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Alle Oberthemen / Geologie / Paläontogie

Paläo III (56 Karten)

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1.) Skizzieren Sie ein a) evolutes und b) ein devolutes Gastropoden-Gehäuse!
        a)         

zusammenhängend aufgerolltes Gewinde


         b)

lose aufgerolltes / auseinanderstehendes Gewinde
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2.) Wie ist die Schale von Gastropoden aufgebaut? Kennen Sie Unterschiede zu  den Cephalopoden?
* normalerweise ist das Gehäuse kegelförmig, spiralig
* Höhe: mm bis max. 60 cm.
*      meist nach hinten gerichtet (bei einigen nach vorne oder als
                                                                 Endoskelett)
* meist kreuzlamellär aufgebaut, tw. mit mehreren übereinander
        liegenden Schichten
* Prismatische Strukturen treten nur in der äußersten Lage auf.
* Perlmuttstruktur ist nur bei primitiven Gastropoden ausgebildet
* Die Schale besteht aus verschachtelten Aragonitplättchen.


Unterschied zu Cephalopoden:

> keine Unterteilung in 2 Teile (Wohnkammer und Phragmokon)
Der Weichkörper befindet sich im gesamten Gehäuse und nicht nur in einem Teil.
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3.) Beschreiben Sie Lebensraum  von Gastropoden!
marin, limnisch, brackisch, kontinental (sogar bis in 7500m Höhe)

vagil epibenthonisch:
>   kriechende Fortbewegung (Fuß auf Schleimflm
      -  durch wellenartige Kontraktion der Fußmuskulatur. Diese ist
                         im rechten Winkel zur Fortbewegungsrichtung)
>   springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung  des Fußes
                       Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge

vagil endobenthonisch: > mikrophag = Sedimentgraber/ –fresser

sessil epibenthisch:  >  dauerhaft an einem Ort, obwohl nicht
                         festgewachsen

sessil endobehthisch: >  Turritella leben mit der Gehäusespitze
                         vergraben in Sandböden

Nektonisch: > oft nur periodisch möglich, aber es gibt auch
                        Dauerschwimmer (Pterodonten = Flügelschnecken)
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3.) Beschreiben Sie  Lebensweise von Gastropoden!
Weidegänger: kriechen über das Substrat & schaben/ raspeln mit
                          der Radula Algen ab.

Räuberische Ernährung durch Lähmung mit Gift (Kaurischnecken)

Nahrungsstrudler durch Atemwasserstrom
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4.) Welcher Körperteil ist bei den Schnecken und welcher bei den Bivalven sehr  stark ausgebildet und welche Funktion(en) besitzt (besitzen) diese(r)   hinsichtlich a) Lebensweise und b) Fortbewegung?
Bivalvia:    FUSS
* F kann ausgestülpt werden. 
* zur Verankerung, Fortbewegung, Bohren/Ätzen und Schwimmen
*  ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
         Auswuchs des Eingeweidesacks.
* B sind meist vagil (noch langsamer als G)
* F wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
        Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.

Gastropoden:   FUSS
* haben am Unterrand Fußdrüsen
* meist kriechend auf Schleimfilm durch wellenartige Kontraktion
       der Fußmuskulatur. Diese steht im rechten Winkel auf die
       Fortbewegungsrichtung
* tw. springend: ruckartige Kontraktion/Entspannung
         Sprungweite: bis zur halben Gehäuselänge
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5.) Was ist der grundlegende Unterschied zwischen a) prosoparen, b) ophistoparen und c) pulmonaten Gastropoden?
Welche Rolle spielt in diesem Fall eine Torsion der Weichteile?
Prosopare:     > vollzogene 180° Drehung
                        > nach vorne gerichtete Kiemen (aquatisch)
                        > überkreuzte Nervenbahnen
                        > vollständige Torsion der Weichteile

Ophistopare:  > nach hinten gerichtete Kiemen
                         > gerade Nervenbahnen (aquatisch)
                         > keine Torsion der Weichteile

