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Alle Oberthemen / Medizin / Examen

Examen (191 Karten)

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                                     Therapie CLL
Monotherapie Chlorambucil
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Schlafkrankheit
Chagas: Südamerika - cruzei, Raubwanze, Primäraffekt, Lymphadenopathie, Myokarditits


Schlaf: durch Tsetsefliege, Schlaf-Wach-Störung, Kataplexie
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Ringelröteln
bei Erwachsenen Arthritis (50%)
Hydrops fetalis
4
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Pel-Ebstein-Fieber
Undulierendes Fieber bei M. HODGKIN
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Sjögren-Syndrom
Hypergammaglobulinämie
6
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Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
Störung der hämatopoetischen Stammzelle mit Beeinträchtigung der Membranstabilität

veränderter GPI-Anker

Symptome: vor allem nachts:
hämolytische Krisen mit dunkel gefärbtem Urin
Thromboembolien
Vasokonstriktion


Therapie:
Eculizumab
allogene Stammzelltransplantation

kann in MDS oder aplastische Anämie übergehen!!!
7
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Neuroendokrine Tumore
Therapie mit Somatostatinanaloga: Kontrolle bei Hypersekretionssyndrom
8
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Kallmann-Syndrom
hypogonadotroper Hypogonadismus + Fehlen olfaktorischer Neurone

Antriebslosigkeit, fehlendes sexuelles Interesse, Längenwachstum
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Dermatomyositis vs. Polymyalgia rheumatica
bei der Dermatomyositis besteht eine starke Erhöhung der Kreatinkinase, bei der Polymyalgia ist sie im Normbereich
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Gaenslen-Zeichen
Frühzeichen der rheumatoiden Arthritis
schmerzhafter Händedruck
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Mallory-Weiss-Syndrom
Intraluminale Druckerhöhung (z.B.Erbrechen) führt zu longitudinalen Schleimhauteinrissen im distalen Ösophagus

Schmerzen + Hämatemesis

häufig Alkoholiker betroffen
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Proktodealdrüseninfektion
Häufigste primäre Ursache einer perianalen Fistel
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Morbus Wegener
pauci-immune, bzw. Immunkomplex-negative Glomerulonephritis

nephritisches Syndrom
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Schweregrade einer Allergischen Reaktion
Grad 0: lokal begrenzte Reaktion - orale Antihistaminika, lokale 
              Glukokortikoide

Grad 1: leichte Allgemeinreaktion: Juckreiz, Urtikaria, Flush
              H1- und H2-Antihistaminika; Prednisolon i.v. 500mg

Grad 2: ausgeprägte Allgemeinreaktion, wie 1 + Hypotonie,         
             Tachykardie; wie 1 + kristalloide Lösungen

Grad 3:  wie Grad 2 + schwere Hypotension, Larynxödem,  
               Bronchospasmus
               Therapie: wie Grad 2 + Adrenalin, bei Bronchokonstrikion 
               B2-Sympathomimetika

Grad 4: Vitales Organversagen, Kreislaufstillstand
              wie Grad 3 + Defibrillation/Reanimation
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                     Philadelphia-Chromosom
t(9;22)

Vorkommen bei CML + ALL

Gen ABL (kodiert für Tyrosinkinase) gelangt von Chromosom 9 auf Chromosom 22 → Philadelphia-Chromosom 22 → Philadelphia-Chromosom 22 liegt neben Gen "BCR", mit dem es zum BCR-ABL-Gen fusioniert → Kodierung der "BCR-ABL"-Tyrosinkinase mit gesteigerter Aktivität
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                                 CML Fakten
verursacht ausgeprägteste Leukozytose aller Leukämien (>500000/μl)
Linksverschiebung
Basophilie

Phasen:

chronisch: hochgradige Splenomegalie, Müdigkeit
Akzeleration: Erythrozyto- und Thrombozytopenie, Pleozytose, leukämischer Priapismus
Blastenkrise: akute Leukämie

Therapie: Hydroxyurea (Verminderung der Zellzahl)
Imatinib: Tyrosinkinaseinhibitor
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CLL- Chronisch lymphatische Leukämie
zählt zu indolenten B-Zell-Lymphomen
häufigste Leukämieform
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                          Richter-Transformation
Übergang einer CLL in ein hochmalignes Non-Hodgkin-Lymphom
ca. 5 % der Fälle

schnelle Lymphknotenvergrößerungen
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                         Metoclopramid
zentraler Dopamin-D2-Antagonist

kann extrapyramidalmotorische NW machen (Grimassieren, Krämpfe), vor allem bei Kindern

für Kinder: besser Domperidon, passiert kaum die Blut-Hirn-Schranke
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                                     Daunorubicin
NW: Kardiomyopathie (Anthrazykline sind kardiotoxisch)
21
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                                            Vincristin
UAW: Neuropathie (Vinca-Alkaloide sind neurotoxisch)
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                     Adrenogenitales Syndrom
Defekt der 21-Hydroxylase, Störung in der Synthese von Kortisol, vermehrte Androgenbildung

möglichst rasche Dexamethason-Gabe nach Beginn einer Schwangerschaft
nach Bestimmung des Geschlechts nur Weiterführung bei weiblichem Geschlecht um Fehlbildung der Geschlechtsorgane und Hypervirilisierung zu vermeiden
23
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                         periventrikuläre Leukomalazie
nekrotische Läsion nach hypoxisch-ischämischer Hirnschädigung

es imponieren vor allem kleine Zysten, bis zu 2-3cm Größe
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               Familiäre adenomatöse Polyposis
Autosomal-dominant, Mutation des APC-Tumorsuppressor-Gens

>100 Polypen vor allem im Kolon

Lebenszeitrisiko für Kolon-Ca: 100%

ab 10. Lj jährliche Koloskopie
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                         Peutz-Jeghers-Syndrom

50% autosomal-dominant
50% Neumutation

<20 Polypen, vorwiegend im Dünndarm
Lebenszeitrisiko für Kolon-Ca: 40 %

Periorale Hyperpigmentierung
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                                     Atelektase
Kollabierter Lungenabschnitt, mit wenig oder keiner Luft gefüllt.

Usache: Atemnotsyndrom des Neugeborenen durch Surfactantmangel
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                                    Echinokokkose
Hundebandwurm: Echinococcus cysticus: meist singuläre Zyste

Fuchsbandwurm: Echinococcus alveolaris, oft infiltrativ destruierend
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                       Therapie der Toxoplasmose
Pyrimethamin, Sulfadiazin (Folsäure zu Pyrimethamin)

Schwangere bis 16.SSW: Spiramycin
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                                    Schüffner-Tüpfelung
Malaria-Nachweis

Befallene Erys fallen durch Abblassung und Tüpfelung auf

Vor allem bei Pl. Vivax + ovale
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                                          HIV-Test
ELISA: unspezifischer Suchtest

Westernblot: Bestätigungstest, Spezifität fast 100%
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                           Therapie Staph. aureus
Staphylokokkenpenicilline:

Oxacillin, Flucloxacillin


bei Allergie:
Clindamycin
Cephalosporine 1. u. 2. Generation
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                         Staphylococcus epidermidis
koagulasenegative Staphylokokken

katheterassoziierte Infektionen

Biofilmbilder

Therapie: Oxacillin, Flucloxacillin

Levofloxacin und Rifampicin bei Allergie
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                                  Streptokokken
Lancefield-Einteilung: Streptokokken sind grampositive, unbewegliche Kettenkokken.
Gruppe-A-Streptokokken: Streptococcus pyogenes, β-hämolysierend

Gruppe-B-Streptokokken:
Streptococcus agalactiae, β-hämolysierend 

Hämolyse:
Eine andere Unterscheidung betrachtet die Hämolyseart   Unter den α-hämolysierenden (vergrünenden) Streptokokken finden sich wiederum 2 klinisch bedeutsame Erreger:

