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All main topics / Psychologie / Motivation und Emotion

Allgemeine Psychologie II: Motivation, Volition und Emotion (163 Cards)

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Definieren Sie den Gegenstand der Motivationspsychologie: Was soll wodurch erklärt werden?
Die Motivationspsychologie sucht nach Erklärungen für absichtliches, zielgerichtetes Handeln – nicht unwillkürliches wie Gewohnheiten. Man sucht übergeordnete Gründe für dieses Verhalten.
Hoher Klärungsbedarf bei normabweichenden Verhalten.
Tags: Frage 1
Source:
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125b. Von welchen Variablen hängt das “commitment” zu einem Ziel ab?
(commitment = Zielbindung)

Variablen (Hängt ab von )
  • Erwartungs, Erreichbarkeit und Folgen des Ziels (Motivation)
  • Kompatibilität mit den Motiven
  • Situativen Merkmalen
  • Mitgestaltungsmöglichkeiten bzw. Selbst bestimmt oder nicht
Tags:
Source: S. 138
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125c.  Erläutern Sie die Aussage, daß “commitment” eine Moderatorvariable für Prozesse der Zielverfolgung darstellt.
commitment = Zielbindung

Zielbindung verhindert disengagement und führt daher zu besseren Leistungen bei anspruchsvollen Zielen.

Bei hohem commitment ist die Leistung bei anspruchsvollen, konkreten Zielen besser, da die frühzeitige Zielablösung verhindert ist.

Ziele --> Leistung
        commitment
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51. Was versteht die Nutzenmaximierungstherorie unter einem (Handlungs-)Ergebnis (outcome)?
Die Folgen von Entscheidungen.

Ein Handlungsergebnis ist die Folge einer rationalen Entscheidung.

Welche Entschiedung hat das beste outcome?
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52. Wie läßt sich nach von Neumann & Morgenstern der erwartete Nutzen einer Handlung ermitteln, wenn das Ergebnis dieser Handlung unsicher ist?
Erwartete Nutzen = Summe (Nutzen des Ergebnisses * Wahrscheinlichkeit des Nutzens)

u(x, p, y, q) = p*u(x) + q*u(y)
Tags:
Source: Seite 60/61
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53. Was ist die Grundidee der Nutzenmaximierung?
Es wird bei Handlugnsmöglichkeiten immer diejenige Möglichkeit gewählt, bei dem der höhste Nutzen erwartet wird.
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54. Erklären Sie, was in der Nutzentheorie mit Risikoaversion gemeint ist.
Allais-Paradox.

Es werden Entscheidungen mit sicheren Ergebnissen gewählt, wenn die alternativmöglichkeit ein Risiko beinhaltet. Selbst wenn der erwartete Nutzen bei der unsicheren Variante höher ist als bei der sicheren.

Geringerere Sichergewinn wird höheren unsicheren Gewinn teilweise vorgezogen.
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55. Bei welchen Entscheidungssituationen beobachtet man typischerweise Risikoaversion, und bei welchen Situationen findet man Risikosuche? Schildern Sie hierzu ein Entscheidungsszenario. Wie erklärt man dieses Ergebnis?
Man nimmt lieber unsicheren Verlust als sicheren Verlust → Risikosuche

Man nimmt lieber sicheren Gewinn als unsicheren Gewinn → Risikoaversion

Entscheidungsszenario: Framing Effekte...
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9. Definieren Sie den Begriff “Trieb”.
Triebzustände sind eine allgemeine unspezifische Quelle der Verhaltensenergetisierung – daraus entsteht Motivation.
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10. Wie motivieren Triebe Verhalten? Welche allgemeinen Grundsätze liegen einer
triebhaften Verhaltenssteuerung zugrunde?
Triebe erzeugen einen inneren Druck, den man nicht ausweichen kann und sie schieben die Person an.

  • Triebe → aversive Qualität (Merkmal von Defizitzuständen, unerfüllte Bedürfnisse)
  • Dampfkesselmodell
  • Unspezifisch → für beliebige Verhaltensweisen verwendbar
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11. Warum ist man unter Umständen Triebeinflüssen auf das Verhalten in stärkerem Maße
“ausgeliefert” als Einflüssen, die von Anreizen ausgehen?
Weil man äußeren Anreizen ausweichen kann, aber inneren Triebzuständen nicht.
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12. Erläutern Sie Auswirkungen von Triebzuständen auf das Denken und Handeln mithilfe der Begriffe Primär- und Sekundärprozeß.
Primärprozesse ist die Trieborientierte Steuerung bzw. die direkten Auswirkungen von Trieben (Es)

Sekundärprozesse, wenn Ich als Vermittler zwischen Über-Ich und Es. Zwischen primärprozessen und moralischen Vorstellunengen und Möglichkeiten. → Indirekter Einfluss von Trieben
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13. Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Studie von McGinnies (1949) zur Verdrängung
in der Wahrnehmung. Welches methodische Problem gibt es bei dieser Studie, das eine
Interpretation der Ergebnisse im Sinne einer automatischen Wahrnehmungsabwehr fraglich
erscheinen läßt?
Probanden wurden Wörter präsentiert und sie mussten reagieren, wenn sie das Wort erkannt hatten. Bei kritischen Wörtern wir „Hure“ oder „Penis“ gab es hierbei eine Reaktionsverlangsamunh, welches McGinnies als Verlangsamung durch Verdrängung wertete.

Problematisch ist hierbei, dass die kritischen Wörter möglicherweise seltener in der Alltagssprache verwendet werden und daher die Reaktionszeit verlangsamt wurde.
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14. Welche Beobachtungen haben dazu geführt, daß das Triebkonzept in die Lerntheorie
eingeführt wurde?
Die Triebreduktion führt zur Verstärkung eines Verhaltens. Die Verhaltensrichtung bei Triebreduktion wird durch lernspezifische Komponenten bestimmt.
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15. Welche Implikationen ergeben sich aus der multiplikativen Verknüpfung von Trieb und
Habit in der Theorie von Hull?
Durch die multiplikative Verknüpfung von Trieb und Habit ergibt sich, dass beide Komponenten notwendig sind, um Verhalten zu zeigen, denn wenn eine Komponente Null ist, dann ergibt sich durch die multiplikation Null für das Verhalten.

Wenn es nur einen Trieb gibt aber kein Habit, dann weiß das Tier nicht, was es tun soll – und wenn es keinen Trieb hat, dann hat es auch keine Bedürfnis Habits zu zeigen.

Außerdem gibt es eine Interaktion zwischen Trieb und Habit.
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16. Durch welche experimentelle Evidenz konnte das Postulat der multiplikativen
Verknüpfung von Trieb und Habit belegt werden? Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der
Studie.
Klassische Konditionierung (unterschiedliche Konditionierungslänge) → dann depriviert (unterschiedlich lang)
→ dann geguckt wie lange dauert das bis das Verhalten gelöscht wird?
→ Löschungszeit höher, wenn der Habit stark ist und sie lange depriviert wurden

Variiert:
Konditionierungslänge → Habit
Deprivation → Trieb


Perin (1942) &  Williams (1938)
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17. Schildern Sie die Untersuchung von Webb (1949) zum Nachweis, daß Triebe unspezifisch Verhalten energetisieren.
Wasserdeprivation energitisiert auch Fressverhalten.

Zunächst Tiere konditioniert Hebel zu drücken, um Futter zu bekommen.

Dann unterschiedliche lange nichts trinken.

Dann Löschungsresistenz für das Hebeldrücken gemessen.

Je länger kein Wasser, desto höher war dei Löschungsresistenz.
Tags:
Source: S. 28
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18. Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Crespi (1942) zum Nachweis
von Anreizeffekten. Warum lassen sich diese Anreizeffekte mit der ursprünglichen Theorie
von Hull nicht zu erklären?
Die ursprüngliche Theorie von Hull beachtet nur Triebe, die in einem Organismus liegen und Habits, welches der Organismus gelernt hat. Äußere Anreizeffekte werden nicht mit eingerechnet.

In der Untersuchung von Crespi (1942) wurden Ratten in drei Gruppen aufteilt, eine bekam am ende eines Labyrinths 256 Futterkugeln, die andere 16 und eine letzte Gruppe nur eine Futterkugel. Nach 20 Durchgängen wurde der Anreizwechsel bei allen auf 16 Kugeln geändert. Es kam zur Schlagartigen Veränderung der Laufgeschwindigkeit (Motivation) auf das Level der 16-er Gruppe, die durch reine Habitänderung nicht erklärbar ist. Der Anreiz muss auch eine Rolle spielen.
Tags:
Source: S. 31f
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19. Wie lautet die Formel zur Berechnung der Verhaltensstärke im erweiterten
Motivationsmodell von Hull? Erläutern Sie jede Komponente der Formel.
V = D * shr * K

V → Verhaltensstärle
D → Drive / Triebstärke
shr →  Habit (Situation/Reaktion)
K →  Konsummation (Vollendung) → Die Belohnung, die du dir vorstellst.

Tags:
Source: S. 33
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20. Erklären Sie die Wirkung von Anreizen auf Verhalten mithilfe des Mechanismus der
fragmentarischen antizipatorischen Zielreaktion.
Die direkte Konfrontation mit einem möglichen Anreiz löst bereits Rudimente von späteren Konsummationsreaktionen aus.