Pulmonaten:    > nach hinten gerichtete Lunge (ursprl Kiemen),
                         > gerade Nervenbahnen (epikontinental)
                         > gut ausgebildetes Gehäuse

Die Torsion macht diesen Unterschied aus. Sie unterscheiden sich darin, ob die Torsion stattgefunden hat, oder nicht. Denn durch die Torsion kommt es zu überkreuzten Nervenbahnen.
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6.) Skizzieren Sie ein Gastropoden-Gehäuse unter Angabe aller wichtiger Fachbegriffe!
Apikalwinkel
Apex = Gehäusespitze
Windung = Umgang
Sutur = Naht
Achse
Lippen
Mündung
Basis

Durchmesser = Breite
Höhe des letzen Umgangs
Gewindehöhe
Höhe des gesamten Gehäuses
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7.) Mit welchem oder welchen Hilfswerkzeug(en) ernähren sich Gastropoden?
> Mit der Radula raspeln / schaben sie das Substrat ab

> Mit Gift lähmen einige G ihre Beute.

> Nahrungsstrudeln durch Atemwasserstrom
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8.) Haben Bivalven einen Kopf?

Nein, weder Kopf noch Radula
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9.) Welche besondere Bedeutung hat der Fuß hinsichtlich der Lebensweise und Fortbewegung von Bivalven?
Bei den Bivalven kann der Fuß ausgestülpt werden. 

- Wird zur Verankerung, Fortbewegung aber auch zum Bohren,  
           Ätzen und Schwimmen benutzt.
- ist entweder finger-, zungen-, oder keilförmig und ein ventraler
           Auswuchs des Eingeweidesacks.
- ist stark ausgebildet.

Am Unterrand befinden sich Byssusdrüsen, die Fäden ausscheiden, die zur Verankerung dienen

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10.) Skizzieren Sie anhand der Bivalven-Hartteile
a) homomyare (isomyar) Schließmuskeln mit einer
     integripalliaten Mantellinie &
b) heteromyare Schließmuskeleindrücke mit einer
     integripalliaten Mantellinie!
homomyar:   =  2 gleich große Muskeln, parallel liegend

heteromyar:  =  ungleich große Schließmuskeln

monomyar:   =  nur ein Schl.Muskel ausgebildet


integripalliate Mantellinie: = verläuft ca parallel zum Klappenrand der
                                                Muschel
                         (M. ist von einem Schließmuskel zum anderen gerade)

sinupalliate Mantellinie: =  wenn ein Sipho vorh. ist, meist
                                             sinusförmige Ausbuchtung
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11.) Was ist der Unterschied zwischen einem dysodonten und einem taxodonten Bivalvenschloss?
Dysodont:   keine Zähne sind vorhanden
                           (meist im Sediment vergraben, daher kein Schutz
                           vor Verdrehung notwendig)

Taxodont:   feine, senkrecht zum Wirbel stehende Zahleisten

isodont:      symetrisch angeordnete Zähne & Gruben

schizodont:   gespaltene/ geriefte Zähne/Gruben

desmodont:     "Löffel & Kugel" - Prinzip
                                  (wie eine Gelenkspfanne)

Bivalven-Schwachstelle ist am Wirbel/ Ligament - und die Symetrieebene läuft hierdurch > deshalb Gefahr der Verdrehung der beiden Hälften.  Deshalb: Schloss! (schützt vor Verdr.)
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12.) Wie ist die vornehmliche Lebensweise von Bivalven?
*marin, limnisch, fluviatil
*sehr anspruchslos, was die Wassertiefe & d Umgebungstemperatur
         angeht (0 - 1400m ; 4 - 45°C)
* bilden tw Riffe
* sind Suspensionsfresser
* sind Nahrungsfiltrierer
* epib/endob. vagil, epib/endob. sessil, nektonisch (seltener)

