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Die Nachricht bezeichnet alltagssprachlich die Mitteilung über ein Ereignis.

Nachrichten sind das Grundelement der Kommunikation und Gegenstand der Betrachtung durch verschiedene Wissenschaften, unter anderem der Semiotik (Wissenschaft vom Ausdruck oder auch Bedeutungslehre), der Informationstheorie, der Kommunikationswissenschaften, der Nachrichtentechnik und der Verhaltensforschung.

Häufig steht Nachrichten synonym für Neuigkeiten und teilen Informationen über Ereignisse mit. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht deshalb der Plural Nachrichten für Berichte über aktuelle Ereignisse in den Massenmedien, wie Fernsehen, Radio oder Zeitungen und Zeitschriften.

Gute Nachrichten:
die Rettung oder Genesung von Menschen

Schlechten Nachrichten:
Berichten über Katastrophen, Sterbefälle oder Unglücke.

Die Kurzmeldung beschränkt sich in der Darstellung eines Sachverhaltes/Ereignisses auf das Minimum.

Die Nachricht ist eine umfangreichere Darstellung und gibt im Gegensatz zur Kurzmeldung Antworten auf die für das Thema relevanten journalistischen Fragen (W-Fragen).

Der Bericht ist länger als die Nachricht, im Aufbau aber identisch.

Alle drei sind streng objektive Mitteilungen und enthalten keine kommentierenden Elemente.

1. Hauptaussage: Was ist geschehen?

2. Unterstützende Informationen: Wie ist es
geschehen?

3. Ergänzende Informationen: Was sind die Gründe und/oder die Folgen?

4. Zusätzliche Zusammenhänge: Hintergründe oder Nebenaspekte

weil aus Platzgründen oder fehlender Sendezeit die Nachricht gekürzt werden kann.

weil der Konsument das Wichtigste gleich zu Beginn erfährt.

Tageszeitung: nicht länger als 15 bis 25 Druckzeilen.

Radio oder TV: nicht länger als eine Sendeminute.

Als journalistisch tätiger Mensch bestimmen Sie bis zu einem gewissen Grad mit, was Aktualität ist.

Sogar die Meldung, dass sich an einem Sachverhalt nichts geändert hat, kann aktuell sein. Dann nämlich, wenn das allgemeine Interesse an dieser Information vorhanden ist.

Der Ausdruck „allgemeines Interesse“ entspricht nicht dem „Universalinteresse“, weil es dieses schlichtweg nicht gibt.

Das „allgemeine Interesse“ bezieht sich auf das Publikum, das angesprochen werden soll.

- verständliche Sprache
- Zusammenhänge verstehen und beleuchten
- vereinfachen
- genau berichten
- Namen nennen
- kurze Sätze verwenden
- Fremdwörter vermeiden
- aktive Form wählen
- Rechtschreibung und Grammatik beachten

Objektiv sein heisst, die Wirklichkeit richtig beschreiben.

- Fakten müssen stimmen
- Informationen: vollständig und ausgewogen
- keine Meinungsäusserung des Journalisten
- Meinungsäusserungen anderer müssen erkennbar sein
- Achtung vor Formulierungen (z.B. Floskeln), die
unbeabsichtigt eine Tendenz mit sich bringen

Finden, nicht erfinden

Verdichten, nicht erdichten

Beschreiben, nicht vorschreiben

Sagen, was ist – nicht, wie man‘s gerne haben möchte

—Berichten, nicht richten

Der Bericht: zeigt Zusammenhänge auf, berücksichtigt die Vorgeschichte und/oder andere wichtige Aspekte des Themas, verwendet als wichtiges Stilmittel die direkte und/oder die indirekte Rede.

Die Reportage: subjektive Schilderung einer Begebenheit, welche die Handlung auch in einer atmosphärischen, farbigen Darstellung im eigenen Stil abbilden kann/soll.

„Kleine Recherchen“ sind meistens Telefonate mit Entscheidungsträgern oder zur Auskunft legitimierten Personen, um eine Pressemitteilung vervollständigen und überprüfen zu können.

Die Arbeit besteht aus dem In-Erfahrung-Bringen von Fakten, Informationen und Zusammenhängen, die ohne die Recherche nicht publik gemacht würden.

1. Abklären der Relevanz
2. Überprüfen der Anfangsinfo
3. Überprüfen des eigenen Wissensstandes
4. Frage nach dem Warum? Hypothese bilden und überprüfen
5. Recherche abschliessen

- Fragen mehrheitlich offen formulieren
- Wenn geschlossene Frage, dann präzise
- Auf Beantwortung der Frage bestehen
- Bei schriftlicher Befragung: Zeitlimite setzen
- Dumme Fragen gibt es nicht

1. Ruhig bleiben, Kompetenz zeigen
2. Auf Gesprächspartner einstellen
3. Der Einstieg muss gelingen
4. Kein Verhör, kein Druck
5. Überzeugen und motivieren

US-Medien wollen den “bullet proof” für ihre Stories. Darum spielen systematische Dokumentensuche und Datenjournalismus eine wichtige Rolle.

1. Zu wenig vorbereitet
2. nicht neugierig genug (suggestiv)
3. voreingenommen (dem Befragten die eigene Sichtweise aufdrängen wollen)
4. keine spontane Reaktion auf Antworten.

Die Muss-sein-Schlussfrage: „Was habe ich vergessen zu fragen?“

- Einstieg ins Gespräch: Zeigen, dass Wissen da ist; Vertrauen schaffen; neutral bleiben.

- Nicht Fragen! Stattdessen Interesse schüren

- Später erste Fragen: Offen formulierte, kurze Fragen; keine suggestiven Fragen.

- Der Befragte soll in Erzählfluss kommen.

- Fakten-Fragen: Nach konkreten Beispielen fragen; nach Namen, Summen, Daten fragen.