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All main topics / Psychologie / Modul 1

3400 KE 2 Kap 3 Paradigmen (34 Cards)

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3.1.1.1 Das strukturelle Modell des psychischen Apparats
Psychischer Apparat nach Freud
umfasst 3 Instanzen:
Es, Ich und Über-Ich

Tags: freud, psychischer apparat
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3.1.1.1 Das ES
- Ebene der genetisch bedingten Triebe bzw. Motive

Zwei Motive:
Eros = der auf Bindung abzielt, Energie ist die Libido im Sinne einer Bindungs- od. Lebensenergie

Thanatos= der nach Auflösung strebt (Todestrieb, Destruktionstrieb); Energie ist nicht spezifiziert

Beide können gegeneinander od. in Kombination wirken.

Die im ES ablaufenden Prozesse sind unbewusst, es herrscht primärprozesshaftes d.h. impulsives u alogisches Denken wie z.B. Lustprinzip.
- kennt kein Gut u Böse od. Moral u Ethik
- strebt nach unmittelbarer Befriedigung der triebhaften Impulse
- Es ist fordernd, impulsiv, blind, irrational, asozial, egoistisch, lustorientiert.
- im Es sind aus dem Ich verdrängte konflikte lokalisiert

Tags: ES, freud
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3.1.1.1. Das ICH
- entsteht aus einer Rindenschicht des ES durch den Kontakt mit der Realität

Aufgabe= Selbsterhaltung

Ist am Realitätsprinzip u am sekundärprozesshaften, logischen Denken orientiert

Prozesse sind entweder bewusst od vorbewusst

- muss 3 Herren zugleich dienen: dem ES, dem Über-Ich und der Realität

Die psychoanalytische Behandlungsmethode zielt u.a. darauf ab:
das Ich zu stärken: Wo Es war, soll Ich werden
Tags: freud, Ich
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3.1.1.1. Das Über-Ich
- repräsentiert den Einfluss der Eltern bzw. Werte u Normen
- kann als Gewissen bezeichnet werden
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3.1.1.1. Mensch als Energiesystem / Spannungen
Spannungen entstehen

  • wenn libidinöse oder destruktive Motivenergien nach Realisation streben
  • wenn diese gar nicht od nicht sofort umgesetzt werden können, weil sie im Widerspruch zu den Bedingungen der Realität u den Ansprüchen des Über-Ich stehen
  • die ins Es verdrängten Bewusstseinsinhalte
Tags: Energiesystem, freud
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3.1.1.2 Das Ich und seine Abwehrmechanismen
1. Verdrängung
= wichtigster Abwehrmechanismus, den das Ich einsetzen kann um die Angst zu regulieren
= es werden unerwünschte od gefährliche Triebimpulse aus dem Bewusstsein ins Unbewusste abgeschoben bzw. daran gehindert wieder ins Bewusstsein zu treten.
2. Reaktionsbildung
= nicht aktzeptable Impulse werden durch Betonung des Gegenteils in Gedanken oder im Handeln abgewehrt.
(sich besonders um etw. kümmern was man nicht mag od hasst)
3. Projektion
= eigene nicht akzeptable Impulse werden anderen zugeschrieben.
(ich bin nicht agressiv sondern DU)
4. Regression
= Person fällt auf eine frühere Entwicklungsstufe mit primitiveren Reaktionen zurück. (Kind wird wieder unsauber)
5. Rationalisierung
= problematisches Verhalten wird dadurch gerechtfertigt, dass scheinbar vernüftige Gründe (fadenscheinige) dafür angegeben werden
6. Sublimierung
= Triebenergie wird in sozial u kulturell hoch bewertete Handlungen umgewandelt.

