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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie, Wirtschaftspsychologie

VO Arbeits-, Organisations- & Wirtschaftspsychologie (602 Karten)

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Womit beschäftigt sich die Wirtschaftspsychologie (im weiteren & engeren Sinne)?
Die Wirtschaftspsychologie befasst sich mit dem Verhalten von Menschen - Individuen und Gruppen - am Arbeitsplatz, in Organisationen, am Markt und mit deren Verständnis gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge und entsprechenden Handlungen.

Wirtschaftspsychologie im weiteren Sinne
Es lassen sich 4 Bereiche der Wirtschaftspsychologie voneinander unterscheiden, welche die Interessen von Betriebswirten, Volkswirten und Psychologen bündeln:
  • Arbeitspsychologie
  • Organisationspsychologie
  • Konsumenten- und Marktpsychologie sowie
  • ökonomische Psychologie.

Unter Wirtschaftspsychologie im engeren  Sinne ist die ökonomische Psychologie gemeint oder die Psychologie gesamtwirtschaftlicher oder volkswirtschaftlicher Aspekte (manchma auch als Finanzpsychologie bezeichnet).
Tags: Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
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Beschreibe die Fragestellungen/Themengebiete (10) der Volkswirtschaftslehre.
Häufig wird zwischen einzelwirtschaftlichen oder mikro- und gesamtwirtschaftlichen oder makroökonomischen Themen unterschieden.

Woll (1981) bringt die Problembereiche in eine Symptomatik:
  1. Haushaltstheorie
  2. Warum und in welcher Menge werden bestimmte Güter nachgefragt?
  3. Unternehmenstheorie
  4. Nach welchen Kriterien werden Güter erzeugt und wovon hängt die Wahl der Produktionsverfahren ab?
  5. Preistheorie
  6. In welchen Mengen werden Güter zu einem bestimmten Preis - oder zu welchem Preis bestimmte Mengen - verkauft und wovon hängt die Zusammensetzung der gesamtwirtschaftlichen Produktion ab?
  7. Verteilungstheorie
  8. Was bestimmt die Verteilung des Produktionsergebnisses auf die Anbieter produktiver Leistungen (Arbeit, Kapital, Boden)?
  9. Geldtheorie
  10. Welche Aufgaben kann das Geld übernehmen und welche Wirkungen gehen von ihm aus?
  11. Finanztheorie
  12. Welche Einflüsse gehen von der Staatstätigkeit aus?
  13. Beschäftigungstheorie
  14. Wodurch ist die Beschäftigung der Anbieter produktiver Leistungen bestimmt?
  15. Konjunkturtheorie
  16. Welche Größen beeinflussen die gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten?
  17. Wachstumstheorie
  18. Welches sind die Gründe und Bedingungen für das gesamtwirtschaftliche Wachstum?
  19. Außenwirtschaftstheorie
  20. Zu welchen Besonderheiten führt die Existenz autonomer Wirtschaftsräume und Währungseinheiten?
Tags: Volkswirtschaft, Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
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Inwiefern werden psychologische Erkenntnisse in Wirtschaftsbetrieben genutzt?
  • Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten
  • Entwicklung von Organisationen
  • Führung und Motivation von Mitarbeitern
  • Konzeption von Einzel- und Gruppenarbeit
  • in Entscheidungssituationen
  • Lösung von Problemen und Konflikten

darüber hinaus werden Verbraucherverhalten und betriebliche Absatzstrategien aus der Perspektive der Psychologie untersucht.
Tags: Anwendung, Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
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Was ist die Grundlage von "wirtschaften"? Wie erfolgt effektives wirtschaften?
Wirtschaften bedeutet, Entscheidungen nach bestimmten Kriterien zu treffen und eine Auswahl vorzunehmen.

Wirtschaftende Individuen oder generell, wirtschaftende Akteure können generell nicht all ihre Bedürfnisse befriedigen. Sie müssen zwischen Alternativen wählen und sich bewusst sein, dass aufgrund der Knappheit der Ressourcen die Auswahl einer Alternativ den Verzicht auf die andere Alternativen und deren Vorteile mit sich bringt (Nutzenentgang = Opportunitätskosten).

Maximal- und Minimalprinzip/Sparprinzip
  • Nach dem Maximalprinzip soll mit den gegebenen Mitteln ein maximaler Erfolg erreicht werden.
  • Gleichzeitig soll nach dem Minimal- oder Sparprinzip optimaler Erfolg unter dem sparsamsten Einsatz von Mitteln erzielt werden.
Tags: Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
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Was ist die Produktionsmöglichkeitenkurve
(Transformationskurve)?
Grafisches Beispiel nach Woll (1981) zur Verdeutlichung, dass ein Staat die Entscheidung treffen muss, welche Güter aus einer Menge von möglichen Gütern auf der Basis limitierter Ressourcen produziert werden.

Der sogenannte "Warenkorb" sei auf 2 Gütergruppen reduziert: Konsumgüter und Verteidigungsgüter.
Nimmt man an, dass bei gegebener Ressourcenmenge die Produktion der einen oder der anderen Gütergruppe möglich ist, oder dass eine Kombination von Gütergruppen hergestellt werden kann, so muss entschieden werden, in welcher Mengenkombination die beiden Gütergruppen produziert werden sollen.