Beim Durchlaufen des Weges erwirbt das Tier Reiz-Reaktions-Assoziationen, die das Verhalten steuern (sog. chaining) .

Mit der Zeit reduzieren sich diese realen Verkettungen zu internen Erlebnissen.

Die vorherige Simulation der Konsummation energetisiert dann das gesamte Verhalten von Anfang an.
Tags:
Source: S. 33
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21. Erläutern Sie das Konzept der Triebreize (SD). Schildern Sie die Untersuchung von Hull (1933) zum Nachweis der steuernden Funktion dieser Triebreize auf das Verhalten.
Es gibt bedürfnisspezifische Empfungen von Bedürfniszuständen -> sogenannte Triebreize.

Triebreize sind damit ein Teil der Sitationskomponente des Habits.

Die Reduktion des richtigen Bedürfnis wirkt als Verstärker, der Organismus lernt damit dieses Verhalten zu zeigen.

Experiment
Zwei Wege: Einer Futter, einer Wasser. Tiere wurden entweder wasserdepriviert oder futterdepriviert. SIe lernten (leicht) eher den bedürfnisspezifischen Weg zu wählen.

Tags:
Source: S.29-31
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22. Erläutern Sie das Yerkes-Dodson-Gesetz der Motivation. Inwiefern sind die hier
beschriebenen Zusammenhänge wichtig für Verhaltensvorhersagen auf der Basis trieb- oder aktivationstheoretischer Ansätze?
Das Yerkes-Dodson-Gesetz besagt, dass zwischen (motivationalem) Aktivationsniveau und Leistung ein umgekehrt U-förmiger Zusammenhang besteht.  Zusätzlich besagt das Gesetz, dass bei leichten Aufgaben dieser Zusammenhang eher rechtssteil ist, d.h. Für einfache Aufgaben ist ein höheres Aktivationsniveau eher förderlich als bei schweren Aufgaben, die linkssteil sind, weil bei ihnen im Vergleich ein höheres Aktivationsniveau ab einem bestimmten Punkt eher schädlich ist.

Verhaltensintensität vs. Verhaltensqualität
Verhaltensintensität eher wichtig bei Erregungszustand.
Verhaltensqualität eher niedriges Erregungsniveau.

Wichtig, weil auch die Qualität verhersagbar - ergänzt Trieb und Aktivationstheorien.
Tags:
Source: S. 24
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23. Was sind die Kernannahmen von Berlynes Aktivationstheorie?
Nach Berlynes Aktivationstheorie gibt es einen u-förmigen Zusammenhang zwischen Umweltreizen und Aktivationsniveau. Zusätzlich sagt es aus, dass ein niedriger Reizstrom eher zu diversem Neugierverhalten führt, bei dem das Individuum nach neuen Reizen sucht, während ein hoher Reizstrom zu spezifischem Neugierverhalten führt, wo die neuen Reize exploriert werden.

Hohes Aktivationsniveau wird als unangenehm empfunden.
Tags:
Source: S. 34
24
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24. Definieren Sie die Begriffe der spezifischen und der diversiven Neugier. Was sind jeweils
Auslösebedingungen dieser beiden Formen des Neugierverhaltens? Was ist ihre gemeinsame
Funktion?
Diverses Neugierverhalten wird gezeigt, wenn ein Individuum zu wenigen Umweltreizen ausgesetzt ist. Es wird nun versucht neue Reize zu finden.

Spezifisches Neugierverhalten wird gezeigt, wenn ein Individuum zu vielen Umweltreizen ausgesetzt ist. Es versucht nun die neuen Reize zu erkunden.

Das Verhalten führt damit jeweils dazu, dass das Aktivationsniveau wieder in eine ausgeglichene Position gebracht wird, da die höheren Aktivationsniveaus als aversiv empfunden werden.

Abbau der als unangenehm empfundene Spannung.
Tags: Berlynes Aktivationsmodell
Source:
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25. Warum heißt Lewins Motivationstheorie “Feld”-Theorie?
Weil er das physikalische Konzept der Kraftfelder aufgenommen hat. Analog zu physikalischen Kräfte gibt es psychologische Kräfte, die auf das Individuum wirken. Die Kräfte ziehen den Menschen in verschiedene Richtungen.

multiple innere und äußere, aber gerichteten Kräfte
Funktionen von Merkmalen der Person und psychologische Umwelt
erleben und Verhalten sind Resultat der verschiedenen wirkende Kräfte
Tags:
Source: S. 37
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26. Wie ist das Personenmodell in Lewins Feldtheorie aufgebaut?
Innerpersonale (IP), zentrale (Z) und periphere Bereiche.

sensumotorische Grenzzone -> Umwelt
Tags:
Source: S.38
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27. Wie kann ein in der Person herrschender Spannungszustand abgebaut werden? Nennen
Sie unterschiedliche Möglichkeiten auf der Basis der Feldtheorie.
Steht ein Bereich unter Spannung , dann aktiviert er Verhaltensweisen, die dazu dienen Spannung in diesem Bereich abzubauen. Für die Interaktion mit der Umwelt gibt es Quasi-Bedürfnisse.

Außerdem kann sich eine Spannung auf einen anderen Bereich übertragen und dort über den gleichen Weg abgebaut werden.
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28. Was ist nach Lewin eine Ersatzhandlung? Geben Sie ein Beispiel. Wie erklärt man Ersatzhandlungen?
Spannungsabbau durch benachbarte Bereiche, wenn Grenzen durchlässig sind, nur möglich bei funktionaler Äquivalenz und gleichem Grundbedürfnis
Tags:
Source: S. 39
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29. Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchungen von Zeigarnik (1927). Wie
erklärt man das Ergebnis auf der Basis der Feldtheorie?
Die Kinder sollten Papierflieger basteln und wurden unterbrochen und konnten diese Aufgabe eher erinnern, wenn sie unterbrochen wurden, als wenn sie diese zu Ende machen durften..

Kinder
Papierflieger
Unterbrochen
Erinnern
Tags:
Source: S. 40
30
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30. Wie kann man mit der Feldtheorie erklären, daß in der Untersuchung von Marrow (1938)  mehr abgeschlossene als unterbrochene Aufgaben erinnert wurden?
Abgeschlossene Aufgaben wurden als nicht abgeschlossen wahrgenommen.

Unterbrochen hieß → gut gemacht
abgeschlossen → kein positives feedback

"Sie werden unterbrochen, wenn wir zufrieden sind"
Tags:
Source: S. 41
31
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31. Was versteht man unter Wiederaufnahmetendenzen? Schildern Sie hierzu Ablauf und Ergebnis der Untersuchung von Ovsiankina und erklären Sie das Ergebnis auf der Basis der Feldtheorie.
Starke Wiederaufnahmetendenz nach "zufäligen" Unterbrechung durch Versuchleiter (ca. 80%).
Tags:
Source: S. 42 u
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32. In den Untersuchungen von Lissner und Mahler konnte gezeigt werden, daß die Wiederaufnahmetendenz durch zwischenzeitlich ausgeführte Aktivitäten reduziert werden
kann. Wie erklärt man dieses Ergebnis? Welche Aktivitäten besitzen einen hohen Substitutwert, welche nicht?
Abbau in benachbarten Bereichen des Personmodell von Lewin.

Hoher Substitutwert bei ähnlichen Aufgaben, z.B. Schiff falten statt Papierflieger basteln.
Tags:
Source: S 43 u
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33. Erläutern Sie, was mit Bereichen und Grenzen im Umweltmodell von Lewins Feldtheorie
gemeint ist.
Bereiche → Abschnitte auf dem Weg zu einem Ziel (hodologischer Pfad)
Grenzen → Grenzen der Bereiche → Hindernisse zum Ziel (aber auch Schutz vor Gefahren)
Tags:
Source: S. 44
34
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34. Definieren Sie den Begriff der Valenz in Lewins Feldtheorie.
Valenz abhängig von dem Bezug für Bedürfnissen und Zielen einer Person . (subjektiv)

Beispiel: Briefkasten hat eine Valenz, wenn du einen Brief einwerfen willst, danach hat der die Valenz verloren.

Valenz ist Kraft ohne  Distanz.

Valenz ist eine Funktion aus Bedürfnisspannung und Eigenschaften des Zielobjektes. V = f(s,Z)
Tags:
Source: S. 44
35
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35. Wie lautet die Formel zur Berechnung der Kraft, die von einem Umweltobjekt auf eine Person wirkt, nach Lewin’s Feldtheorie?
K = V / d

K = Kraft
V = Valenz
d = Distanz

Tags:
Source: Seite 46
36
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36. Wovon wird das Verhalten einer Person beeinflußt: Von der positiven bzw. negativen Valenz, die ein Objekt oder eine Situation für eine Person besitzt, oder von der Kraft, die von
diesem Objekt bzw. dieser Situation ausgeht?
Von der Kraft!

