


1= gar nicht
2= eher nicht
3= unentschieden  teils/teils
4= eher ja
5= voll und ganz


Intervallskala
Unterschiede zwischen den Punkten entsprechen gleicher Zahlendifferenz

Tags:
Quelle: 3417_ Kp3 Persönlichkeitsvariation
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2
Skalen
NOIVA

Nominalskala - nur Nennung, Zuordnung
Ordinalskala - Rangfolge interpretierbar
Intervallskala- Abstände , Zahlendifferenzen interpretierbar
Verhältnissskala/ Rationalskala
                     Zahlenverhältnisse, Proportionen sind interpretierbar
Absolutskala 



Messung von Eigenschaften meist auf Intervallskalenniveau
Tags:
Quelle: 3417_ Kp3 Persönlichkeitsvariation
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1
Skalenniveaus
Nominalskala      Gleichheit /Ungleichheit

Ordinalskala       größer-kleiner Relationen

Intervallskala      Gleichheit von Differenzen

Verhältnisskala    Gleichheit von Verhältnissen

Absolutskala         zusätzlich, natürliche Maßeinheit
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Beschreibe die häufigsten Skalentypen hinsichtlich ihrer Messmerkmale & zulässigen Rechenoperationen
NominalSkala             unterschiedliche Merkmalsausprägung
qualitative Merkmale (Haarfarbe, Geschlecht, Beruf, Hobby)      
unzulässig: arithmetrisches Mittel, Median
zulässige Aussage:   x1=x2

OrdinalSkala                  Rangfolge;   komperative Merkmale keine Relation der Meßwerte zueinander!(Skala sozialer Distanz, Notenwerte, Sympathiefolgen) gleiche Abstände zwischen den Zahlwerten  entsprechen  nicht gleichen Abständen in Realität!
zulässige Aussage: x1< x2<x3    (implizierte Hierachie)                               

IntervallSkala            Zahlen entsprechen Abständen zwischen den Messmerkmalen, Kein Nullpunkt! (IQ-Skala,Celsius-Skala, Kontostand) metrische Merkmale;
zulässige Aussage: MEDIAN, arithm. Mittel, Varianz
                                   x1-x2= x2-x3
Quelle: 3401_Kp5_Messen
Tags:
Quelle: 3417_Kp3 Persönlichkeitsvariation
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1
Differentielle Tendenz zu sozial unerwünschten Antworten
Personen unterscheiden sich darin
wie stark sie ihr Urteil in
Richtung sozial erwünschter Werte verzerren


Tendenz zu sozial erwünschten antworten fällt von Person-zu Person unterschiedlich aus.

nur über Befragung dritter & vierter , bzw. Beobachtung beurteilbar
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Varianz
Standardabweichung (SD)
Varianz:
mittlere quadrierte Abweichung der Messwerte von Mittelwert


Standardabweichung: wurzel aus der Varianz
SD wird weniger als Varianz durch Ausreißer beeinflusst
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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getrimmter Mittelwert
robuste Statistiken  = unempfindlich ggü Ausreißern

getrimmter Mittelwert

untere 5% der Werte                                        obere 5% der Werte

werden von der Mittelwertberechnung ausgeschlossen


getrimmte SD wir entsprechend berechnet.
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Korrelation
Korrelationen beschreiben lineare Zusammenhänge von Variablen, keine (!) Kausalitäten
Vorhersage der zweiten Variablen aus dem Wert der ersten

Wert zwischen
+1  maximal positiv/ je mehr -desto mehr Beziehung ;
      positive Korrelation

0    Korrelation beide Variablen haben nichts miteinander zu tun, 
       oder der Zusammenhang ist nicht-linear

-1   maximal negativ/ je mehr - desto weniger Beziehung;
       negative Korrelation

Prüfung von:
Zeitstäbilität von Eigenschaften
transsituativer Konsistenz
Reaktionskohärenz
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Korrelation r
Berechnung/Entstehung
Intervallskalierte Eigenschaftswerte lassen sich immer als z-Werte ausdrücken
-> Transformation in Normalkurve mit Mittelwert  0 und SD 1