Nur Sublimierung ist ein akzeptabler Mechanismus, alle anderen führen zu psychischen Störungen.
Tags: Abwehrmechanismen, freud
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3.1.1.3 Freuds Modell der Entwicklung der Sexualfunktion
Phasen
Orale Phase
= fungieren der Mund als erogene Zone. Das Saugen u Lutschen des Babys bei der Nahrungsaufnahme sei mit Lustgewinn verbungen

Anale Phase
= erlebt das Kind Lustgewinn durch das Zurückhalten u Loslassen der Exkremente

Phallische Phase
= Lust wird durch die Stimulation der Genitalien gewonnen

Ödipuskomplex
= Ende der frühkindlichen Sexualentwicklung. Knabe begehrt seine Mutter und sieht den Vater als Rivalen
Tags: Phasenlehre
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3.1.1.3 Penisneid / Karen Horney
laut Freud erleben Mädchen keinen Ödipuskomplex, da Ihnen der Penis fehlt = Penisneid. Frauen würden kein ausgeprägtes Über-Ich entwickeln

Karen Horney hat darauf hingewiesen, dass die weiblichen Minderwertigkeitskomplexe nicht am fehlenden Penis liegen, sondern auf die tatsächliche Benachteiligung der Frauen im sozialen u gesellschaftlichen Leben zurückzuführen sind.
Tags: Freud, Horney
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3.1.2 Entwicklungen der Psychoanalyse nach Freud
Freuds abtrünnige Schüler
Carl Gustav Jung
Alfred Adler
=kritisierten beide die Überbetonung der Sexualität u entwickelten eigene Theorien

Heinz Hartmann
= Ich-Psychologie, in der sich das Interesse von Es auf die Funktionen u die Entwicklung des Ich verschob
Ich-Psychologen gehen anders als Freud davon aus, dass sich das Ich von Anfang an als eigene Instanz mit eigenen Fähigkeiten entwickelt.

Erik Erikson
Entwicklungspsychologie Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung in acht Phasen




Tags: Adler, Erikson, Hartmann, Jung
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3.1.2 Psychoanalytische Narzismus-Theorie
von Heinz Kohut und Otto Kernberg
Beschreibung der narzistischen Persönlichkeitsstörung im DSM
Mindestens 5 der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

1. hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit (übertreibt z.B. die eigenen Fähigkeiten u Talente; erwartet ohne entsp. Leistungen als überlegen anerkannt zu werden

2. ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolges, Macht, Glanz, Schönheit od idealer Liebe

3. glaubt von sich, besonders u einzigartig zu sein u nur von anderen besonderen u angesehen Personen (od Institutionen) verstanden zu werden od nur mit diesen verkehren zu können

4. verlangt nach übermäßiger Bewunderung

5. legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d.h. übertriebene Erwartungen an eine bevorzugte Behandlung od automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen

6. ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d.h. zieht Nutzen aus anderen, um die eigenen Ziele zu erreichen

7. zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht willens, die Bedürfnisse u Gefühle anderer zu erkennen od sich mit ihnen zu identifizieren

8. ist häufig neidisch auf andere od glaubt, andere seien neidisch auf ihn/sie

9. zeigt arrogante od überhebliche Verhaltensweisen od Haltungen

Ist in erster Linie eine Störung der Beziehungsfähigkeit
Tags: Kernberg, Kohut, Narzismus
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3.1.2 Gemeinsame Merkmale psychodynamischer Theorien
Westen u Gabbard
Liste von Postulaten u Merkmalen die in versch. psychoanalytischen Ansätzen mehr od weniger deutlich zu finden sind:

1. Viele kognitive, affektive u motivationale Prozesse sind unbewusst u können das Verhalten jenseits bewusster Intentionen u Handlungspläne beeinflussen

2. Psychische, z.b. affektive u motivationale Prozesse laufen parallel ab u können in widerstreidenden, konfligierenden Tendenzen resultieren, die dann durch Kompromissbildungen gelöst werden.

3. Abwehr und Selbsttäuschung

4. Der Einfluss vergangener Erfahrungen auf das gegenwärtige Funktionsniveau

5. Die chronischen Wirkungen von Interaktionsmustern, die in der Kindheit erworben wurden.

6. Der bewusste od unbewusste Einfluss sexueller, aggressiver u anderer Wünsche bzw. Ängste (z.B. auch das Bedürfnis nach Selbstwertschätzung u Bindung) auf das Erleben u Verhalten.
Tags: Gabbard, Westen
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3.1.3 Methodik u empirische Befunde zum psychoanalytischen Paradigma
Freuds Methodik ist aus der Perspektive des kritischen Rationalismus, der die empirische Psychologie weitestgehend wissenschaftstheoretsch fundiert, nicht akzeptabel.

