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All main topics / Psychologie / Persönlichkeitspsychologie

M7 Persönlichkeitspsychologie (101 Cards)

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Intelligenz-Definition nach Sternbergs Laienbefragung
  • praktische Problemlösefähigkeit
  • verbale Fähigkeit
  • soziale Kompetenz

Tags: Sternberg
Source:
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Historie der Intelligenzmessung
Binet, Simon 1905 erster valider Intelligenztest, IA = GA + 12 * k/n Staffel-/Stufentest Intelligenz = IA- LA
Stanford-Binet-Test 1916 aktuell in 5.Revision; für 2-85J
Stern 1912 IQ = 100 * IA / LA
Wechsler 1936 Normierung; Abweichungs-IQ; IQ=(X-M)/SD * 15 + 100
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Intelligenztheorien
2-Faktoren-Theorie Spearman
Modell gemeinsamer Faktoren Thurstone
Intelligenzmodell Vernon
Fluide und kristalline Intelligenz Cattell
Facettenmodell Guilford
Berliner Intelligenzstrukturmodell BIS Jäger
Three-Stratum-Theory Carroll
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2-Faktoren-Theorie von Spearman
  • g-Faktor (dies ist die "allgemeine Intelligenz")
  • viele Faktoren
  • messbar durch statistische Analyse von Leistungergebnissen
  • Matrizenaufgaben, auch verwendet in folgenden Tests:

Coloured Progressive Matrices CPM
Standard Progressive Matrices SPM
Advanced Progressive Matrices APM
Bochumer Matrizen Test BOMAT
Wiener Matrizen Test WMT
Adaptiver Matrizen Test  AMT
Intelligenz Struktur Test 2000 R IST 2000 R
Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder IV HAWIK IV
Wechsler Intelligenz Test WIE
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Modell mehrerer Primärfaktoren von Thurstone
  • Gegenposition zu Spearman
  • Lösung einer Aufgabe braucht mehrere Faktoren
  • nicht: g-Faktor plus spezifische Fähigkeit
  • Fähigkeiten werden in Gruppen wirksam: primäre Faktoren

  • verbal comprehension
  • word fluency
  • number
  • space
  • memory
  • perceptual speed
  • induction and reasoning

  • z.B. IST 2000R (verbale, numerische, figurale Fähigkeiten, Merkfähigkeit, schlußfolgerndes Denken)
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Spearman vs. Thurstone (Holling und Mitarbeiter)
Spearman Thurstone
homogenes Material Studenten als Teilnehmer
höhere Korrelationen Varianzeinschränkung
Korrelationen geringer
Generalfaktor plausibel mehrfaktorielle Lösung
Primärfaktoren nicht unabhängig
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Hierarchisches Intelligenzmodell nach Vernon, 1965
Erste Ebene g-Faktor
Zweite Ebene vier Hauptgruppenfaktoren
verbal-erzieherisch, induktiv, kinästetisch-mechanisch, psychomotosich
Dritte Ebene Fähigkeiten
Vierte Ebene stark abgegrenzte Bereiche


  • komplexe Verbindungen
  • Ebenen unterscheiden sich in Breite und Spezifität
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Intelligenzmodell Wechsler
  • weniger empirisch fundiert
  • 2 Faktoren:
  • - verbale Intelligenz - Handlungsintelligenz
  • diverse Unterfaktoren zugeordnet

WAIS Wechsler Adult Intelligence Scale 2008
HAWIE Hamburg-Wechsler Intelligenztest für Erw.  2006
HAWIK -IV Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder 2007
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Fluide und kristalline Intelligenz nach Cattell
  • Schüler Spearmans
  • Verbindung von Spearman und Thurstones Modellen:
  • - fluide Intelligenz : Fähigkeit zum Problemlösen, Anpassung - kristalline Intelligenz Lernerfahrungen
  • untergeordnete Primärfaktoren

kristallin fluid
verbales Verständnis induktives Schließen
mechanische Kenntnisse intellektuelle Geschwindigkeit

Culture Fair Test  CFT 20 R 8 bis 60 J
  CFT 1 5 bis 9 J
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Intelligenzfaktoren nach Cattell
  • nicht unabhängig (empirisch) r = .5
  • Revision 1971 (von Cattell selbst)
  • basiert auf Faktorenanalysen
  • (vergleichbar mit Thurstone) und
  • Fähigkeitsdimensionen ergeben neuen kristalline Intelligenz
  • übergeordneter Faktor nicht gemäß Spearman
  • fluid intelligence historical frühe allg. geistige Veranlagung
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Facettenmodell der Intelligenz nach Guilford 1966,1967
  • 120 verschiedene Fähigkeiten / Facetten
  • Kombination theoretisch angenommener Bereiche
  • nicht validierbar (Aufgaben fehlen)
  • historisch (Probleme mit Korrelationen)

4 Inhalte figural
symbolisch
semantisch
behavioral
5 Operationen Bewertung
konvergente Produktion
divergente Produktion
Gedächtnis
Erkenntnis
6 Produkte Einheiten
Klassen
Beziehungen
Systeme
Transformationen
Implikationen
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Beriner Intelligenzstrukturmodell BIS von Jäger
inhaltliche Fähigkeiten operative Fähigkeiten
verbal Verabreitungskapazität
figural-bildhaft Einfallsreichtum
numerisch Merkfähigkeit
Bearbeitungsgeschwindigkeit

  • 3 * 4 Bereiche
  • jede Leistung wird unterschiedlich von mehreren Bereichen beeinflusst
  • aktuelle Tests heißen alle "BIS..."
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Three-Stratum-Theory von Carroll
  • unterste Ebene: Stratum I : 69 Fähigkeiten
  • Stratum III : "allgemeine Intelligenz"
  • zweite Hierarchieebene: 8 Fähigkeitsdimensionen:

fluide Intelligenz logisch, schlussfolgernd
kristalline Intelligenz Wissen
allg. Gedächtnisfähigkeit Lernen, Behalten
visuelle Wahrnehmung
auditive Wahrnehmung
Abruffähigkeit
kognitive Geschwindigkeit
Verarbeitungsgeschwindigkeit

aktuell: Cattell-Horn-Carroll-Theorie (CHC), jetzt ohne generellen Intelligenzfaktor wie Stratum-III
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Gardner: Theorie der multiplen Intelligenzen
  • 9 Formen der Intelligenz
  • ähnlicher Ansatz: Goleman

