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Karteikartentrainer aus den USA erhält 9 Mio. Dollar

Samstag, Januar 5th, 201311 Comments »

Richtig gelesen. Gestern leitete mir Tamim eine Info weiter, in der ein us-amerikanisches Unternehmen, das ebenfalls einen Karteikartentrainer im Angebot hat, 9 Millionen Dollar an Beteiligungskapital erhalten hat. Diese Meldung ist aus zwei Gründen interessant für mich:

  1. weil sich durch diese Beteiligung die Kräfte bei den us-amerikanischen Konkurrenzprodukten ändern könnte und
  2. es ein Zeichen im Bereich E-Learning setzt.

Die Kräfteverteilung auf dem amerikanischen Markt

Nachdem wir eine zeitlang auch den amerikanischen Markt angegangen sind, konzentrieren wir uns mittlerweile eher auf die DACH-Region (Deutschland, Österreich, die Schweiz). Hier sind wir am stärketen positioniert.

Bisher war für uns eher Quizlet das Tool, das in den Staaten für Furore sorgte. Aber dies weniger durch Beteiligungskapital sondern durch stark wachsende Nutzerzahlen.

Mit dem Funding könnten sich nun die Gewichte ein wenig ändern. StudyBlue besitzt nun Kapital, mit dem es arbeiten und vor allem Mitarbeiter einstellen kann. Und die werden erst einmal für einen richtigen Boost sorgen. Zwar reichen die Nutzerzahlen noch nicht ganz an Quizlet heran. Dies könnte sich jedoch recht bald ändern.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Plattformen scheint zu sein, dass Quizlet mehr ein Vokabeltrainer als ein Tool für höhere Ansprüche ist. Es spricht mit seinen Games eher ein jüngeres, eher zahlungsschwaches Publikum an.

StudyBlue hingegen konzenriert sich eher auf den fortführenden Bildungsweg, sprich Studium. Auch wenn die Macher noch kein Businessmodell aufgesetzt haben (es heißt, sie würden wie wir das Freemium-Modell einführen), ist bei diesem Zielklientel wohl mehr zu erreichen. Kommt hinzu, dass StudyBlue in der Entwicklung schneller ist. Sie besitzen bereits wie wir mobile Apps, wogegen Quizlet noch z.B. an einer Android App entwickelt.

Ein Zeichen für E-Learning

E-Learning Projekte werden immer gerne von Beteiligungsgesellschaften belächelt. Gerade hier in Europa. Da zeigt dieses Besipiel, dass man in den USA schon wieder etwas weiter ist.

Hierzulande würde wohl keine Beteiligungsgesellschaft 9 Millionen Dollar in ein Projekt wie CoboCards stecken. Das möchte hier bei uns auch keiner. Denn so viel Geld bringt natürlich auch eine Verantwortung mit sich. Die Jungs und Mädels aus Amerika werden nun harte Manager im Nacken sitzen haben, die gerne wissen wollen, wann Ziele erreicht werden oder warum sie noch nicht erreicht wurden. So macht das Gründerdasein auch nicht mehr so viel Spaß. Denn die Kapitalgeber haben sicherlich auch entschieden, eigene Mitarbeiter in die Managementetage einzuschleusen. Sonst gibt einem keiner sein wohlverdientes Geld.

Interessant ist, dass in den USA Venture-Capital-Gesellschaften in Unternehmen investieren, die noch keinen einzigen Cent verdient haben. Wir konnten mit CoboCards bereits Umsätze vorweisen und wurden dennoch kaum beachtet. Heute kann ich sagen, dass ich sogar froh darüber bin. Denn nur so konnte CoboCards gesund wachsen. Und was nicht ist, kann ja noch werden 🙂

Kommende Woche wird es Zahlen von CoboCards geben und nur so viel: Einige werden echt überrascht sein!

