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Alle Oberthemen / Psychologie / Emotion

Emotion (26 Karten)

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Komponenten einer Emotion

* subjektives Erleben

* motorische Reaktionen

* physiologische Änderungen

* kognitive Auswirkungen
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Quelle: M3_3414
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Funktionen einer Emotion

Kommunikation

Verhaltensvorbereitung
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Quelle: M3_3414
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Definition Emotion
Gefühl, dass sich durch zwei Charakteristika auszeichnet:
➜ es hat spezifische Erlebnisqualität
➜ es ist objektbezogen

Arbeitsdefinition             (Meyer, Reisenzein, Schützwohl,2001)

Emotionen sind zeitlich datierbare konkrete Episoden von Phänomenen; haben folgende gemeinsamen Merkmale:
➜ aktuelle psychische Zustände von Personen
➜mit bestimmter Intensität, Dauer & Qualität
➜ i.d.R. objektgerichtet
➜ mit spezifischen Verhaltens-,Erlebens- und
                                                                 physiologischen Aspekt
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Quelle: M3_3414
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Unterschied Emotionen - Gefühl - Stimmungen
Emotionen unterscheiden sich durch:
➜ Objektbezogenheit
➜ Dauer
➜ Qualität


Stimmung    dauert länger, ist weniger intensiv

Gefühl ist nicht zwangsläufig objektbezogen
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Quelle: M3_3414
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Struktur der Emotionen
Bipolare Struktur:                                           (Wundt 1905; Strukturtheorie, durch Introspektion)
Lust ⬄ Unlust;  Erregung⬄ Beruhigung; Spannung ⬄ Entspannung




Primäre und erlernte Emotionen     
15 Basisemotionen                                                    (Lazarus, 1991) zwei Basisempfindungen                                           (Mowrer 1969)
Lust ⬄ Schmerz,  weitere entwickeln sich daraus
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Komponenten einer Emotion           Subjektives Erleben
Subjektives Erleben:

problematischer Zugang durch Introspektion,
Erreichen einer Interraterreliabilität durch:
➜ Fragebögenverfahren
➜ sprachgebundenen Verfahren - Adjektivlisten
➜ sprachungebundenen Verfahren - Bilder zur Auswahl
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Komponenten einer Emotion                     motorische Reaktion
Motorische Reaktion:  Motorik und Mimik
* korrekter Rückschluss auf Empfindungen anhand Mimik

➜ Tastendruck variiert in Abhängigkeit von Emotion (Clynes, 1978)
➜Emotionserkennung über Mimik gelingt oft, aber kulturell unterschiedlich
➜Differenzierung echt⬄ vorgespielte Emotion/Mimik bleibt Zufall
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Komponenten einer Emotion    Physiologische Änderungen
Physiologische Änderungen:

➜Hirnaktivität  (echtes Lächeln führt zu erhöhter Akt. links, frontal B,
➜Hormonausschüttung  ( Cortisol & Adrenalin bei Angst)
➜Herzfrequenz ↑   (unspezifisch ↑ Wut, Traurigkeit, Furcht)
➜ Hauttemperatur ↑  ( bei Wut)

Problem physiologischer Marker
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Komponenten einer Emotion                                      Kognitionen
Kognitionen:
emotionsauslösende Reize werden auf zwei Pfaden bearbeitet:

➜ sequenziell, bewusst ablaufend, langsamere Verarbeitung, flexibel
➜ auf Erfahrung basierens, weniger flexibel, relativ schnell
Bsp:                                                                          GUMMISPINNE

Emotionen beeinflussen Denk- und Wahrnehmungsprozesse
➜ Wahrnehmungsverzerrungen  "BIAS"   
                                                                               Netzwerkmodelle; 
                                                                                 Attributionstheorien