über z-Transformation der Variablen wird Vergleich zwischen Daten aus verschiedenen Messverfahren möglich

r = Multiplikation des z-Wertes für jede Person in X- & Y- Variable
    Mittelwert dieser z-Werte-Produktes über alle Personen ist die Korrelation r


Spearman-Korrelation p (griech.= rho)
Zusammenhang zweier ordinalskalierter Skalen/ Variablen
=> über Korrelation der Rangplätze


Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Spearman-Korrelation
Spearman-Korrelation p (griech.= rho)

Zusammenhang zweier ordinalskalierter Skalen/ Variablen

=> über Korrelation der Rangplätze
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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1
Reliabilität
Zuverlässigkeit der Messung

hohe Reliabilität ist notwendige Bedingung für hohe Validität

hohe Reliabilität garantiert nicht eine  eine hohe Validität
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Quelle: 3417 Kp 3 Persönlichkeitsvariablen
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0
Reliabilitäts- Überprüfung
Messungen MessverfahrenMessverfahren
dasselbe V. parallele V.
zum gleichen Zeitpunkt    interne Konsistenz
wiederholt Retestreliabilität (Zeitstabilität .80 /.90)-- Paralleltest-reliabilität


Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Retestreliabilität
Retestreliabilität erfasst Zeitstabilität einer Eigenschaftsvariablen

Anwendung desselben Messverfahrens bei einer Person

Korrelation sollte betragen
bei Fragebögen .80
bei Leistungstests .90
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Paralleltestreliabiltät
erfasst gleichzeitig
Zeitstabilität und Parallelität zweier Messverfahren

aufwändiges Verfahren,
erfordert Entwicklung zweier miteinander hoch korrelierender  parallele Messmethoden, Aufgabenblöcke

Einsatz Test A bei erster Messung
Einsatz Test B bei zweiter Messung
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Interne Konsistenz
Interne Konsistenz ist die Reliabilität einer Gesamzmessung, die sich aus den Korrelationen paralleler Teilmessungen ergibt.
wird in der Praxis am häufigsten angewandt- ökonomisch,
Vpn  werden nur zu einem Messzeitpunkt getestet.

Test gilt als reliabel, wenn
interne Konsistenz mind. .80, besser .90 liegt.

Interne Konsistenz nimmt um so mehr zu, je mehr parallele Teilmessungen vorgenommen und gemittelt werden.
Mittlere Korrelation zwischen mehreren parallelen Testteilen  misst die Reliabilität jedes einzelnen Testteils
(nicht (!!) die Reliabilität des Gesamttestes; liegt deutlich höher)
Durch Mittelung vieler paralleler Testteile kann man insgesamt einen reliablen Test erhalten
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Spearman- Brown-Formel
Durch Mittelung vieler paralleler Testteile kann man insgesamt einen reliablen Test erhalten.

Spearman-Brown-Formel gibt den Zuwachs an Reliabilität
durch Hinzunahme weiterer paralleler Messungen an

Aggregationsprinzip:
Reliabilität von Messungen erhöht sich, wenn weitere parallele Messungen hinzugenommen und dann alle Messungen gemittelt werden (Fehler "mitteln" sich aus)

!! Der Zuwachs an Reliabilität bei der Messung paralleler Teilmessungen ist nicht-linear!
- dies wird in der Spearman-Brown-formel berücksichtigt
ermöglicht Einschätzung des Aufwandes zur Erlangung von Reliabilität.
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Maße für Reliabilität/ interne Konsistenz
Eigenschaftsmessung erfolgt durch mehrerre parallele Items, um Reliabilität abzusichern

Persönlichkeitsfragebogen/Eigenschaften -> 4 parallele Fragen
Intelligenz                                                        -> 10 Items einer Skala

eine Skala enthält mehrere Items
Mehrere Skalen ergeben das Inventar eines Testes

Aufbau von Persönlichkeitsfragebögen
  • Beurteilung einzelner Items auf Antwortskala(meist Intervallskala)
  • Parallele Items bilden eine Persönlichkeitsskala; Antworten werden gemittelt
  • Persönlichkeitsinventare enthalten mehrere Skalen
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Arten von Validität
Validität bestimmt die Gültigkeit der Messung