Webinar zum Microteaching für Lehrer übers Internet

Freitag, Januar 4th, 20131 Comment »

Nach meinem letzten Webinar speziell für DaF-Lehrer dachte ich mir, ich halte einen wweiteren. Diesmal allgemein gehalten, so dass er für alle Lehrer und Fächer interessant ist.

Das Webinar findet am 10. Januar 2013 um 18 Uhr auf der Plattform edudip statt. Um daran teilzunehmen muss man sich dort kostenlos anmelden. Auch das Webinar an sich ist kostenlos und zeigt Lehrern unter anderem:

  • Was ist Microteaching und was Microcontent?
  • Was ist CoboCards und für wen ist CoboCards?
  • Wie arbeitet man mit CoboCards?
  • Wie sieht guter Microcontent aus?
  • Wie wird übers Internet gelehrt?

David im Interview: Seine Erfahrungen mit CoboCards

Mittwoch, Dezember 12th, 20121 Comment »

Heute erzählt David ein wenig über seine Erfahrungen mit CoboCards.

Avatar von David

Hallo David, stell‘ Dich doch einmal kurz unseren Nutzern vor!
Hallo, mein Name ist David. Ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master und hoffe im kommenden Semester damit fertig zu sein.
Du bist seit fast zwei Jahren bei uns dabei. Wie intensiv nutzt Du CoboCards?
Derzeit bin ich im 7. Semester, indem ich mich fast ausschließlich mit Cobocards auf die Prüfungen vorbereite. Sind also eher 3 Jahre, denke ich. Während des Semsters nutze ich Cobocards nahezu täglich.

Was ist Dein Lieblingsfeature?
Das ist schwierig. Ich glaube den größten Vorteil für mich bringen die elektronischen Karteikarten an sich. Also das sie durchsuch- und änderbar sind, man sie mit anderen teilen kann usw … das geht mit Papierkärtchen ja nicht.
Der Leitner-Algorithmus ist aber auch toll, da ich sonst wohl ständig den kompletten Kartensatz durchackern müsste anstatt mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Ich habe in Dein öffentliches Profil geschaut. Du bist mit 24 veröffentlichten Kartensätzen einer der sozialsten Nutzer. Warum gibst Du Deine Karten frei, wogegen andere eher nicht teilen?
Ich bin generell ein Verfechter freien Wissens. Wikipedia, Open Access, Creative Commons und freie Software … das sind alles freie Dinge, mir jeden Tag das Leben erleichtern. Da finde ich es selbstverständlich, von mir erstellte Materialien auch anderen zur Verfügung zu stellen.

Es ist schade, dass viele ihre Karten für sich behalten. Vermutlich sehen viele nicht ein, warum sie kostenlos etwas zur Verfügung stellen sollten, in das sie soviel Aufwand investiert haben. Dabei hätten sie ja nie so viel Aufwand gehabt, wenn alle ihre Karten publizieren würden …

Du hast uns einmal erzählt, dass Du mit CoboCards sehr gute Ergebnisse erzielt hast. Damals lerntest Du mit Kommilitionen. Tust Du das immer noch? Wenn nein, warum?
In diesem Semester ist es nur ein Kommilitione, der mit mir zusammen Karteikarten erstellt. Die wenigstens haben es dann weiter benutzt.

Ich glaube, sie haben Cobocards einfach nicht richtig benutzt und dann auch weniger gute Ergebnisse erzielt. Überfrachtete Karteikarten und kurz vor der Klausur angefangen mit Lernen. Dann bringt Cobocards wirklich wenig.
Gibt es eigentlich eine Einführung, wie „gute“ Karteikarten aussehen sollten?

(Anm. d. Verf.: Gute Idee. Ich schreibe einmal darüber).

Du bist Student und Pro-User. Es gibt aber auch Studenten, die die 3 € im Monat für unbezahlbar halten. Für welchen Typ Student ist CoboCards geeignet und für welchen eher nicht?
Es mag Studenten geben, die diese 3€ nicht entbehren können. Wer dazu aber in der Lage ist, investiert sie sicherlich sehr gut.

