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All main topics / Geschichte / Kubakrise

Kubakrise (24 Cards)

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Monroe-Doktrin
1823

Grundlage für US-amerikan. Verhalten gegenüber Süd- +Lateinamerika
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ein paar Fakten über Vorgeschichte USA - Kuba
1898: spanisch-amerikanische Krieg
USA unterstützt Kuba, um Kuba von span. Kolonialmacht zu befreien

1902 - 1934 Platt Amendment
USA sicherte sich Interventionsrecht in Kuba (for the preservation of Cuban independance)
USA intervenierte 3mal (1906, 1912, 1917)

Good Neighbor Policiy
Roosevelt

1934 - 1959
'The-25-year-Honeymoon'

1961
Castro proklamiert Sieg der Volksrevolution in Kuba
Abbruch der diplomatischen Beziehungen
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Verhaltensnormen oder -regeln während der Krise
Prinzip der Minimalisierung der Mittel
zunächst die geringsten Mittel einzusetzen
Seeblockade. Geringer als Luftangriff.

Gegener eine Rückzugslinie offen halten
ihn nicht vor die Alternative 'totaler Krieg - totale Niederlage' stellen
Seeblockade wurde nicht voll ausgeschöpft und hielt SU Rückzugslinie offen


Spannungen nicht zu hoch steigen zu lassen + vitalen Interessen der Gegner respektieren
in ihrem Briefwechsel äußerten sich die beiden Staatschefs, dass die Spannungen pber ein nicht mehr zu kontrollierendes Maß hinauslaufen könnte

Beide Seiten hielten sich während dieser Phase an gewisse Spielregeln

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Das 'normale' Verhalten' waren die kalkulierbaren Anomalien
- geteilte Deutschland

- das geteilte Korea

- sogar Absurditäten wie die eingemauerte Stadt Westberlin 

- der amerikan. Stützpunkt in Guantanamo auf Kuba
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Face saving auf beiden Seiten
SU war es gelungen ohne Demütigung ihrerseits das Castro-Regime vor einer amerikan. Invasion zu schützen
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sowjet. Außenpolitik in der Ära Chruschtschows
- C. hat SU aus der aussenpolit. Isolation der Stalin-Ära
- SU als Großmacht in das internationale System eingeschaltet
- Hat Stalins ‚sowjetzentrische’ Außenpolitik durch
  ‚weltkommunist.’Außenpolitik ergänzt
- Ära C.:
o Nukleare Parität zw. SU und USA
o Parität erhöhte zwar das Risiko eines Angreifers, aber zwang
   SU auch zu vorsichtigerem Abwägen des Risikos bei den von
   ihr entfachten Krisen
- Nach Tod Stalins, These der ‚friedlichen Koexistenz’

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UNO
- Bühne der verbalen Konfrontationen zw Ost und West
- NATO + OAS wurden eher informiert als konsultiert da die Lösung
  der Krise praktisch im Rücken der Betroffenen gefunden wurde
- die immer wieder aufflammenden Krisen verlangten ein schnelles
  Reagieren, was nicht auf internationale Organisationen zutrifft. eher
  Hindernis

Lösungsschema der KK knüpfte mehr an traditionelle Diplomatie als an die der internationalen Systeme an
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Berlinkrise 1961
- eigentl. schon 1958 mit der Aufforderung Nikitas an den Westen zu
   Verhandlungen zu Berlin als Freie Stadt ihren Anfang genommen
- Nikita gewann bei einem Treffen mit JFK dass dieser einen Krieg
  wegen Berlin nicht riskieren würde
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KK für USA v.a. ein innenpolitisches Problem
- Kennedy-Administration wollte nicht schwach erscheinen

- Glaubwürdigkeit der USA (stets bekundet, dass sie ein solches
   Verhalten nicht dulden würden)

- JFK fürchtete auch Auswirkungen auf Europa und Berlin
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Grundsätzlich gab es 3 denkbare Alternativen von JFK’s Beratern
- rein diplomatisches Vorgehen