  • Augenscheinvalidität :Messverfahren erscheint nach Expertenurteil; gesundem Menschenverstand valide zu sein, Plausibilität
  • Konstruktvalidität :empirische Untersuchungen, in denen die Eigenschaft durch das Messverfahren operationalisiert wurden bringen bestätigende Ergebnisse
  • Kriteriumsvalidität :das Messverfahren korreliert hoch mit anderen Indikatoren der Eigenschaft, insbesondere anderen validen Messverfahren für die Eigenschaft
  • Inhaltsvalidität :das Verfahren erfasst eine repräsentative Stichprobe desjenigen Verhaltens, das die Eigenschaft ausmacht
Tags:
Quelle: 3417 Kp 3 Persönlichkeitsvariablen
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0
Augenscheinvalidität
Augenscheinvalidität :
Messverfahren erscheint nach Expertenurteil valide zu sein;
gesundem Menschenverstand valide zu sein,
Plausibilität
schwächste Art der Validitätsbestimmung
- auch Experten können irren -

Einsatz:
noch wenig empirisch über Eigenschaft bekannt, Untersuchung eines ersten Messverfahrens
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Konstruktvalidität
Konstruktvalidität :

empirische Untersuchungen, in denen die Eigenschaft durch das Messverfahren operationalisiert wurden bringen bestätigende Ergebnisse

erfordert gut gesicherte Theorie über Bedingungen oder Konsequenzen der gemessenen Eigenschaft

Bsp. Test ist konstruktvalide, wenn er einen angenommenen Zusammenhang empirisch belegt und vorhersagt
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Kriteriumsvalidität :
Kriteriumsvalidität :
das Messverfahren korreliert hoch mit anderen Indikatoren der Eigenschaft, insbesondere anderen validen Messverfahren für die Eigenschaft
spezieller Fall der Konstruktvalidität

Kriterium selbst ist ein guter Indikator der interessierenden Eigenschaft
erfordert das Vorhandensein eines validen Kriteriums
Tags:
Quelle: 3417_Kp3 Persönlichkeitsvariation
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0
Inhaltsvalidität
Inhaltsvalidität :
das Verfahren erfasst eine repräsentative Stichprobe desjenigen Verhaltens, das die Eigenschaft ausmacht

die durch Messungen erfassten Inhalte sollen eine hohe repräsentative Stichprobe derjenigen Inhalte darstellen, die es zu messen gilt

Inhaltsvalidität um so klarer, je klarer der Gegenstandsbereich definiert ist

keine Vermischung weiterer Inhalte , oder Gebiete
(Bsp. Breuer/Weuffen   - Nachzeichnen von Figuren - nicht inhaltsvalide)
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
nomologisches Netzwerk
Konstrukt wird durch ein Netzwerk vieler untereinander korrelierender Messverfahren operationalisiert

Bestimmung der Kriteriumsvalidität eines neuen Testverfahrens a mit bestehenden Testverfahren B  ->Gefahr eines Zirkelschlusses