Das Verhalten einer Person wird durch die Kraft, die von einem Objekt ausgeht beeinflusst. Die Valenz alleine kann die Person nicht beeinflussen, da das Objekt möglicherweise gar nicht in der Nähe bzw. erreichbar ist für die Person.
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37. Was bedeutet Distanz in Lewins Theorie (geben Sie mindestens zwei verschiedene Beispiele) und welche Rolle spielt die psychologische Distanz für das Umweltmodell in
Lewins Feldtheorie?
Der Betrag der Kraft wird mit Distanz niedriger. Distanz ist psychologisch, dies kann zeitlich, räumlich oder kognitiv sein.
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38. Schildern Sie Aufbau und Ergebnisse der Untersuchung von Hull (1934) zum Zusammenhang von Zieldistanz und Verhaltensintensität.
Mit abnehmender Distanz zum Verstärker liefen die Ratten im Labyrinth immer schneller und haben auch immer eher das Gitter überwunden.
Tags:
Source: Seite 47
39
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39. Was ist ein Konflikt und wie zeigt er sich im Verhalten? Wie erklärt man Konflikte in termini der Feldtheorie Lewins?
Wenn Kräfte aus verschiedenen Richtungen wirken oder wenn aus einer Richtung Kräfte mit unterschiedlichen Vorzeichen aus einer Richtung wirken.
Verhalten: hin und her meist.
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40. Definieren Sie die unterschiedlichen von Lewin postulierten Konflikttypen. Welche Konflikte lassen sich vergleichsweise leicht auflösen, welche sind dagegen schwieriger aufzulösen? Warum?
Annäherung-Annäherungs-Konflikt
Leicht zu lösen → Kraft wird gräßer, wenn man sich in eine Richtung nähert

Vermeidungs-Vermeidungs-Konflikt
Schwieriger zu lösen → weil die abstoßende Kraft größer wird, wenn man sich für eine Möglichkeit entscheiden will

Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt


Doppelter Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt
Tags:
Source: S. 53
41
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41. Beschreiben Sie das Verhalten bei einem Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt (Beispiel) und erklären Sie das beobachtete Verhalten mit Millers Gradientenmodell. Wie erklärt sich die unterschiedliche Steigung der Gradienten?
Meiden-Gradient steiler als Annäherungs-Gradient

Bei Nähe kommt noch sekundäre Furcht, also konditionierte Vermeidungstendenzen dazu.
Tags:
Source: S. 55
42
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42. Erläutern Sie den Begriff des “Time discounting”.
v = V / (1+d)

Verhaltenssteuernde Kraft des Anreizes = v
Absolute Wertigkeit = V
Zeitliche Distanz = d

Abwertung der Valenz aus der zeitlichen entfernung. -> Zeitliche Diskontierung
Tags:
Source: Seite 48 u.
43
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43. Worin besteht eine Versuchungssituation? Wie kann man erklären, daß man einer Versuchung nachgibt? Welcher Zeitraum ist hierfür besonders kritisch?
Wenn man nah am SS ist, dann ist der SS nach dem time discounting und aufgrund der hyberbolischen Funktion größer als der LL. Während aus der Entfernung der LL noch größer aussah, wirkt nun der SS attaktiver.
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44. Erklären Sie, was mit preference reversal gemeint ist, und geben Sie ein Alltagsbeispiel
In einer Versuchungssituation (SS erscheint größer als LL) kommt es häufig zum Präferenzwechsel. Zuvor sah der LL größer aus als der SS, nun wirkt er kleiner.

Beispiel: Am Tag vor der Vorlesung: Ich gehe morgen zur Vorlesung, damit ich eine gute Klausur schreibe. Am Morgen der Vorlesung: Ich bin müde, ich geh nicht zur Vorlesung
Tags:
Source: Seite 48-49
45
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45. Warum kann man das Phänomen des preference reversal nicht mit einem einfachen linearen Diskontierungsmodell erklären? Wie muß der Diskontierungsprozeß gefaßt werden,
damit man damit auch preference reversals erklären kann? Nennen Sie die entsprechende Formel und erläutern Sie deren Komponenten.
Der Diskontinierungsprozess muss als Hyperbolische Funktion aufgefasst werden. Bei einer linearen Funktion wäre der LL immer größer als der SS.

v = V / (1+kd)
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46. Beschreiben Sie den Aufbau und die Ergebnisse der Studie von Rachlin & Green (1972) zum preference reversal .
"Tauben bringen sich nicht in Versuchung"-Experiment

Wahl Y: Nochmal entscheiden bei X (SS/LL), oder lange Warten (LL)?
Wahl X: sofort SS oder warten auf LL
Tags:
Source: Seite 49
47
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47. Wofür stehen die Begriffe SS und LL in Versuchungssituationen? Skizzieren Sie entsprechend dem Modell der hyperbolischen Diskontierung graphisch den Verlauf von Präferenzen in Abhängigkeit von der zeitlichen Entfernung in einer Situation, in der ein SS und ein LL Anreiz miteinander konkurrieren.
SS Smaller Sooner
LL Larger Later

Hyberbolische Funktion.

http://www.raikoth.net/Stuff/ainslie.png
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48. Inwiefern haben wiederholte Wahlsituationen die Struktur eines Gefangenendilemmas?
Wie läßt sich das Dilemma auflösen? Ergänzen Sie Ihre Ausführungen mit einen Beispiel?
Jetzt / Zukunft          Faulenzen Lernen
Faulenzen                 - ++
Lernen                     -- +


Egal wie man sich in Zukunft entscheidet, es ist besser jetzt zu Faulenzen.

Lösung: Eigenes Verhalten als prognostisch sehen für zukünftiges -> nur noch Faulenzen/Faulenzen oder Lernen/Lernen -> Lernen Besser
Tags:
Source: S. 51
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49. Welcher Aspekt des Verhaltens soll durch Nutzenmaximierungs- und Erwartung x Wert-
Ansätze vor allem erklärt werden?
Rationales Entscheidungsverhalten
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50. Was ist eine Nutzenfunktion?
Einem Handlungsergebnis x wird ein subjektiver Nutzenwert u(x) zugeordnet

u(x) > u(y), wenn u(x) pref u(y)
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Welche drei Aspekte des Verhaltens lassen sich motivationspsychologisch erklären oder vorhersagen?
  • Intensität (Anstrengung)
  • Richtung (Wahl)
  • zeitliche Aspekte (Hartnäckigkeit, Resignation)


Tags: Frage 2
Source:
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Welche Arten von Verhalten werden typischerweise ohne Rückgriff auf Motive und Motivation erklärt?
  • Unwillkürliche Verhaltensweisen (Reflexe, Gewohnheiten)
  • physiologische Vorgänge.
Tags: Frage 3
Source:
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Unterscheiden Sie zwischen “verstehenden” und “erklärenden” Antworten auf die
motivationspsychologische Wozu-Frage. Geben Sie jeweils ein Beispiel.

  • Verstehen: Gründe und Überzeugungen
  • -> besonders absichtliches, willkürliches Verhalten
  • Erklären: Ursachen
  • -> Latente Motive, Anreize, Deprivation →  weiterer Einfluss
Tags: Frage 4
Source:
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5. Definieren Sie die Begriffe Motiv und Motivation und grenzen Sie diese voneinander ab.
Motive = Spezifische Wahrnehmungs- und Wertungsdispositionen, lenkt das Verhalten in bestimmten Situationen, angeregt durch Sitautive hinweise
Motivation = Zustand der Aktivierte Orientierung und deren Prozesse auf bestimmte Folgen

Wenn Motive zu Situation passen, dann kommt es zu Motivation.
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6. Diskutieren Sie die Aussage, man könne “die Motive einer Person an ihrem Verhalten ablesen”. Beschreiben Sie dazu je eine Lesart bzw. Verwendung der Aussage, die wissenschaftlich gehaltvoll und eine, die bedeutungsleer ist.
Bedeutungsleer: Motive als reine Beschreibung des Handelns zu nutzen, z.B. „Spieltrieb“, wenn jemand spielt.

Wissenschaftlich gehaltvoll ist es, wenn man daraus ein höheres abstrahiertes Motiv ableitet und anhand dessen Vorhersagen in anderen Situationen treffen kann. Das beobachtete Verhalten muss über mehrere Situation mit dem Motiv konsistent sein. Unabhängige Messung von Motiv und zu beobachtbaren Verhalten.
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7. Warum ist es unbefriedigend, wenn ein häufiger Besuch von Parties darauf zurückgeführt wird, daß die betreffende Person ein “Party-Motiv” hat? Nennen Sie eine motivationspsychologisch ernstzunehmende Erklärung für ein solches Verhalten und skizzieren Sie eine Möglichkeit, Ihre Aussage empirisch zu überprüfen.
Das Party-Motiv ist rein beschreibend und kann keine Aussagen über andere Situationen machen oder was jemand machen würde wenn er nicht zur Party gehen kann, es kann lediglich aussagen, ob ein Mensch häufig Parties besucht oder nicht.

Eine motivationspsychologische Erklärung wäre, dass eine Person mit einem hohem „Party-Motiv“ ein hohes Anschlussmotiv hat und daher gerne auf Parties geht, um Menschen zu treffen.
Überprüfen könnte man dieses damit, in dem man untersucht, ob jemand der häufig auf Parties geht    auch beispielsweise auf der Arbeit mehr Kontaktpersonen hat.