> meist vagil (noch langsamer als Gastropoden)
> Fuß wird ausgestreckt und im Substrat verkeilt, die Kontraktion von
           Retraktormuskeln zieht das Tier nach vorne.
> tw dient der Fuß auch zum Springen, Eingraben oder Bohren
> Fuss dient auch zum schwimmen, dafür werden die Klappen
           schnell geschlossen, Wasser wird so ruckartig ausgestoßen &
          dadurch kommt es zur Rückstoßbewegung
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13.) Wie ist die Skelettmineralogie der Bivalven?
Gibt es dabei Unterschiede zu den Brachiopoden?
Mineralogie:
- eine Muschelschale besteht primär aus Aragonit,
- Prismen und Lamellenschicht können auch als Kalzit bestehen. Austern oder Pecten bauen die ganze Schale aus Kalzit auf.


Morphologie der Hartteile:
- eine Schale wird vom äußeren Mantel ausgeschieden und besteht
       aus mehreren Schichten
- äußere Lamelle: organisches Periostrakum
- kalkiges Ostrakum (entweder als ineinander verschachtelte
       Prismen und Fasern,
       oder als übereinander verschachelte Plättchen (Perlmutter-Lage)


Kein Unterschied zu Brachiopoden, deren Schale ebenfalls aus Kalzit besteht.
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14.) Nennen Sie grundlegende Unterschiede zwischen Bivalven und Brachiopoden!
Bivalvia Brachiopoden
Symmetrieachse parallel zur Kommissur Symmetrieachse senkrecht zur Kommissur
vagil/sessil sessil
Suspensionsfresser/ Filtrierer Nahrungsstrudler
Mund Lophophor
kaum leitend wichtige Leitfossilien:  (va Paläozoikum)
Fuss Stiel
besitzen Schloss & Ligament nur tw. Schloss, kein Ligament 
marin, limnisch, fluviatil marin
produz. Byssusfäden / Perlen -
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15.) Welche Funktion hat ein Ligament? Woraus besteht es?
Funktion:
> Öffnung der Muschelklappen (Schließung erfolgt mit Muskel)
> Verbindung der beiden Schalenhälften (liegt genau am Wirbel)

besteht aus:
> einer dunkel gefärbten, biegsamen Rinde - dem eigentlichen
                 Ligament (Fortsetzung des Periostrakums)
> und einer heller gefärbten inneren, sehr elastischen Schicht.
>  ist  ein horniges - elastisches Band

Es liegt entweder von außen sichtbar am Schlossrand, oder zwi d Klappen in einer oder mehreren Gruben des Schlossrandes.

Nachteil:
> das Ligament/ der Wirbel ist die Schwachstelle von Bivalven.
Da die Symetrieachse genau hierdurch läuft verdrehen sich die  beiden Hälften leicht      > um das zu verhindern besitzen B. das Schloss
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16.) Wie entstehen Perlen?
> aufgrund eines Schutzmechanismus'

Auf das Eindringen von Fremdkörpern reagieren manche Bivalven mit der langsamen Umkrustung mit Lagen aus Aragonit-Plättchen: es entstehen Perlen

natürliche Quellen für Perlen und Perlmutt:
Vertreter der Unionoida und Pteriidae, diverse Pinctada-Arten

Süsswassermuscheln: Hyriopsis cumingii
Flussmuscheln:  Margaritifera margaritifera

Mohs'sche Härte:  3,5–4.
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17.) In der Erdgeschichte gab es zu verschiedenen Zeiten auch riffbildende Muscheln. Wissen Sie, welche und wann?
Rudisten-Riffe   (Kreide)

Placunopsis-Riffe          - im oberen Muschelkalk der Eifel
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18.) Warum sind Bivalven schlechte Leitfossilien?
- weil sie eine langsame Evolutionsgeschwindigkeit haben

(wichtigster Leitwert zusammen mit den Gastropden während des Tertiärs, da andere Leitgruppen ausfallen