aber Vergleich der Testverfahren A,B,C als Validierungsversuch

=> höhere Konstruktvalidität als die Kriteriumsvalidität jedes            
     einzelnen Tests
=> Operationalisierung durch ein nomologisches Netzwerk
     Konstrukt wird durch ein Netzwerk vieler untereinander 
      korrelierender Messverfahren operationalisiert
Tags:
Quelle: 3417_ Kp3 Persönlichkeitsvariation
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0
Faktorenanalyse
Erste Ansätze entwickelt von Spearman, 1904 (Schüler Wundt's) Faktorenanalyse wird im lexikalischen Ansatz der Personenbeschreibung genutzt (Allport & Odbert 1936)
Methode zur Reduzierung vieler (Eigenschafts-) Variablen  aufgrund ihrer Korrelationen auf möglichst wenige Persönlichkeitsfaktoren F.Faktoren können inhaltlich als neue Eigenschaftsvariablen interpretiert werden
Methode zur  Variablenreduzierung, Dimensionsreduktion angestebt wird eine möglichst geringe Anzahl von Faktoren- zum Preis einer erhöhten unaufgeklärten Varianz
orthogonale Faktoren: Faktoren selbst korrelieren nicht miteinander
Faktorenladungen Korrelation zwischen Eigenschaft und Faktor: je höher die Ladung einer Eigenschaftsvariable auf einen Faktor ist, desto ähnlicher ist er der Eigenschaft = geben an, wie stark eine Eigenschaftsvariable zum Faktor gehört und diesen abbildet
Tags:
Quelle: 3417 Kp 3 Persönlichkeitsvariablen
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Lexikalischer Ansatz
Lexikon einer Sprache wird nach Eigenschaftswörtern  für Personenbeschreibugen durchforstet. Häufigkeitsanalyse, Exklusion semantisch stark ähnlicher Begriffe führt zur Reduktion auf ca. 100 Wörter. Selbsteinschätzung auf Likkert-Skalen mit großer Stichprobe-> anschliessend Faktorenanalyse zur Variablenreduktion

=> Abbildung alltagspsychologisch wahrnehmbarer 
                                                               Persönlichkeitsunterschiede

=> führte zu BIG FIVE                          O   C    E    A   N
Tags:
Quelle: 3417 Kp 3 Persönlichkeitsvariablen
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Big Five
Entstehung/Inhalt
Lexikalischer Ansatz
Normann (1967) ; Goldberg (1990) für englischen Sprachraum
Reduktion der 18.000 Eigenschaftsworte (Allport & Odbert (1936) auf 100 - Selbsteinschätzung
              -> Faktorenanalyse  -> Reduktion auf fünf

fünf Hauptfaktoren der Persönlichkeit
Openess to new experience Offenheit ggü. neuen Erfahrungen
Conscientiousness Gewissenhaftigkeit
Extraversion Extraversion
Agreeableness Verträglichkeit
Neuroticism Neurotizismus


big five enthalten Eysencks  Temperamentsdimensionen Extraversion (E) und Neurotizismus(N)
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Big Five
Inhalt
Openess, Offenheit - to new experience intellektuelle Neugier, Gefühl für Kunst & Kreativität, +k IQ, Bildung
Conscientiousness, Gewissenhaftigkeit Ordentlichkeit, Beharrlichkeit, Zuverlässigkeit
Extraversion Geselligkeit, Ungehemmtheit, Aktivität
Agreeableness, Verträglichkeit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Empathie
Neuroticism Ängstlichkeit, Gefühlsschwankungen

Lexikalische Analyse: nur für germanische Sprachen(!) Englisch = Deutsch; = niederländisch
aber: Übersetzungen & Anwendung unter berücksichtigung kulturspezifischer Besonderheiten bzgl. Frageformulierung weltweit möglich
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Big Five
- Erfassung, Fragebögen im deutschsprachigem Raum -
  NEO-FFI, NEO Fünf Faktoren Inventar Borkenau& Ostendorf (2008), 60 Items, 12 je Faktor
BFI, Big-Five-Inventar Lang et al. (2001), 41 Items, 7-10 je Faktor, kein (c)
BFI-S, Kurzversion Gerlitz &Schupp(2005). 15 Items, 3 je Faktor, kein (c)
NEO-PI-R, Neo Persönlichkeitsinventar, revidierte Form Ostendorf & Angleitner (2003),besonders differenzierte Persönlichkeitsbeschreibung, je Faktor 6 Facetten mit je 8 Items(= 240 Fragen)

(c)= copyright
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Persönlichkeitsprofil
Gewinnung von "Persönlichkeitstypen" über  ->
Klassifikation von Persönlichkeitsprofilen

ein Persönlichkeitsprofil besteht aus den Eigenschaftswerten derselben Person in vielen Eigenschaften, die  auf einer einheitlichen Skala (z.B. Likkert-Skala, z-Werte) gemessen wurden