Hauptkritikpunkt
- Annahmen sind nicht falsifiziert sondern eher immunisiert
- auch gegenteilige Reaktion des Patienten ist eine Bestätigung

psychosexuelle Stufenlehre und Annahme zur Verschiebung des latenten in den manifesten Trauminhalt konnten empirisch nicht gestützt werden

Tags:
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3.2.1 Das behavoristische Paradigma
Einführung
- Ablehnung des mentalen Vokabulars
(das mentale Vokabular der Alltagspsychologie soll gemieden werden)

- Abgelehnt wird die Überzeugung der dominierenden Bewusstseinspsychologie, nach der die grundlegenden Daten der PS aus dem Innenleben stammen, dem bewussten Erleben.
Dies basiert auf  der Zurückweisung der Introspektion asl Methode

- Innenwelt vs Verhalten
(Innenwelt kann nicht Gegenstand einer naturwissenschaftlichen Methodik sein. DAs Verhalten hingegen kann von außen beobachtet u objektiv registriert werden.

- Reiz und Reaktion als Grundbegriffe
- Reduktionismus der Erlebensseite

Tags:
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3.2.1 Radikaler Behavorismus
nur der radikale Behavorismus verneint die Existenz der inneren kognitiven, bewussten Prozesse, also auch Bewusstsein.

In dieser Extremfassung wird auch ein materialistischer Monismus vertreten.

Tags: radikaler Behavorismus
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3.2.1 methodologischer Behavorismus
In Form des mB wird gefordert, objektive Beobachtungs- u Messverfahren einzusetzen, mentale Begriffe u Behauptungen über Psychisches in objektive Beobachtungs- u Messvorschriften zu übersetzen (Operationalisierung)
Tags:
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3.2.1 Antimentalismus
ist die Konsequenz einer objektivistischen, operationalistischen Auffassung von Naturwissenschaft in der Fortsetzung eines dezidierten erkenntnistheoretischen Empirismus.
Tags: Antimentalismus
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3.2.2 Lerntheorien / Konditionierung
Klassische Konditionierung
= beruht vor allem auf den tierpsychologischen Arbeiten von Iwan Pawlow u der Reflexologie.
Reizsubstitutionsleren

Operante Konditionierung
Die Wahrscheinlichkeit best. Reaktionen auf einen relativ zufälligen Reiz erhöht sich, wenn diese Reaktion verstärkt, d.h. meist belohnt wird.
= ist eine verfeinerte, systematisierte u erweiterte Lehre u Anwendung derjenigen Praktiken, die schon lange vor dem Behavorismus über die Dressur von Tieren bekannt waren.
Tags: Konditionierung, Pawlow
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3.2.3 Zentrale Annahmen Behavorismus
1. Ist durch ein Ideal des Objektivismus und Reduktionismus gekennzeichnet:
  • Ps Forschung soll auf intersubjektiv beschreibbaren Prozessen basieren.
  • Introspektion wird als Forschungsmethode abgelehnt (Antiintrospektionismus)
  • ebenso wie viele persönlichkeitstheoretische Ansätze, die Gestaltps, u psychoanalytische Ansätze

Bevorzugt wird:
  • Methoden der experimentellen PS
  • hat von der klassischen Assoziationsps den Elementarismus und den Mechanismus übernommen

2. Motivation und Emotion werden in ihrer funktionalen Rolle interpretiert

3. Ablehnung innerer Prozesse wie Kognition (Antikognitivismus)
  • Organismus als Black Box

4. Wenige Annahmen zu angeborenen Faktoren gemacht, eher wird ein Environmentalismus vertreten.
Tags:
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3.2.3. Wichte Vertreter des klassischen Behavorismus
  • John B. Watson
  • E.L Thorndike
  • E. Guthrie
  • K. Lashley
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3.2.3. Wichtigste Vertreter Neobehavorismus
  • E.C. Tolmann
  • C. Hull
  • N.E. Miller
  • C. Osgood
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3.2.4 Neobehavorismus / Mediation
Grundlegende Annahme= zwischen äußerem Reiz u äußerer Reaktion treten vermittelnde innere Reize und innere Reaktionen.