Projektiver Test ist auch eine Überprüfungsmöglichkeit oder Blockierung von Parties..
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8. Was sind die 8 Grundfragen der Motivationspsychologie? Geben Sie jeweils eine kurze Erläuterung. -> Bezoge auf Motive
4 Motiv – 4 Motivation

  • Klassifikation
  • Genese
  • Messung
  • Anregung


1. Motivklassifikation
Inhaltliche Klassifikation angestrebter Handlungsziele. Aufstellung von Motivkatalogen
Wo wird ein Motiv eingeordnet?

2. Motivgenese
Entstehung, Anfänge, Entwicklung und Änderung einzelner Motive
Wie entsteht?

3. Motivmessung
Verfahren zur Verfassung interindividueller Unterschiede in der Ausprägung von Motiven
Wie messen?

4. Motivanregung
Eingrenzung und Differenzierung der motivspezifischen Anregungsbedingungen der Situation
Wann und was bringt einen dazu?
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8b Was sind die 8 Grundfragen der Motivationspsychologie? Geben Sie jeweils eine kurze Erläuterung. -> Bezogen auf Motivation
5. Wechsel und Wiederaufnahme der Motivation
Abgrenzung von Abschnitten im Verhaltensstrom. Wechsel der Motivation. Wiederaufnahme oder Nachwirkungen einer früheren Motivation

6. Motivierte Zielgerichtetkeit und Motivationskonflikt
Zielgerichtetheit als allgemeiens Merkmal motivierten Verhaltens. Motivationskonflikt zwischen verschiedenen Handlungszielen

7. Selbstregulatorische Zwischenprozesse der Motivation
Analytische Rekonstruktion von „Motivation“ unter Zugrundelegung hypothetischer selbstregulatorischer Zwischenprozesse in einzelnen Phasen des Verhaltensabschnitts

8. Motivationswirkungen
Vielfältige Manifestationen von Motivation im beobachtbaren Verhalten und seiner Resultate
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56. Was ist mit der Aussage “losses loom larger than gains” in der prospect -Theorie von Kahneman & Tversky gemeint? Nennen Sie einen Beleg für diese These.
Verluste werden schneller schlimm, als Gewinne besser werden.

10-Euro-Spiel -> macht man nie.
Tags:
Source: S. 65
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58. Welche Anomalien postulieren Kahneman & Tversky bei der Übersetzung objektiver Wahrscheinlichkeiten in subjektive Entscheidungsgewichte? Nennen Sie ein Beispiel, das die Auswirkungen dieser Sprünge und Ungleichmäßigkeiten dieses Zusammenhangs auf das Entscheidungsverhalten belegt.
"S"-Kurve

Besonders in den Randbereichen gibt es Anomelien: Der Unterschied zwischen einen Unmöglichen Ererignis und einem sehr unwahrscheinlichem wird als größer empfunden als er ist.

Fast sichere Ereignisse werden hingegen unterschätzt.

(Ergänzen!)
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57. Was versteht man unter framing-Effekten? Nennen Sie ein Beispiel für einen solchen framing-Effekt. Inwieweit  widersprechen framing-Effekte klassischen Axiomen einer
rationalen Nutzentheorie?
Entscheidungsverhalten ändert sich wenn man die Gewinne oder Verluste in den Fokus legt.

Es ändert sich ja nichts an den Outcomes, daher müsste der Nutzen bei beiden Darstellungen gleich sein.
Tags:
Source: S. 64
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59. Was ist ein soziales Interaktionsspiel? Nennen Sie ein typisches spieltheoretisches Beispiel.
Wenn mehrere Akteure an einer Entscheidung beteiligt sind und die Ergebnisse von den Entscheidungen anderer abhängt.

Beispiel: Gefangenendilemma.
Tags:
Source: Seite 67
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60. Von welchen Faktoren hängt das Ergebnis für einen Spieler in einem Interaktionsspiel ab?
Von der eigenen und der Entscheidung der Anderen.
Tags:
Source: Seite 67
64
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61. Nennen Sie zwei spieltheoretische Methoden, um optimale Verhaltensentscheidungen zu identifizieren und suboptimale Optionen zu eliminieren. Illustrieren Sie jede Technik jeweils
mit einem spieltheoretischen Beispiel.
  • Dominierende Entscheidungen identifizieren 
  • Gleichgewichtspunkte identifizieren
Tags:
Source: Seite 69
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62. Was ist ein einfaches Spiel und was ist ein Superspiel? Geben Sie jeweils ein Alltagsbeispiel.
Superspiel → wiederholte Entscheidungen

einfaches Spiel → nur einmal

Alltagsbeispiele:
Superspiel → Abwaschen in der WG
Einfaches Spiel → Diebstahl
Tags:
Source: Seite 73
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63. Welche der folgenden Alltagsspiele sind Nullsummenspiele: Küssen, Boxkampf, versuchter Diebstahl, Spenden? Bitte kurze Begründung.
Es gibt immer einen Gewinner oder Verlierer und die Summe ist immer Null.

Küssen → Es kommt nur zum Kuss, wenn beide Küssen... Win-Win oder Loose-Loose -> kein Nullsummenspiel

Boxkampf -> Nullsummenspiel

Versuchter Diebstahl ...

Spenden ...
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64. Was ist ein Gleichgewichtspunkt? Beispiel.
Da hat keiner einen Vorteil, wenn er alleine abweicht. 
Tags:
Source: Seite 69 unten
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65. Was ist eine dominierende oder dominierte Strategie? Beispiel.
Handlungsmöglichkeiten ausschließen, die von anderen dominiert werden.

(Folien ergänzen..)
Tags:
Source: Seite 69 oben
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66. Definieren Sie den Begriff des nicht-kooperativen Spiels. Wie kann in solchen Spielen dennoch Kooperation entstehen?
Keine Vertragsbindungen / Absprachen möglich
Keine Möglichkeit Bestrafung durchzusetzen

Gefangenendilemma -> Tit-for-Tat -> Kooperation, bei wiederholung
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67. Skizzieren Sie die payoff-Matrix des “chicken”-Spiels. Wie kann man den Mitspieler bei diesem Spiel dazu bringen, die vorsichtige Handlungsoption zu wählen, sodaß man selbst
gute Chancen hat, durch Wahl der gefährlichen Option den maximalen Nutzen zu erzielen?
    A / B       Chicken Dangerous
Chicken 1/1    -10/10
Dangerous 10/-10 -100/-100


Mad-Man-Theory: Man stellt sich verrückt und irrational, gibt vor nicht von Dangerous abweichen zu können.
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68. Inwiefern benutzen die Nutzen- und Spieltheorie einen verkürzten Begriff von Rationalität?
Weil sie den Nutzen rein subjektiv sehen, eine Person entscheidet, was ihr Nutzen ist. Aber es gibt auch unsinnige Ziele. Subjektiver Nutzen ist nicht unbedingt das rationalste.

Eine „Schüssel Schlamm“ :D
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69. Nennen Sie Befunde zum Entscheidungs- und Wahlverhalten, die gegen eine rein egoistische Form der Nutzenmaximierung sprechen.
Personen entscheien nicht nur nach egoistischen Interessen, sondern auch nach Normen der Fairness und Gerechtigkeit.

1. Beim Diktatorspiel teilen die "Dikatoren" das Geld häufig gerecht auf, obwohl sie den größten Nutzen hätten, wenn sie das Geld alleine nehmen würden.

2. Personen lehnen beim Ultimatum-Spiel unfaire Aufteilungen wie zum Beispiel 2:8 ab, obwohl 2 Euro ein höherer Nutzen als 0 Euro wäre.
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Source: S. 78
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70. Erläutern und kontrastieren Sie die Begriffe des Maximizing und des Satisficing.
Satisficing → Gut genug

Maximizing → Das beste Wählen (problematisch, da man meist nicht zufrieden)
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Source: S. 77 u.
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71. Worin unterscheidet sich die von Herrnstein postulierte “melioration” von der in der Nutzenmaximierung geforderten “optimization”?
Du machst was in der Situation das beste wäre und nicht in der Gesamtheit.


Beispiel: Brot und Kaviar.

melioration: Viel Kaviar
optimization: Selten Kaviar, Häufiger Brot
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Source: S. 79
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72. Inwiefern kann sich die Proportion, mit der die verschiedenen Handlungsalternativen in
einer wiederholten Wahlsituation ausgeführt werden, auf die erreichbaren Nutzenwerte auswirken? Illustrieren Sie Ihre Ausführungen mit einem Alltagsbeispiel.
melioration vs. optimization

Der Nutzen nutzt sich ab, durch wiederholte Wahl eienr Alternative.

Brot und Kaviar [:)]
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73. Erklären Sie, warum die optimale Strategie der Verteilung von Handlungsmöglichkeiten nach dem melioration-Ansatz nicht stabil ist.
Weil man nach der melioration-theory immer wieder versucht ist von der optimalen Strategie abzuweichen.
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Source: S.80
77
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74. Erklären Sie das Phänomen der psychischen Abhängigkeit auf der Basis der melioration- Theorie von Herrnstein.
Sucht als extreme Verteilung des Wahlverhaltens in wiederkehrenden Versuchungssituationen.

Der Abhängige entscheidet sich in der wiederkehrenden Entscheidung zwischen kein Suchtmittel oder Suchtmittel sehr häufig für das Genussmittel.