Persönlichkeitsprofile lassen sich grafisch gut veranschaulichen
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Persönlichkeitsprofil
- Profilniveau
Profilniveau
Mittelwert des Profils über alle Eigenschaften der Person

Eigenschaften -> x-Achse

Eigenschaftswerte -> y-Achse

Bestimmung der Ähnlichkeit zweier Persönlichkeitsprofile erfolgt

nicht (!!) über Korrelation der Eigenschaftswerte bestimmt (- das vernachlässigt SD und  Niveauunterschiede der Profile, ist nur sinnvoll, wenn Profile aller Personen das gleiche Niveau haben-> Q-Sort- Verfahren)

sondern: Bestimmung der euklidischen Distanz zweier Persönlichkeitsprofile
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Euklidische Distanz
Euklidische Distanz:
dient der Bestimmung der Ähnlichkeit zweier Persönlichkeitsunterschiede bei unterschiedlichem Niveau.

Die euklidische Distanz zweier Persönlichkeitsprofile ist die Wurzel aus der Summe der quadrierten Differenzen in den einzelnen Eigenschaften.

Formel


Die euklidische Distanz ist genau dann Null, wenn beide Profile identisch sind
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Q-Sort-Verfahren
Q-Sort-Verfahren                                                       Jack Block (1961)

Sortierung, Fremdeinschätzung von Eigenschaften nach Typizität (wie typisch ist diese Eigenschaft für diese Person?)
1= gar nicht   2= eher untypisch  3= weder/noch   4= eher typisch  5= ganz typisch

erzwungene Gleichverteilung:
jede der fünf Kategorien soll gleich viele Eigenschaften erhalten
=> Beurteiler müssen so maximal innerhalb der Person differenzieren
=> Mittelwert der Typizität ist für jede Person gleich groß
=> damit die Q-Korrelation zwischen den Profilen sinnvolles Mass der Profilähnlichkeit

Bsp: California Child Q-Set (deutsche Version),
                                                    Göttert & Asendorpf, 1989
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Q-Sort Verfahren
Rangordnungsverfahren, bei dem z.B. auf Karten, auf denen Statements abgebildet sind entlang einer Skala eingeordnet werden müssen
Q-Sample: Bezeichung für Set von Karten, welches den Probanden vorgelegt wird
Arten von Q-Samples:
naturalistic samples: Statementauswahl aus mündl. / schriftl. Quellen, die aus dem Alltagskontext stammen (Gruppendiskussionen, Interview..)
ready-made Q-Samples: aus anderen Studien oder bekannten Konzepten übernommen
standardisierte Q-Samples: Items stammen aus Differenzialpsychologie, Therapieforschung...
Q-Sort Korrelation: einzelnen Q-Sorts der Personen werden zur Identifikation von Personentypen miteinander korreliert
(Faktorenanalytische Bildung von Typen statt von Eigenschaftsdimensionen)
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation /Ergänzung
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Persönlichkeitsprofile
-Korrelationen
Intraindividuelle Standardisierungen

Transformation in z-Werte mit Mittelwert 0

=> Ähnlichkeit  der intraindividuell standardisierten Profile lässt sich durch Korrelation beschreiben
=> problematisch, da zwischen Verzerrungen durch soziale Erwünschtheit und ignorieren tatsächlicher Unterschiede nicht mehr differenziert werden kann. ("Teufel mit dem Beelzebub austreiben")
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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0
Clusteranalyse
Clusteranalyse
statistisches Verfaren, , Gruppeneinteilung/-bildung nach ähnlichen Profilen (Cluster), euklidische Distanz als Ähnlichkeitsmaß; ermöglicht Bildung von Persönlichkeitstypen mit jeweils prototypischem Profil.
Kann zur Klassifikation von Personen genutzt werden
-> Zuordnung zu maximal ähnlichem Typus, geringste Distanz

Nachteil:
Ergebnisse sind wenig robust
bei zu kleinen Stichproben ist Typenbildung aus Clusteranalyse unzuverlässig (mind. mehrere 100 Personen)
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Prototypische BigFive Profile
Persönlichkeitstypen
unterkontrolliert bzgl. Motivation & Emotion
überkontrolliert bzgl. Motivation & Emotion
resilient flexibel, stressresistent
weitere Typen BRD Herzberg & Roth, 2006
zuversichtlich   
reserviert      


