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Alle Oberthemen / Psychologie / Psychologische Diagnostik

VO Rahmenbedingungen Psychologisches Diagnostizieren (119 Karten)

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Nach welchen 3 Erhebungstechniken lassen sich alle psychologisch-diagnostische Verfahren charakterisieren (Überblick)?
  • Prüfen
  • Fragen
  • Beobachten

Alle Verfahren: Anamneseerhebung, Exploration, Verhaltensbeobachtung, Biografisches Inventar, Assessment-Center, Arbeitsplatzanalysen sowie Tests, Persönlichkeitsfragebogen und projektive Verfahren.

Allerdings sind nur einige dieser Verfahren eindeutig einer einzigen Erhebungstechnik zuzuordnen (z.B. definitionsgemäß:
- Tests dem Prüfen,
- Persönlichkeitsfragebogen dem Fragen,
- Verhaltensbeobachtung dem Beobachten), andere sind dies grundsätzlich nicht (z.B. Assessment Center)

Genau genommen wird aber auch in der Leistungsdiagnostik nicht nur geprüft: So können bestimmte Fähigkeiten auch mittels (standardisierten) Fragebogen erfragt werden, nämlich innerhalb eines biologischen Inventars.

Die Alternative, Prüfen einerseits oder Fragen bzw. Beobachten andererseits, ist demnach nicht identisch mit der Polarisierung: Leistungs- vs. Persönlichkeitsdiagnostik.

Als grenzwertig zw. Prüfen und Beobachten sind Objektive Persönlichkeitstests zu werten: sie versuchen die persönlichen Stil-Merkmale aus dem beobachtbaren Verhalten bei bestimmten (Leistungs-)Anforderungen zu erschließen.

Die Abgrenzungsfragen helfen beim besseren Begreifen der verfahrensspezifischen Testsituation.
Tpn akzeptieren in der Regel durchaus, geprüft zu werden (es geht darum sich zu bewähren), jedoch ist für Tpn nicht transparent, welche Informationen der Testleiter sammelt und wie er sie interpretiert, wenn die Tp nur beobachtet wird.
Tags: Beobachten, Erhebungstechniken, Fragen, Prüfen
Quelle: S157
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Welche diagnostisch-psychologische Verfahren nutzen die Erhebungsmethode des Prüfen?
Was sind Beispiele für typische Prüfmodalitäten?
Außer bei Tests kommt es nur innerhalb von Assessment Center zum Prüfen im eigentlichen Sinn:
So bei der wohl bekanntesten Übung daraus, dem zwar obliganten, aber nirgends verbindlich reglementierten sog. "Postkorb" (In Basket, Mailbox), bei dem an Hand des Abarbeitens eines Stapels von Post die Fähigkeit einer Tp zur Arbeitskoordination bzw. Arbeitsorganisation erfasst werden soll.

Besondere Prüfmodalitäten gibt es bei Computerverfahren, die den Computer mediumsgerecht nutzen; sie werden genauer entweder im Zuge der Messung von Aufmerksamkeit und Konzentration bzw. Reaktionsschnelligkeit ausgeführt oder in Zusammenhang mit Objektiven Persönlichkeitstests.

Typische Prüfmodalitäten:
  • Verbinde die Zahlen (ZVT)
  • Funktionen Abstrahieren: "Was ist das Gemeinsame an Polo und Trabrennen?" (AID 2)
  • Wortanfänge: "Suche Worte mit ver-" (VKT)
  • Sprichwörter: "Suche sinngleiche Sprichwörter" (WIT-2)
  • Satzergänzungen: "Das Gegenteil von Hoffnung ist?" (IST 2000 R)
  • Soziales Erfassen und sachliches reflektieren: "Warum ist es gut eine Sonnencreme zu benutzen?" (AID 2)



Tags: Erhebungstechniken, Prüfen
Quelle: S158
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Was ist das Postkorbverfahren? Wie läuft es ab?
(Prüfen, häufig in Assessment-Center)
auch: In-Basket, Mail-Box

Charakteristisch für das Postkorbverfahren ist, dass der Bewerber mit dem Inhalt eines Postkorbs konfrontiert wird, der Aufgaben enthält, die in einer vorgegebenen Zeit zu bearbeiten sind.