– es gilt hier allerdings weniger der Leitwert einer einzelnen Art,
als vielmehr die Zusammensetzung von Muschel-Faunen und Assemblages)
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1.) Beschreiben Sie die wichtigsten übergeordneten Merkmale aller Arthropoden.
Welche Großgruppen kennen Sie? (5 Gruppen genügen…)
Arthropoden sind Protostomier mit echten Organen und echtem Gewebe sowie einem segmentiertem chitinigem Panzer


Segmentierter Körper untergliedert sich meistens in drei
        (ungleichartige) Teile: Cephalon, Thorax, Abdomen.
• An jedem Thorax-Segment gibt es paarige Anhänge in Form
        eines Spaltbeins.
Exoskelett: Chitinpanzer aus organischer Substanz mit 
        dreischichtigem Aufbau
• Wachstum durch Häutung (Ecdysis)


Arachnida, Cirripedia, Eurypterida, Insecta, Isopoda, Ostrakoda, Trilobita, Xiphosura, 
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2.) Was sind Trilobiten und woher kommt der Name (Aufbau!)?
=  „Dreilappkrebse“ >  sind dreiteilige urtümliche Arthropoden mit
                                       gleichartigen Schreit- und Kiemenästen

Bezieht sich nicht auf die 3 Hauptbestandteile
> sondern weil alle Trilobiten 1 langen, mittleren Axial-Lobus (Rhachis) besitzen, sowie 2 seitliche Pleural-Lobi.
Diese 3 Lobi, (die sich vom Cephalon bis zum Pygidium erstrecken) sind für die Namensgebung ausschlaggebend:

- Cephalon besteht aus 5 zusammengewachsenen Einheiten.
- Thorax aus Reihenartigen Elementen (Pleuren), die
               gegeneinander beweglich sind.
- Pygidium ist eine verschmolzene Einheit.

ausschließlich marin
Tags: 1 + 2 = 3
Quelle:
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3.) Skizzieren Sie ein Trilobitencephalon unter Angabe aller der Ihnen bekannten  wichtigsten Baueinheiten.
Cephalon = Kopfteil

Glabella
Wangen
Antennae
Gesichtsnaht
Stirnfurche
Augen
Glabellarfurche
freie Wangen
Wangenstachel
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4.) Erklären Sie den Unterschied zwischen einer proparen und einer gonatoparen Gesichtsnaht. Was ist letztendlich eine Gesichtsnaht und wann kommt diese zum Einsatz?
Propar:           > streichen vor den  Gesichtstacheln am
                                  Kopfschildrand aus

Ophistobar:    > streichen nach den Gesichtsstachel
                                 und vor dem Nackenring aus

Gonatopar:    > streichen genau im Wangenwinkel/
                                 Gesichtsstachel aus

Protopar:       > verlaufen entlang dem Kopfschildrand


Gesichtsnähte:  =  Soll-Bruchstellen
Bei der Häutung platzt der Panzer entlang der Naht auf & das Tier kriecht daraus hervor.
Exuvie = Häutungsrest
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5.) Erklären Sie folgende Begriffe: Glabella, Rhachis, Pleure und Pygidium
Glabella:   > Stirnlappen,
                  erhabener - durch Furchen abgegrenzter Mittelteil
                  des Kopfschildes
                  besteht aus transversalen - oft zus.gewachsenen Loben
                  Hinten durch d Nackenfurche vom Nackenring getrennt

Rhachis:   > aufgewölbte Mittelachse,  auch Spindel genannt
                  befindet sich am Thorax.