Bei Drogenabhängigen nutzt sich mit der Zeit der Nutzen beider Entscheidungen ab: Das Suchtmittel verringert seine Wirkung (Habituationseffekte), aber wird das Suchtmittel nicht eingenommen kommt es zu Entzugsentscheidungen (cold turkey).

Man wählt dann irgendwann nur noch zwischen zwei Alternativen mit sehr geringen Anreizwerten.

Das optimale Konsumverhalten wäre zwar eindeutig niedriger, aber solange der Wert der Droge in den Situationen immer wieder höher ist wird nach der melioration-Theorie von Herrnstein das Suchtmittel gewählt.
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Source: S. 81 (Grafik S . 82)
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83. Definieren Sie, was mit dem Begriff Motiv gemeint ist.
Motive sind spezielle Wahrnehmungs- und Wertungsdispositionen, die der Person in der Regel nicht direkt zugänglich sind, aber sich im Verhalten äußern, wenn sie durch bestimmte Situationen angeregt werden.

Motive sind bereichsübergreifend, zeitlich stabil und liegen in der Person.
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84. Was ist der Unterschied und worin besteht der Zusammenhang zwischen Motiv und Motivation?
Motive sind spezifische Wahrnehmungs- und Wertungsdisposionen während Motivationen der angregte Prozess der Zielverfolgung ist.

Werden Motive durch situative Hinweisreise aktiviert, kommt es zur Motivation.
Nur durch eine Passung von Motiv und Anreiz entsteht
eine aktive Motivation.
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Source: S. 93
80
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85. Nach welchen grundlegenden Inhaltsklassen werden Motive in der modernen Motivationspsychologie organisiert? Geben Sie zu jedem Basismotiv eine kurze inhaltliche
Definition und grenzen Sie die verschiedenen Motive voneinander ab.
  • Leistungsmotiv
  • Anschluss- und Bindungsmotiv
  • Machtmotiv


Leistungsmotiv
-> Eigene Tüchtigkeit steigern mit Gütemaßstäben, die man für verbindlich hält und nach denen etwas gelingen oder misslingen kann.

Entscheidend für den Leistungsmotivierten ist dabei die Tüchtigkeit selbst, nicht deren Folgen, welche auch inhaltlich für das Anschluss- oder Machtmotiv interessant wären. Es geht ihm nicht um den Lob und Tadel nach einer Aufgabe, noch durch seine Leistung Machtpositionen zu bekommen.

Anschluss- und Intimitätsmotive
Anschlussmotiv bezieht sich auf den Kontakt mit noch fremden Personen, während Intimitätsmotive die sicherung und stärkung der besthenden Bindungen bestreben.

Machtmotiv
Machmotivierte sehen Chancen sich in sozialen Sitationen mit ihrem Willen durchzuestzen, egal worauf sich diese Chance bezieht.
-> Streben nach Einfluss und Kontrolle



(wieder Leistung und Anschluss dabei nicht entscheidend)
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Source: S. 95f
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87. Unterscheiden Sie zwischen ultimaten und proximalen Zielen von Motiven. Was bedeuten diese Begriffe? Nennen Sie die proximalen und ultimaten Ziele der Motive Leistung, Anschluß und Macht.
Ultimate Ziele: Erbgut weitergeben, evolutionär – Selbst- und Arterhaltung
Proximale Ziele: Was sich die Menschen dabei denken – unmittelbare Zielorientierung

Leistungsmotiv
proximales Ziel: bessere Qualität des eigenen Handelns und damit verbundene Affekte wie Stolz
ultimates Ziel: Die Tüchtigkeit führt meist beiläufig zu Wohlstand und der Fähigkeit Probleme effizient zu entgegnen. Damit steigen die Überlebens- und Fortpflanzungschancen.

Anschlussmotiv

proximales Ziel Aus Fremden Freunde machen und Harmonie in bestehenden Beziehungen aufrecht erhalten

ultimates Ziel Schutz der eigene Nachkommen führt zu höherem Fortpflanzungserfolg, außerdem können in der Gruppe Ressourcen besser erreicht werden.

Machtmotiv
proximales Ziel: Bestreben/Halten nach höheren Statuspositionen.
ultimates Ziel: Besserer Zugang zu Ressourcen, bessere sexuelle Fortpflanzungschancen durch ihre Position
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Source: S.105-S.125
82
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88. Welche Rolle spielen Emotionen / Affekte für das Motivationsgeschehen?
Emotionen sind proximale Ziele der Motivation.
83
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89. Was versteht Murray unter “need” und “press”? Was versteht man unter “alpha press” und “beta press”? Wie entsteht aus need und press Motivation?
Need ist das Motiv und das Bedürfnis
Press ist die Situationsbezogene Komponente / Situative Morivanregung

Alpha Press→ objektive Komponente  (eher Umwelt)
Beta Press → subjektive Komponente  (mehr Wahrnehmung)
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Source: S. 94
84
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90. Wie ist die Bedürfnispyramide nach Maslow (1943) aufgebaut? Erläutern Sie jede Stufe mit entsprechenden Erklärungen. Unterschieden Sie auf der Basis dieses Modells zwischen Defizitmotiven und unstillbaren Bedürfnissen.
  • Selbstaktualisierung / Identität (unstillbar)
  • Wertschätzung und Anerkennung (unstillbar)
  • Soziale Beziehungen (Defizitmotiv)
  • Sicherheit (Defizitmotiv)
  • Physiologische Bedürfnisse (Defizitmotiv)
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91. Was versteht man unter direkter und indirekter Messung von Motiven? Nennen Sie jeweils ein Beispiel für ein direktes und ein indirektes Meßverfahren.
Direkte Messung Selbstauskünfte,  Fragebögen abfragen, Personality Reseach Form, PRF
Indirekte Messung Reize vorlegen, ausgelöste Reaktionen beobachten: TAT, Reaktionszeiten, Priming, IAT
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Source: S. 100
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92. Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile direkter und indirekter Verfahren der Motivmessung.
Vorteile direkte Motivmessung
- Person wird nichts vorgespielt, nicht belogen
- Ökonomisch, geht meist schneller, weniger aufwand, geringerer Auswertungsaufwand

Nachteile direkter Motivmessung
- Motive zeigen sich nur im Verhalten
- Person muss nicht immer seine Motive bescheid wissen
- nur da "Wissen" der Person über Motive wird abgebildet
- Selbstdarstellung und soziale Erwünschtheit können die Motivantworten verzerren

Vorteile indirekte Motivmessung
- Es wird wirklich das motivrelevante Verhalten gemessen

Nachteile indirekter Motivmessung
- bei erneuter aktivierung kann es zur abnutzung eines Motivsrelevanten verhaltens kommen wie z.B. TAT
- Aufwendig zu gestalten und interpretieren
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Source: S. 100f
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93. Was ist ein projektiver Test?
Ein projektiver Test regt die dispositionellen Reaktions- und Wahrnehmungstendenzen einer Person an und gibt so Auskünfte über deren Motive. Personen sehen in Bildern des Versuchsleitern in erste Linie informationen, die für ihr eigenes Motiv relevant ist und in ihren Antworten spiegelt sich daher ihr Motiv wieder.
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94. Welche Sozialisationsfaktoren sind günstig für die Entstehung von Leistungsmotivation?
Kind wird stark gefordert, aber nicht überfordert. Muss in der Kindheit schon viel Autonomie zeigen.

Der größere Gesellschaftliche Rahmen ist außerdem relevant. In unserer Gesellschaft steht in der Schule früh Leistung im Vordergrund. Würde man in einer anderen Gesellschaft hypothetisch von Kindergarten bis "Uni" nur kuscheln, würde sich auch kein Leistungsmotiv entwickeln. oder eher nicht.
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95. Welche Evidenz lässt sich für den Zusammenhang zwischen individueller Leistungsmotivation und dem ökonomischen Erfolg einer Gesellschaft anführen?
In einer Studie von McClelednd 1961 wurde über mehrere Jahrzente weg das Leistungsmotiv einer Gesellschaft gemessen anhand von Reden der Politiker, Zeitungsartikeln und Filmen und in Zusammenhang gebracht mit den anegmeldeten Patenten.

Es zeigte sich, dass die Kurve des gemessenes Leistungsmotivs die Häufigkeit der angemeldeten Patente vorhersagen konnte, da die beiden Kurven zeitversetzt waren.
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Source: S. 106
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96. Nennen Sie die beiden Komponenten, aus denen sich nach dem Risikowahlmodell die resultierende Motivationstendenz in einer Leistungssituation ergibt.
Erfolgs- und Misserfolgstendenz!!
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Source: S. 108
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97. Wie lassen sich nach dem Risikowahlmodell der Erfolgs- und der Mißerfolgsanreiz aus der Erfolgswahrscheinlichkeit berechnen?
Ae = -Wm = 1 - We
Am = -We

Der Erfolgsanreiz wird umso höher, desto kleiner dei Wahrscheinlichkeit des Erfolgs ist.