➜Qualität kognitiver Prozesse          traurig- analytischer Denkstil
                                                                 positiv- flexibel/kreativer Stil
➜ "Tunnelblick" Verrengung des Aufmerksamkeitsfocus unter Angst
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Quelle: M3_3414
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Beziehungen zwischen den Emotionskomponenten
hohe inter- und intraindividuelle Varianz
Bei stärkster Ausprägung einer Emotion meist gleiche Reaktion der Betroffenen
Vielzahl an Situations-und Personenvariablen
Zusammenhänge variieren  zwischen  r= - 0.50 bis r= +0.80
Bei Mittelwertkombinationen der Komponenten  bis zu  r= 0.90

negative Zusammenhänge phys - Ausdruck
➝ Internalisierer-Externalisierer Effekt                (Manstaed,1991)
zwei-Kanal-Verarbeitung: intern> physiolog. Kanal , extern> expressiver Kanal; wird von physiolog. gehemmt  ("starr vor Angst")

Manipulation externer Komponenten haben Einfluss auf
Kognitionsstil & Reaktionszeiten
gehen jedoch nicht mit Änderung des subjektiven Erlebens einher                                                                          (Bleistift halten)
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Quelle: M3_3414
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Funktion der Emotionen
Kommunikation

Verhaltensvorbereitung

Motivation

Klapperschlangen , Warnung evolutionär sinnvoll, ressourcenschonend, präventiv
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Funktion der Emotionen                                       Kommunikation
kommunikative Funktionen der Emotion  (Scherer &Wallbott 1990)


* Zustand                                     Artgenossen können Z. erkennen


* Intention                                          zeigt Handlungsabsicht an


* Soziale Repräsentation  
                        Informationsweitergabe  (Stimmungsübertragung)

* Beziehungsanzeige und -änderung
                     langfristiges Formen/Kontrollieren der Gruppenstruktur

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Funktionen von Emotionen                    Verhaltensvorbereitung
Verhaltensvorbereitung
schnelles Handeln, Vorbereitung auf veränderte Situation,
besonders wenn kognitiver Weg zu langsam wäre!

Flight -or- Fight-System                                        (Connon 1927)
Stress + emotionale Reaktion; Handlungseffizienz!

Emotionen erhöhen die Bereitschaft situationsadäquat reagieren zu können (sie determinieren nicht!)
Primäremotionen (überlebenswichtig)         Bsp: Furcht, Ekel, Wut
evolutionär,adaptiv:
sozial-kommunikativ                                 Bsp: Traurigkeit,Vertrauen,
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Quelle: M3_3414
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Funktionen von Emotionen                             Verhaltensvorbereitung/ Bewertung
Bewertung von Situationen
➝ zwei Verarbeitungssysteme                                     (Doux, 1989)

low road high road
über Thalamus, Amygdala Thalamus,  Cortex, Hippocampus,  Amygdala
unpräzise, schnell präzise, dem Bewusstsein zugänglich, benötigt mehr Zeit
löst erste affektive Reaktion aus, evolutionär ältere Struktur  


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Quelle: M3_3414
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Funktionen von Emotionen                          Überlebensaufgabe
TASS
Überlebensaufgabe:                                                 (Salzens, 1991)
thwarted action state signalling -Theorie       TASS
Lagesignalisierung bei durchkreuzter Handlung

Ursache
Behinderung der motivierten Handlung➝ negativer Emotion
erfolgreiches Abschließen Handlungsintension ➝ positive Emotion

Funktion
Kommunikation über Problem, Störung, zur Beseitigung

Entwicklung
Ausdifferenzierung des Ausdrucks

Phylogenese
Vorteile von Emotionen in sozialen Gruppen
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Historische Theorien
Watsons Theorie der Emotionen                           Behaviorismus
"Der kleine Albert"  Furchtkonditionierung
Ausklammerung von Kognitionen, drei Primäremotionen (Furcht, Wut, Liebe), weitere sind antrainiert bzw. per Kombination entstanden