Pleure:      > rechter/ linker Teil eines Segmentes des Thorax
                  gegeneinander beweglich
                  erlauben das Einrollen des Trilobiten
                  Schutz gegen Freßfeinde
                  einzelne Pleuren können spitz zulaufen
                 
Pygidium:  > hinterer Abschnitt
                    besteht aus 1-30 verschmolzenen Segmenten
                   Abdomen, Schwanzschild
                   stark verkümmert bei altpaläozoischen Formen
                   großes Pygidium  -  gutes Einrollvermögen

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6.) Was ist ein Spaltbein?
=   Beinpaare, bei denen jedes Bein in zwei Ästen ausläuft
=   paarige Anhänge an jedem Thorax - Segment

Lässt sich in einen siebengliedrigen Innenast  & einen Außenast unterteilen.

Innenast: Fangen und Festhalten von Nahrung, Fortbewegung

Außenast: darauf sind Filamente, die als Kiemenäste oder
                   Schwimmorgane interpretiert werden
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7.) Was ist der Unterschied zwischen einer „festen Wange“ und einer „freien Wange“?
Feste Wange: mit der Glabella zu einer Einheit verschmolzen

Freie Wange: von der Glabella durch die Gesichtsnaht getrennt
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8.) Erklären Sie den grundlegenden Unterschied beim Schalenaufbau zwischen Arthropoden und Brachiopoden.
Arthropoden:
Der Panzer besteht aus Chitin, also aus organischer Substanz

Brachipoden:
Schale aus Kalzit
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9.) Was fällt Ihnen im Bezug auf die Panzer-Segmentierung & deren Relationen während der Ontogenie von Trilobiten ein?

Panzer (aus chitinartiger Substanz) schützt vor Angriffen. Dieser wächst aber nicht mit. Daher muss eine Häutung stattfinden.

Dabei reisst das Kopfschild an den Gesichtsnähten (Suturae = Soll-Bruchstellen)  auf  &  zerfällt in 3 Teile:
>  das Cranidium und die beiden Freiwangen.
Der Trilobit streift den alten Panzer nach hinten hin ab.
Tags: Ontogenese = Entwicklung bis zum adulten Lebewesen
Quelle:
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10.) Was versteht man unter einer Exuvie?
= der Häutungsrest

-  ist nur schwer vom echten Tier zu unterscheiden
-  meist gibt es mehr Exuvien - als Trilobitenfunde


Häutung = Ecdysis
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11.) Wie ist die Lebensweise der Trilobiten?
ausschließl. marin

*  Benthonisch, (manche Larvenstadien planktisch, manche
                           Adultstadien nektonisch)
*  litoral = Bewohner des küstennahen Flachmeeres
*  Mikrophag = Nahrungsstrudler  
*  Tw räuberisch (stark differenzierte Augen, differenzierte
                             Mundwerkzeuge und eine Bestachelung als      
                             Schutzvorrichtung vor Fressfeinden)
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12.) Nennen Sie die stratigraphische Reichweite der Trilobiten. Wann davon ist  diese Gruppe als Leitfossil für die Biostratigraphie wertvoll?

Vorkommen:  Kambrium bis Perm (Paläozoikum).

> aufgrund kurzlebiger Arten mit stark wechselnden Merkmalen und gleichzeitig hoher Verbreitung sind sie die wichtigsten biostratigraphischen Marker des Paläozoikum, sie sind in ihrer gesamten Reichweite leitend.


Blütezeit lag im Kambrium und Ordovizium, vom Silur an nahm die Formenfülle und Individuenanzahl beständig ab, bis zum Aussterben im Perm.
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13.) Was unterscheidet Trilobiten und Xiphosuren hinsichtlich ihres Körperaufbaus?
Trilobiten haben:
-  Cephalon,
-  Thorax,
-  Pygidium


Xiphosuren haben:
-  Tosoma (=Cephalon)
-  Ophistosoma = Thorax, Pygidium (9 verschmolzene Segmente),
                               Hinterleib
-  Telson = Schwanzstachel ist länger als d Hinterleib (Ophistosoma)
- seitliche Facettenaugen und Licht-Sinnesorgane
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14.) Ist ein Vertreter der Xiphosuren ein „lebendes Fossil“?
Ja, die rezente Gattung Limulus
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15.) Was versteht man unter Eurypteriden und wann traten diese Formen
vornehmlich auf? Sind sie ausgestorben?
Eurypteriden =  Breitflosser oder See- /Riesenskorpione