Der Misserfolgsvermeidende negative Anreiz wird umso kleiner desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit ist, da es peinlich wäre etwas nicht zu schaffen.
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Source: S. 110
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98. Warum ist die resultierende Motivationstendenz eine parabelförmige Funktion der Erfolgswahrscheinlichkeit? Begründen Sie Ihre Argumentation mit einer kurzen
Ableitungsskizze der entsprechenden Formeldarstellung des Risikowahlmodells.
RT = Te + Tm | Te = Me * Ae * We & Tm = Mm * Am * Wm
RT = Me * Ae * We +  Mm * Am * Wm | Ae = 1 - We & Am = -We
RT =  Me * (1 - We) * We + Mm * ( -We) * (1-We)
RT = (Me-Mm)*(We-We²)

Die Motivationstendenz ergibt sich aus der positiven Erfolgstendenz und der negativen Misserfolgstendenz.
Dabei ist die Erfolgstendenz eine nach unten geöffnete Parabel, da dem Erfolgsmotivierten leichte Aufgaben nicht so anreizend findet, da hier der Anreiz gering ist und schwierige Aufgaben meidet weil dort die Erfolgswahrscheinlichkeit gering ist.
Bei dem Misserfolgsvermeidenden ist es genau umgekehrt...
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Source: S. 100
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99. Welche Vorhersagen ergeben sich für das Verhalten in Leistungssituationen aus der Tatsache, daß nach dem Risikowahlmodell der Zusammenhang von resultierender
Motivationstendenz und Erfolgswahrscheinlichkeit für Erfolgsmotivierte umgekehrt u- förmig, für Mißerfolgsmotivierte u-förmig verläuft?
Die Erfolgsmotivierten wählen eher mittelschwere Aufgaben.

Die Misserfolgsmotivierten wählen eher leichte oder schwere Aufgaben.
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100. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung zur Anspruchniveausetzung von Atkinson & Litwin (1960). Welcher Aspekt der Ergebnisse entsprach nicht exakt den
Vorhersagen des Risikowahlmodells?
Kinder -> Ring, Entfernung selbst wählen, um den Ring zu werfen

Bei Erfolgsmotivierten: mittelschwere AUfgbane
Bei misserfolgsorientierten aber auch mittelschwre Aufgaben, nur wesentlich seltender

Auch bei den Misserfolgsmotivierten gab es eine leichte Häufung bei den mittelschweren Entfernungen.
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Source: S. 112
95
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101. Was versteht man unter der “kognitiven Wende” in der Leistungsmotivationsforschung? Was sind die zentralen Charakteristika der neuen Forschungsrichtung? Grenzen Sie die neue Richtung von der bis dahin vorherrschenden Forschungsauffassung ab. Was sind die zentralen Unterschiede zwischen den beiden Auffassungen?
Erfolgsmovitivierte suchen Aufgaben mit hoher Diagnostizität, wähernd Misserfolgsmotivierte diese meiden.

Unterschied: Nicht die Aufgabenschwierigkeit, sondern dei Diagnostizität ist entscheidend.
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Source: S. 113
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102. Schildern Sie die Untersuchung und die zentralen Ergebnisse der Studie von Trope (1975) zur Dissoziation der Effekte von Aufgabenschwierigkeit und Diagnostizität auf die
Aufgabenwahl. Welche theoretische Schlußfolgerung wird durch dieses Ergebnis nahegelegt?
Aufgabenschwierigkeit und Diagnostizität wurden unabhängig voneinander variiert.

Bei hoch-diagnostischen Aufgaben ist die Lösungswahrscheinichkeit zwischen Menschen mit hoher und Menschen mit niedriger Fähigkeit sehr hoch (z.B. 90% zu 50%), während bei niedrig-diagnostischen Aufgaben der Unterschied minimal ist (z.B. 71% zu 69%).
Beide Aufgabentypen haben die gleiche durchschnittliche Erfolgswahrscheinlichkeit, unterscheiden sich nur von der Diagnostizität.

Mittlere Aufgabenschwierigkeit (20-80%) ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Diagnostizität.

Tatsächlich fand man, dass Erfolgsmotivierte eher Aufgaben mit hoher Diagnostizität aus einem Aufgabenpool wählten.
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Source: S. 113ff
97
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103. Nennen Sie die beiden zentralen Dimensionen der Ursachenerklärung (Attribution) von Leistungsergebnissen und erläutern Sie, was mit den beiden gegensätzlichen Ausprägungen dieser Dimensionen jeweils gemeint ist.
Lokation (internal vs. external)
Stabilität der Ursache (stabil vs. variabel)

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Source: S. 116
98
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104. Erklären und skizzieren Sie die Selbststabilisierungszyklen in der Leistungsmotivation
für erfolgs- und mißerfolgsmotivierte Personen nach dem Selbstbewertungsmodell von Heckhausen.
Selbstbewertungsmodell von Heckhausen

Erfolgsmotivierte
  • Hoffnung auf Erfolg
  • realistische Zielsetzung
  • Selbstwertdienliche Attribution
  • Positive Selbstbewertung


Misserfolgsmotivierte
  • Furcht vor Misserfolg
  • unrealistische Zielsetzung
  • Selbstwertabträgliche Attribution
  • Negative Selbstbewertung
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Source: S. 117
99
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105. Was sind günstige und ungünstige Attributionsasymmetrien von Leistungsergebnissen
nach dem Selbstbewertungsmodell von Heckhausen? Geben Sie eine detaillierte Beschreibung.
Eine internale und variable Ursachenzuschreiben ist günstig -> Erfolgsmotivierung

Eine externale und stabile Ursachenzuschreibung ist ungünstig -> Misserfolgsmotiviert

Günstig ist es, wenn Erfolg internal und Misserfolg variabel attribuiert wird

Unginstig ist es, wenn Erfolg external und Misserfolg stabil attribuiert wird.

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106. Wie wirkt sich die Wahl von Aufgaben mittlerer im Gegensatz zu extrem niedriger oder hoher Schwierigkeit auf Selbstwirksamkeitserfahrungen aus?
Mittlere Aufgaben begünstigen einen selbstwertdienlichen Attributionsstil, man lernt, dass die eigene Anstrengung (internal) für den Erfolg entscheidend ist (variabel)

Bei extrem leichten oder schwierigen Aufgaben lernt man, dass eher externale, stabile Ursachen der Grund sind. Bei leichten und schwierigen Aufgaben werden dei häufigen Erfolge bzw .Misserfolge hingegen meist auf die Aufgabenschwierigkeit attribuiert. Selbst wenn bei einer schwierigen Aufgabe diese gelöst wird, dann wird er external und variabel auf den Zufall attribuiert.
DIe internal variable ANstrengung spielt dabei nie eine Rolle.
101
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107. Skizzieren und erläutern Sie das Modell zur Funktionsweise des Machtmotivs von Schultheiss (2007). Gehen Sie hierbei auf die Anregungsbedingungen, die erwarteten physiologischen Veränderungen und die Folgen für Kognition und Verhalten ein.
1 Das Machtmotiv wird durch Situationen angeregt, in den etablierte Hierarchien in Frage gestellt werden. (Anregung des Motivs)

2 Es kommt zu einer energetisierenden Aktivierung des Sympathikus. Es wird Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, dei den Organismus bereit machen für den Kampf (höhere Aufmerksamkeit - bessere kognitive Verarbeitung)


  Niederlage   Erfolg
3   Sympathikus zurückgefahren & Kortisol ausgeschüttet Sympathikusaktivierung aufrecht erhalten & Kortisol verringert
Verringerung Testosteron -> weniger instrumentelles Lernen  Ausschüttung von Testosteron  -> Belohnung



Tags:
Source: S. 121
102
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108. Mit welchen gesundheitlichen Konsequenzen ist ein hohes Machtmotiv typischerweise verbunden? Warum?
Folgen von Chronischer Stress

Bluthochdruck, Herzerkrankungen, schlechteres Immunsystem
Tags:
Source: S. 122
103
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109. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Studie von Schultheiss & Brunstein (2002) zum Zusammenhang von Machtmotiv und Persuasionsverhalten.
Persuasionsverhalten = Überzeugungsverhalten

Rededuell zu einem kontroversen Thema

Vorher Machtmotiv angeregt mit Vorstellung, dass man den Gegner in die Knie zwingt.

Überzeugungskraft der Machtmotivierten war nur hoch, wenn sie gleichzeitig eine hohe Aktivationshemmung hatten. Ansonsten lagen sie unter der Gruppe mit dem niedrigen Machtmotiv.
Tags:
Source: S. 123
104
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110. Differenzieren Sie zwischen dem Anschluß- und dem Intimitätsmotiv.
Anschlussmotiv Kontakt mit fremden Personen aufsuchen
Intimitätsmotiv  Bestehende Beziehungen sichern und verbessern
Tags:
Source: S. 124
105
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111. Durch welche Situationen werden Bindungsmotive typischerweise angeregt?
Trennungserfahrungen
soziale Isolation
Alleinsein
Hinweise auf Spannungen
Zurückweisungen durch andere Personen
neue Kontakte aufbauen (notwendigkeit)
Neue Umgebung

Tags:
Source: S. 124-125
106
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0
113. Wie beeinflussen Bindungsmotive die Wahrnehmung?
  • Gesichter schneller erkannt
  • Wahrnehmung intuitiv hin zu freundlichen, weg von ärgerlichen
Tags:
Source: S. 127
107
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114. Wie wirkt sich ein hohes Bindungsmotiv auf die Bereitschaft zur Teilnahme an sozialen Interaktionen und auf die Bewertung von potentiellen Interaktionspartnern aus?
Bindungsmotivierte haben höhere Sympathie, höhere Interaktionsbereitschaft und mehr Blickkontakt zu anderen Personen.