Streptococcus pneumoniae
, Pneumokokken,α-hämolysierend (Sind Diplokokken!) 
Streptococcus viridans, α-hämolysierend 
Streptokokken sind meist sensibel gegen Penicillin G
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                                        Chlamydien
obligat intrazelluläre Erreger

Therapie:
Tetrazykline (Doxycyclin!) -besitzen nur Membran, keine Zellwand

Chlamydia trachomatis

Serotyp A-C: Trachom (über Fliegen von Mensch zu Mensch)
Serotyp D-K: Paratrachom, urogenitale Chlamydieninfektion
Serotyp L1-L3: Urogenital: Lymphogranuloma inguinale

Chlamydia pneumoniae:

Lunge - atypische Pneumonie

Chlamydophila psittaci:

Lunge: Ornithose (Papageienkrankheit
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                                  Chlamydia psittaci
Papageienkrankheit, Ornithose

häufig bei Kontakt zu Vögeln (anerkannte Berufskrankheit)

aerogene Übertragung:
Erreger in Kot, Federstaub

Klinik:

atypische Pneumonie

grippeähnliche Symptome
Hepatosplenomegalie
Komplikationen:
ZNS-Befall mit hirnorganischem Psychosyndrom

namentliche Meldepflicht bei Erregernachweis

Therapie: Doxycyclin für 10- 21 Tage
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                                              Borreliose
Stadium 1:
  • Erythema chronicum migrans


Stadium 2:
  • Meningoradikulitis Bannwarth
  • Lymphadenosis cutis benigna
  • Myokarditis


Stadium 3:
  • Neuroborreliose
  • Lyme-Arthritis
  • Acrodermatitis chronica atrophicans
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                                         Milzbrand
Erreger: Bacillus anthracis (grampositive Stäbchen)
Infektion: vor allem über infiz. Tiere
resistente Sporen werden aerogen, über direkten Kontakt oder fäkal-oral übertragen

Hautmilzbrand: häufigste Manifestation
Ulkus mit Bläschen und zentraler Nekrose

Lungenmilzbrand:
grippeähnliche Symptome, produktiver Husten, hochinfektiös, hohe Letalität

Darmmilzbrand:
Hämatemesis, blutige Diarrhö

Therapie: Hautmilzbrand: Penicillin G
Darm-/Lungenmilzbrand: Ciprofloxacin i.v. Doxycyclin i.v.
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                                      Leptospirose
Erreger: Leptospira interrogans, gramnegativ, Spirochät
Infektion: über Urin infizierter Tiere (Nagetiere, Hunde, Schweine)
                Berufsanamnese: Kanalarbeiter, Landwirte

Frühstadium:
  • hohes Fieber
  • Konjunktivitis
  • Exantheme
  • Wadenschmerzen

Spätstadium (Morbus Weil)
system. Verlauf mit Organbefall
  • Hepatitis
  • Nephritis
  • ZNS: lymphozytäre Meningoencephalitis

Therapie: Penicillin G
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                                              Diphtherie
Erreger: Corynebacterium diphteriae, grampositives Stäbchen

Kehlkopfdiphterie:
echter Krupp
Anschwellen des Kehlkopfes mit inspiratorischem Stridor (Erstickungsgefahr)

Rachendiphtherie:

Angina tonsillaris mit Pseudomembranen
Foetor ex ore: faulig-süßlicher Mundgeruch
blutiger Schnupfen


Therapie: Diphtherie-Antitoxin, Penicillin

durchgemachte Erkrankung verleiht keine Immunität!!!
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                                              Listeriose
grampositive Listerien
Rohmilchprodukte
transplazentare Übertragung während der Schwangerschaft möglich

u.a. bakterielle Meningitis

Therapie:
Amoxicillin, ggf. mit Gentamicin
2. Wahl: Cotrimoxazol
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                                                    SIRS
Systemic inflammatory response syndrome

Systemische inflammatorische Reaktion des Körpers, die mit Veränderung der Körpertemperatur, Herzfrequenz, Atemfrequenz und des Blutbildes einhergeht.

Sepsis:

SIRS aufgrund einer Infektion (Erregernachweis oder hochgradiger Verdacht)
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                                     SIRS - Kriterien
SIRS-Kriterien
Körpertemperatur ≥38°C oder ≤36°C
Herzfrequenz ≥90/min
Atemfrequenz ≥20/min oder Hyperventilation BGA-Analyse zeigt Hypokapnie (pCO2 ≤33mmHg)
Blutbild   Leukozyten >12 000/µl oder <4000/µl oder >10% unreife  Neutrophile Granulozyten im Differentialblutbild


SIRS
nicht infekt. Genese: mind. 2 der Kriterien erfüllt

Sepsis:
Erregernachweis in BK + 2 Kriterien oder neg. BK und alle 4 Kriterien

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                                 Schwere Sepsis
Mindestens zwei Kriterien für ein SIRS + mindestens eines der hier genannten Kriterien müssen zutreffen

  • Thrombozytopenie (Frühzeitiger Hinweis auf einen septischen  Schock)
  • Akute Enzephalopathie 
  • Metabolische Azidose 
  • Arterielle Hypoxie 
  • Akute renale Dysfunktion



Septischer Schock:
Kriterien für Sepsis erfüllt + Arterielle Hypotension
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               Darmpathogene E.coli-Infektion
EHEC: enterohämorrhagische E.coli
Shigatoxin bildend
Infektionsweg: kontaminierte Lebensmittel, Rohmilchprodukte
Patho: EHEC tragen Bakteriophagen - Toxinproduktion
Adhäsion an Darmwand - Freisetzung des Shiga-Toxin
wässrige wässrig-blutige Durchfälle (enterohämorrh. Kolitis)
Komplikation: HUS

ETEC: enterotoxinbildende E.Coli
Reisediarrhö

EPEC: Enteropathogene E.coli
Säuglingsdiarrhö

EIEC: enteroinvasive E.coli
Invasion des Darmepithels und Toxinbildung
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                                  Clostridium difficile
hohe Durchseuchung bei Kleinkindern +  hospital. Patienten (40%)
fäkal-oral

Patho:
nach Antibiotikagabe + Zerstörung der Darmflora Überwucherung des Darms

2-10 Tage nach Antibiotikatherapie:

hohes Fieber, krampfartige Unterbauchschmerzen, akute übelriechende Diarrhö

Diagnostik:
Stuhl: Nachweis von Clostridium-difficile-Toxine A und B

Therapie:
Metronidazol (oral), Reserve: Vancomycin (oral)
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                                    Amöbiasis
Erreger: Entamoeba histolytica, Einzeller

Patho:
Zystenstadium (sehr widerstandsfähig)
             Veget. Stadium: 4-Kern-Stadium: 8 Trophozoiten

Akute Amöbenruhr:

himbeergeleeartige Diarrhö, Tenesmen (schmerzhafter Stuhl)
hohes Rezidivrisiko

Amöbenabszess:
Leber (95%)
Schmerz - und Druckgefühl rechter Oberbauch

Therapie:

Metronidazol: zur Beseitigung der Trophozoiten
Diloxanid: Beseitigung der Zysten
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                   Medikamenteninduzierter Lupus
mit Einnahme des Medikaments Lupus-ähnliche Symptome, beim Absetzen sofortiges Sistieren

Auslösende Medikamente:

Antiarrhythmika: Procainamid
Antihypertensiva: Hydralazin, Methyldopa

Diagnostik: Anti-Histon-Antikörper
keine anti-dsDNA-AK!!!

