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Alle Oberthemen / Bildungswissenschaften / 1A Biwi Lerngruppe

1A BiWi Lerngruppe 33040 und 33045 (219 Karten)

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Theodor Adorno  - Karte 1/12
Biographie
1903 Frankfurt/Main – 1969
Tags: Adorno, raphie Biog
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno  - Karte 2/12
Dialektik der Aufklärung 1/3 (S. 101-103)
„Kritik der Aufklärung, die nicht den Fortschritt der Menschheit im Hinblick auf Humanität befördert hat, sondern als einseitige Herrschaft der Vernunft in Irrationalität umgeschlagen ist und in der Barbarei des Nationalsozialismus gipfelte.“

Widerspruch der Aufklärung:
Vernunftgebrauch führt nicht zu versprochenem Fortschritt (somit auch Freiheit und Menschlichkeit) sondern zu Herrschaft und Unmenschlichkeit
Grund:
Eigentliches Ziel der Aufklärung: Befreiung des Menschen von Aberglaube und Ängsten => rationale Zurichtung der Natur.
instrumentelle (zweckrationale)Vernunft“ dominiert
Ihr Ziel: Herrschaft über Welt und Natur
Tags: Adorno, Dialektik der Aufklärung 1
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno  - Karte 3/12 (S. 101-103)
Dialektik der Aufklärung 2/3
Konsequenz:
rationale Zurichtung und Verobjektivierung der Natur
Identifizierendes Denken:
Natur wird zum Gegenstand der Erkenntnis, alles wird geordnet, bestimmt => nichts, was nicht rational erfasst werden kann
-> Mensch stellt sich Welt und Natur gegenüber
Folge:
Entfremdung: Herrschaft nicht nur über die Natur, sondern auch über den Menschen und seine Natur.
-> Ziel der Aufklärung, die Emanzipation des Menschen, wird damit verfehlt, denn der Mensch entfremdet sich. Er selbst wird Opfer der rationalen Zurichtung. => Versachlichung des Denkens mit gleichzeitiger Verarmung der menschlichen Erfahrungen
Tags: Adorno, Dialektik der Aufklärung 2/3
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno  - Karte 4/12 (S. 101-103)
Dialektik der Aufklärung 3/3
Ausweg:
Kunst
Wiederherstellung der Verbindung von Mensch und Welt, da sie das rationale Verständnis durchbricht.
Kunst = Irrationalität, Chaos, Vielseitigkeit, Unauflöslichkeit
Ziel: Andersheit im Denken und gesellschaftliche Veränderung => bildende Auseinandersetzung des Menschen
Tags: Adorno, Dialektik der Aufklärung 3/3
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 5/12
Theorie der Halbbildung  (S. 103-108)
Aus Bildung ist Halbbildung geworden
Halbbildung als Zuwendung zur Welt, die nicht ihre Fremdheit und Widerständigkeit erfahren lässt, sondern ihre scheinbare Unmittelbarkeit, die keiner vertieften Arbeit mehr bedarf.


Ursprünglich geht es in der Bildungsidee um:
  • Freiheit und Selbstbestimmung
  • veränderte Haltung zu sich, anderen und der Welt
  • weder Anpassung noch völlige Distanz
Tags: Adorno, Halbbildung
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 6/12
Das Scheitern der Bildungsidee (S. 104, 105)
  • Emanzipiertes Bürgertum fordert Freiheit & Gleichheit für alle, vermag diese jedoch nicht realisieren. Bildung bleibt wenigen vorbehalten => Abgrenzung vom Proletariat
  • Geisteskultur und Gestaltung des realen Lebens sollten ausgeglichen sein - weder ein Rückzug in die Geisteswelt mit Ausblendung der Realität noch 
  • ein reiner Dienst zur Erfüllung ökonomischer bzw. gesellschaftlicher Zwecke