James(1884)- Lange(1885)- Theorie & Cannons (1927)Kritik
erst das physiologische Erleben dann die emotionale Reaktion; Emotion wird durch körperliche Reaktion ausgelöst.
Kritik:{* Unterbrechng der Nervenverbindung zwischen viszeralen Organen und ZNS führt nicht zu einem Totalausfall an Emotionen
* die gleichen viszeralen Veränderungen treten bei unterschiedlichen Emotionen auf, z.T. auch bei nicht emotionalen Zuständen Fieber)* Die Viszeralen Rezeptoren sind zu diffus
* Die Reaktionen des autonomen NS sind zu langsam
* Stimulation & Simulation viszeraler emotionstypischer Veränderungen lösen keine Emotionen aus
}

Zwei-Faktoren Theorie (Schachter & Singer, 1962)
Emotion=physiolog. Veränderung + kongruente Ursachenzuschreibung
Adrenalin-Spritzen (Inf+/-) Experiment
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Quelle: M3_3414
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Historische Theorien
James-Lange-Theorie & Cannons Kritik
James(1884)- Lange(1885)- Theorie & Cannons (1927)Kritik
"wir zittern nicht weil wir Angst erleben, sondern wir erleben Angst weil wir zittern"
erst das physiologische Erleben dann die emotionale Reaktion; Emotion wird durch körperliche Reaktion ausgelöst.

Kritik:
  • Unterbrechng der Nervenverbindung zwischen viszeralen Organen und ZNS führt nicht zu einem Totalausfall an Emotionen
  • die gleichen viszeralen Veränderungen treten bei unterschiedlichen emotionen auf, z.T. auch bei nicht emotionalen Zuständen Fieber)
  • Die Viszeralen Rezeptoren sind zu diffus
  • Die Reaktionen des autonomen NS sind zu langsam
  • Stimulation & Simulation viszeraler emotionstypischer Veränderungen lösen keine Emotionen aus

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Quelle: M3_3414
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Historische Theorien
Zwei-Faktoren Theorie                          Schachter & Singer (1962)
Zwei-Faktoren Theorie                          (Schachter & Singer,1962)

Emotionserlebnis abhängig von drei Faktoren:
➜ Situationseinschätzung als emotionsauslösend
➜ Entstehen +Erleben einer unspezifischen physiolog. Erregung
➜ Situation muss als Ursache der Erregung bewertet werden Zuschreibung der Erregung auf die Situation

Höhe der physiolog. Erregung ➝ Intensität
Interpretation der Situation ➝ bestimmt Qualität der erlebten Emotion


Bedeutung: Erregungstransfer
interpersonell, innerhalb einer Gruppe,
intrapersonell, zwischen verschiedenen Emotionen
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Quelle: M3_3414
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Erregungstransfer
aus der zwei Faktoren Theorie abgeleitet:

residuale physiologische Erregung verstärkt nachfolgende Emotionen sowohl in der Erlebens als auch in der Verhaltenskomponente

Es genügt allerdings schon die Einbildung einer physiolog. Veränderung, um emotionale Reaktionen zu provozieren.
(Manipulation der gehörten eigenen Herztöne während visueller Attraktivitätsurteile; Valins ,1974)
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Quelle: M3_3414
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Kognitive Theorien                                                           Emotionen
Netzwerktheorien (Bower, 1981)
Emotionen als Knotenpunkte
im Wissens- und Erlebensnetzwerk.



Apraisaltheorien  (Arnold, 1960; Lazarus 1966)

Situationseinschätzung, - bewertung
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Quelle: M3_3414
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Netzwerktheorien                        
Netzwerktheorien                                                           Bower 1981
Emotionen als zentrale Knotenpunkte im Wissens- und Erlebensnetzwerk; beeinflussbar durch Erregung andere Knoten, äussere Einflüsse.(Assoziationen)
➝ Aktivierung abhängig von  * Nähe der Knoten zueinander
    * Intensität der initialen Aktivierung 
    * Zeitabstand seit initialer Aktivierung
    * entgegengerichtete Emotionen/Assoziationen hemmen sich

➝ Zustandsabhängigkeit von Erinnerungen     state dependency
bei hoher Ähnlichkeit zwischen aktueller und zu erinnernder Situation lassen sich Informationen besser abrufen