Prognose: Remission nach Absetzen der Medikamente
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                          CREST-Syndrom
milde Verlaufsform der limitierten Sklerodermie

C → Calcinosis cutis: Weiße, kutane Knoten, die ulzerieren können 

R → Raynaud-Syndrom

E → Esophageal hypomotility → Ösophagusstarre,  
         gastrooesophagealer Reflux, Dysphagie

S → Sklerodaktylie

T → Teleangiektasien
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                    Zirkumskripte Sklerodermie
Kutane Form der Sklerodermie mit einzelnen umschriebenen Verhärtungen des Bindegewebes

Klinik:
lilac ring Herde mit wachsartigem Zentrum und blau-violettem Saum
Atrophie von tief liegender Muskulatur und Knochen

Verteilungsmuster:

Plaqueartig mit größeren Einzelherden
Guttata-Form mit multiplen kleinen Herden
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                          Diagnostik Sklerodermie
Proteinelektrophorese: γ-Globuline↑

Antikörperdiagnostik:


Antinukleäre Antikörper (ANA) zu etwa 90%

Anti-Scl-70 zu etwa 40%

Antizentromere Antikörper (ACA) zu etwa 70% bei CREST, nur
                              selten bei anderen Formen der Sklerodermie

Bildgebende Verfahren:

Röntgen: Gelenknahe Akroosteolysen

Ösophagusbreischluck: verminderte Motilität, Glasrohrösophagus
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                            Polymyalgia rheumatica
Allgemeinsymptome
        Depressive Verstimmung/Gewichtsverlust (charakteristisch!)
        Fieber
        Nachtschweiß
        Abgeschlagenheit

Spezifische Symptome

Symmetrische Schmerzen (insbesondere nachts) und Morgensteifigkeit des Schulter- und Beckengürtels

Ca. 20% der Patienten leiden zusätzlich an Arteriitis temporalis
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                Polymyositis und Dermatomyositis
Polymyositis: entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur
Dermatomyositis: Polymyositis mit Hautbeteiligung

Polymyositis:
Muskelschwäche, Muskelkater, Schmerzen
Initial proximale Muskelschwäche an Schulter- und Beckengürtel → Heben der Arme über die Horizontale und Aufstehen vom Stuhl erschwert
Im Verlauf aufsteigend → Kraniale und bulbäre Symptomatik (Dysphagie, Dysarthrie)

Dermatomyositis:
Hautbefall, hellrotes bis hellbläuliches Erythem
livide Rötung und Ödem periorbital
Hände: schuppende Erytheme an Fingergelenken
Gottron-Papeln: weiße Papeln der Fingerstreckseiten
Assoziationen zu Malignomen (30%)
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          Diagnostik Poly- und Dermatomyositis
Labor:
Erhöhung der Muskelenzyme: stark erhöhte Kreatininkinase
(oft auch Myoglobin, Laktatdehydrogenase erhöht)

Erhöhte γ-Globuline in der Proteinelektrophorese

Autoantikörper:
Unspezifisch: ANA
spezifisch, aber selten: MI-2-Antikörper
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                              Kawasaki-Syndrom
  • Hohes Fieber >5 Tage ohne Ansprechen auf Antibiotika
  • Konjunktivitis (oft doppelseitig)
  • Stomatitis mit hochroten Lippen und Erdbeerzunge
  • Erythem und Ödem von Händen und/oder Füßen
  • Stammbetontes Exanthem: Schuppung an den Fingern möglich
  • Zervikale Lymphknotenschwellung (oft einseitig)


Therapie:
ASS, Immunglobuline

Komplikationen:
Koronaraneurysmen, Myokardinfarkt, Myokarditis
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      Verlaufsformen des Lupus erythematodes
systemischer Lupus: ACR-Kriterien, schlechte Prognose

kutaner Lupus (chronisch-diskoid):

lokalisiert oder disseminiert, diskoidale, druckschmerzhafte Plaques mit rotem Randsaum und zentraler Atrophie, vernarbende Alopezie
keine systemische Beteiligung,
keine Auto-AKs, Lupusband ++
gute Prognose

subakut kutaner Lupus:

ringförmig erythematosquamöse Plaques vorwiegend an lichtexponierter Haut (Gesicht, Rücken, Arme), Haut stark lichtempfindlich
leichte Systemreaktion - Arthralgien, ANA häufig, keine ds-DNA-AK,
Lupusband
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                   Bruton'sche Agammagobulinämie
x-chromosomale Vererbung (Jungen betroffen)
Mutation der B-Zell-spezifischen Tyrosinkinase

Mangel an B-Zellen
, keine Antikörperproduktion

Symptome:
nach Nestschutz (5.-7. Lebensmonat) rezidivierende Infekte des sinobronchialen Systems
schwere Meningitiden

Diagnostik: fehlende B-Lymphozyten

Therapie:
lebenslange Immunglobulinsubstitution
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                        Selektiver IgA-Mangel
häufigster primärer Immundefekt (1/600)

Reifung der B-Zellen zu IgA-produzierenden Plasmazellen gestört

häufig asymptomatischer Verlauf

milde rezidivierende Gastroenteritiden und Atemwegsinfektionen

gehäuftes Auftreten von Autoimmunerkrankungen (Zöliakie, SLE..)

Therapie:

Antibiotika-Gabe, keine Immunglobulingabe! --> Körper bildet Antikörper gegen infund. Immunglobuline - anaphylakt. Reaktion
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                        DiGeorge - Syndrom
kongenitale Thymushypoplasie

Mikrodeletion Chromosom 22, Migrationsstörung der 3. und 4. Kiementasche, Fehlanlage folgender Organe

Thymus: A- oder Hypoplasie mit T-Zelldefekt
Epithelkörperchen: Hypokalzämie (Parathormon niedrig)
Herz: Fallot-Tetralogie
Gesicht: Dysmorphie


milde Formen:
Ausheilung des T-Zell-Defektes bis zum 2. Lebensjahr
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                   Wiskott-Aldrich-Syndrom
kombinierter Immundefekt (Einschränkung der T- und B-Zellfunktion)


Trias: Ekzem, Thrombozytopenie, rezidivierende Infektionen


Therapie: allogene Knochenmarktransplantation
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                       Septische Granulomatose
häufigster Phagozytendefekt
x-chromosomal, selten autosomal-rezessiv
erhöhte IgA, IgG, IgM-Konzentration

rezidivierende akute bakterielle und mykotische Infektionen

Therapie: lebenslange Prophylaxe mit intrazellulär wirksamen Antibiotika, allogene Knochenmarktransplantation
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Spezifische Autoantikörper bei verschiedenen Kollagenosen
Sjögren-Syndrom                SS-A-Antikörper (Ro-AK)
                                                    SS-B-Antikörper (La-AK)


SLE  
                                       Anti-dsDNA-Antikörper
                                                    Anti-Sm-Antikörper


Progressive systemische Sklerose       Anti-Zentromer-AK

Polymyositis und Dermatomyositis       Transfer-RNA-Synthetase-AK
                                                                   Mi-2-AK
                                                                   PM-Scl-AK

Sharp-Syndrom                                        anti-RPN-Antikörper
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   SLE-Kriterien des American College of Rheumatology
Schmetterlingserythem Erythem im Bereich des Nasenrückens
diskoide Hautveränderungen gerötete papulöse Effloreszenzen mit Hyperkeratose und Schuppenbildung
Photosensibilität Auftreten der HV nach Lichtexposition
Schleimhautulzeration oral, nasopharyngeal
nichtdestruiernde Arthritis Befall von 2 oder mehr Gelenken ohne Arosion
Serositis Pleuritis, Perikarditis, Peritonitis
Nierenbeteiligung Proteinurie > 0,5g/d
ZNS-Beteiligung Psychosen, Krampfanfälle
Hämatologie hämatologische Anämie, Panzytopenie
immunologische Befunde ANA, hochspezifisch: anti-ds-DNA-AK, Anti-Sm-AK, Antiphospholipid-AK

bei Vorliegen von 4 oder mehr Kriterien ist der SLE wahrscheinlich
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                                                 Arthritis


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            Komplikationen bei Rheumatoider Arthritis
                    