Anschlussmotivierte machen lieber Gruppenarbeiten und kooperative Aufgaben.

Menschen mit Übereinstimmender Meinugn positiver Berwertet als Menschen mit anderen Meinungen.

Tags:
Source: S. 126?....
108
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0
115. Definieren Sie den Begriff “Ziel”. Auf welche Weise regulieren Ziele menschliches Handeln?
Sind Proximale Determinanten des Handelns, die gewünschte Handlungsergebnisse bestimmen.

(hierachisch aufgebaut )
Tags:
Source: S. 128/129
109
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0
116. Vergleichen Sie den Einfluß von Zielen und basalen Motiven auf menschliches Handelnund Verhalten.
Ziele wirken proximal, bewusst und Motive sind distal, unbewusst.
Tags:
Source: S. 128
110
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117. Skizzieren Sie ein einfaches kybernetisches Regelkreismodell der Handlungssteuerung durch Ziele. Erläutern Sie die verschiedenen Komponenten dieses Modells.
  • Sollwert >
  • Ist-Soll-Vergleich (Bewertung)
  • Korrektive Einwirkung (Motivation)
  • Regelstrecke (Handlung)
  • Messfühler (Wahrnehmung)


TOTE-Schleife
111
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118. Erläutern Sie, was die Begriffe “Selbstaufmerksamkeit” und “Optimismus” bedeuten. An welchen Stellen beeinflussen diese Variablen Prozesse der Handlungsregulation im
Modell von Carver und Scheier?
Selbstaufmerksamkeit

man richtet den Fokus auf sich selbst
man vergleicht sich häufiger mit seinen Zielen und Standards
→ Am Ist/Soll Vergleich → Häufiger

Optimismus

Ausprägung der Selbstwirksamkeit / Kontrollüberzeugung
→ Einschätzung der Zielerreichungsmöglichkeiten → höhere Einschätzung


Tags:
Source: S. 133
112
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119. Schildern Sie die Ergebnisse der Untersuchung von Carver, Blaney & Scheier (1979), mit denen der Einfluß von Selbstaufmerksamkeit und Optimismus auf die Hartnäckigkeit der Zielverfolgung untersucht wurde.
VPs mussten Anagramme lösen, von denen einige jedoch keine Lösung hatten.

Als Maß für die Hartnäckigkeit wurde die Zeit genommen, welche die Personen mit den unlösbaren Anagrammen verbrachten.

Sie Selbstaufmerksamkeit wurde variiert, in dem in einer Bedingung ein Spiegel auf dem Tisch stand (höhere) und in der anderen niehct (niedrigere)

Der Optimismus wurde variiert, indem der Versuchsleiter dei Anagramme zuvor als sehr leicht bzw. sehr schwer dargestellt hat.

Geringer Optimismus führte zu frühzeitigem disengagement.
Bei niedrigem Selbstfokus war das disengagement auf niedrigen bis mittleren Niveau. Der Optimismus hat hier keinen Einfluss, weil nicht überwacht wird.
Tags:
Source: S. 133
113
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120. Erläutern Sie den Begriff des “disengagement”. Welche beiden Formen des“disengagement” werden im Modell von Carver & Scheier unterschieden? Unter welchen Umständen ist ein “disengagement” wahrscheinlich?
Disengagement → Aufgeben, loslassen von Zielen

offenes behaviorales disengagement
→ Man gibt offen auf.


mentales disengagement
→ Man gibt mental auf, verfolgt die Ziele nur noch halbherzig. Wenn das offene Disengement blockiert ist.
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Source: S. 133 oben
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121. Was ist und wozu braucht man Volition?
„Willensbildung“ → Nötig um Ziele in Handlunen umzusetzen
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122. Was versteht man genau unter “implementation intentions”? Worin unterscheiden sie sich von der Absicht, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen? Warum sind “implementation intentions” so wichtig für eine effiziente Zielverfolgung?
„implemention intentions“ sind konkrete Handlungsvorsätze.

implemation intentions sind besser zu kontrollieren, sagen genau was man in welcher Situation wie machen soll und werden dadurch leichter aktiviert
Tags:
Source: S. 135
116
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123. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Gollwitzer & Brandstätter (1997) zum Nachweise der Wichtigkeit von “implementation intentions” bei der
Zielverfolgung.
Experiment mit den Seminarteilnehmern über die Weihnachtsferien.

Die Studenten, die sich konkrete Zwischenziele und Zeitpunkte des Anfangens zum Schreiben der Hausarbeit gesetzt haben, haben die Arbeit sehr viel häufiger abgegeben und fertig gemacht als die Gruppe, die nur ein Abgabedatum hatte.
Tags:
Source: S. 135-136
117
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0
124. Ziele unterscheiden sich in ihrer Schwierigkeit und im Grad ihrer Konkretheit. Was ist damit genau gemeint und wie wirken sich diese Variablen auf die Effizienz der Zielverfolgung aus?
Konkretheit
Ein Ist-Soll-Vergleich ist nur möglich, wenn man ein konkretes Ziel hat. Wenn das Ziel nur ist die "beste Leistung" zu zeigen dann ist das nicht überprüfbar.

Schwierigkeit
Bei anspruchsvollen Zielen (ich will besonders gut in der Klausur sein) werden in der Regel bessere Ergebnisse erzielt als bei leichteren Zielen (ich will die Klausur irgendwie bestehen).

Durch hohe Zielsetzung entstehen hohe Zieldiskrepanzen, die hohe Anstrengung erfordern, welche zu besseren Ergebnissen führt, selber wenn die Ziele nicht erreicht werden.

Wenn Ziele jedoch zu hoch gesetzt werden, kann es zu frühzeitigem disengagement kommen, da die Gefühle als unerreichbar eingestuft werden.

Tags:
Source: S. 137
118
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0
125a. Was versteht man unter “commitment” bei der Zielverfolgung?  Erläutern Sie die Aussage, daß “commitment” eine Moderatorvariable für Prozesse der Zielverfolgung darstellt.
commitment ist die Zielbindung, die eine frühzeitige Zielablösung verhindert.
Tags:
Source: S. 138
119
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126. Was besagt die Aussage, daß Ziele hierarchisch angeordnet sind? Was folgt aus der Tatsache von Zielhierarchien für die Motivation?
Ziele aufgeteilt in Unterziele, Teilziele. Niedrigere Ziele sind näher am Verhalten. Höhere Ziele näher an den Motiven.

Die oberste Ebene der Zielhierachie ist erreicht, wenn es keine Antworten auf die Warum-Frage gibt.
Tags:
Source: Seite 139
120
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127. Erläutern Sie, was mit Selbstdefinitionen und Identitätszielen gemeint ist.
Die oberste Ziele in der Hierarchie sind Selbstdefinitionen und Identitätsziele.

Wie wir unser Leben gestalten wollen und welche Person wir sein oder werden möchten
Tags:
Source: S. 140
121
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127a. Was ist mit ideal self, ought self und Realselbst gemeint?
actual self / Realselbst
Wie man sich aktuell wahrnimmt

ought self
Erwartungen von wichtigen Instanzen an die Person gestellt werden (Eltern, Got..)

ideal self
positive eigene Vorstellungen davon was man in seinem Leben erreichen möchte
Tags:
Source: S. 141
122
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128a. Was versteht man unter “possible selves”?
  • konkrete Vorstellung wie sich die eigene persönlichkeit entwickeln könnte
  • desired und undesired possible selves


Im Gegensatz zum ideal self gibt es ungewünschte und erwünschte mögliche Selbsts.
Tags:
Source: S. 142
123
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128b. Welche unterschiedlichen Typen von
“possible selves” gibt es?
possible selves desired undesired
  positiv negativ
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128c. Wie wirken sich “possible selves” auf das Handeln einer Person aus?
Beide Komponenten des desired und undesired possible self sind erorderlich für Motivation und aktives Handeln.

Sieht man nur das desired possible self, dann erscheint der eigene Lebensverlauf positiv vorgezeichnet und braucht keinerlei weiteres Einwirken. Dieser übersteigerte Optimismus führt dazu, dass eine Person nichts mehr macht, um dieses Ziel zu erreichen.

sieht man nur undesired possible seld, dann gegensätzlich ist man negativ gestimmt und denkt man kann eh nichts dagegen machen,

Ausgewogene Kombination positiver und negativer possible selves.