➝Stimmungskongruenz                                             mood congruity
zur aktuellen Stimmung passende Informationen(Sonne-Freude) lassen sich besser abrufen als inkompatible Informationen(Regen- Freude)
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Quelle: M3_3414
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Appraisaltheorien
Appraisaltheorien                                   Arnold, 1969; Lazarus, 1966

Situationseinschätzung zentral für erlebte Emotion
Nicht der Reiz löst die Emotion aus sondern erst die Bewertung
Emotionsentstehung wird kognitiv rekonstruiert
Arnold 1960, einstufige Bewertung:
Wahrnehmung ➝ Bewertung ➝Emotion + physiolog.+ motorischer Reaktion
  
mehrstufige Appraisaltheorie                                Lazarus, 1966
➜Reizbeurteilung (positiv, negativ, irrelevant)
➜Abschätzen der eigenen Bewältigungskapazitäten
➜ Selbstwert (Beurteilung der Situation + Handlung)

Emotion entsteht als Ergebnis dieser Bewertungen

Funktion:
Emotionen lösen Konflikte; helfen Prioritäten zu setzen; helfen Ziele zu verfolgen

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Quelle: M3_3414
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Funktion von Emotionen                                                 Motivation
Motivation  ⇔  Emotion

Emotion regt an "etwas zu tun"

Motivationstheorie (Affektantizipationstheorie)
Ziel der Handlung ist Affektgenerierung

Attributionstheorien
kognitive Theorie, Motivation & Emotion entstehen aus attributionalen Vorgängen
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Quelle: M3_3414
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Attributionstheorie                                                        (Weiner, 1960)
Attributionstheorie                                                            Weiner, 1960

Situationsbewertung erfolgt immer in allen drei dimensionen, schon Änderung einer dimension führt zu anderem Ergebnis (Schulnote)
Ergebnis einer Situationseinschätzung wird in 3 Dimensionen beurteilt:
➜ Lokation                           liegt Ursache internal oder external?
➜ Stabilität           ist die Ursache veränderbar (stabil- variabel)?
➜ Kontrollierbarkeit  eigene Beeinflussungsmöglichkeiten (hoch-gering)

erlaubt Person:
bessere Vorhersagbarkeit der Umwelt, Kontrollmöglichkeit, Selbstwirksamkeit,
Nachvollziehbarkeit unterschiedlicher Reaktionen/Emotionen bei gleichem Reiz
Rolle der subjektiven Interpretation
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Quelle: M3_3414
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Velten Technik
Induktion von Emotionen im Experiment:
über bewusste Kognitionsinhalte soll subjektives Emotionserleben beeinflusst werden.
Vorgabe von Gedankeninhalten
auditive oder visuelle Vorgabe von +/- Emotion
30-50% der Vpn geben an: wirkungslos
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Quelle: M3_3414
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Hedonistische Theorien der Motivation
Hedonistische Theorien der Motivation   (helone= Lust, Vergnügen)

jedes Handeln zielt darauf ab, positive Emotionen zu erzeugen und negative zu vermeiden
Hedonismustheorien der Gegenwart
Abbau akut vorhandener negativer Emotionen➝ Handlungsschritte
(1) Neueinschätzung der Wunschinkongruenz  Änderung, Ablenkung, Alternativen
(2) Abwägen zwischen Alternativen
(3) Zweckrationale Handlungsausführung
Kritik: ist maladaptiv, kein evolutionärer Vorteil

Hedonismustheorien der Zukunft
bezieht sich auf antizipierte Gefühle
Handlungskonsequenz wird sich vor Handlung bewusst gemacht
z.B. Ergebniserwartung herunterschrauben, Vermeidung von reue , Enttäuschung
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Quelle: M3_3414
Kartensatzinfo:
Autor: lakritz
Oberthema: Psychologie
Thema: Emotion
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Hagen
Veröffentlicht: 17.08.2010
Tags: Attributionstheorie, Netzwertheorie, Komponenten von Emotionen, Funktionen von Emotionen
 
Schlagwörter Karten:
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