Tags:
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3.2.6. Der kleine Albert
Experiment von Watson und Rayner
11 Monate alter Albert, Phobie vor Ratten aufgrund Lärm mit Eisenstange

Einschätzung des Experiments aus heutiger Sicht:
  • das Experiment war nicht repräsentativ
  • es gab keine Kontrollbedingung
  • erzeugt wurde keine Phobie im klinisch-psychologischen Sinne
  • Konditionierung war grausam u ethisch nicht vertretbar
  • Albert wurde mit der Phobie wieder nach Hause geschickt
  • trotz Kritik gilt es als klassische Studie


Tags:
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3.2.4 Neobehavorismus Ansätze und Konzepte
  • gibt die Annahme des Black-Box Organismus auf
  • Hypothetische Konstrukte wie Gedächtnis od Modive werden zugelassen = sog. intervenierende Variable
  • molarer Behavorismus
  • Mediation kennzeichnend für NB
Tags:
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3.3 Gestaltpsychologie - Gestalttheorie
  • kritisiert den Elementarismus
  • lehnt die Auffassung ab, dass sich psychische Prozesse in Elemente zerlegen lassen
  • ist eng mit der Phänomenologischen PS verbunden
  • kritisiert elementaristische Verbindungsgesetze
  • kritisiert Assoziationsgesetzmäßigkeiten wie Kontiguitätsprinzip
Tags:
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3.5. Das konstruktivistische Paradigma
Unterscheidung von 3 Varianten

  • Personale Konstruktivismus (nach George Kelly)
  • Radikaler Konstruktivismus (Ernst von Glaserfeld, Heinz von Förster)
  • Sozialer Konstruktivismus (Kenneth Gergen, Rom Harré, Hubert Herrmanns
Tags:
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3.5.2 Radikaler Konstruktivismus
Ansätze waren zunächst auf die Psychotherapie beschränkt

Gundkonzepte:
Erkenntnistheoretische Position
  • ist Gegenposition zum naiven Realismus
  • Wirklichkeit wird nicht gefunden sondern erfunden
  • Menschliche Wahrnehmungen und Erkenntnisse sind subjektive Konstruktionen, die die Wirklichkeit nicht widerspiegeln

Selbstorganisation und Autonomie gegenüber der Umwelt
  • Selbstreferentielle Systeme sind von innen u nicht von außen durch ihre Umwelt vorherbestimmt
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3.5.2 Kritik am radikalen Konstruktivismus
ist ein Selbstwiderspruch:

Einerseits werden neurobiologische Befunde zur Funktionsweise des Gehirns zur Begründung der erkenntnistheoretischen Position in Anspruch genommen, andererseits wird behauptet, dass man über die Welt da draußen grundsätzlich nichts wissen könne, weil man die Realität eben nicht finden, sondern nur erfinden kann.
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3.5.3 Sozialer Konstruktivismus
Es liegen viele Varianten des SK vor.
Beginn war 1973 mit einem Artikel Social psychology as history von Gergens.

Grundlegende Positionen:
1. Anti-Realismus
Wissen wird nicht durch irgendeine objektiv gegebene Welt determiniert, sondern lediglich innerhalb sozialer Interaktionen erzeugt.

2. Relativismus
SK ist relativistisch, weil jegliches Wissen, also auch wissenschaftl. Wissen, als von historischen, kulturellen u ideologischen Kontexten abhängig betrachtet wird.
Demnach gibt es kein objektives absolutes Wissen.

3. Wissen und Macht
mit der antirealistischen u relativistischen Position verbunden ist die Aufassung, nach der auch wissenschaftl. Wissen von sozialen Konventionen, moralischen Wertvorstellungen u Machtverhältnissen abhängig ist.

4. Sprach als Form sozialen Handelns
SK betont, dass Sprache als Form sozialen Handelns u nicht nur als Instrument zur Beschreibung u symbolischen Abbildung der Welt verstanden werden muss. Sprache gewinnt erst innerhalb sozialer Interaktion an Bedeutung

5. Post-Empirismus
das Ausmaß, in dem sich best. Theorien u Auffassungen durchsetzen, hängt nicht wesentlich von der emp. Bewährung dieser Auffassung ab, sondern von den Eventualitäten sozialer Prozesse.