- Luftangriff

- Mc Namaras Vorschlag einer Blockade + Ultimatum


JFK favorisierte anfangs eine milit. Lösung entschied sich dann aber für Blockade- Aktion aus Angst einer globalen Reaktion und negativen Reaktionen der Verbündeten
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Als keinerlei sowjet. Reaktion auf die amerikan. Verkündung der Seeblockade am 22/10 kam und die Aufstellung der Raketen auf Kuba ging weiter vor sich.....
verfestigte sich die Meinung, dass der Abzug der Raketen nur durch eine Invasion oder durch einen Deal zu erreichen war
Deal mit Abzug der Raketen in der Türkei wo gegen die Türkei war
der Gedanke eines Deals war geboren
26/10:
besserer Deal aus Moskau, da Nikita aufgrund von Täuschungen/ Fehlmeldungen einer bevorstehenden Invasion auf Kuba schnell reagieren wollte
            verzichten USA auf Invasion zieht SU Raketen ab
27/10:
nach der Entdeckung des Irrtum 2. Botschaft von Nikita der verärgert war und eine härtere Linie einschlug
           Invasionsverzicht + Abzug der Raketen in der Türkei
dann wurden Dokumente in der sowjet. Botschaft verbrannt was als Zeichen für einen bevorstehenden Krieg interpretiert wurde
JFK wollte aufgrund veralteter Raketen keinen Krieg riskieren
verschiedene Kanäle wurde aktiviert
JFK schaltete die Excomm aus, da diese strikt gg einen Deal war
         die Lösung der KK glich am Ende eines Kuhhandels
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Kein Modell modernen Krisenmanagements
Krisenmanag: Vorhersehbarkeit + Kontrollierbarkeit des Verlaufs einer Krise, um eine unerwünschte Eskalation zu verhindern
- Lösung glich mehr einer Geheimdiplomatie aus dem 18./ 19. Jhr.
es gab Leerläufe; Beratergruppen arbeiteten nicht nur mit, sondern auch gegeneinander; Nebenakteure nicht immer kontrollierbar; Chaos
- Berater-Gremien wurden gg Ende zu Gunsten der
  Geheimdiplomatie ausgeschalten
- hat mehr mit der von einander unabhängigen Entscheidung JFK
  + Nikitas zu tun, die Konfrontation zu beenden, als mit
  irgendeinem Impuls aus den kleinen Beratergruppen

Frage ist, ob ein Krisenmanagement überhaupt möglich war, denn effizientes Krisenmanagement verlangt
- Fähigkeit, Informationen zu erwerben
- den Verlauf der Krise einigermaßen vorherzusehen
Keine Regierung verfügte über solche Fähigkeiten

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WHAT?!?!? WHY?!?!? WHEN?!?!? HOW?!?!?
- USA hatte nie mit einer Dislozierung der Raketen auf Kuba
   gerechnet
- SU hatte eine zu erwartenden amerikan. Reaktion völlig falsch
   eingeschätzt
   bester Fall: USA akzeptieren die Raketen
   schlechtester Fall; Proteste/ Verhandlungen
- Moskau wurde von Quarantäne völlig überrascht
- USA überrascht als Gegenmaßnahmen der SU ausblieben
- auf dem Höhepunkt der Krise konnte keiner der beiden die
  Intentionen des anderen verstehen/ voraussehen
- USA unterschätzte ständig nukleare Kapazität der UdSSR
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Handlungen von Teilen der Militärapparate unkontrollierbar, was schnell zu einem nuklearen Abtausch hätte führen können
amerikan. US drang 100 Meilen weit in sowjet. Luftraum ein
MIG-Abfänger mit N-Waffen an Bord, die sie auch einsetzen konnten
26/10 Atlas-Rakete vom Air force Stützpunkt in Kalifornien getestet
hätten die Sowjets das realisiert, hätten sie möglicherweise mit einem Präventivschlag geantwortet
als sich Krise zuspitze:weiterer Verlust an Kontrollierbarkeit
- untergebenen Ebenen handelten zunehmend in Eigenregie
- Kuba-Führung begann selbstständig zu handeln + sich der
  Kontrolle der sowjet. Führung zu entziehen
- 27/10 kuban. Flakeinheit entzog sich sowjet. Oberbefehl +
  begannen amerikan. Tiefflieger abzuschießen (Befehl Castro)
- gleichzeitig wurde eine U2 über Kuba abgeschossen
- amerikan. Stabschef der Luftwaffe (LeMay) befahl einen
  massiven Vergeltungsschlag gg Kuba
- noch rechtzeitig konnte das Weiße Haus die Operation stoppen

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Nach der Krise:
- Gefahr eines Krieges bleibt bestehen
- aber das Szenario einer Beinahe-Konfrontation wiederholte
  sich nicht
- Zweitschlagkapazität nahm eine disziplinierende Funktion ein
- das noch in der KK nicht völlig irreale Risiko eines
  Präventivschlags konnte nur als Selbstmordhandlung verstanden
  werden
- auch lernte man durch die KK welches Risiko eine potentielle
  Gefährdung des Territoriums der jeweils anderen Supermacht in
  sich barg  dies führte zur gegenseitigen Akzeptierung
- die Berlinkrise und KK hatte gezeigt wie gefährlich das alte
   Krisenverhalten des vornuklearen Zeitalters mit seinem
oAktions – Reaktions –Schema
oProvokation – Gegenprovokation
oDrohung – Gegendrohung war