  • sprachliche I.
  • logisch-math.
  • musikalische I.
  • ...
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Normierung der Intelligenzmessung
gängig:
  • M = 100
  • SD = 15

Umrechnung
  • Subtraktion M alte Skala
  • Division durch SD alte Skala
  • Multiplikation mit neuer SD
  • Addition M neue Skala

  • Klassifizierung: Schritte nach M und SD
  • weit unterdurchschn - unterdurchschn. - durchschn - überdurchschn - weit überdurschschn.
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Befunde Intelligenzforschung
  • Geschlechtsunterschiede klein und spezifisch:
  • - m mentale rotationen- w verbal
  • früher: Intelligenz sinkt ab 30 J (meth. Schwächen)
  • heute: fluide I sinkt wie früher, kristalline I besser (multidirektional)
  • Stabilität der I. steigt mit dem Alter bis r = .9
  • I ist trainierbar (5.6 bis 8 IQ Punkte)
  • IQ bester Prädiktor für Schulerfolg
  • nomologisches Netzwerk
  • - Augenscheinvalidität / Inhaltsvalidität- Konstruktvalidität (konvergent / divergente Val.) - Kriteriumsvalidität
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Flynn Effekt
  • Testvertrautheit
  • soziologische Bed.: komplexe Umwelt
  • Ernährung
  • Weltkrieg
  • Bildungsniveau

Ursache eher unbekannt, daher: immer wieder neu normieren, sonst:
  • IQ wird überschätzt
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Kopf- und Gehirngröße und Intelligenz
  • r = 0 bis .60
  • bei McDaniels: r = .33

  • neuronale Effizienz, Neubauer 2005
  • - Mylenisierung - Dendritenausbildung - Abbau überflüssiger Synapsen- PFC
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Erblichkeit von Intelligenz


Falconer Formel

Korrelationen:
EZ zusammen aufgew. r = .86
ZZ zusammen aufgew. r = .60
EZ getrennt aufgew. r = .75

  • geteilte Umwelt, Varianzanteile .35
  • nicht geteike Umwelt, Varianzanteile .20 bis .30

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The Bell Curve - Intelligenzsteigerung durch
  • Verbesserung der Ernährung
  • Verbesserung im Bereich der Vorschule
  • Adoption in eine gute Umwelt
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Messung Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Goldhammer/Moosburger: Konzentration übergeordnetes Konzept der Aufmerksamkeit
  • Aufmerksamkeit relevant bei Mehrfachtätigkeiten
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Soziale Intelligenz / Kompetenz nach Thorndike
  • Thorndike:
  • ..the ability to understand and manage men and women, boys and girls- to act wisely in human relations

Wahrnehmungskomponente Handlungskomponente
"understand" "manage" "act wisely"

  • zyklisches Forschungsinteresse
  • Trainingsprogramme, z.B. GSK
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Komponenten der Soziale Intelligenz, Orlik
  • allg. Fähigkeit, mit Menschen umzugehen
  • Einsatz von Techniken zu Beeinflussung
  • Kenntnisse sozialer Regeln
  • Sensibilität für Verhalten anderer
  • Wahrnehmungsfähigkeit für momentane Befindlichkeit anderer
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Integratives Rahmenmodell der sozialen Intelligenz nach Süß et al
  • soziales Verständnis
  • soziale Wahrnehmung
  • Soziales Gedächtnis
  • Soziale Flexibilität
  • Soziales Wissen

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Strategien zur Erfassung sozialer Handlungskompetenz
  • Lösen hypothetischer sozialer Probleme
  • Selbstbeurteilung soz. Fertigkeiten
  • Beobachtung tatsächlicher soz. Komptenz
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Sozialer Intelligenztest Magdeburg
Antwort
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Historisches zur Erfassung sozialer Intelligenz
GWSIT - George Washington Social Intelligence test
  • Judgement in social situations
  • Memory for names and faces
  • Oberservation of human behavior
  • Recognition of mental state behind words
  • sense of  humor

CBU - Six Factor Test of Social Intelligence
aus Guilfords Structure of Intelligence
  • Expression grouping (Klassen)
  • Missing Pictures (Systeme)
  • Missing Cartoons (Systeme)
  • Picture exchange (Transformationen)
  • Social Translations ( Transformationen)
  • Cartoon Predictions (Implikationen)
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Skalen zur Selbsteinschätzung sozialer Kompetenzen
BIP Bochumer Inventar zur berufsbez. Persönlichkeitsbeschreibung im Selbst- und Fremdurteil, Arbeitsverhalten, berufl. Orientierung Hossiep & Paschen
GT Gießen Test , soziale Orientierungen für klinischen Bereich
ICQ Interpersonal Competence Questionnaire

  • Initiierung Interaktion und Beziehung
  • Behauptung pers. Rechte & Fähigkeit, Kritik an anderen
  • Preisgabe pers. Informationen
  • emotionale Unterstützung anderer
  • effektive Handhabung interpersonaler Konflikte

Kritik allgemein:
keine breit akzeptierte Taxonomie
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Verhaltensbeobachtung zur Einschätzung sozialer Kompetenz
Assessment Center
Durchsetzungsfähigkeit
wie operationalisieren?
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Sozialer Intelligenztest Magedeburg
Multitrait Multimethod Ansatz
Material
  • schriftlich
  • auditiv
  • bildhaft
  • Video

Die erfassten Facetten gelten als kognitive Voraussetzungen für sozial kompetentes Handeln.
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Emotionale Intelligenz
Salovey und Mayer 90er Jahre

MSCEIT - Mayer Salovey Caruso- Emotional Intelligence Test
  • Leistungsmaße
  • subset of intelligence
  • Emotionswahrnehmungssensibilität
  • Emotionsdiskrimination
  • Emotionsregulationskompetenz