Oben: Knopflochdeformität (Beugestellung im  Fingermittelgelenk und Überstreckung im Fingerendgelenk)
Mitte: Schwanenhalsdeformität (Überstreckung im Fingermittelgelenk und Beugung im Fingerendgelenk)
Unten: (Symmetrische Schwellung der Fingergrund- und -mittelgelenke)
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                              Morbus Bechterew
Krankheitsbeginn: 15.-40. Lebensjahr
90-95%:  HLAB27 positiv (Chromosom 6)

Hauptmanifestation: Sakroiliitis (Ileosakralgelenke) + Wirbelsäule
- einschleichende, dumpfe Rückenschmerzen
- vor allem nachts
- Besserung bei Bewegung

Weiteres:
Entzündliche Entesopathien (schmerzhafte Knochen-Sehnen-Übergänge)
Stammnahe Arthritis (Hüft-, Schulter-, Kniegelenk)

extraartikulär: einseitige  Uveitis anterior (25%)
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                 Morbus Bechterew Diagnostik
Mennell-Zeichen: Kompressionsschmerz der Ileosakralgelenke

Maß für die Beweglichkeit der LWS: Schober-Maß (LWK 5 +10 cm höher liegender Punkt markiert - bei Rumpfbeugung liegen Punkte mind. 4 cm weiter auseinander

Maß für die Beweglichkeit der BWS: Ott-Maß: HWK 7 + Punkt, der 30 cm kaudal liegt, bei Rumpfbeugung physiologisch 2 cm weiter auseinander

Serum: CRP, BSG erhöht
Antigen HLA B27 zu 95 % positiv

Röntgen:
Sakroiliitis mit Ankylosierung der Ileosakralgelenke
Sklerosierung des Bandapparates der WS
Syndesmophyten
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                           Morbus Forestier
Spondylosis hyperostotica, DD zum M. Bechterew

Def: Degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, die durch ausgeprägte Osteophytenbildung charakterisiert ist
ältere Männer betroffen


keine Assoziation zu HLA B27
häufig bei Diabetikern

Klinik: Bewegungseinschränkung, oft nicht oder nur gering schmerzhaft
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                              Morbus Reiter
1. Reaktive Arthritis (oft asymmetrisch wandernd, vor allem Knie)

2. Sterile Urethritis

3. Konjunktivitis/Iritis



Reiter Trias: Can't see, can't pee, can't climb a tree.


Prognose:
in ca. 80% selbstlimitierend innerhalb eines Jahres
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                        Hyperurikämie + Gicht
Hyperurikämie: Harnsäurespiegel > 6,4 mg/dl

Gicht: Ausfällung der Harnsäure (Uratkristalle) an verschiedenen Körperstellen

primär:      purinreiche Ernährung
sekundär: verminderte Harnsäureausscheidung (Diuretika)
                  Ketoazidose
                  Vermehrter Harnsäureanfall (Leukämien), Psoriasis

Therapie:

Allopurinol ( 2 Wochen nach letztem Gichtanfall)
Urikosurika (Benzbromaron, Probenecid): gesteigerte renale Elimination
Rasburicase (Harnsäureabbau zu Allantoin): Prophylaxe eines Tumorlysesyndroms
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             Renin-Angiotensin-Aldosteron-System


Freisetzung von Renin durch RR-Abfall in den Nieren (juxtaglomerulärer Apparat)

Spaltung von Angiotensinogen zu Angiotension I durch Renin

Umwandlung von Angiotension I zu Angiotension II durch ACE
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                Kalter vs. heißer Schilddrüsenknoten
heiß: vermehrte Radionuklidanreicherung, z.B. autonomes   
          Schilddrüsenadenom


kalt: geringe Nuklidanreicherung, z.B. Zyste, Karzinom
                   Thyreoiditis
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                          Akuter Gichtanfall
Arthritis urica
Auslöser: stark purinhaltige Nahrungsmittel (Innereien, Fleisch, Nüsse), Alkoholexzess

Hyperurikämie nicht obligat!!!

Klinik:
sehr schmerzhafte Monarthritis (oft Ruheschmerz)
- Podagra: Großzehengrundgelenk (60%)
- Gonagra: Knieentzündung
- Chiragra: Daumengrundgelenk

chronisch: selten! Gichttophi (weiße durchschimmernde Knoten)

Diagnostik: Gelenkpunktion + Synovialanalyse
Polarisationsmikroskopie: neg. doppelt brechende Uratkristalle

Therapie: akut: NSAR (Diclofenac, Ibu)
Reserve: Colchicin
73
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0
                                Polycythaemia vera
Hyperproliferation aller Zellreihen im Knochenmark

Hb-Wert > 18,5 (Männer) und > 16,5 (Frauen)

beweisend: JAK2-Mutation


Therapie:
Hydroxyurea (im Alter): führt zu massiver Senkung der Zellzahl
74
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0
                                      Allergietypen
    Typ I: Soforttyp (anaphylaktisch)
        Medikamente (Penicilline, NSAR, Metamizol)
        Nahrungsmittel (Nuss, Soja, Schalentiere u.a.)
        Insektengifte (Biene, Wespe)
        Infektbedingt (mikrobielle Antigene)
        Inhalativ (Pollen, Latex  )
   Typ II: Zytotoxischer Typ
        Bluttransfusionen
        Autoimmunerkrankungen (bspw. hämolytische Anämie)
    Typ III: Immunkomplex-Typ
        Bakterielle Infekte
        Medikamente
        Autoimmunerkrankungen
    Typ IV: Spättyp (zellvermittelt)
        Häufigste Sensibilisierung im Epikutantest: Nickel (20%), dann Duftstoffe (15%), Perubalsam (10%) 
        Weiterhin: Bspw. Medikamente

75
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0
                                      Agranulozytose
Typ-2-Allergie nach Coombs und Gell

Medikamenten-induzierte immunvermittelte Zerstörung der Granulozyten (<500/µL)

Symptomtrias:
Stomatitis aphthosa, Halsschmerzen, hohes Fieber

Medikamente:

Metamizol, NSAR, Carbimazol...
76
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0
                         Raynaud-Phänomen
Auslöser: Kälteeinwirkung oder Stress

Symptome:
Ischämie - weiße Haut
Hypoxie  - blaue Haut
Reaktive Hyperämie - rote Haut

Vorkommen:
  • idiopathisch
  • im Rahmen vom Systemerkrankungen (Kollagenosen, Lupus..)
77
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0
                       Familiäres Mittelmeerfieber
selbstlimitierende Fieberattacken mit heftigen Bauch- und Brustschmerzen
vor allem im östlichen Mittelmeerraum vorkommend

Genetik: Mutation im MEFV-Gen, Chromosom 16,
autosomal-rezessive Vererbung

Patho: vermutlich Überaktivität der Granulozytenfunktion

Klinik:
Fieber, Peritonitis über 1-3 Tage, häufig Appendektomienarbe (akutes Abdomen)
Komplikationen: Proteinablagerung (Amyloidose)

Therapie: bei schweren Fällen: Hemmung der Granulozytenfunktion (Colchicin)
78
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0
                                Gabe von Statinen
abends,

da abends die körpereigene Cholesterinsynthese am größten ist
79
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0
                           Glomeruläre Erkrankungen
Glomerulonephritis = Abakterielle, immunvermittelte, entzündliche Erkrankung der Glomeruli verschiedenster Genese, die stets beide Nieren betrifft
   


Nichtentzündliche Glomerulopathie
= Strukturelle Erkrankung der Glomeruli verschiedenster Genese
80
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0
Nephritisches Syndrom

Schädigung der glomerulären Kapillarwand
geringe Proteinurie, Mikrohämaturie, GFR sinkt, Kreatinin steigt

Akanthozyten (deformierte Erys - Micky-Mouse-Ohren) und Erythrozytenzylinder
81
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0
                            Nephrotisches Syndrom
Störung der glomerulären Filtrationsbarriere

starke Proteinurie, keine Hämaturie,

inital GFR und Kreatinin normal!!!
82
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0
              Rapid progressive Glomerulonephritis
Typ 1: Goodpasture-Syndrom