- Raubtiere mit kräftigen Zähnen,
- die größten Arthropoden (bis zu 2m)
- Lebten im marinen Bereich, brackisch, limnisch
- litoral =  lebten in küstennähe


Vorkommen, Ordovizium bis Perm.
ausgestorben > nur mehr fossil
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16.) Arachniden unterscheiden drei wesentliche Merkmale von den Insekten. Welche?

1)   haben 8 Laufbeine und nicht 6
2)   keine Flügel
3)   keinen abgegliederter Kopf
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17.) Sind Ostrakoden biostratigraphisch wertvoll? Wenn ja, wann?
Ja

>  sind sehr gute Leitfossilien  > va im Devon, Kreide  & Tertiär

- Weil kurze Artlebigkeit und eine weite Verbreitung

-  Aber oft nur von regionalem Interesse, da das Vorkommen best.
                                 Gattungen von ökologischen Faktoren abhängt
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18.) Erläutern Sie die Lebensweise(n) der Cirripedier.
Cirripedier = Rankenfüsser

Sessil:    mit dem Kopfende auf Hartsubstrat festgewachsen & von
               einem häutigen, verkalkten Panzer umgeben

Pseudoplanktonisch: "Seepocken“, an Schiffsrümpfen (sind dort
                                      sehr hinderlich), Walen, Treibholz
                                      dadurch sehr weite Verbreitung (von
                                      Küstenregionen bis id Tiefsee)
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19.) Was ist ein Carapax?
C. umhüllt den Thorax bei Malaostraka (=höhere Krebse)

> = harte Bedeckung der Körperoberseite
> vom Kopf ausgehende Hautduplikatur
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20.) Welche besondere Lebensweise verfolgt der sogenannte „Einsiedlerkrebs“?

Da sein Hinterleib nicht von einem Panzer geschützt ist, sucht sich der E Gehäuse anderer Tiere (vorw. Schneckenhäuser).

Wird das Tier zu groß für eine Behausung ersetzt es sie durch eine neue - größere.
Bei Gefahr kann sich der Krebs komplett in den mobilen Unterschlupf zurückziehen.
Besonders wählerisch ist er bei der Wohnungssuche nicht, er nimmt auch eine Cola-Dose, steht sie zur Verfügung

> ernährt sich von Kleintieren
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21.) Seit wann gibt es Insekten? Unterschieden sich fossile Formen wesentlich von rezenten? Wenn ja, wie?
>  Seit dem Devon ( 1. Blütezeit:  Karbon zZ der großen Wälder)
                                 ( 2. Blütezeit:  Tertiär zZ des paläogenen
                                                          Klima-Optimums)


Fossil: gab es Riesenwuchs (zB Libellen),
             bedingt durch hohen atmosph. Sauerstoffgehalt(35%)
             (vgl. heute 21 %)    

Rezent: die meisten Baupläne wurden aus der Vergangenheit in die
              Gegenwart übertragen.


artenreichste Klasse der Arthropoda
(1 mio Arten oder 80 % aller Arten gesamt)
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1.) Was ist der grundlegende Unterschied zwischen Deuterostomiern und Prostomiern? Nennen Sie jeweils eine Großgruppe!