Erweiterung, Revidierung 1997 zum Four-Branch-Model of Emotional Intelligence
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Four-Branch-Model of Emotional Intelligence (Mayer, Salovey 1997)
  • Regulation von Emotionen zur Förderung des emotionalen und intellektuellen Wachstums
  • Verstehen und Analysieren von Emotionen
  • Förderung des Denkens durch Emotionen
  • Wahrnehmung von Emotionen bei sich und anderen (emotionale Expressivität
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Selbstbeurteilungsverfahren Emotionale Intelligenz
  • Bar-On 1997, Merkmale:
  • - intrapersonelle Fähigkeiten - interpersonelle Fähigkeiten - Anpassungsfähigkeit - Stressmanagement - Stimmungslage

EQ i Bar-On Emotional Quotient Inventory 133 Items, gute int. Konsistenz und Retestreliabilität, faktoriell uneideutig
TMMS Trait Meta-Mood Scale 48/30 Items, 3 Subskalen
TEIQue Trait Emotional Questionaire 153 items5 Facetten, 4 Faktoren
Wohlbefinden
Selbstkontrolle
emotionale Fertigkeiten
soziale Fertigkeiten
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Soziale vs. emotionale Intelligenz
überlappend
schwer trennbar
James Averill 1998
  • Achtsamkeit
  • -Qualitäten hell wach entspannt unverstrickt losgelöst ...
  • mindfullness, sati
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Kreativität
  • Guilford (war APA Präs. ): "wichtige Ressource"
  • Sputnikschock
  • positve Psychology (Maslow, Seligman)

Def.:
  • a la Guilford: Fähigkeit zu divergentem, schöpferischem Denken
  • Sternberg/Lubart: Fähigkeit, Werke zu schaffen

Kreativität als Relation (mehrstellige Relation)
  • Personenmerkmal (Guilford-Tradition)
  • soz-konstr. Kritik: Nur dann kreativ, wenn als kreativ beurteilt, soziale Zuschreibung
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Kreativitätsforschung- Merkmale kreativer Personen
  • Wertschätzung für ästhetische Qualität
  • breite Interessen
  • Offenheit gegenüber Komplexität
  • Energie
  • Unabhängigkeit von Bewertung anderer
  • Intuition und Selbstvertrauen
  • Fähigkeit, Widersprüche zu lösen
  • Vereinbarkeit von konfligierenden Eigenschaften im Selbstkonzept
  • eigene Auffassung als kreativ
  • intrisische Motivation
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Kreativitätsfördernde Umwelteinflüsse
förderlich
  • Freiheit, Autonomie
  • gute Rollenmodelle
  • Ressourcen (Zeit)
  • Ermutigung


hinderlich
  • Fehlen von Respekt
  • Fehlen von Autonomie
  • Starker Wettbewerb
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Kreativität und evolutionäre Prozesse
  • Griskevicius
  • bei Männern erhöhte Kreativität, wenn kurz- oder langfristige Beziehung zu attraktiver Frau in Aussicht ist
  • bei Frauen erhöhte Kreativität, wenn langfristige Beziehung zu attraktivem Mann in Aussicht ist

Priming Prozedur
  • Mating Primes
  • Geschichten

  • in westl Kulturen Kreativität im Bereich Bewegung gefördert
  • Kreativität der Performanz
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6 Probleme bei Erfassung von Kreativität nach Preiset 2006
  • kreative Ideen sind außergewöhnlich und selten
  • multiple Determinanten
  • multidimensional (div. Fähigkeiten bei Personen)
  • bereichsspezifisch
  • hängen von Einschätzungen der Beurteiler ab
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Erfassung von Kreativität
VWT Verbaler Verwendungstest Facaoaru 1985
CPI  California Psych. Interview, Subskala 1982
TSD-Z Test zum schöpferischen Denken zeichnerisch, ab 4 J,
ASK Analyse des schlussfolgernden und kreativen Denkens dt, Erwachsene mit Abitur, vier Aufgabengruppen:
Sätze kombinieren
Hypothesen generieren
Bedingungsgefüge definieren
Kategorien bilden
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0
Eigenschaften als Grundkonzepte der Persönlichkeit
  • Eigenschaftsparadigma verbunden mit Stern und Gordon Allport
  • hypothetische Konstrukte
  • Werkzeugfunktion

Klassifikation nach Asendorpf
  • Physische Attraktivität
  • Temperament und interpersonale Stile
  • Fähigkeiten
  • Handlungsdispositionen
  • Einstellungen
  • Selbstkonzept und Wohlbefinden
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5-Faktoren-Modell
  • OCEAN
  • lexikalischer Ansatz: Sedimentationshypothese
  • für dt. Sprache von Angleitner, Ostendorf und John 1990 überprüft
  • Persönlichkeitsfragebogen NEO-PI-R mit je 8 Items, 6 Subfaktoren (Facetten)
  • evolutionspsychologische Ansätze (Überleben)
  • - Hogan: sozioanalytische Persönlichkeitstheorie- Persönlichkeitsmerkmale als Reputationen- Bedürfnis nach Status und Zugehörigkeit (interpersonaler Zirkumplex)
  • Cattell: Persönlichkeit ist das,  was Vorhersage ... ermöglicht.
  • Mischel: personality and assessment 1968
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Instrumente der Big 5
NEO PI R 240 Items, 5 Dimensionen, 6 Dimennsionen (je 8 Items)
NEO FFI  12 Items, 5 Dimensionen, keine Facetten
BFI Big5 Inventory 44 Items, kurz: 10/21 Items, 10 Traitfacetten
TIPI Ten Item Personality Invent. 5 Dimensionen je 2 Items
IPIP International Personaility Item Pool Pool
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Alternative Persönlichkeitsinventare
HEXACO PI R Text
SPI Supernumerary  Pers. Invent.  Text
Hamburger Persönlichkeitsinvent.
16-PF-R
MMPI-2 Minnesota Multiphasic Person. Invent.
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Stabilität von Persönlichkeit
Ebene 1 Verhaltensgewohnheiten und Reaktionsmuster
beobachtbares Verhalten und Tendenzen
homonymische (Kontinuität) und heterotypische Homogenität (Kohärenz)
Verankerung, Begründbarkeit, Reichweite
Ebene 2 Middle level units of personality
Pläne, Bestrebungen, Projekte
verändern sich im Leben
7-Phasen-Modell des Diagnostischen Prozesses
Ebene 3 Basale Eigenschaftsdimensionen
FFM
veränderbar durch Medikamente, Psychotherapie (McCrae, Costa)
Ebene 4 Life narrative, Lebensmythos
Identität ist internalisierte, sich ändernde Story (McAdams)
hier die meisten Veränderungen
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Motive - Zusammenhang Leistung, Fähigkeiten, Wollen
Sarges 2009

L = K * W (Können mal wollen)

Rheinberg
Motivation ist ein Erklärungskonzept

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Motivation und Motiv
Motivation ist eine individuelle Aktivierung aller psychischen Funktionen zur Erreichung eines Ziels. Motivation..