Antikörper gegen Typ 4 Kollagen
Bestandteil der glomerulären und pulmonalen Basalmembran!!

schwere Schädigung in Lunge und Niere

pulmorenales Syndrom: Hämoptysen + hohe Retentionsparameter
83
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0
                                           Dialyseshunt
Cimino-Shunt:

Anastomose zwischen A. radialis und V. cephalica am distalen Unterarm
84
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0
                              Nierenersatzverfahren
Hämofiltration: kontinuierliches Verfahren (über 24 h)
vor allem zur Akuttherapie bei Vergiftung/akuter Niereninsuffizienz
Prinzip: Imitation eines Glomerulus, Entfernung mittelmolekularer Stoffe
kreislaufschonend

Hämodialyse:
Konzentrationsgefälle über semipermeable Membran bewirkt Stoffaustausch durch Diffusion/Osmose
Therapie bei chronischer Niereninsuffizienz im Dialysezentrum (3x/Woche)

Peritonealdialyse:
Heimdialyse
Peritoneum wird als semipermeable Membran genutzt
Einbringen einer Flüssigkeit, kontinuierliche Dialyse über Nacht zu Hause
85
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0
                    Papilläres Schilddrüsenkarzinom
beste Prognose von allen Schilddrüsenkarzinomen

10-Jahres-Überleben > 90 Prozent
86
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0
                  Diagnostik Hypo/Hypercalcämie
Körperliche Untersuchung

Provokation von Tetaniezeichen bei Hypokalzämie

Chvostek-Zeichen = Mundwinkelzucken bei Beklopfen des N. fazialis (im Wangenbereich, ca. 2cm ventral des Ohrläppchens)
      
Trousseau-Zeichen = Pfötchenstellung bei anliegender Blutdruckmanschette auf Mitteldruck (nach einigen Minuten)
       

Fibularis-Zeichen = Beklopfen des Fibula-Randes führt zu Pronation

EKG

    Hypokalzämie: QT-Zeit-Verlängerung
    Hyperkalzämie: QT-Zeit-Verkürzung

87
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0
                         Tumormarker Pankreas-Ca

Ca19-9 erhöht

(auch bei Magen-Ca, Gallenwegs-Ca)
88
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0
                                  Pontine Myelinolyse
bei zu schnellem Ausgleich einer Hyponatriämie

Zerstörung der Myelinscheiden insbesondere in der Pons

Bewusstseinstrübung + Koma

zunehmende Tetraparese

Störung der Hirnstammfunktionen mit Ausfall der Hirnnerven


cave: erst Tage nach Ausgleich der Hyponatriämie
90
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0
Pathologisches Belastungs-EKG
Hinweis auf KHK bei:

deszendierenden ST-Streckensenkungen von ca. 0,2mV
90
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0
AV-Block


1.Grades: gleichbleibende Verlängerung der PQ-Zeit >0,2 s


2. Grades: Typ I (Wenckebach): PQ verlängert sich, bis ein QRS ausfällt
2. Grades: Typ II (Mobitz): nicht jedem P folgt ein QRS (Überleitung 2:1, 3:1)


3. Grades:
komplette AV-Dissoziation
91
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0
Morbus Still
seltene Verlaufsform der systemischen Arthritis

Splenomegalie

flüchtige Erytheme

keine immunologischen Marker

stark erhöhtes Ferritin
92
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0
                                              Sarkoidose
Bronchoalveoläre Lavage:
Lymphozytäre Alveolitis mit Vergrößerung des CD4-CD8-Quotienten
(T-Zell-Funktionsstörung)


CD4 = T-Helferzellen, CD8 = zytotoxische T-Zellen

Normwert: 2, bei Sarkoidose 5


erniedrigter Quotient (ca.1) bei exogen-allergischer Alveolitis
93
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0
Sarkoidose Pathologie
epitheloidzelliges Granulom mit Lymphozytenwall

Riesenzellen vom Langhanstyp

ohne zentrale Nekrose (nicht verkäsend)
94
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0
Hydroxyurea
Ziel: Zytoreduktion z.B. bei CML
95
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0
Hashimoto
Häufigste Ursache für Hypothyreose

Patho: diffuse lymphozytäre Infiltration mit Hürthle-Zellen (onkozytär)

Onkozytäre Zellen: azidophil granuläres Zytoplasma, durch Vermehrung von Mitochondrien geschwollen
96
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0
MALT-Lymphom
Niedrigmaligne

Stadium 1+2: Helicobacter pylori Eradikation
Stadium 3+4: Polychemotherapie nach dem CHOP-Schema
97
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0
Ventrikuläre Extrasystolen
Bigeminus: Normalschlag und ES im Wechsel

Salven: 3-5 VES hintereinander

Couplet: 2 VES hintereinander

2:1 Extrasystolie: Einer VES folgen 2 Normalschläge
98
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0
Aortenklappenstenose
Häufigstes Vitium
red. Öffnungsfläche - Ausflussstörung linker Ventrikel - Druckbelastung - konzentrische Hypertrophie

spindelförmiges Holosystolikum mit Fortleitung in die Carotiden
99
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0
Aortenklappeninsuffizienz
Protodiastolikum (Sofortdiastolikum), Decrescendo-Geräusch

akut: Endokarditis, Aortendissektion, Trauma
chronisch: angeboren, degenerativ, Syphillis

Blutrückfluss in den linken Ventrikel - exzentrische Hypertrophie

akut: Dekompensation, Lungenödem
chronisch: Große Blutdruckamplitude (isolierte systolische Hypertonie)
Musset-Zeichen: pulssynchrones Kopfnicken
100
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0
Therapie Nichtkleinzelliges Bronchial-Ca
Bis Stadium IIIA3  Kurativ
Bis IB: OP und ggf. Radiatio
Bis IIIA2  : OP + adjuvante Polychemotherapie und ggf. Radiatio
IIIA3  : Neoadjuvante Radiatio + OP + adjuvante Polychemotherapie oder palliative Polychemotherapie + Radiatio

Ab Stadium IIIA4   Palliativ
Polychemotherapie + Radiatio

Pancoast-Tumoren bis Stadium IIIB Kurativ
Neoadjuvante Radiatio und Polychemotherapie + OP
101
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0
Therapie kleinzelliges Bronchial-Ca
Very limited disease (5%) Kurativ
OP + (neo)adjuvante Polychemotherapie   + postoperative prophyl. Schädelbestrahlung


Limited disease (20%) Palliativ
Polychemotherapie + Radiatio (Mediastinum) + postoperative prophyl. Schädelbestrahlung


Extensive disease (75%) Palliativ
Polychemotherapie + Radiatio nur bei nachgewiesenen Hirn- oder Skelettmetastasen
102
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0
Herzinfarkt Lokalisationen
Koronararterie Infarkt-Lokalisation Direkte Infarktzeichen:      

proximaler RIVA
       Vorderwandinfarkt                V1-6, I, aVL


RCA                     Inferiorer Hinterwandinfarkt           II, III, aVF
                       
                              Rechtsventrikulärer Infarkt         V1 und V3r-6r 


Diagonalast
         Lateralwandinfarkt                      I, aVL, V5-7
(Ast des RIVA)


RCX              Posteriorer Hinterwandinfarkt       III, aVF, V7-9
103
Kartenlink
0
EKG Hypokaliämie
Abflachung der T-Welle
   
ST-Senkung
   
Betonte U-Welle, eventuell TU-Verschmelzungswelle, Extrasystolen
104
Kartenlink
0
Pleuramesotheliom
Chemotherapie mit

Cisplatin + Pemetrexed
105
Kartenlink
0
Therapie Nebennierenkarzinom (inoperabel)
Mitotan
106
Kartenlink
0
Boerhaave-Syndrom
Spontanruptur des distalen Ösophagus durch akutes Erbrechen
Lokalisation: im distalen Drittel des Ösophagus links dorsolateral

