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All main topics / BWL / Finanzmärkte

Financial Markets (Erwin Heri, unvollständig) (30 Cards)

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Theorie rationaler Erwartungen (Lucas-Kritik) [2]
Kritik an Ökonomischen Modellen, welche auf statischen Erwartungen beruhen.

Beispiel: (Phillips Kurve)
Ziel der Regierung ...Arbeitslosigkeit senken.
Vorgehen  ...Geldmenge M ausweiten, um Inflation auszulösen und damit die Arbeitslosigkeit zu senken.
Problematik ...Das wird nur funktionieren, wenn die ausgelöste Inflation unerwartet kommt. Wenn die Inflation erwartet wird löst sich der Effekt aufgrund veränderter Erwartungen auf!!
2
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Anlagekategorien
TRADITIONELL
Geldmarkt
Obligationen (Bonds)
Aktien (Shares)
Immobilien

ALTERNATIV
Private Equity
Hedge Funds
Comodities (Rohstoffe)
Strukturierte Produkte (Derivate)
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Was ist wichtig bei der Vermögensberatung?
Alles beginnt mit einer Bilanz
Zunächst müssen die in Zukunft anfallenden Verbindlichkeiten (wie z.B. Autokauf, Hypothek, geplante Weltreise...) definiert werden. Danach müssen die Anlagepositionen so gewählt werden, damit das Timing stimmt!

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0
Renditen der verschiedenen Anlagen (historische Daten)


RENDITEN IN PROZENT (per annum)
Aktien >>> 7.5
Immobilien >>> 6.0
Obligationen >>> 4.4
Inflation (CPI) >>> 2.2
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Was ist Finanztheorie
angewandte Zinseszinsrechnung !!!
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Black Swan (Schwarze Schwäne)
Ein "Black Swan" ist ein Ereignis, welches mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintritt, aber dessen Folgen katastrophale Auswirkungen haben.

Erläuterung Bild: Die Ereignisse, welche 6,5 oder gar 7,5 Standardabweichungen von der Normalverteilung entfernt sind, werden aufgrund minimaler Eintrittswahrscheinlichkeit einfach ignoriert. Die dadurch falsch dargestellte "Normalität" entspricht nicht der Realität und hat "katastrophale Auswikungen" (Falsche Modellannahme).


Praktisches Beispiel: Finanzkrise 2008. Kommentar der UBS:
"Was wir hier erlebt haben, sollte nur einmal in 7000 Jahren vorkommen“ - UBS Verwaltungsratspräsident, Herbst 2008


nach Nassim Nicholas Taleb
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Small Cap Effect [1] [3]
Bezeichnung für das Phänomen, welches die zeitweise bessere Kursentwicklung von Aktien kleinerer Unternehmen im Vergleich zu derjenigen von Standardpapieren (insbesondere Blue Chips) beschreibt.

Mögliche Gründe:
- große Wachstumschancen
- höhere Innovativonsfähigkeit
- transparentere Bilanzen

ACHTUNG:
>>> Studie: "small cap" ist besser !!
>>> Alle investieren in small cap, damit verbunden entsteht ein run
>>> Kurse für small cap steigen und die zusätzliche Rendite der geht verloren
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Blue Chips
Die Aktien großer, wirtschaftlich äußerst potenter und weltweit operierender Unternehmen, deren Kurse in die Berechnung von Aktienindizes eingehen, werden auch als Blue-Chips bezeichnet

(zu Deutsch auch Standardwerte oder Standardpapiere genannt)
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Markteffizienz ("50 Dollar Noten im Park finden")
Markt ist nicht per se effizient, sondern wird es erst durch rational handelnde Akteure im Markt, welche Ineffizienzen ausnutzen "reasonably efficient".

URSACHEN der Ineffizienzen: u.a. "emotionale Irrationalität"

Wäre der Markt per se effizient, wäre es gar nicht möglich dass eine 50 Dollar Note am Boden liegt (also: die 50 Dollar Note im Park existiert)





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4
Normalverteilung

1 Standardabweichung = 67 %
2 Standardabweichungen = 95.5 %
3 Standardabweichungen = 99.7 %

Bei Normalverteilung (!) verliert man am Aktienmarkt etwa alle 14
Jahre in einem einzelnen Jahr mehr als 20%.

Empirie: Historische Korrekturen um bis zu 50 % keine Seltenheit (Indizes)
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Optimaler Anteil Aktien/Obligationen auf verschiedene Anlagehorizonte
aufgrund historischer Daten


Message: Kurzfristige Investitionen sind rentabler in Obligationen, Langfristige Investitionen sind rentabler in Aktien
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Wie lange ist die "lange Frist"?
Beispiel schweizer Aktienmarkt

Y-Achse (p.a. Renditen)
X-Achse (Jahre)
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Portfolio Eigenschaften (Rendite / Risiko)
Renditeerwartungen werden gemäss Gewichtunge aufaddiert

Risiko >>> Aufsummierung aller Standardabweichungen (gewichtet) plus Aufsummierung der Korrelationskoeffizienten
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Short Fall Risiko
Wahrscheinlichkeit, eine gewisse Minimalrendite nicht zu erreichen
z.B. Risiko in einem Jahr einen Verlust zu erleiden (Hier ist die Mindestrendite 0%)


CH-Aktienmarkt: 8% Erwartungswert, 19% Volatilität, ergibt:
33.7% Verlustwahrscheinlichkeit am schweizerischen Aktienmarkt, d.h. in einem von 3 Jahren kann man einen Verlust erwarten
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Wie funktionieren Märkte?
komplexes soziales System, dass nicht immer im Gleichgewicht ist und durch Feedbacks charakterisiert ist.

kann dramatische Dynamik entwickeln, die chaotisch oder gar selbstzerstörend sein kann (Hyperinflation, Deflation, Bankruns...)