Deuterostomiern:   (Neumünder)
-  Herz und Kreislaufsystem dorsal gelegen
-  primitives Nervensystem ventral gelegen
-  Echinodermaten, Vertebraten


Protostomieren:   (Urmünder)
-  Herz und Kreislaufsystem ventral gelegen
-  primitives Nervensystem dorsal gelegen
-  Vermes, Lophophoraten, Mollusken
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2.) Was sind Unterschiede im Schalenaufbau bei Mollusken und Echinodermaten?  Skelettmineralogie!
Echinodermaten Mollusken
pentamere (5strahl.) Symetrie planspiraliges (Amm.,Naut.) entrolltes (Belemn.), kegelförm. spiraliges (Gastrop., Biv.) Gehäuse
gut entwickeltes Kalkskelett (meist aus Kalzit) mit 3schichtigem Aufbau:           (1) Äußere überlagernde Stroma                           2) Einheitlich orientierter Kalzit                                                       3) Inneres Stereom) 3schichtig aufgebaute Schale,aus Kalk od. Aragonit
schale best. zu 3-15% aus MgCO3, wobei der Anteil an Magnesiumkarbonat mit der Wassertemperatur steigt. -
Sehr poröse Kalkschale, die leicht verfrachtet wird -
Kalkskelett (Kalzit), das sich optisch wie ein Einkristall verhält -

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2.) Was sind Unterschiede im Schalenaufbau bei Mollusken & Echinodermaten? Auch hinsichtlich der Skelettmineralogie
Echinodermaten:
*  gut entwickeltes Kalkskelett (Kalzit), verhält sich optisch wie
    Einkristall
*  pentamere Symmetrie.
*  Hartteile enthalten 3-15% MgCo3, > Anteil steigt mit H2O - Temp
*  sehr leichte Kalkschale, die leicht verfrachtet wird (aber porös)
*  3schichtiges Skelett:     1)  äußere überlagernde Stroma
                                            2)  einheitlich orientierter Kalzit
                                            3)  inneres Stereom

Mollusken:
*  planspirales (Ammonidea, Nautilidea), entrolltes (Belemniten),
    kegelförmig spiralig aufgewundenes (Schnecken, Bivalven) Gehäuse
*  3schichtig aufgebaute Schale:
    > Periostrakum: aus dichtem organ Material
    >Ostrakum und Hypostrakum: mineral Schale aus Aragonit
                                                        &/oder Kalzit

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3.) Nennen Sie übergeordnete Merkmale, die alle Vertreter der Echinodermaten gemein haben?
1)  Pentamere Symmetrie
2)  Ambulakralsystem  --(Wassergefäßsystem)
3)  gut entwickeltes Kalkskelett, aber sehr porös - daher leicht
4)  Dreischichtigkeit der Hartteile
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4.) Welche Funktion besitzt eine Madropodenplatte?
> dient dem Druckausgleich

Durch die perforierte Madropodenplatte --(Siebplatte) steht das Ambulakralsystem osmotisch mit der Umgebung in Verbindung.

Bei Seeigeln und –sternen schließt der Steinkanal daran an.

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5.) Was versteht man unter einem Wassergefäß-Leitsystem und wie heißt dieses als Fachbegriff?
= Das Ambulakralsystem  (charakt. für Echinodermaten)

Mit Hilfe der proteinhaltigen Coelomflüssigkeit & kleinen muskulösen Ampullen im Inneren werden die kleinen Füßchen, die oft auch mit Saugnäpfen ausgestattet sind, zu bewegen.

zum Ambulacralsystem gehört auch die Madreporenplatte

> es dient der Fortbewegung, Atmung und Nahrungsaufnahme von Echinodermaten
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6.) Wie ist die Lebensweise der Seelilien? Gibt es unterschiedliche Lebensweisen?
= Crinoidea

Fixosessil:   mit einer Haftscheibe auf dem Substrat angewachsen
Pseudoplanktonisch (Seirocrinus
Planktonisch
nektonisch (Saccocoma)
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7.) Skizzieren Sie den Aufbau einer Seelilie unter Angabe aller wichtiger Fachbegriffe bzw. Körperteile!
Brachialia (Arme)
Pinnulae
Theka (Kelch)
Columna (Stiel)
Wurzel
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8.) Was ist der Unterschied zwischen Columna und Columnalia?
Columna:  = der Stiel der Seelilie,