  • .. beschreibt Zusammenhang zwischen Handlung, Ziel und Zielauswahl und reguliert Richtung, Intensität, Dauer des Verhaltens
  • .. ist aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand.
  • .. Gesamtheit der Prozesse, die zielgerichtetes Verhalten auslösen und aufrechterhalten.

Motiv ..
  • ..ist ein Personenmerkmal, welches die interindividuell unterschiedliche Aktivierbarkeit erklärt, welche auf ein Ziel gerichtet ist.
  • .. latente Bereitschaft, emotional auf Reize und Ereignisse zu reagieren, die die Möglichkeit der Annäherung an eine def. Klasse von Zioelzuständen signalisieren.
  • .. energetisiert, orientiert und selegiert Verhalten, das für seine Befriedigung relevant ist
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Klassen von Motiven
Murray, Explorations in Personality, "needs" unterschieden in
  • primär (17)
  • sekundär (27)
  • zyklische
  • regulatorische
  • Richtung / Valenz (z.B. Kältevermeidung)
  • aufsuchende vs.  vermeidende
  • manifest vs. latent

Kritik von Scheffer und Heckhausen: Sind 27 Motive sinnvoll?
  • biogen
  • soziogen

McClelland
  • explizit
  • implizit
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0
Leistungsmotiv
am intensivsten untersuchtes Motiv
an Massstab orientiert und zu messen

Mittlere Korrelation zw. Leistungsmotivation und Gruppenarbeitsleistung r = .46 ,
bei Einzelleistungen r = .18

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Anschlussmotiv, Affiliationsmotiv
Sokolowski und Heckhausen: Aus Fremden und Bekannten Vertraute und freundschaftlich gesinnte zu machen.

verwandt: Intimitätsmotiv , McAdams
  • Freude und gegenseitiges Entzücken
  • Dialog
  • Offenheit, Vereinigung, Aufnahmebereitschaft
  • Harmonie
  • Sorge um Wohlergehen
  • Verzicht auf manipulative Kontrolle
  • Begegnung als sich selbst genügender Wert

Komponenten
  • Hoffnung auf Anschluss
  • Furcht vor Zurückweisung


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0
Merkmale anschlussmotivierter Personen
hoch anschlussmotiviert Furcht vor Zurückweisung
sehen andere sich selbst ähnlicher in soz. Sit. Gefühl der Überforderung, wirken ansteckend auf andere
sehen andere in besserem Licht verspannter, ängstlicher
mögen andere mehr sehen sich unbeliebter
werden mehr gemocht weniger soz. Geschick
mehr Zuversicht und angenehme Gefühle im Umgang mit anderen ...

nach Mehrabian & Ksionsky 1974
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Machtmotiv
oft mit In- und Outgroupprozessen der Abwertung
  • legitime Herrschaft
  • Autorität
  • anerkannte Führung
  • Einflussnahme
  • Erziehung
  • Interessensausgleich
  • Gruppenzusammenhalt

Max Weber Macht als Chance, in einer soz. Bewegung, eigenen Willen durchzusetzen
Niklas Luhmann Macht ist das Bewirken von Wirkungen gegen Widerstände
Bertrand Russel Macht ist Herstellung intendierter Effekte
RA Dahl
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Definition des Machtmotivs
Wünsche und Auswirkungen: die eigene Umgebung zu kontrollieren. Das Verhalten anderer durch Eingebung, Verführung, Überzeugung oder Befehl zu beeinflussen oder zu lenken (Murray, 1938)

Machtmotiv als Disposition, die das Verhalten auf befriedigende Erlebnisse ausrichtet, die bei der Kontrolle über die Mittel, andere Personen zu beeinflussen, entstehen (Versoff 1957)

Das Machtmotiv beschäftigt sich mit Einfluss auf andere Personen, der Anregung starker Emotionen in anderen Personen oder Aufrechterhaltung von Reputation und Prestige (Winter, 1988)
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5 Furchtkomponenten des Machtmotivs - vermeidende Komponente
  • Furcht vor Zuwachs an eigenen Machtquellen
  • Furcht vor Verlust eigener Machtquellen
  • Furch vor Ausübung eigener Macht
  • Furcht vor Gegenmacht des anderen
  • Furcht vor Erfolglosigkeit des eigenen Machtverhaltens


Für hoch machtmotivierte gilt nach Winter, 1973
  • haben mehr Ämter inne
  • kandidieren mehr für Kommissionen
  • arbeiten mehr in Redaktionen
  • bevorzugen Sportarten mit Wettkampfcharakter und haben mehr Meistertitel
  • haben mehr Manipulationsberufe wie Lehrer, Geistliche, Journalisten
  • schreiben mehr Leserbriefe
  • haben als Freund unscheinbare
  • früh Geschlechtsverkehr
  • mitreißender in Gruppendiskussionen
  • in Aussprachegruppen wenig hilfreich
  • gaben höhere Studienleistungen an (gelogen)
  • Sportautos
  • Alkohol
  • Wettspiele
  • Sport und Sexzeitschriften
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0
Messung des Leistungsmotivs, direkt und projektiv
Drei Arten:
  • direkt
MARPS Mehrabian Achievement Risk Scale
AMS Achievement Motives Scale
LMT Leistungsmotivtest
  • projektiv
Rohrschach Farbkleckse
TAT Thematischer Auffassungstest
Motiv, Erfolg zu erreichen
Motiv, Misserfolg zu vermeiden
LM Gitter Leistungsmotivgitter
18 Bilder, semiprojektiv
HE: Hoffnung auf Erfolg
FM Misserfolgsvermeidung (1) und Misserfolgsfurcht (2)
  • objektiv