Trias:

explosionsartiges Erbrechen

retrosternaler Vernichtungsschmerz

Mediastinalemphysem



oft nach exzessivem Alkoholgenuss/Alkoholiker
107
Kartenlink
0
Plattenepithelkarzinom des Ösophagus
gut differenziert
Plattenepithelkarzinom-Nester mit kreisförmiger Verhornung
lymphozytäre Infiltrate zwischen den Karzinom-Nestern
108
Kartenlink
0
Therapie Ösophaguskarzinom
kurative OP: bis Stadium IIa (Downstaging mittels Chemo mgl.)
Verfahren: subtotale Ösophagusresektion mit Magenhochzug


palliativ: Großteil der Patienten, Radio-/Chemotherapie, Stenteinlage


Komplikation des Ösophaguskarzinoms: ösophagotracheale Fistel (Auswurf enthält Nahrungsbestandteile)
109
Kartenlink
0
Hiatushernie
Verlagerung von Magenanteilen aus der Bauchhöhle in die Brusthöhle
RF: Adipositas, Schwangerschaft

axiale Hiatushernie: häufigste Form, Verlagerung von Kardia- und Fundusanteilen in den Thoraxraum
Leitbefund: Reflux
Therapie: konservativ (PPI), ggf. Fundoplicatio

paraösophageale Hernie: Magen schiebt sich in den Thoraxraum, Kardia liegt normal, unterer Ösophagussphinkter intakt
Extremform: Upside-Down-Magen (Volvulus)
Leitbefund: Dysphagie
Therapie: immer operativ: Fundo- und Gastropexie

wichtig: Assoziation von Hiatushernien zu Gallensteinen (30%)
U: faserarme Kost
110
Kartenlink
0
Zwerchfellhernien
Hernia diaphragmatica sternocostalis  - Morgagnie-Hernie (rechts), Larrey-Hernie (links)

Hernia diaphragmatica lumbocostalis: Bochdalek-Hernie
111
Kartenlink
0
Roemheld-Syndrom
vor allem durch Gasansammlung im Magen/Darm: Zwerchfell wird nach oben gedrückt, Druck auf das Mediastinum und das Herz: Herzsymptome
Tachykardie
Extrasystolen
Angina pectoris
112
Kartenlink
0
Hyperthyreose und Kontrastmittel
Gabe von Perchlorat/Thiamazol:

blockieren Synthese der Schilddrüsenhormone
113
Kartenlink
0
Pulse
Pulsus tardus et parvus: Aortenklappenstenose

Pulsus celer et altus: Aortenklappeninsuffizienz

Pulsus durus: Bluthochdruck
114
Kartenlink
0
Senkstaken Blakemore Sonde
bei Ösophagusvarizenblutung Ballonkompression
115
Kartenlink
0
Medikamentöse Therapie der Ösophagusvarizenblutung
Terlipressin oder Somatostatin

senken den Druck in der Pfortader

Prophylaxe: nichtselektive Betablocker (Propanolol): führen
116
Kartenlink
0
Courvoisier-Zeichen
prallelastische, nicht-schmerzhafte Gallenblase + Verschlussikterus

Ursache:
Verschluss des Ductus choledochus durch              Pankreaskopfkarzinom
117
Kartenlink
0
Therapie des Prolaktinoms
Dopamin-D2-Agonisten (Dopamin hemmt die Prolaktinfreisetzung):

Bromocriptin, Quinagolid, Cabergolin

95%ige Rückbildungswahrscheinlichkeit!
Bei ausbleibendem Therapieerfolg: OP
118
Kartenlink
0
Therapie der Akromegalie
Hemmung der GH-Freisetzung/Wirkung bei Inoperabilität oder unzureichender Primärtherapie

   
Dopamin-D2-Agonisten (z.B. Bromocriptin)

Somatostatin-Analoga (z.B. Octreotid)

GH-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Pegvisomant)
119
Kartenlink
0
Addison-Krise
U: vermehrter Bedarf an Glukokortikoiden,
Abruptes Absetzen einer Glukokortikoidtherapie

Symptome: Vigilanzstörung, Fieber, Erbrechen, Exsikose, Hypotonie, Hypoglykämie

Therapie: hochdosiert Hydrocortison (100mg i.v. sofort, dann 100 über 24h)
120
Kartenlink
0
Eosinophile Ösophagitis
Baumrindenaspekt der Schleimhaut

Therapieversagen unter PPI
121
Kartenlink
0
Morbus Wilson
Kayser-Fleischer-Kornealring

Defekt des Wilson-Transportproteins: verminderte biliäre Kupferausscheidung

Labor: Caeruloplasmin erniedrigt
            Kupfer im Serum erniedrigt
            freies Kupfer erhöht
            24h Urin: Kupfer erhöht
122
Kartenlink
0
Hämochromatose
Allgemeinsymptome:
Potenzstörungen
Arthralgien (typisch: Symmetrische Arthropathie  der                     Metakarpophalangealgelenke II und III)
Hyperpigmentierte "bronzefarbene" Haut  


Organmanifestation
Leberzirrhose (häufig!)
Diabetes mellitus (häufig!)
Kardiomyopathie
Schädigung des hormonellen Systems                                        (Hypophyse, Nebennierenrinde)

123
Kartenlink
0
Hämochromatose
Therapie:

Aderlass: zu Beginn 1-2x/Woche, danach alle 2-3 Mon. jeweils 500ml
--> Elimination von 250mg Eisen

Zielwert: Serumferritin 20-50Mikrogr/l, Hb > 12g/dl


medikamentöser Eisenentzug:

Chelatbildner Deferoxamin
124
Kartenlink
0
Leberzirrhose
Child-Pugh-Klassifikation
Punkte                                                                   1           2             3
Albuminkonzentration im Serum in g/dl             >3,5   2,8-3,5   <2,8
Bilirubinkonzentration im Serum in mg/dl          <2,0   2,0-3,0   >3,0
Quick-Wert in %                                                    >70    40-70     <40
Aszites (sonographisch)                                       kein   mäßig     viel
Hepatische Enzephalopathie                            keine Grad I-II   >Grad II


Child A: 5-6 Punkte; Child B: 7-9 Punkte; Child C: 10-15 Punkte
125
Kartenlink
0
De Ritis - Quotient
Transaminasen

AST/ALT


>1: oft akute Hepatitis (oft stark erhöhte Transaminasen), Nekrosetyp
<1: leichte Entzündung, leichte Cholestase, Fettleber

AST=GOT (in den Mitochondrien lokalisiert)
ALT=GPT (im Zytoplasma) - wird bei leichteren Defekten freigesetzt
126
Kartenlink
0
Akute Hepatitis B
Verlauf ≤6 Monate

HBsAg↑ und Anti-HBc-IgM↑↑ 

Transaminasen↑↑ (ALT>AST)

127
Kartenlink
0
Chronische Hepatitis B
HBsAg↑ >6 Monate

Anti-HBe und Anti-HBs steigen nicht an (keine Serokonversion)

Transaminasen variabel

Starke Erhöhung spricht für aktiven Verlauf → Ungünstige Prognose

HBV-DNA initial >2000 IU/ml

Leberbiopsie mit Zeichen der chronischen Hepatitis
128
Kartenlink
0
Therapie Chronische Hepatitis C
Peg-IFNα + Ribavirin über maximal 12 Monate

Ziel: Negativierung der HCV-RNA
129
Kartenlink
0
Zieve-Syndrom
Symptomtrias nach langjährigem Alkoholexzess

Alkoholtoxischer Leberschaden
Akute hämolytische Anämie 
Hyperlipidämie

130
Kartenlink
0
Mikulicz-Syndrom
schmerzhafte Schwellung der Tränen- und Mundspeicheldrüse
bei CLL
131
Kartenlink
0
Therapie primär biliäre Zirrhose
Mittel der Wahl ist Ursodesoxycholsäure
132
Kartenlink
0
Hepatitis B - Asymptomatische Trägerschaft
HBsAg↑ >6 Monate
   