Typen sind Vereinfachungen des graduellen Beschreibungssystems der BigFive
personenzentrierte Typenklassifikationen sind leichter verständlich- Gefahr des Schubladendenkens!
variablenzentrierte Systeme (= big five) ermöglichen feinere, graduell abgestufte Beschreibung
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Persönlichkeitsstörungen
Persönlichkeitsstörungen sind stark von der Norm abweichende Persönlichkeitstypen. Können auch als Extremvarianten der normalen Persönlichkeit aufgefasst  werden.

Persönlichkeitsstörungen sind kaum therapeutisch beeinflussbar. treten oft als Begleitstörungen anderer Störungen auf!

Diagnosestellung über strukturierte Interviews,
Grundlage ICD- 10- GM (German Modification); Kapitel V (IC of Diseases, Injuries and Causes of death);
Auswahlkriterien (3 aus 6)
-> liegt eine Persönlichkeitsstörung vor?
-> Diagnose der spezifischen Persönlichkeitsstörung(en)
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Persönlichkeitsstörungen nach ICD-10 Kp V
3 von 6 Kriterien müssen erfüllt sein:
  • Unausgeglichenheit in Verhalten & Einstellungen in mehreren Funktionsbereichen (Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen, Denken, Beziehungen zu anderen)
  • Andauerndes abnormes Verhaltensmuster
  • abnormes Verhaltensmuster ist tiefgreifend, situational eindeutig unpassend
  • Störungsbeginn in Kindheit/Jugend, Manifestation als Erwachsener
  • deutliches subjektives Leiden, ggf. erst in späterem Verlauf
  • Str. geht mit deutlichen Einschränkungen der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit einher
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Spezifische Persönlichkeitsstörungen nach ICD-10
F.60.0 - F.60.8
Paranoide PS Misstrauen und Argwohn ggü anderen
Schizoide PS Distanziertheit in sozialen Bez. , min. emotionaler Ausdruck
Dissoziale PS Missachtung und Verletzung der Rechte anderer, keine dauerhaften Beziehungen
Emotional-instabile PS Instabilität in Gefühlen und Verhalten
Impulsiver Typ impulsive Handlungen starke Stimmungsschwankungen
Borderline-Typ Instabiles Selbstbild, instabile Beziehungen
Histrionische PS Heischen nach Aufmerksamkeit und übertriebener Emotionsausdruck
Zwanghafte PS Ordnung, Perfektion, Kontrolle
Ängstliche PS Besorgtheit, Überempfindlichkeit, Minderwertigkeitsgefühle
Abhängige PS Unselbstständigkeit, anklammerndes Verhalten, Angst vor Alleinsein
Andere spezifische PS Bsp. narzistische PS, Selbstüberschätzung, mangelnde Empathie, exzentrisch, haltlos, narzisstisch, passiv-aggressiv, psychoneurotisch, unreif

PS = Persönlichkeitsstörung
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
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Persönlichkeitsstörungen
Beurteilerübereinstimmung/ Diagnosehäufigkeiten
Beurteilerübereinstimmung ist mit .70- .90 akzeptabel

Einfluss unterschiedlicher Interviewstile nicht berücksichtigt

Diagnosehäufigkeit:
10% in repräsentativen Stichproben
25% in allgemeinärztlichen Praxen
40% der psychiatrischen Patienten

hohe Komorbidität/ Mehrfachdiagnosen

10% der Erwachsenen haben mindestens eine spezifische Persönlichkeitsstörung aufgrund von spezifischen Persönlichkeitsprofilen und Überforderung durch persönlichkeitstypische Belastungen
Tags:
Quelle: 3417_ Kp 3 Persönlichkeitsvariation
Kartensatzinfo:
Autor: lakritz
Oberthema: Psychologie
Thema: Persönlichkeitspsychologie
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 29.12.2011
Tags: Persönlichkeitsvariation, big five,
 
Schlagwörter Karten:
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