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0
Messung des Leistungsmotivs, objektiv
Ansätze zur direkten Erfassung
  • realistische vs. unrealistische Veränderungen des Anspruchsniveaus
  • Bevorzugung Aufgaben mittlerer Schwierigkeit
  • Latenzzeiten bei Wahl leistungsfreier und -bezogener Tätigkeiten

umgesetzt in AHA | Arbeitshaltungen (Kubinger & Ebenhöh)
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Korrelationen Testverfahren Leistungsmotivation
Hohe Korrelation zwischen:
  • AMS-HE, AMS FM  und MARPS
  • signifikante Korr. zwischen TAT FM, AMS-HE, AMS-FM und MARPS
  • Interpretation: wer sich erfolgsorientiert beschreibt, stuft intellektuelle Fähigkeiten höher ein
  • wahrgenommene Kompetenz ist zentraler Bestandteil der Leistungsmotivation
  • spricht gegen Gleichsetzung Motive und Fähigkeiten
  • klare Unterscheidung zwischen direkt und indirekt gemessenen Motiven machen

Fragebogenverfahren sind nicht überlegen, sie messen anders
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0
Messung des Anschlussmotivs
TAT implizit
Test of Insight projektiv, indirekt von French 1958
Verfahren von Boyatzis 1973; Geschichten fortführen
affiliate tendency Mehrabian 1970, Fragebogen
sensitivity to reflection Mehrabian 1970, Fragebogen
AG Anschlussgitter, Sokolowsik 1992
HA: Hoffnung auf Anschluss mit Bereitschaft Situationen aktiv zu gestalten (HA1) und Situationsoptimismus (HA2)
-- FZ: Furcht vor Zurückweisung mit Furcht vor fehlerhaftem handeln (FZ1) und Resignation/Desinteresse(FZ2)


Anschlussgitter und Fragebögen korrelieren kaum miteinander
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0
Messung Machtmotiv
Machtmotiv TATs von Veroff (Macht nicht verlieren) , Uleman (Macht gewinnen), Winter (beide Komponenten)

MG:  Macht-Gitter
18 machthematische Bilder

Theor. Vorgaben: situationsbezogen (z.B. versch. Situationen) und personenbezogen (eigene soz. Kompetenz, Realisierung von Kontrolle)

per Faktorenanalyse:
- Hoffnung auf Kontrolle
- Furcht vor Kontrollverlust
Attributionseffekt:
- Kontrollerlebnis und anschließende Affekte sind gebunden an eine internale intentionale Verursachungswahrnehmung 
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Parallele Messung mehrerer Motive
  • TAT
  • MMG: Multimotivgitter von Schmalt, Sokolowsi und Langend, 2000
  • OMT: Operante Motivtest von Kühl und Scheffer 1999, projektiv


Retestreliabilität TAT: r = .50 nach einem Jahr , auch r = .76 möglich, wenn sich die Probanden an ihre alten Geschichten erinnern sollen

Aber: Fragebogenverfahren reliabler, heißt aber nicht unbedingt Steigerung der Validität (keine konvergente Konstruktvalididtät, da keine Korrelationen zwischen projektiven und Fragebogenvarianten)

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Direkte und Projektive Verfahren im Vergleich
projektive Verfahren Fragebogen
messen implizite Motive  explizite Motive 
operantes Verhalten respondentes Verhalten


Folgerungen (Brunstein)
  • Theorien, die implizite und explizite Motive umfassen und Wechselwirkungen beschreiben
  • Motive müssen multivariat, multimethodal erfasst werden
  • Differenzierung von Motiven in der Praxis
  • neue Messvrfahren nötig
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0
Interessen: RIASEC Modell
Relation zwischen einer Person und einem oder mehreren Objekt(Klassen).

Interessensdimensionen nach Holland, Hexagonales Modell
  • Realistic
  • Investigative
  • Artistic
  • Social
  • Enterprizing
  • Conventional
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Interessensformen
  • am Objekt
  • an der Tätigkeit
  • am Ergebnis
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Messung von Interessen
VPI  Vocaytional Preference Inventory berufl. Interessen  und Persönlichkeitsmodell
AIST Allg. Interessensstrukturtest Bergmann, Eder
SDS Self Directed Search Beruf, (Holland, Powell 1997)
Explorix hohe Passung Beruf-Interessen
BIT Berufsinteressenstest Irle, Allehoff, 9 I.-Bereiche * techn Handwerk * gest. Handwerk * techn. naturw. Berufe * Ernährungshandwerk * Land- und Forstwirts. Handwerk * kaufm. Berufe * verw. Berufe * lit./geistesw. Berufe * Sozialpflege, Erziehung
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Ängstlichkeit : Ebenen und Klassifikation
Angst als Zustand und Angst als Eigenschaft
  • subjektiv-kognitiv
  • - cognitive worry - emotionality
  • motorisch-verhaltensmäßig
  • expressiv

Klassifikation
  • Angst vor physischer Bedrohung
  • - Tod- im Dunklen
  • Angst infolge Selbstwertbedrohung (heute häufiger, Laux)
  • -soziale Angst  -Leistungsangst

positive Aspekte: Signalfunktion, Persönlichkeitsentwicklung (Handlungskompetenz, Gewissen)
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Soziale Angst und öffentliche Selbstaufmerksamkeit
  • 2-Faktorenmodell der sozialen Gehemmtheit
  • Theorie der öffentlichen Selbstaufmerksamkeit (Buss, 1980)
  • Selbstrepräsentationstheorie (Schlenker und Leary 1982)

Buss unterscheidet:
  • Verlegenheit
  • Scham
  • Publikumsangst
  • Schüchternheit

gemeinsamer kogn. Prozess: akute öffentliche Selbstaufmerksamkeit
  • kognitives Selbst: Bewusstsein eigener Körpergrenzen
  • sensorisches Selbst: Selbstbewertung, covertness

Buss: Öffentliche Selbstaufmerksamkeit nur kognitives Selbst
Private und öffentliche Aspekte des Selbst
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Selbstdarstellungstheorie sozialer Angst
Schlenker & Leary 1982
Basispostulat:
Soziale Angst entsteht, wenn Individuum motiviert ist, einen bestimmten Eindruck zu vermitteln, aber zweifelt, diesen Eindruck erzeugen zu können.