zeigte dass eine Politik des fait accompli nun in einer gefährlichen Spirale bis zum nuklearen Abtausch führen konnte
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amerikanische Sichtweise der Kubakrise
- aggressive SU stationiert nukleare Angriffswaffen im Vorhof d. USA
- förmliche BEdrohung JFK an Nikita
- Nikita zog als erster seine Raketen ab
- USA = Sieger
- Nikita bald von seinem Amt enthoben
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Verhältnis SU - Kuba ganz zu Anfang
- SU wusste anfangs fast nichts über Kuba  1952 wurde sogar die sojet. Botschaft in Su geschlossen da man sie nicht brauchte
- wer war Fidel/ wofür kämpfte er??? Castro wurde von SU bis dato als ein nicht-vertrauenswürdiger Mann gesehen, der nach der Pfeife des Weißen Haus tanzen würde
- Nikita forderte Informationen an
- blieb skeptisch
- Castro verkündete öffentl. dass er sich zum Sozialismus bekannte,
  hielt den Amerikanern stand Bay of pigs beeindruckte NC
- seither: Kuba wurde für die UdSSR das was Westberlin für die
  USA war. Wer dieses kleine Stück Land tief im Inneren eines feindlichen Gebietes nicht verteidigt, verliert für immer das Gesicht
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Es begannen geheime Verhandlungen was in der ganzen Geschichte des Kalten Krieges noch nicht vorgekommen war
- Es durfte weder zu viel Druck ausgeübt werden, noch zu viel
  Schwäche gezeigt werden
- Staatschefs sandten sich Signale: wir bleiben fest, gehen aber
  keine unnötigen Risiken ein
- Fomin (Leiter des KGB-Büros in Washington) - Scali (ABC-News Korrespondent)
- Robert Kennedy - Dobrynin (Sowjet. USA-Botschafter in Washington)
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Der Scali – Feklisov Kanal in der Krise
1. Treffen, 26/10
Dreipunktevorschlag Fomins:
- Sowjet. Raketenstützpunkte unter Aufsicht der UNO abgebaut
- Castro verpflichten sich nie mehr Offensivwaffen zu akzeptieren
- Gegenleistung der USA: Verzicht einer Invasion auf Kuba


2. Treffen
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Freitag, 26/10
- Kennedy beschließt über Fomit Druck auf SU auszuüben
- Fomit und Scali treffen sich
- Scalis Drohung: Wenn Moskau Raketen nicht von Kuba zieht wird
  USA in 48h in Stücke sprengen
- Fomit: reagiert ohne Absprache mit Moskau mit der Nennung der
  Möglichkeit eines Angriffs auf Westberlin
- Beide informierten ihre Seiten
- 2tes Treffen Fomin - Scali
- Scali übermittelt Nachricht JFK an Fomin
  demontiert SU Rakten auf Kuba unter Aufsicht der UNO, sichert
   USA zu, nicht auf Kuba zu intervenieren + die Blockade aufzulösen

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Mit der Stationierung von Raketen vor ihrer Haustür begann eine psychologische Krise in der USA, die ein normales Leben erst wieder ermöglichte wenn die Raketen destationiert werden würden
- USA war über jahrhundertelang in Sicherheit, weit weg von den
  Geschehnissen
- die panische Angst unterscheid die KK von allen anderen
  vorherigen Krisen
- niemand dachte jedoch daran, dass Interkontinentalraketen bereits
  vor langer Zeit in Russland selbst stationiert wurden, denn diese
  waren weit weg
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Seeblockade
- 'Blockade' ist eine kriegerische Handlung
- zunächst befahl Nikita die Blockade zu missachten, da man sich ja
  in internationalen Gewässern bewegte
- Schiffe wurden von U-Booten mit atomaren Sprengköpfen begleitet  U-Boot Kommandeure sollten den Umständen entsprechend verhandeln
- kurz vor knapp entschied sich NC um + Schiffe machten Halt
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USA trieb Kuba immer weiter in die Arme der SU
- Eisenhower bevorzugte es Golf zu spielen anstatt sich Castro zu
  widmen drängte sie so immer mehr in die Arme der SU, nach
  dem simplen Gesetz des Kalten Krieges: dein Feind ist mein
  Freund

- Wirtschaftsblockade Kubas NC stimmte Kauf von kuban. Zucker
  im Tausch gg sowjet. Öl zögernd zu

- Okt. 1960 UN-Generalversammlung in New York: Castro + NC von
   USA wie Aussätzige behandelt Nikita wegen des Abschusses
  eines ami. U2 Aufklärungsflugzeuges üder dem Ural im Mai
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Auswirkungen der Kubakrise
- ähnlich hohe Eskalationen wurde in der Folgezeit vermieden

- Einstellung von Atomwaffenversuchen

- 1963 'heißer Draht': Weißes Haus - Kreml

- wirtschaftl. Geste der USA: Verkauf von Weizen an Su
nur Geste da aufgrund Weizenüberschuss diesem WIrtschaftskanal keine große Bedeutung zukam

- Bemühungen KK in Tauwetter zu verwandeln
Flashcard set info:
Author: isipixi
Main topic: Geschichte
Topic: Kubakrise
Published: 17.05.2010
 
Card tags:
All cards (24)
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