Ich habe festgestellt, dass es Prüfungen gibt, mit denen man sich schlecht auf CoboCards vorbereiten kann. Wenn es darum geht, große Zusammenhänge zu verstehen und Detailwissen kaum eine Rolle spielt, dann ziehe ich schriftliche
Zusammenfassungen den Karteikarten vor. In meinem Studium ist das eher die Ausnahme, kann mir aber vorstellen, dass ein Philosophie-Studium da ganz anders aufgebaut ist.

Dass Du als sozialer Mensch, hilfreiche Tools weiterempfiehlst, daran haben wir keinen Zweifel. Was glaubst Du, empfehlen sich Studenten gute Tools weiter oder behält man sie eher für sich?
Ich habe mal in der Süddeutschen Zeitung gelesen, dass es Studenten geben soll, die sich extra Bücher in der Bibliothek ausleihen bzw. diese nicht zurückbringen, damit sich ihre Kommilitionen nicht vorbereiten können.

Aber ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen, genauso wenig wie, dass man Cobocards nicht weiter empfiehlt, damit andere davon nicht profitieren.

Du bist angehender Wirtschaftsinformatiker. Was müsste aus Deiner Sicht CoboCards noch stärker angehen?
„Gamification“ ist ja eines der aktuellen Business-Schlagwörter. Also herkömmliche Aufgaben durch spielerischen Anreize unterhaltsamer und attraktiver machen.

Beispielsweise könnte man seinen Lernfortschritt mit den Teammitgliedern vergleichen und dann wöchentlich Awards [oder Pro-Accounts 😉 ] für die fleißigsten und faulsten Teammitglieder verteilen.
Ich kann mir vorstellen, dass sich Leute dadurch anspornen lassen und das Lernen vielleicht ein wenig mehr Spaß macht.

Eine Bewertungsfunktion für Kartensätze wäre sicher auch hilfreich um die guten Kartensätze im Pool schneller zu

David, wir danken Dir recht herzlich, dass Du Deine Erfahrungen mit CoboCards mit uns geteilt hast.

Kai erzählt über seine Erfahrung mit CoboCards

Freitag, Dezember 7th, 2012No Comments »

Hier sind wir wieder mit einer neuen Idee. Ich habe mir gedacht, warum erzähle ich hier laufend etwas. Warum nicht auch Ihr? Also habe ich Kai, einem Power-User von CoboCards, ein paar Fragen gestellt. Und er war auch so freundlich, diese zu beantworten. Lest selbst, was er so zu erzählen hat…Je

Hallo Kai, stell’ Dich unseren Usern kurz vor?

Foto KaiMein Name ist Kai Rabus und ich bin Apotheker.

Für welches Fach/Studium hast Du mit CoboCads gelernt?

Für Pharmazie. Innerhalb der Pharmazie habe ich so ziemlich alles auf Karten gebracht.

Hat Dir das Lernen mit CoboCards etwas gebracht? Sei ehrlich!

Ja, auf jeden Fall! Für mein drittes Staatsexamen habe ich täglich mindestens ein bis zwei Stunden mit den CoboCards gelernt und das über ein halbes Jahr hinweg.

Welches Feature gefällt Dir bei CoboCards besonders gut? (hier sind die Smartphones Apps auch gemeint)

Ich benutze die Android-App und besonders gut gefällt mir die Suchfunktion! Da ich an die 1600 Karten geschrieben habe, sind also sehr viele Informationen in der App gespeichert, so dass ich per Suche ständig mal etwas nachschlagen kann, das mir entfallen ist.

Außerdem ist es natürlich sehr praktisch, dass man Fotos einbinden kann! Das erleichtert das Lernen enorm!

Was hat Dir an CoboCards nicht so gut gefallen? Was sollte verbessert werden?