Auch: Negative Instrumentalitätserwartungen (Schwarz) -

Ausmass solzialer Angst umgekehrt proportional zu Instrumentalitätserwartungen (outcome expectations)

Zusätzlich: Angst auch abhängig vom Ausmass der Diskrepanz eigene Standards - Publikumsreaktionen

Ängstlichkeit und Depressivität schwer abgrenzbar
Tripartite Modell der Angst und Depression
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Stresskonzepte
  • Stress als Input
  • - Liveevent-Forschung Holmes und Rahe- kognitive selbstbezogene Einschätzungen hier nicht berücksichtigt (Kritik)- Umwelt- und soziale Bedingungen- Zivilisationsstressoren (Kaluza)
  • Stress als Output
  • - AAS Allgemeines Adaptionssydnron (Selyes)- biologische und physiologische Reaktionen des Organismus
  • Stress als Transaktion
  • - Wechselwirkung Umwelt / Person - Lzarus: Stress, wenn Umgebungsanforderungen Regulationskapazitäten übersteigt
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AAS - Allgemeines Adaptionssyndrom - drei Phasen
  • Alarmreaktion mit Schock. und Gegenschockphase
  • - Senkung Körpertemperatur, Tonus - Erhöhung, dann Senkung Blutdruck und Blutzucker- Geschwürbildung Magen Darm- Passivität (Adaptionsfähigkeit herabgesetzt)
  • Widerstandsphase
  • Erschöpfungsphase

Fight or flight
  • schnelle flache Atmung
  • Durchblutung Herz, Muskulatur, Blutdruck
  • Schwitzen
  • kataboler Stoffwechsel
  • mehr Killerzellen
  • verminderte Schmerzempfindlichkeit
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Stress: Bewältigung und Emotionsregulation
  • Lazarus, Folkman 1984, Bewältigung kann auch erfolglos verlaufen
  • überlappt mit Konstrukt der Emotiionsregulation: Personen haben nicht nur Emotionen, sondern handeln sie auch.
  • coping
  • - downregulierung neg. Emotionen- Neubewertung- positive Emotionen bei erfolgreicher Bewältigung - auch Handlungen und Ziele, die nicht emotionsbezogen sind
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Stress: Bewältigungsformen
intrapsychisch aktional expressiv
defensiv konfrontativ Unterdrückung / Entladung
evasiv vermeidend destruktiv / konstruktiv
pos. konnotiert Ersatzbefr. krampfhaft / Resonanzdämpfung
selbstabwertend hilfesuchend
entspannend


COPE -Fragebogen, Carver et al
4 Faktoren
  • aktives Bewältigen
  • passives-vermeidendes Bewältigen
  • Suche nach soz. Unterstützung
  • kognitive Umstrukturierung

können gemeinsam auftreten
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Stress: Bewältigungsintentionen (Laux und Weber)
  • Emotionsregulation
  • Situationsregulation
  • Selbstregulation
  • Interaktionsregulation

repräsentieren als "phänomenologische Entsprechungen" die theoretisch angenommenen Bewältigungsfunktionen:
  • Regulation von emotionalem Distress
  • Problemlösung (Veränderung Person-Umwelt-Beziehung)

- Jede Reaktion kann mehreren Intentionen dienen (Multiintentionalität).
- Äquifinalität verschiedener Bewältigungsreaktionen.
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Stress: Effektivität der Bewältigung
  • getrennt zu erfassen
  • Effektivitätskriterien:
  • - subjektiv (Selbsteinschätzung...)- objektiv (Fremdrating, Tablettenkonsum..)- inhaltlich ( Wohlbefinden, Sozialverhalten..)- zeitlich (kurz-/langfristig)- funktionale Zusammenhänge ( je nach dem..)
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Dynamisch-transaktionales Modell der Stressbewältigung von Lazarus und Folkman
  • Primärbewertung
  • - Person-Umwelt-Transaktion PUT irrelevant, angenehm, stressig Bedrohun, Schaden/Verlust, Herausforderung
  • Sekundärbewertung
  • - Einschätzung eigener Bewältigungsmöglichekiten
  • Neubewertung


Lazarus vs. Zanjonc
Zajonc: Preferences need no inferences (Kognitionen und Emotionen sind unabhängige Prozesse)
Lazarus: Kognitionen sind nich unbedingt bewusst, schließlich gibt es ja auch "Mussturbationen"

Personenmerkmale im Modell sind keine Trakts, sondern gehören zu den middle-level-units of personality (Michel).

Bewältigungsstile sind variabel
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Persönlichkeit, Stress und Bewältigung
Bolger: Coping is personality in action under stress

Mediatorhypothese (empirisch gestützt)

Exposure - reactivity - Modell

Es gibt auch Moderatorhypothese
  • soziodem. Personenmerkmale
  • Neurotizismus / neg. Affektivität
  • Extraversion / pos. Affektivität
  • Feindseligkeit, Typ-A-Muster
  • Ehrgeit, Konkurrenzdenken, Zeitdruck, Ärger, Verachtung, Geringschätzung
  • Kohärenzsinn
  • Salitogenese
  • Hardiness