=>Bildung verkommt zur Halbbildung
Tags: Adorno, Scheitern der Bildungsidee
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 7/12
Das antinomische (widersprüchliche) Wesen von Bildung
  • Freiheit und Fremdbestimmung: Autonomie & Freiheit als Voraussetzung für Bildung stehen fest vorgegebenen Strukturen (z.B. Schulsystem) gegenüber
  • Bildung sollte als Geisteswissenschaft autonom von gesellschaftlichen Strukturen sein, ist jedoch gleichzeitig Bestandteil dieser Ordnung und 
  • damit ihren Gesetzen und Einflüssen unterworfenSobald sich Bildung einseitig ausrichtet, auf ökonomische Zwecke z.B., gerät sie in Widerspruch und wird Anpassung. Ebenso geschieht dies, wenn sie sich in distanziert und in eine Geisteskultur zurückzieht. => Antinomisches Wesen der Bildung
Tags: Adorno, antinomische (widersprüchliche) Wesen von Bildung
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 8/12
Bildung in der gegenwärtigen Gesellschaft (S. 106)
  • Funktionalisiert als Tauschwert für Karrierewege (in Form von Abschlüssen, Zertifikaten)
  • Bildungsergebnisse wird Distinktionsmerkmal
  • Bildung wird scheinbar testbar und kontrollierbar
  • Bildung als Mittel zum Zweck (Ausgleich für Mangel an Besitz oder Titeln)


=> Bildung bedeutet nicht mehr das reflexive Verhältnis zu sich selbst oder ein kritisches Bewusstsein sondern markiert einen sozialen Status
Bildung wird zu einer Ware und ebnet den Weg für die Kulturindustrie!

Resultat: Halbbildung
Tags: Adorno, Bildung in der gegenwärtigen Gesellschaft
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 9/12
Merkmale der Halbbildung 1/2 (S. 107)
  • Das Halbverstandene und Halberfahrene
  • Warencharakter der Bildung anstatt Wahrheitsgehalt
  • Bewusstsein der Massen wird durch den Marktmechanismus leitend
  • Keine Bildungserfahrung möglich, da das Bewusstsein in der Auseinandersetzung mit Bildungsinhalten bestätigt, nicht verändert wird
  • Konformismus anstatt Hinterfragen der herrschenden Ordnung
  • Verhindert die Entstehung eines kritischen Bewusstseins


=>Mechanismus der Reproduktion führt zu sozialisierter Halbbildung
Tags: Adorno, Merkmale der Halbbildung
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 10/12
Merkmale der Halbbildung 2/2 (S. 108)
  • bloße Informiertheit reicht, dagegen fehlt es ihm an Distanz und Reflektiertheit
  • oberflächlich, verlässt sich auf Floskeln
  • Dokumentation der Bildung nach außen ist für ihn bedeutend
  • Nutzen, Prestigegewinn
  • Wunsch nach Geltung, nicht wahres Interesse
  • Verhaftung in fest etablierten Vorstellungen
  • => Unterschied zum Ungebildeten, dessen Nicht-Wissen noch ein Verhältnis zu Dingen zulässt
Tags: Adorno, Merkmale der Halbbildung 2
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 11/12
Kritik an der Kulturindustrie (S. 109-110)
Kulturindustrie ≠Massenkultur
Sie meint, dass „Waren“ für die Massen produziert werden, nicht dass die Massen sich Ausdruck verschaffen. Kultur wird konsumierbare Ware, für die Massen hergestellt, orientiert am Markt
Soll-Zustand: Kunst sollte widerständig sein, einen Zugang zur Welt bieten
Ist-Zustand: Kultur ist Unterhaltungsware, Zerstreuung, „Einverstandensein“, oberflächlich
=>Kunst verliert das Wesentliche, wird nicht weiter hinterfragt, Neutralisierung der Kultur
Bildungsverfall unterstützt von der Kulturindustrie, die diese Entfremdung aufhebt und aus Bildungsinhalten Waren macht, die von den Massen leicht konsumierbar sind
Tags: Adorno, Kritik an der Kulturindustrie
Quelle: Katha Kapitel 8
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Theodor Adorno - Karte 12/12
Bildung als kritische Selbstreflexion (S. 111)
Bildung ist laut Adorno nicht möglich, da ihr Scheitern bereits im Bildungsbegriff angelegt und unvermeidbar ist.

Bildung nach Adorno ist „die Hingabe des Geistes an ein ihm Fremdes, in der er erst Freiheit gewinnt“.

Dem gegenüber steht jedoch die Situation der Halbbildung => für die Massen produzierte Kulturgüter besitzen die notwendige Widerständigkeit nicht mehr.

Aus diesem Kreislauf gibt es keinen Ausweg, daher ist der Bildungsbegriff nur noch als Kritik an der Halbbildung, am Selbst und an der Gesellschaft möglich.
Tags: Adorno, Bildung als kritische Selbstreflexion (S. 111)
Quelle: Katha Kapitel 8
Kartensatzinfo:
Autor: bonsai
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: 1A Biwi Lerngruppe
Veröffentlicht: 18.02.2014
 
Schlagwörter Karten:
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