Wenn die Produktionskosten der einen genau den Kosten der anderen Güter entspricht, so ergibt sich eine Kurve von Produktionsmöglichkeiten. Entscheidet sich die Volkswirtschaft für die Mengenkombination B unter Verzicht auf die Mengenkombination A, so kostet der Zuwachs der Verteidigungsgüter von Menge a auf b den Verlust der Konsumgüter von Menge d auf c. Wenn alle Produktivkräfte ausgeschöpft sind, kann nicht gleichzeitig die Konsumgütermenge d und die Verteidigungsmenge b produziert werden. Maximal sind alle Mengenkombinationen auf der Kurve mit den Punkten A und B möglich. Auch Realisationen unterhalb der Kurve sind möglich (C) und zwar dann, wenn nicht alle Produktionsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, z.B. aufgrund von Konjunktur- und Beschäftigungsproblemen. Die Realisation von Mengenkombinationen oberhalb der Transformationskurve (D) ist nur mittel- oder langfristig möglich, wenn z.B. der technische Fortschritt zu einem Wirtschaftswachstum führt.

Die Transformationskurve dient der Verdeutlichung von Problemen, die sich bei der Aufteilung von knappen Mitteln auf verschiedene Bedürfnisse, bei der Auslastung und Ineffizienz produktiver Faktoren und beim Wirtschaftswachstum ergeben. Überlegungen zur Transformationskurve gehen davon aus, dass handelnde Individuen und Institutionen bestrebt sind, Ressourcen bestmöglich einzusetzen und nach dem  Maximalprinzip (größtmöglicher Erfolg durch bestehende Mittel) sowie nach dem Minimal- oder Sparprinzip (sparsamster Einsatz der Mittel) handeln = Optimierungsproblem.

Anhand weniger Axiome wird versucht, die Ziele der handelnden Akteure zu erfassen und das Optimierungsverhalten zu beschreiben.

aus Folien:
Tags: Produktivität, Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
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Auf Basis welcher Axiome (6) wird das Optimierungsverhalten (Ökonomie) erklärt?
Anhand weniger Axiome wird versucht, die Ziele der handelnden Akteure zu erfassen und das Optimierungsverhalten zu beschreiben. In der Ökonomie wird statt von „Zielen“ auch oft vom „Nutzen“ der handelnden Person gesprochen, was verwirrend ist, denn Nutzen bedeutet nicht notwendigerweise einen Gewinn für die Person selbst. Die Ökonomie geht allerdings eher von egoistischen Zielen aus, also vom persönlichen Nutzen.

Axiome zur Beschreibung des Optimierungsverhaltens nach Gravelle und Rees (1981):
  1. Vollständigkeit (completedness):
  2. wenn aus einem Bündel von Alternativen die Bevorzugte ausgewählt werden soll, dann muss sich ein Akteur darüber Klarheit verschaffen, welche Charakteristika oder Konsequenzen die verschiedenen (relevanten) Alternativen aufweisen. Entsprechend der Annahme der Vollständigkeit müssen Akteure fähig sein, alternativen in eine Präferenzordnung zu bringen.
  3. Transitivität (transitivity):
  4. Individuen schaffen konsistente Präferenzordnungen und ändern ihre Präferenzen nicht beliebig. Ist a besser als b und b besser als c, so muss a auch besser als c sein. Ist a gleich gut wie b und b gleich gut wie c, dann ist a auch gleich gut wie c. Eine Alternative kann nur einem Indifferenzset angehören!
  5. Reflexivität (reflexivity):
  6. Jedes Alternativenbündel ist gleich gut wie es selbst (a=a); damit ist sichergestellt, dass jede Alternative einem Indifferenzset zugehört.Schlussfolgerung: Jede Alternative (Vollständigkeit) gehört einem (Reflexivität), aber nur einem Indifferenzset (Transitivität) an.
  7. Nicht-Sättigung (non-satiation):
  8. Ein Alternativenbündel wird einem anderen gegenüber bevorzugt, wenn es zumindest ein vergleichbares Gut mehr enthält. Individuen wollen also grundsätzlich lieber mehr von einem Gut haben (außer es handelt sich um ein sogenannten „bad“).
  9. Stetigkeit (continuity):
  10. Es ist möglich den Entgang einer bestimmten Menge des Gutes a durch eine bestimmte Menge des Gutes b zu kompensieren (Indifferenz).
  11. Konvexivität (convexity):
  12. Hat man von Gut a eine kleine Menge, von Gut b jedoch eine große Menge, so steht man dem Entzug eines Teiles von a nur dann indifferent gegenüber, wenn man dafür eine verhältnismäßig große Menge von b zusätzlich bekommt. Das entspricht dem Sättigungsgesetz, wonach der relative Nutzenzuwachs einer Mengeneinheit eines Gutes mit Zunahme des Gutes abnimmt.

aus Folien:
Tags: Ökonomie, Optimierungssverhalten, Wirtschaftspsychologie
Quelle: VO09 Kirchler
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie, Wirtschaftspsychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 24.04.2014
Tags: Kirchler, Korunka, WS2013/2014, Folien, Bücher
 
Schlagwörter Karten:
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