Nicht so gut gefiel mir, dass ich öfters mal Probleme mit der Darstellung von Listen hatte. Wenn ich diese dann per App bearbeitet hatte, wurde mir die Liste oft nicht mehr korrekt angezeigt. Des Weiteren hängte sich die App gelegentlich auf, aber das wurde mit einem Update bereits behoben.

Würdest Du CoboCards weiterempfehlen und warum?

Ja, auf jeden Fall! Als ich mein Abi gemacht hatte, schrieb ich für den Spanisch-LK mehrere tausend Karteikarten. Ich konnte natürlich nicht alle mit mir rumschleppen, so dass man unterwegs mehr schlecht als recht lernen konnte. Es kam auch vor, dass mir der Kasten mit den ganzen Karteikarten hinunterfiel und alle Karten durcheinander waren, so dass ich natürlich nicht mehr wusste, welche Karte in welches Fach gehörte.

Ein weiterer Vorteil der CoboCards ist, dass sich die Karten oft schnell und einfach mit Copy & Paste erstellen lassen! CoboCards wäre zu meiner Abi-Zeit eine große Erleichterung gewesen, was es dann Jahre später für mich im Studium war. Wenn ich mich mal entschließe eine weitere Fremdsprache zu lernen, werde ich um CoboCards nicht herumkommen!

Kai, wir danken Dir für deine ehrlichen Antworten und wünschen Dir viel Erfolg in Deinem Leben und wünschen uns, Dich recht bald wieder auf CoboCards zu sehen.

Dein CoboCards-Team

Auch Interesse an einem Interview? Dann schreib‘ uns doch einfach an: info@cobocards.com

The CoboCards Song

Dienstag, November 20th, 2012No Comments »

Neues zur Kooperation mit der TH Mittelhessen

Freitag, August 17th, 2012No Comments »

Für all diejenigen, die sich dafür interessieren, wie unsere Kooperation mit der TH Mittelhessen vorangeht. Kürzlich hatte ich darüber berichtet, dass wir eine Kooperation mit der Uni eingangen sind.

Logo TH Mittelhessen

Die ersten Versuche sind schon einmal vielversprechend. Anfang September ist das offizielle Kick-Off für das Projekt.

Im kommenden WS 2012/13 wird Professor Quibeldey-Cirkel CoboCards in seine beiden Vorlesungen „OOP“ (Objektorientierte Programmierung) und „IBS“ (Internetbasierte Systeme) einsetzen. Dein einen oder anderen mag es wundern, dass gerade in der Informatik das Prinzip des Lernens mit Karteikarten eingesetzt wird. Wie ich in meinem Artikel „Von wegen Informatiker lernen nicht Karteikarten“ hatte ich aufgezeigt, dass dies nur das Wunschdenken einiger, ihr Fach zu wichtig nehmender Dozenten ist.

Beim Quibeldey-Cirkel-Projekt (so möchte ich ihn mal nennen, weil es sich einfach cool anhört :)) sollen Studenten in Teams parallel zur Vorlesung und zu den Übungen kollaborativ Lernkarten erstellen und untereinander reviewen. Das Ganze ist ein didaktisches Experiment mit dem Ziel, die Studenten mehr zum selbstständigen Lernen zu aktivieren, und zwar nicht erst eine Woche vor der Klausur, sondern von Woche zu Woche. Unterstützt werden sie beim Lernen durch unseren Leitner eCoach.

Hierzu haben wir dem Professor als Teil unserer Leistung 175 Pro-Accounts von CoboCards zur Verfügung gestellt. Wir hoffen, dass die Studenten das Engagement ihres Professors zu schätzen wissen und mitziehen. Denn schließlich hilft es ihnen. Nicht nur beim Bestehen der Prüfung, sondern beim langfristigen Abspeichern von Wissen.

Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der TH Mittelhessen und werden weiterhin über unseren Blog darüber berichten.