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All main topics / Bildungswissenschaften / Wissenschaftstheorien

Stichpunkte 33040-01-S1 (6 Cards)

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Nenne Vertreter/Richtungen der Theorie der methodischen Bildung
- Erich Lehmensick

- in Deutschland vor allem innerhalb der
reformpädagogischen Bewegung in der Arbeitsschulpädagogik
Georg Kerschensteiners und Hugo Gaudigs

- im Ausland: John Dewey
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Source: FernuniHagen
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Nenne die Inhalte der methodischen Bildung nach Klafki!
(Formale Bildungstheorie)
- Gewinnung und Beherrschung der Denkweisen,
  Gefühlskategorieen, Wertmaßstäbe

- Gewinnung der ‚Methoden‘, mit Hilfe derer sich der
  junge Mensch die Fülle der Inhalte zu eigen machen kann, wenn
  die späteren Lebenssituationen es erfordern


- Beispiele: Fähigkeit, Werkzeuge zu gebrauchen und
  Werktechniken zu beherrschen, ein Lexikon / ein Wörterbuch
  benutzen zu können, die Zeichensprache des Atlasses
  zu verstehen, mathematische Lösungsmethoden zu kennen

- scheint erst einmal die Verwirklichung des Prinzips der
  Selbsttätigkeit des Schülers zu ermöglichen

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Source: FernuniHagen
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Kritik an der Theorie der methodischen Bildung
- die Struktur der Inhalte bestimmt das Wesen der
  pädagogischen Methoden und auch der Methoden, die man
  dem Lernenden vermitteln möchte

- man versucht den Schüler mit einigen Universalmethoden
  auszurüsten
  > dabei unterschlägt man jedoch die Fülle der Inhaltlichkeit

ODER

- man vereinfacht eine Methode so sehr, dass sie zu abstrakt
  und formal bestimmt wird
  > ist dann zwar für alle/viele Bereiche anwendbar
  > aber praktisch unbrauchbar, weil sie völlig offen lässt, wie im
      jeweiligen Falle die formalmethodischen Bestimmungen zu
      handhaben sind

Bsp. Methode: bei einem Erkenntnisvorgang sollte man eine
                        vermutete Problemlösung auf ihre Gültigkeit
                        überprüfen
         > doch wenn man nicht weiß, wie eine solche Prüfung in
              einem bestimmten Bereich aussieht, ist diese Methode
              nutzlos geworden

- man kann also Methoden immer nur in Verbindung mit den
  Inhalten vermitteln
  > jedes Kriteriensystem ist nur in Korrelation zu den Inhalten,
     auf die sie zielen, verständlich

- Pädagogische Richtungen (Gaudig-Schule) die diesen
  Tatbestand ignorieren, verwickeln sich in eine paradoxe
  Situation
   > fordern um der Verwirklichung des Prinzips der
       Selbsttätigkeit willen und in Ablehnung bloßer Vermittlung
       von Inhalten methodische Bildung
         > lassen die Methoden selbst aber nicht vom Schüler
             erarbeiten, sondern übermitteln diese dogmatisch
         > man verfährt also in eben der Weise, die man angesichts
            der Inhalte bekämpfen wollte
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Source: FernuniHagen
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Entstehung, Methoden und Ziele der "Kategoriale Bildung" nach Klafki
- Klafki hat sich viele Bildungstheorien angesehen
- 2 grobe Richtungen unterschieden (materiale, funktionale)
- völlig konträr: objektbezogen - subjektbezogen
- Klafki hat versucht sie dialektisch zu vereinen
  > Doppelseitige Erschließung:
     → Erkennen und Erfahren von bestimmten Inhalten
          - die Wirklichkeit erschließen
          - objektiv: die erschlossene Wirklichkeit
     → Gewinnen allgemeiner Einsichten
          - mit der Wirklichkeit umgehen können
          - subjektiv: der erschlossene Mensch


- Fähigkeiten die erworben werden sollen:
  Mitbestimmung, Selbstbestimmung und zu Solidaritätsfähigkeit
  > Mündigkeit als grobes Ziel

- soll durch exemplarisches Lernen erreicht werden
  > man muss nicht möglichst ALLES wissen, sondern gezielte
     Inhalte kennen - es geht um das Verstehen
  > eine Einheit aus etwas Ganzem verstehen/kennenlernen
  > diese enthält etwas, was der Lernende auf etwas Allgemeines
     anwenden kann
   Bsp. eine Metapher kennenlernen - sie in einem anderen Werk erkennen können
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Source: FernuniHagen
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Was meint Klafki mit Doppelseitiger Erschließung?
Erkennen und Erfahren von allgemeinen Inhalten
          - die Wirklichkeit erschließen
          - objektiv: die erschlossene Wirklichkeit

    
Gewinnen allgemeiner Einsichten, Erlebnisse, Erfahrungen
          - mit der Wirklichkeit umgehen können
          - subjektiv: der erschlossene Mensch

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Source: FernuniHagen
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Merkmale der Kategorialen Bildung?
Kategoriale Bildung:

- der (junge) Mensch hat sich mit Hilfe pädagogischer
  Vermittlung eine Wirklichkeit „kategorial“ erschlossen
   > und ist damit selbst für diese Wirklichkeit erschlossen worden
       > dank der selbstvollzogenen „kategorialen“ Einsichten und
          Erfahrungen

- wechselseitiger Erschließungsprozess muss im Prinzip als nicht
  abschließbar
betrachtet werden

- muss als historische Bestimmung verstanden werden
  (Geschichtlichkeit)
  > als eine Befähigung zum aktiven Mitvollzug dieser
     Geschichtlichkeit im „objektiven“ wie im „subjektiven“ Sinn
  > „Kategorien“ selbst sind geschichtlich veränderbar
Flashcard set info:
Author: CoboCards-User
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Wissenschaftstheorien
School / Univ.: FernUniversität in Hagen
Published: 09.11.2017
Tags: FernuniHagen
 
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