Anti-HBs steigt nicht an (keine Serokonversion)

Normale Transaminasen

Leberbiopsie ohne wesentliche Hepatitis

Hochvirämisch: Falls HBeAg↑ und HBV-DNA >2000 IU/ml
Inaktiv: Falls HBeAg negativ und HBV-DNA ≤2000 IU/ml
133
Kartenlink
0
Ausgeheilte Hepatitis B
Nachweis von Anti-HBc und Anti-HBs ≥10 IU/l

HBsAg negativ

HBV-DNA negativ
134
Kartenlink
0
Achlorhydrie
Salzsäuremangel des Magensaftes

bei Blutung des Magens: keine Oxidierung und Hämatinbildung - erbrochenes Blut ist nicht schwarz!
135
Kartenlink
0
Laktulose
wirkt in Galaktose und Fruktose gespalten

hemmt Bakterienurease - verminderte intestinale Ammoniakbildung


--> prophylaktische Gabe bei Leberzirrhose, um hepatische Enzephalopathie zu vermeiden
136
Kartenlink
0
Nikotinkonsum
geringeres Risiko für

exogen-allergische Alveolitis sowie Colitis ulcerosa
137
Kartenlink
0
Amiodaron
NW: Einlagerung in Kornea, Lungenfibrose
138
Kartenlink
0
Fisteln Therapie
Metronidazol (gut wirksam gegen Anaerobier)
139
Kartenlink
0
Symptome Morbus Crohn
unblutige chron. Diarrhoe

Schmerzen (appendizitisartig) rechter Unterbauch - Krankheitsaktivität vor allem im terminalen Ileum

Konglomerattumor

Fisteln (40%), v.a. im Analbereich
140
Kartenlink
0
Pathologie Morbus Crohn
Hypertrophie der Lymphknoten
   
Entzündung aller Wandschichten ("transmural")

Nicht-verkäsende Epitheloidzellgranulome
        Riesenzellen
        Ausgeprägtes lymphozytäres Infiltrat in der Lamina propri

"Skip-lesions" (diskontinuierlicher Befall)
141
Kartenlink
0
                           Helicobacter-Eradikation
Französisches Schema:
PPI 2x tägl + Clarithromycin+Amoxicillin


Italienisches Schema:

PPI 2x tägl. + Clarithromycin + Metronidazol
142
Kartenlink
0
                                            Zöliakie
Unverträglichkeit gegen Gliadin des Glutens
Mischung aus Allergie (gegen Gliadin) und Autoimmunerkrankung

Gewebstransglutaminase führt zu Immunreaktion


Nachweis:

IgA-Antikörper gegen Gewebstransglutaminase (Goldstandard)

Gliadin/Endomysium
143
Kartenlink
0
                         Peutz-Jeghers-Syndrom
hamartomatöse Polypen

meist < 20 Polypen, vor allem im Dünndarm

Lebenszeitrisiko für kolorektales Karzinom: 40%

Besonderheit: periorale Hyperpigmentierung
144
Kartenlink
0
Adam-Stokes-Anfall
Zerebrale Hypoxie durch akut auftretende Herzrhythmusstörungen:

2-4 Sekunden Schwindel
5-12 Sekunden Synkope
12-30 Sekunden zerebrale Krampfanfälle
60 Sekunden Atemstillstand
3-5 Min hypoxischer Hirnschaden
145
Kartenlink
0
CHA2DS2VASc-Score (Thromboembolierisiko)
Thromboembolierisiko nach CHA2DS2VASc-Score (Akronym) 
Akronym              Risikofaktor                      Punkte
C Chronische Herzinsuffizienz* oder linksventrikuläre Dysfunktion   1
H Hypertonie 1
A2 Alter ≥75 Jahre 2
D Diabetes mellitus 1
S2 Schlaganfall/TIA/Thromboembolie 2
V Vaskuläre Vorerkrankung, vorausgegangener Myokardinfarkt, periphere arterielle Verschlusskrankheit oder Aortenplaque 1
A Alter 65-74 Jahre 1
Sc Sex category: Weibliches Geschlecht 1


> 2: orale Antikoagulation
0: ASS oder keine Therapie notwendig
146
Kartenlink
0
Obstrukt. vs. Restriktive Ventilationsstörung
                                           Obstruktion Restriktion
FEV1                                                ↓       ↓
Tiffeneau-Index (FEV1%IVC)         ↓     n(!)
Vitalkapazität                                  n/↓     ↓
Residualvolumen                             ↑       ↓
Resistance                                       ↑       n
Compliance                                      n       ↓

147
Kartenlink
0
Pneumocystis jirovecii: Therapie
hochdosiert Cotrimoxazol über 3 Wochen
148
Kartenlink
0
Cotrimoxazol
besteht aus Trimethoprim und Sulfamethoxazol

Indikation: vor allem Pneumocystis jirovecii-Infektion
149
Kartenlink
0
Mycobacterium tuberculosis
Haupterreger der Tuberkulose

aerobes, säurefestes Stäbchen mit lipidhaltiger Zellhülle
150
Kartenlink
0
Therapie der Tuberculose
PREIS

2-monatige 4-fach-Therapie:
Isoniazid
Rifampicin
Pyrazinamid
Ethambutol


4-Monate 2-fache Erhaltungstherapie:
Isoniazid
Rifampicin

alternativ: Streptomycin
151
Kartenlink
0
Churg-Strauss-Syndrom
  • granulomatöse Vaskulitis der kleinen Gefäße
  • Eosinophile
  • schwere Asthmaanfälle
152
Kartenlink
0
Vitalkapazität
5-5,6 l
Volumen, das nach maximaler Inspiration ausgeatmet werden kann
ca. 75 % der Totalkapazität
153
Kartenlink
0
Tiffeneau-Index
FEV1/VCx100%

Verhältnis Einsekundenkapazität zu Vitalkapazität
< 70 % - Hinweis auf Obstruktion
154
Kartenlink
0
Hämophilie A
Faktor VIII-Mangel
intrinsische Gerinnungskaskade gestört --> verlängerte aPTT


Therapie: Vasopressin (ADH): setzt Faktor VIII aus dem Endothel frei
155
Kartenlink
0
Antiphospholipid-Syndrom
Antikörper gegen Phospholipide = erhöhte Gerinnungsbereitschaft
- vermehrt Thrombosen

primär

sekundär: Lupus eryth., Rheumatoide Arthritis, Malignome, HIV

Symptome:
rezidivierende Frühaborte
rezid. Thrombosen, Thromboembolien

Klinisch

Thrombose (min. 1) arteriell oder venös
Komplikationen in der Schwangerschaft 
≥1 Abort nach der 10. Schwangerschaftswoche oder ≥3 Aborte vor der 10. Schwangerschaftswoche, die nicht durch andere Ursachen zu erklären sind 
Frühgeburt wegen Präeklampsie oder Plazentainsuffizienz

Serologischer Nachweis von
        Antiphospholipid-Antikörper
            Anti-Cardiolipin-Antikörper
            Lupus antikoagulans positiv
            Anti-ß2-Glykoprotein-I-Antikörper
156
Kartenlink
0
Murphy-Zeichen
bei akuter Cholezystolithiasis Schmerzen bei Druck auf rechten Oberbauch
157
Kartenlink
0
Stein, Bein, Magenpein
primärer Hyperparathyreoidismus
158
Kartenlink
0
Hämophilie B
Faktor IX-Mangel
159
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0
Hämophilie
Thrombozyten: Normal
Blutungszeit: In der Regel normal
INR: In der Regel normal
aPTT: Verlängert