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Mainzer Modell der Bewältigunsmodi, Krone 1993
Antwort
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Trierer Inventar zum chronischen Stress
Antwort
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Selbstkonzept und Selbstschemata
  • self as know, self as knower (Mich: Selbstkonzept)
  • Selbstkonzept ist System affektiv-kognitiver Strukturen (possible selbes) und ist Regulationsinstanz
  • Selbstkonzept ist hierarchisch
  • - umfangreicher, komplexer, elaborierter- mehr und stärkere Interkonnektionen- häufiger aktiviert - mit Affekten verbunden (immer heiß) Selbstwertgefühl
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Selbstkonzept und Verhalten
  • Selbstdarstellungsstrategie ist prozedurales Wissen
  • Bedürfnis: Selbstkonistenz und Selbstwertmaximierung
  • Selbstschemata (besonders wichtige Selbstbilder und Generalisierungen über das Selbst)
  • - selektive Mechanismen -
  • Erfassung (Hazel Markus, Reaktionszeitentests)
  • - "Unabhängige"- "Abhänige"- "Aschematics"
  • possible selfes
  • erwartete und erhoffte Selbstbilder befürchtete Selbstbilder (feared selfs)
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Selbstwertgefühl und Narzissmus
  • emotionaler Selbstwert
  • sozialer Selbstwert
  • körperbezogener Selbstwert

Narzissmus (Messung mit NPI, 40 Items)
  • vgl Psychoanalyse (Kohut, Kernberg)
  • PS
  • - grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit - Phantasien grenzenlosen Erfolgs - glaubt, besonders einzigartig zu sein - verlangt Bewunderung- Anspruchsdenken- ausbeuterisch in Beziehungen- Mangel an Empathie - oft neidisch - überheblich
  • Persönlichkeitsstil im subklinischen Bereich
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Empirische Befunde zu Narzissmus
  • grandiose Selbstsicht
  • erwarten bessere Noten
  • schätzen eigene Intelligenz höher ein
  • überschätzen physische Attraktivität
  • Ich-Aussagen, kritische Fragen
  • ludischer Liebesstil
  • Bedürfnis nach Macht und Autonomie
  • Mangelnde Empathie
  • sexuelle Nötigung
  • empfindlich gegenüber Kritik (ärgerlich, aggressiv)
  • werten Personen ab
  • Ärger, Wut bei Ablehnung
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Selbstregulatonsmodell des Narzissmus
  • Selbstwertschätzung grandios aber fragil
  • Ziel: Aufrechterhaltung der grandiosen Selbstwertschätzung
  • streben nach Macht, Einfluss, Bewunderung
  • zunächst Einschätzung kompetent, intelligent, unterhaltsam, dann arrogant, angeberisch, feindselig
  • paradoxe Beziehungsdynamik
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Selbstwirksamkeit, Selbstregulation im sozial-kognitiven Paradigma
  • Selbstgestaltungs- und Selbstregulationskompetenz
  • Wichtigkeit der Umwelt für Lernprozesse und Persönlichkeitsentwicklung
  • Betonung kognitiver Prozesse
  • Situationspezifität des Verhaltens
  • Lernen komplexer Verhaltensmuster unabhängig von Verstärkungen (Lernen am Modell)
  • systematische Forschung (Experiment)
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Selbstwirksamkeit
Bandura: Selbstwirksamkeitserwartung (perceived self-efficacy) als individuumspezifisches Merkmal

Unterschied zu Ergebniserwartung (outcome expectation)

situationsspezifische Einschätzung (nicht habituell, kann aber auch so aufgefasst werden wie z.B. bei Jerusalem/Schwarzer: Skala zur Erfassung der generalisierten Kompetenzerwartung)

Mummendey: in komplexen Situationen ist die Selbstwirksamkeitserwartung eher eine Aussage über die Persönlichkeit.

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Selbstregulation, Bandura
Selbstregulationsmodell von Bandura, Prämisse: Fähigkeit sich selbst z motivieren und zielgerichtet zu handeln, hängt entscheidend von kognitiven Prozessen ab.

Ziele bilden ein hierarchisches System
Setzen eines neuen Ziels:
  • Diskrepanz: IST und SOLL
  • Stimulation eines feedforwardgesteuerten Prozesses (Abschätzung Aufwand..)
  • ob begonnen wird, hängt von Selbstwirksamkeitserwartung ab Text
  • dann feedback-gesteuerter Prozess zur Reduktion IST und SOLL
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Selbstdarstellung: Modus, Kompetenzen, Motive
Schlenker, Eindrucksmanagement
Alle Formen der Eindrucklenkung

  • durchgängiges Merkmal in sozialen Situationen
  • ohne permanente bewusste Kontrolle
  • individuelle Unterschiede (Kompetenzen)
  • vgl. soziale Intelligenz, Thorndike
  • - Handlungskomponente - Wahrnehmungskomponente- Selbstwirksamkeitserwartungen

Motive
  • Publikumszentriert
  • - Bedürfnis zu gefallen, Macht, materieller Gewinn
  • individuumszentriert
  • - Selbstkongruenz- Idealisierung bis Selbstglorifikation- Selbstwertmaximierung


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Selfmonitoring
starke Selbstüberwacher schwache Selbstüberwacher
publikumsorientiert innenorientiert
hohe Darstellungskompetenz geringe Darstellungskompetenz
intraindividuell variabel im Verhalten konsistent im Verhalten
Hauptmerkmale in 5 Dimensionen unterscheidbar:
  • interpersonelles Verhalten wird stärker überwacht
  • aufmerksamer gegenüber sozialen Vergleichen
  • höhere Fähigkeit der Darstellung zu kontrollieren
  • Fähigkeiten werden auch angewendet
  • Variation von Situation zu Situation

Es gibt aber keine empirische Erfassung, Subskalen fehlen bei Snyder. Aber (Kritik): Interekorrelationen zwischen Items von -.3 bis +.5
Faktorenanalyse findet acting ability, extraversion, other-directedness
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Bimodales Modell der Selbstdarstellung
Lennox, Wolfe 1984: neue Selfmonitoring-Skala
neue Items, vier Subskalen
  • ability to modify self-presentation
  • sensitivity to expressive behaviours of others
  • cross-situational variability
  • attention to social comparison information

Arkin:
  • Aquisative Stil:Appetzenzmotiv
  • Protektiver Stil: Aversionsmotiv (Pessimismus, Furcht)

je nach Situation, aber auch habituell explizierbar

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ENDE
ENDE
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Multidimensionale Selbstwertskala
6 Subskalen (32 Items)
1. Emotionale Selbstwertschätzung (ESWS)
2. Soziale Selbstwertschätzung - Sicherheit im Kontakt (SWKO)
3. Soziale Selbstwertschätzung - Umgang mit Kritik (SWKR)
4. Leistungsbezogene Selbstwertschätzung (LSWS)
5. Selbstwertschätzung Physische Attraktivität (SWPA)
6. Selbstwertschätzung Sportlichkeit (SWSP)
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Kritik MSWS (Daig, Gunzelmann & Brähler, 2008)