Typische Aufgaben sind Aktenvermerke, Notizen von Vorgesetzten und Kollegen, Briefe, Notizen über Telefongespräche oder Besprechungen, Terminvereinbarungen, etc.

Er wird instruiert, welche Position innerhalb eines Unternehmens oder auch einer sozialen Institution er einzunehmen hat. Ein beigefügtes Organigramm vermittelt ihm die Organisationsstruktur des Unternehmens, manchmal ergänzt durch eine kurze Beschreibung der Entwicklungsgeschichte des Unternehmen.

Es wird gebeten, sämtliche Entscheidungen und Vorhaben zu notieren. Diese schriftlichen Aufzeichnungen werden dann zur Beurteilung der Leistung des Bewerbers herangezogen.
Tags: Erhebungstechniken, Postkorb, Prüfen
Quelle: S158
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Welche und inwiefern nutzen die diagnostisch-psychologische Verfahren die Erhebungsmethode des Fragen?
Die Erhebungstechnik des Fragens ist variantenreich:
  • Fragen in Persönlichkeitsfragebogen (inkl. Interessensfragebogen) zielen auf die (reflektierte) Selbsteinschätzung einer Tp bezüglich ihrer Eigenschaften und typischen Erlebens- und Verhaltensweisen ab.
  • Fragen in Projektiven Verfahren provozieren Stimmungslagen, aus denen heraus die Tp agieren muss.
  • Fragen in Biografischen Inventaren betreffen historische Fakten über bestimmte Lebensbereiche der Tp.
  • Fragen im Zuge der Anamneseerhebung beziehen sich auf (kranken-)entwicklungsgeschichtliche Ereignisse der Tp und sind insofern ebenfalls biografischer Natur, zielen jedoch in besonderem Maß auf eine im Zusammenhang erlebte subjektive Sicht der Dinge ab.
  • Fragen im Zuge der Exploration dienen der Klärung der subjektiv gegebenen, aktuellen Sachlage mit dem Ziel der Entscheidungvorbereitung
  • Fragen im Assessment-Center, soweit sie über die bisher angesprochenen Fragen hinausgehen, beziehen sich auf grundsätzliche Überlegungen und Problemlösestrategien der Tp zu vorgegebenen Konfliktsituationen
  • Fragen im Zuge einer Arbeitsplatzanalyse zielen auf Faktisches der Arbeitsroutine einer konkreten beruflichen Position ab, wobei es in Bezug auf deren Häufigkeit und Bedeutung durchaus zu sujektiven Einschätzungen kommt.
Tags: Erhebungstechniken, Fragen
Quelle: S164
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Welche Fragemodalitäten werden bei Persönlichkeitsfragebogen genutzt?
Typische Fragen aus Persönlichkeitsfragebogen:
  • "Ich ärgere mich oft darüber, wie andere Leute mich behandeln" (NEO-PI-R, NEO-Persönlichkeitsinventar revidierte Form, 2004)

Eher selten angewendete Methoden:
  • Gegenüberstellung von wenigstens 3 qualitativ unterschiedlichen Inhalten
  • Beispiel: BIT II (Berufs-Interessen-Test II) - Tp muss zwischen jeweils vier einander gegenüber gestellten Tätigkeiten wählen, dh. es wird auch eine relative und nicht nur absolute Verhaltenstendenz bzw. Tätigkeitspräferenz erfragt.Versucht allfälige Response Sets weitgehend auszuschließen.
  • "Q-Sort"-Methode
  • Die Tp muss die Items - die ursprünglich zumeist auf Kärtchen präsentiert wurden - auf mehrere vorgegebene Kategorien verteilenDie Kategorien drücken aus, wie sehr die Tp den Inhalten der Items (Statements) zustimmt: "Aussagen, die überhaupt nicht zutreffen" bis zu "Aussagen, die besonders typisch sind und genau zutreffen".Für die Zuordnung erhält die Tp oft Vorgaben, wie sich diese auf die Kategorien verteilen sollen (Min. bzw. Max-Anzahl von Items pro Kategorie).Die Methode dient noch mehr dazu Response-Sets auszuschließen.
Tags: Erhebungstechniken, Fragen, Persönlichkeitsfragebogen
Quelle: S165
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychologische Diagnostik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013
Tags: SS2013, Holocher-Ertl
 
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