160
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0
Rasburicase
bei Tumorlysesyndrom

rekombinantes Enzym zum Harnsäureabbau
es entsteht Allantoin - besser wasserlöslich
Tags: Akute Leukämie, Tumorlysesyndrom
Quelle:
161
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0
Chron. myeloische Leukämie (CML) - Ätiologie
U: Philadelphia-Chromosom t/9;22) - BCR-ABL-Fusionsgen - gesteigerte Aktivität der BCR-ABL-Tyrosinkinase

- ungehemmte Proliferation von unreifen Granulozytenvorstufen
162
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0
Tumorlysesyndrom
bei raschem Zerfall von Tumorzellen

- Hyperphosphatämie mit Hypokalzämie

- Hyperkaliämie

- Hyperurikämie mit akuter Uratnephropathie

Akutes Nierenversagen
163
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Therapie der CML
Imatinib - Hemmer der BCR-ABL-Tyrosinkinase
Tags: CML
Quelle:
164
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Budd-Chiari-Syndrom
Thrombotischer Verschluss der großen Lebervenen, vor allem bei Polycythaemia vera

Symptome:

  • Aszites
  • Caput medusae
  • Oberbauchschmerzen
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CHOP-Schema
Therapie aller hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphome

Cyclophosphamid
Hydroxydaunorubicin
Vincristin (Oncovin)
Prednisolon

CD20+ B-Zell-Lymphome: R-CHOP (Kombi mit Rituximab)
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Therapie Colitis ulcerosa
5-ASA (Mesalazin, Sulfasalazin)
Glukos
Azathioprin
Ciclosporin A


alternativ: Proktokolektomie mit ileoanale Pouchanastomose
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Morbus Mönckeberg
Verkalkung der Media von Gefäßen

Vgl. Atherosklerose: Intimaverkalkung
168
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Felty-Syndrom
schwere Verlaufsform der rheumatoiden Arthritis mit:

  • Splenomegalie
  • Granulozytopenie
  • hohe Rheumafaktortiter
169
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Sichelzellanämie - welche Veränderung?
Punktmutation Glutamat --> Valin

(ß-Globin)

aberrantes Sichelzellhämoglobin: HbS
170
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Psammomkörperchen
Verkalkungen, vor allem im Stroma von papillären Schilddrüsenkarzinomen, Ovarialkarzinomen, Meningeomen
171
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ß-Thalassämie (Majorform) - Symptome
schwere transfusionsbedürftige Anämien --> Eisenüberladung

Hepatosplenomegalie

Wachstumsstörungen


Ineffektive Erythropoese durch Störung der β-Globinketten → β-Globinketten↓ → γ-,δ-Globinketten↑ (HbA2↑,HbF↑)
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Howell-Jolly-Körperchen
Kernreste in den Erythrozyten, die normalerweise in der Milz abgebaut werden bei Asplenie

-nach Splenektomie normalerweise HJ-Körperchen im peripheren Blut, wenn nicht, dann Beweis für Nebenmilz!!!
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Heinz-Innenkörperchen
denaturiertes Hämoglobin in den Erys

Vorkommen:

Methämoglobinämie (siehe Hämoglobinvarianten)
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
Thalassämie


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Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
erworbene klonale Erkrankung der pluripotenten hämatopoetischen Stammzelle mit Störung des Phosphatidyl-Inositol-Glykan-Ankers

GPI-verankerte Proteine: komplementregulierende Proteine, durch Mutation sind Erys nicht mehr so geschützt vor Angriffen des Membran-Angriffs-Komplexes

Komplementaktivierung: durch Infekte, durch Abfall des Blut-pHs (nachts - namensgebend)

Erythrozytenzerfall - NO-Freisetzung - Aktivierung der Thrombozyten

Trias: Hämolyse, Thrombosen, Zytopenien
1/3: morgendlicher colafarbener Urin

Therapie: allogene KM-Transplantation, Anti-C5-mAb: Eculizumab
175
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Erythrozytenindices
MCV     77-99  (mittleres korpusk. Volumen)

MCH:    28-34pg (mittlerer korpuskulärer HB-Gehalt)

MCHC: 32-36g/dl (mittlere korpuskuläre Hb-Konzentration)
176
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hypochrome mikrozytäre Anämie
MCH und MCV erniedrigt

Eisenmangel

vorhandene Erys werden zu wenig mit Hb (Eisenmangel!) beladen


erniedrigtes Ferritin beweisend!
177
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perniziöse Anämie
Vitamin-B12-Mangelanämie in Folge einer
chronisch-atrophen Typ-A-Gastritis

Zerstörung der Parietalzellen (Belegzellen) im Magen - Intrinsic Factor Mangel
178
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Funikuläre Myelose
Vit. B12-Mangel führt zu Demyelinisierung der Hinterstränge + den Pyramidenseitensträngen sowie im Optikusnerv

distal symmetrische aufsteigende Hypästhesien (Querschnitt- oder Polyneuropathieartig), Pallhypästhesie, Ataxie

motorisch: spastische Paraparese
179
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Schilling-Test
Vitamin-B-12 Resorptionstest
orale Gabe von radioaktiv markiertem Vitamin-B-12 (vorherige Sättigung der Bindungsstellen in der Leber und im Knochenmark durch i.m.Gabe)

Messung im 24h Urin

kein Anstieg im Urin: Resorptionsstörung (Intrinsic-Factor-Mangel oder Resorptionsstörung im terminalen Ileum)
180
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normochrome, normozytäre Anämie
Erythrozytenverlust mit angepasster Hb-Bildung - unveränderter Hb-Gehalt der Erys

aplast. Anämie
renale Anämie
Blutungen
hämolyt. Anämien
181
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makrozytäre, hyperchrome Anämie
Erythrozytenbildungsstörung
unverändertes Hb wird auf zu wenig Erys verteilt

U: Vit.B12 oder Folsäuremangel
182
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Plummer-Vinson-Syndrom
bei Eisenmangelanämie:
Atrophie der Mundschleimhaut - brennende Zunge und Dysphagie
183
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Fragmentozyten
fragmentierte Erys bei intravasaler Hämolyse
thromb. Mikroangiopathie (z.B. HUS)
184
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Gumprecht-Kernschatten?
CLL
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Zeichen der Hypokaliämie im EKG
Abflachung der T-Welle
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Klinische Zeichen der Thrombose
Meyer-Zeichen: Wadenkompressionsschmerz

Homann-Zeichen: Wadenschmerz bei Dorsalextension des Fußes

Payr-Zeichen: Fußsohlenschmerz durch Druck auf mediale Fußsohle
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Löfgren-Syndrom?
Akute Sarkoidose
Sprunggelenksarthritis, Erythema nodosum, Bihiläre Adenopathie
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Conn-Syndrom?
Hyperaldosteronismus, entsprechend des RAAS erniedrigtes Renin
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Morbus Hodgkin - Therapie Stadium I und II ohne Risikofaktoren
2 Zyklen ABVD + Involved Field

Adriamycin
Bleomycin
Vinblastin
Dacarbazin
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M. Hodgkin - Therapie Stadium I+II und Risikofaktoren
2 Zyklen: BEACOPP
Bleomycin
Etoposid
Adriamycin
Cyclophosphamid
Oncovin
Procarbazin
Prednison


+ 2 Zyklen: ABVD
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Atrioventrikuläre Reentrytachykardie
Wolff-Parkinson-White-Syndrom:
zusätzliches Leitungsbündel (Kent-Bündel) zwischen Vorhof und Kammer. Höhere Leitungsgeschwindigkeit und kürzere Refraktärzeit als AV-Knoten.

Diagnostik:
Delta-Welle (träger Anstieg des QRS-Komplexes, verbreiterter QRS-Komplex)

Deltawelle in V1 positiv: linksseitiges zusätzl. Leitungsbündel
Deltawelle in V1 negativ: rechtsseitiges zusätzl. Leitungsbündel
Kartensatzinfo:
Autor: SophieL
Oberthema: Medizin
Thema: Examen
Veröffentlicht: 29.01.2014
 
Schlagwörter Karten:
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