• Zufriedenstellende Testgütekriterien und übersichtlich strukturiertes, gut
verständliches Manual
• detailliertere Interpretationen zu den Subskalen wären wünschenswert
• theoretische Gegenüberstellung und Abgrenzung zu Neurotizismus
• Normierung an umfangreicheren, differenzierteren klinischen Stichproben
• Mehr verhaltensbezogene Validierung
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FASEM-C (Perrez, Schöbi & Wilhelm, 2000)

Computer-unterstütztes „Family Self Monitoring“System
Untersuchung von individuellen und sozialen Prozessen in Familien unter Realbedingungen
simultane Speicherung von psychologischen Merkmalen von mehreren Interaktionspartnern in situ, die von jedem Familienmitglied durchgeführt werden
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TICS
TICS wurde nach den Kriterien der KTT und der probabilistischen Testtheorie konstruiert
ß Reliabilität (Alpha): .83 - .90 (M = .87) für die Subskalen; .87 für den Screening-Score
ß Validität
ß 9-faktorielle Struktur durch EFA gestützt
ß Viele bestätigende Befunde zur Konstruktvalidität, z.B. Zusammenhänge zwischen "Arbeitsüberlastung" mit körperlichen Beschwerden und tageszeitabhängigen Cortisolwerten
ß Normen: 604 Personen (314 Frauen, 290 Männer) im Alter von 16 bis 70 Jahren, T-Werte
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Modell der Bewältigungsmodi und ABI
Zentrale Annahmen des Modells der Bewältigungsmodi

Erklärung individueller Unterschiede bei der Verhaltens- und Emotionsregulation in bedrohlichen Situationen
Makroanalytische Perspektive: Erfassung von zwei breiten, voneinander unabhängigen Bewältigungsdispositionen
Kognitive Stile: Prozesse der Aufmerksamkeitsorientierung und Informationsverarbeitung bei der Wahrnehmung einer Bedrohung
Vigilanz (VIG): intensivierte Aufnahme und Verarbeitung bedrohlicher Informationen (erhöhte Bedrohungsbewertung und Bedrohungszuwendung)
Kognitive Vermeidung (KOV): Abwehr/Vermeidung bedrohlicher
Informationen (verminderte Bedrohungsbewertung und Abwendung
von der Bedrohung)
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ABI Bewältigungsmodi

Sensitizer (VIG hoch/KOV niedrig): intolerant gegenüber Unsicherheit ‡Konsistent überwachendes Verhalten gegenüber Bedrohungsinformationen‡Bewältigungsreaktionen: z.B. Planung, Selbstbeschuldigung, soziale Unterstützung
Represser (VIG niedrig/KOV hoch): intolerant gegenüber Erregung ‡ Vermeidung/Abwehr von bedrohlichen Hinweisreizen‡ Bewältigungsreaktionen: Bagatellisieren, Herunterspielen, Ablenken
Ängstliche“(VIG hoch/KOV hoch): intolerant gegenüber Unsicherheit und Erregung‡fluktuierender Einsatz von vigilanten und kognitiv vermeidenden Strategien
Nichtdefensive (VIG niedrig/KOV niedrig): tolerant gegenüber Unsicherheit und Erregung‡situationsspezifische Bewältigung
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Konzentrationsdiagnostik
1. d2
2. FAIR
3. KLT-R
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Testinterpretation
Bei hoher Reliabilität und wenn der Messewert (X) nahe beim Populationsmittelwert ( ) ist, dann ist von einer guten Übereinstimmung vom Schätzwert ( ) und Messwert (X) auszugehen.
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Äquivalenzhypothese / Regressionshypothese
SEM = Standardmessfehler (Standardfehler des Messwertes)
= SD x √1-rtt


SEE = Standardschätzfehler (Standardfehler des Schätzers, standard error of estimation)
= SD x √rtt (1-rtt)
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Lösungen des Konsistenz und Validitätsproblems

„Personale“ Lösung des Konsistenzproblems
Unterscheidung von Personengruppen mit hoher und niedriger transsituativer Konsistenz: Starke und schwache Selbstüberwacher
„Situative“ Lösung des Konsistenzproblems
Unterscheidung von starken und schwachen Situationen (Mischel)
Methodische Lösung des Validitätsproblems
Verbesserung der Vorhersage durch Aggregation (Mittelung mehrerer Messungen) und das Symmetrie-Prinzip (Wittmann, 1987)
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Methodische Lösung des Validitätsproblems

Aggregation (Mittelung mehrerer Messungen) führt zur Reduktion von Messfehlern und damit zur Verbesserung der Vorhersage
Bsp.: Studie von Moskowitz & Schwarz (1982) in Asendorpf (2004, S. 124ff)
Symmetrie-Prinzip (Wittmann, 1987): Das Kriterium sollte das gleiche Aggregationsniveau haben wie die zu validierende Messung / der Prädiktor
Bsp. : Allgemeine, situationsfreie Ängstlichkeitsskala sollte über das aggregierte Verhalten in verschiedenen (bedrohlichen) Situationen validiert werden und nicht allein durch die beobachtete Ängstlichkeit in einer einzigen Situation
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Tripartite Model (Clark & Watson, 1991)

Unspezifisch
Negative Affektivität:
Genereller neurotischer Faktor, geringer Selbstwert, sensibel gegenüber Ablehnung und Kritik, Selbstanklagen
Angst- spezifisch
Autonome Übererregung:
Spannung, Nervosität
Depressions- spezifisch
Anhedonie:
Verlust von Freude und Interesse
Flashcard set info:
Author: Markus Kaekenmeister
Main topic: Psychologie
Topic: Persönlichkeitspsychologie
School / Univ.: FernUni Hagen
City: Hagen
Published: 09.03.2012
 
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