Der SK ist nicht methodenfeindlich sondern methodenkritisch u durch eine relativistische Haltung gegenüber Methoden gekennzeichnet.

Emp. Forschung aus sk Perspektive bevorzugt:
- dialogische, narrative u diskursanalytische Methoden

6. Anit-Individualimus
es wird das Primat des Sozialen betont. PS Konzepte wie Individualität, Denken, Erinnern u Emotionen werden  als Phänomene verstanden
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3.5.3.1. Sozialer Konstruktivismus
Sprache als Form sozialen Handelns
Gergen fasst die zentrale Rolle der Sprache im sK thesenartig zusammen
  • Die Begriffe, die wir verwenden, um uns selbst u die Welt zu beschreiben, werden nicht von den Objekten der Beschreibung diktiert.
  • Die Begriffe, durch die wir uns selbst u die Welt verstehen, sind soziale Artefakte, die Menschen vor ihrem historischen u kulturellen Hintergrund über die Zeit ausgehandelt haben.
  • Jede Beschreibung der Welt u des Selbst wird nicht durch ihre objektivie Validität, sondern durch die Unwägbarkeiten sozialer Prozesse aufrechterhalten.
  • Die Bedeutung u die Funktion von Sprache werden in den Sprachspielen sozialer Gemeinschaften festgelegt.
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3.5.3.2 Paradoxien u Schwächen des sozialen Konstruktivismus
1. Relativismus als selbst-destruktive Waffe
die Auffassung, dass alles Wissen lokal, kulturell u historisch relativ sei macht eine Position für od gegen unmöglich

2. Probleme durch das Verschwinden des Subjekts


3. Eine parasitäre Beziehung zum Mainstream
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3.6 Bewusstseinspsychologie
  • bewusste Phänomene als primärer Forschungsgegenstand
  • das Innere als eine wesentliche Quelle von Erkenntnis
  • Seele als Substanz
  • Seele identisch mit der res cogitans, einer denkenden Seele
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Franz Brentano
wie Wundt eine Gründerpersönlichkeit der modernen Ps

  • kommt von der scholastischen Philosophie
  • suchte nach einem Kriterium, das das Psychische vom Physischen unterschied
  • Psych. Phänom. können über die innere Wahrnehmung bemerkt, aber nicht beobachtet werden.
  • sieht in der inneren Beobachtung eine Zerstörung des Beobachtungsobjekts


Was da im Bewusstsein ist, das über die innere Wahrnehmung beachtet werden kann, nannte er intentionale Inexistenz.
= bezeichnet die Inhaltlichkeit, des Enthaltensein dessen, worauf sich das Bewusstsein, die Vorstellung etc. bezieht.
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Brentanos Problem
ob sich Intentionalität als naturgesetlich verstehbares Phänomen auffassen lässt.
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Kap 4 Modell zur Integration der psych. Paradigmen
nach Notling und Paulus
Ein brauchbares Modell zur Integration der verschiedenen disziplinären Perspektiven haben Nolting u Paulus vorgelegt.

Basiert auf zwei roten Fäden:
1: Grundlegende Aspekte des psychischen Systems (themen- u theorieübergreifend): Aktuelle Prozesse (z.B. Motivation, Emotion, Wahrnehmung, Denken, Handeln) - Situation -Person-Entwicklung

2. Grundlegende Tätigkeiten: Beschreiben, Erklären, Vorhersagen, Verändern, Bewerten

Die grundlegenden Aspekte des psychischen Systems bilden 3 Erklärungsebenen für ein psychisches Phänomen, das stets durch ein ganzes Bedingungsgefüge u fast nie durch ausschließlich eine Ursache erklärt wird:

1. Verhalten wird vor dem Hintergrund aktueller innerer Prozesse erklärt

2. Innere Prozesse werden mit Merkmalen der Person u der Situation erklärt

3. Personenmerkmale werden durch  Entwicklungsbedingungen erklärt
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Author: sume88
Main topic: Psychologie
Topic: Modul 1
School / Univ.: Fernuni Hagen
City: Hagen
Published: 15.08.2011
Tags: 3400 Paradigmen der Psychologie
 
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