er besteht aus einzelnen kalzitischen Stiel-Elementen, den „Columnalia“
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9.) Was sind die grundlegenden Unterschiede zw Seesternen und Schlangensternen? Was sind die Gemeinsamkeiten?
Unterschiede
Asteroidea (Seestern) Ophiuroidea (Schlangenstern)
Langsam/ schein-sessil Schnellere Fortbewegung/ vagil
Kürzere, dicke Arme Längere, dünne Arme
Regeneration möglich höheres Regenerationsvermögen
Zentralscheibe Zentralscheibe sehr klein
Saugnäpfe oft Stachel und Dornenbesetzt
Gemeinsamkeiten:
*  Ambulakralsystem mit Madreporenplatte
*  Mund auf der Unterseite
*  Lebensweise
*  seit Ordovizium
*  Körperscheibe
*  Pentamere Symmetrie

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10.) Seit wann gibt es Seesterne und Schlangensterne? Sind beide noch rezent vorkommend?
Beide seit Ordovizium und beide rezent
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11.) Was ist die Besonderheit bei Seegurken hinsichtlich ihrer Hartteil-Morphologie?
Das Kalkskelett ist bis auf mikroskopisch kleine Skelerite reduziert, die => radförmig, haken- oder ankerförmig, ringförmig oder plattenförmig sein können

Unterschied zu anderen Echinodermaten (Stachelhäuter):
haben bilaterale Symmetrie und keine pentamere


Holothuroidea = seegurke


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12.) Wie leben Holothurien?
marin benthisch

sehr wichtige Sediment- und Detritusfresser
(und vor allem in den Tropen häufig vorkommend)

Detritus = Abfall, Humus
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13.) Kann man mit Seegurken Biostratigraphie betreiben? Wenn ja, wann hauptsächlich?

Ja

(Ord.?)                   seit Unter-Devon
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14.) Was unterscheidet reguläre von irregulären Seeigeln hinsichtlich  a) Hartteilen,  b) der Weichteil-Morphologie und
c) der  Lebensweise?
Welche Gruppe trat  erdgeschichtlich früher auf?
a) Hartteile,
Irregulares: Skelett ist abgeflacht (bei den Sanddollars scheiben-
                     förmig) und nicht mehr genau radialsymmetrisch,
                     > sondern durch eine bilaterale Symmetrie dominiert. Es gibt ein Vorne und Hinten, ein Links und Rechts und die Fortbewegung findet immer mit einer Tendenz nach vorne statt.
Regulares: 10 Platten umschließen auf der Scheitelregion den
                    After; Mund und After gegenüber; Weidegänger;

b) Weichteil-Morphologie
- Regulares:   Mund und After liegen gegenüber, kugelig
- Irregulares:  das Afterfeld kann nach hinten wandern, der Mund
                        nach vorn, so dass beide die Oralseite begrenzen.

c) Lebensweise?
- Reguläre Seeigel leben als Weidegänger auf einem Substrat frei
        auf dem Meeresboden, in Spalten oder in Höhlen, graben
        teilweise zur Verankerung die Stacheln ins Sediment ein.
- Irreguläre Seeigel leben endobenthisch im Sediment, wo sie bei
       günstigen Lebensbedingungen in sehr hoher Dichte
       vorkommen können.

Welche Gruppe trat erdgeschichtlich früher auf?
Seeigel:
Regulares - seit Obertrias
Irregulares: - seit Jura
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15.) Welche Funktion(en) haben Seeigelstacheln?
*  zur Fortbewegung

*  zur Verankerung (Bohren sich mit den Stacheln in Hartsubstrate)

*  zum Schutz vor Räubern,

*  einige Arten können dadurch Gift abgeben.
Kartensatzinfo:
Autor: andiniii
Oberthema: Geologie
Thema: Paläontogie
Schule / Uni: Nawi
Ort: Salzburg
Veröffentlicht: 12.01.2010
 
Schlagwörter Karten:
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