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Januar Effekt (und andere "Mythen")
"Januar Effekt"
"Sell in may and go away"

Diese Effekte existieren, sind jedoch von geringem Wert, da die Information über diese Effekte publiziert sind und die Märkte sich darauf eingestellt haben.

Ausserdem: Nur für kurzfristige Renditen. Auf diese Effekte zu Spekulieren kommt dem Lottospielen gleich. Besser auf langfristige Strategien setzten.
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Durchschnittsrenditen: arithmetisch vs. geometrisch
Geometrische Durchschnittsrendite:
Berücksichtigt den Zinseszinseffekt. Unabhängig der Zeitperiode, Rendite per annum.

Arithmetische Durchschnittsrendite:
Teilt die Gesamtrendite in einer fixen Zeitperiode durch die Anzahl Jahre (ist immer höher als das geometrische Mittel)

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zwei Kritikpunkte zu Risikobewertungsmodellen
01 Die Modelle ignorieren die "Black Swan"-Ereignisse

02 Modelle basieren auf historischen Analysen von Daten. Folglich sind es Vergangenheitsdarstellungen, welche den historischen Trend nicht miteinbeziehen. (BSP: Lebenserwartung. Tendenz steigend. Folglich sollte man nicht mit diesem Modell rechnen. Pensionskassen tun dies trotzdem).

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Statistik, zu beachten [3]
Durchschnitt hat immer eine Streuung

Kovarianzen sind nicht konstant

Returns und Korrelationen sind geschätzt, nicht gemessen!!
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wieso Anleger in den letzten Jahren kein Geld verdient haben... [4]
...zu kurzer Anlagehorizont
...Einzelaktien anstatt Indizes gekauft (zu wenig diversifiziertes Portfolio)
...Dividenden nicht reinvestiert
...nicht einberechnete Transaktionskosten
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Zusammenhang Risiko und Ertrag
„Wo ein Ertrag ist, ist auch ein Risiko und wo kein Risiko
ist, ist auch kein Ertrag“

ABER: Nicht überall ist höheres Risiko mit höherem Ertrag verbunden, siehe hier:
Negative Korrelation der Standardpapiere des SMI (auch DAX)
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verschiedene Formen des Risikos
- systematisches vs unsystematisches Risiko
- Marktrisiko
- Währungsrisiko
- Kreditrisiko
- Liquiditätsrisiko
- Emittentenrisiko (Insolvenz des Herausgebers eines Alagefonds)
- Kursrisiko (auf alle handelbaren Wertpapiere)
- Politische Risiken
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Indizes vs Einzelaktien
Firmenspezifische Risiken werden nicht bezahlt
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kurzfristige Preisbildung an den Märkten
Jede relevante Information schlägt sich sofort im Kurs nieder. Dies geschieht vollständig und ohne Verzögerung.





Bemerkung: "Buy"-Empfehlungen von Analysten sind zu spät. Die Informationen sind alle bereits verarbeitet. Dazu folgendes Beispiel:

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Indizes (Price vs. Total Return)
Kursindex (Price Index) = Nur der Kurs
Performanceindex (Total Return Index) = Reinvestition der Dividenden

SMI Price-Index
SPI Total Return Index (wird auch als Price Index publiziert)
DAX Total Return Index (wird auch als Price Index publiziert)
Nikkei225 Price-Index
Dow Jones Price-Index
S&P 500 Price-Index (wird auch als Total Return Index publiziert)

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Random Walk

P = Preis der Aktie (zum Zeitpunkt t)
Epsilon = Normalverteilung mit Erwartungswert von 0

AUSSAGE: Zufallsereignisse sind nicht zu unterschätzen wenn es um Kursentwicklungen geht. Beispiel:

beste & schlechteste Renditen sind Zufallszahlen
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EPS


"earnings per share" = Gewinn je Aktie
(Jahresgewinn)
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Price-Earning-Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV)


- Ermöglicht die Vergleichbarkeit der Ertragslage von Aktien
- Tiefe Werte implizieren eine mögliche Unterbewertung der Aktie.
- Normalwerte zwischen 5 - 9
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Triebfedern der Aktienmärkte
Der Blick zurück: Was ist verantwortlich für den Trend?
Innovationskraft und Gewinndynamik haben die Börsenentwicklung in den letzten 200 Jahren geprägt.


Beispiele aus der Geschichte:
>>> Wasser-, Textil-, Eisenindustrie
>>> Dampfkraft, Stahlindustrie
>>> Elektrizität, Chemie, Autoindustrie
>>> Petrochemie, Elektizität
>>> Digitalisierung, Neue Medien

Anteil Inflation, Dividendenrenditen und Gewinn:

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Quantitätstheorie des Geldes
· = ·

LEGENDE
M   ...Geldmenge
v    ...Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
P   ...Preisniveau (Inflation)
Y   ...BIP
Flashcard set info:
Author: thommy-star
Main topic: BWL
Topic: Finanzmärkte
School / Univ.: Universität Basel
City: Basel
Published: 12.06.2012
 
Card tags:
All cards (30)
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