Tags:
Source: S. 142
125
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129. In der “self-discrepancy”-Theorie von Higgins werden zwei unterschiedliche Arten von Selbstdiskrepanzen unterschieden. Welche Arten der Selbstdiskrepanz sind das? Welche Auswirkungen hat das Erleben solcher unterschiedlichen Diskrepanzen auf die Handlungsregulation und auf das emotionale Erleben?
Self Ideal Self Ought Self
Focus Promotion focus Prevention focus
Einhaltung euphorisch beruhigt
Nichteinhaltung traurig panisch/angst




Ideal selfPromotion focus → euphorisch wenn eingehalten / Trauer bei nichteinhaltung
Ought selfPrevention focus  (Normative Vorstellungen und Pflichten)
→ Beruhigt wenn eingehalten / Panisch und Angst wenn nicht einhalten
Tags:
Source: S. 141
126
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130. Erläutern Sie unterschiedliche Arten von Selbstaufwertungsprozessen, mit denen das
Selbstkonzept einer Person stabilisiert und gegen selbstwertbedrohliche Information geschützt werden kann.
Selbstaufwertungsprozesse heißt self-enhancement

  • Suche nach positiver Selbstwertbestätigung
  • Strenge Prüfung von negativen Informationen im Gegensatz zu positiven Informationen
  • selektiver Abruf selbstwertpassender Informationen
  • Attributional Bias  → Selbstwertdienlicher Attributionsbias
  • Excuse-Making
Tags:
Source: S. 144
127
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131. Schildern Sie die Ergebnisse der Studie von Rosenfield & Stephan (1978) zum selbstwertdienlichen Attributionsbias. Welcher Aspekt der Ergbnisse belegt, daß es sich bei
diesem Bias nicht um einen generellen Mechanismus der Selbstaufwertung, sondern um einen
spezifischen Mechanismus der Selbstbildstabilisierung handelt?
Experiment mit Frauen und Männern.

Wurde unabhängig vom Geschlecht variiert gesagt: in dieser Aufgabe sind Frauen gut, in dieser Aufgabe sind Männer gut

Dann unabhängig von den Leistungen negatives oder positives Feedback.

Selbstwertdienlicher Attributionsstil am meisten wenn eigenes Selbstbild (Mann/Frau) bedroht war z.B. wenn ein Mann in einer Aufgabe schlecht war, die als typische Männeraufgabe dargestellt wurde.
Tags:
Source: S. 146
128
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132. Was versteht Swann unter “self-verification”? In welchen Fällen decken sich die Vorhersagen der Theorie der Selbstverifikation mit der Theorie der Selbstaufwertung, in
welchen Fällen macht die Theorie der Selbstaufwertung eine gegensätzliche Vorhersage?
Schildern Sie die Studie und die Ergebnisse von Swann & Pelham (2002), mit deren Untersuchung die Theorie der Selbstverifikation gestützt wurde.
"self.verification" Selbstverfifikation

Man versucht Selbstbild zu bestätigen unabhängig davon ob dieses positiv oder negativ ist.


Swawnn und Pelham haben dazu Roommates untersucht -> man sucht sich eher Room-Mates, die das Selbstbild bestätigen....
Tags:
Source: S. 146,147
129
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133. Welche Rolle spielen Symbole für die Selbstdefinition und Identitätsziele einer Person?
Was bedeutet es, daß die Sicherung von Selbstdefinitionen “soziale Realität” erfordert?
Anstelle von Kompetenzbeweisen werden Symbole verwendet
incompleteness-Erfahrungen → Symbolik

Selbstbilder benötigen Bestätigung  durch die Umwelt.
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Source: S. 148/149
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134. Wie läßt sich aufdringliches und angeberisches Verhalten auf der Grundlage der Theorie der symbolischen Selbstkomplettierung erklären? Schildern Sie hierzu die Studie und Ergebnisse von Gollwitzer & Wicklund (1985).
Zusammenhang: identitätsrelevante Misserfolge und symboloische Selbstkomplettierung

Zuerst negative/positive Rückmeldung zur EIgnung eines angestrebten Berufes nach einem Persönlihckeitstest

Profil von attraktiver Frau: Mag gerne selbst-behauptende Männer oder nicht angeberische.

Dann um kurze Selbstdarstellung gebeten.

Viel höher, wenn vorher identitätsrelevanter Misserfolg, obwohl die Studentin es nicht will.

ABer nur sehr spezifisch, wenn die Rückmeldung wirklich Identitätsrelevant war.


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Source: S. 149 f
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135. Erläutern Sie das Zwei-Prozeß-Modell der Selbstregulation von Brandtstädter & Rothermund (2002). Definieren Sie hierzu die Begriffe Assimilation und Akkommodation. Welche Faktoren begünstigen Assimilation, welche Akkommodation?
Zieldiskrepanzen
Assimilation Akkommodation
aktive Versuche der hartnäckigen Zielverfolgung  Neuordnung von Prioritäten, Anspruchsregulation
(+)Subjektive Handlungsressourcen (+) Substituierbarkeit von Zielen
(+)Kontrollüberzeugung (+)Flexibilität der Zielstruktur
(+)Verfügbarkeit entlastender Deutungen


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Source: S. 151/152, S.154
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136. Schildern Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Rothermund et al. (2005) zur Selbstzuschreibung positiver und negativer Eigenschaften. Welcher Aspekt des Zwei-Prozeß-Modells wird durch die Ergebnisse dieser Studie belegt? Welche Implikationen haben die Ergebnisse für ein Verständnis von Prozessen der Selbstaufwertung?
Studie mit Studenten, Eigenschaften wichtig für Psychologie: veränderbar vs. nicht veränerbar

Kontrollierbar Nicht kontrollierbar
Erhöhte Zuschreibung negativer Eigenschaften Erhöhte Zuschreibung erwünschter Eigenschaften
Problemfokus
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Source: S. 144 / S. 154
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75. Welche Arten von Erwartungen unterscheidet das kognitive Erwartung x Wert-Modell von Heckhausen? Erklären Sie anhand von Beispielen, was mit den unterschiedlichen
Erwartungen gemeint ist.
Drei 3 Typen von Erwartungen

  • Situations-Ergebnis-Erwartungen
  • Handlungs-Ergebnis-Erwartungen
  • Ergebnis-Folge-Erwartungen


Situations-Ergebnis-Erwartungen
Was passiert in einer Situation, unabhängig von meinem Handeln.
Beispiel: Prüfung: Ich werde eh eine schlechte Prüfung schreiben
Ich werde eh gewinnen.
Ursache von Motivationsdefiziten.

Handlungs-Ergebnis-Erwartungen
Zentrale Motivationsquelle. Man verknüpft mit verschiedenen Verhaltensweisen eine gewisse Erwartung.
Beispiel: Wenn ich viel lerne, dann schreibe ich eine gute Prüfung

Ergebnis-Folge-Erwartungen
Wofür ist das Ergebnis instrumentell?
Beispiel: Gute Prüfung ist intsrumentell für ein gutes Studium..



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Source: S. 83ff
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76. Definieren Sie den Begriff der Instrumentalität.
Instrumentalität bedeutet, dass eine Handlung entscheidend ist, um ein bestimmtes Ziele zu erreichen.
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Source: S. 84
135
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77. Welche Arten von Erwartungen stärken die Motivation, welche untergraben sie? Nennen Sie jeweils Beispiele.
Stärken Untergraben
Handlungs-Ergebnis-Erwartungen Situations-Ergebnis-Erwartungen
Ergebnis-Folge-Erwartungen
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78. Nutzen Sie das kognitive Erwartungs-Wert-Modell der Handlungserklärung von Heckhausen, um nach Erklärungen dafür zu suchen, warum eine Person ein sinnvolles oder
wünschenswertes Verhalten nicht zeigt (z.B. nicht regelmäßig zum Zahnarzt geht, soziale Kontakte vermeidet, etc.).
Eine hohe Situations-Ergebnis-Erwartung sorgt dafür, dass eine Person denkt ihr Verhalten hätte eh keinen Einfluss bzw. würde bei "sozialen Kontakten" nur auf Ablehnung stoßen.
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79. Worin unterscheidet sich das von Bandura eingeführte Konzept der Selbstwirksamkeit (“self-efficacy”) von den Handlungs-Ergebnis-Erwartungen der klassischen kognitiven
Erwartung x Wert-Ansätze?
Selbstwirksamkeit bezeichnet Person-Handlungs-Erwartungen. Der Unterschied zu Handlungs-Ergebnis-Erwartungen ist hierbei, dass Personen mit hoher Selbstwirksamkeit auch daran glauben, dass sie die geforderte Handlung zeigen. Während Personen mit niedriger Selbstwirksamkeit zwar wissen, welche Handlung zum Ziel führen, aber der Meinung sind ,das sie es eh nicht machen.
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Source: S. 85
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80. Beschreiben Sie einen Fall, in dem Handlungs-Ergebnis-Erwartung und Selbstwirksamkeitserwartung dissoziieren, sodaß die Motivation trotz starker positiver Handlungs-Ergebnis-Erwartungen niedrig ist.
Beispiel Prüfung und Lernen:

Eine Person kann wissen, dass Lernen eine positive Handlungs-Ergebnis-Erwartung hat, ist aber der Meinung, dass sie eh nicht genug lernen wird. Ihre Person-Handlungs-Erwartung ist niedrig, daher kommt es nicht zu großer Motivation, obwohl die Person weiß, welches das richtige Verhalten wäre.
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81. Was sind spezifische und was sind generalisierte Erwartungen? Unter welchen Bedingungen wird das Verhalten von welchem Typus von Erwartungen stärker beeinflußt?
Geben Sie jeweils ein Beispiel.
Spezifische Erwartungen sind auf vertraute Situationen bezogen und auf in diesem Bereich gemachte Erfharungen gestürzt  z.B. "Ich werde in dieser Klausur gut sein, weil meine letzte Allgemeine II Klausur auch gut war"

Generalisierte Erwartungen sind allgemeiner wie z.B. "Ich werde nach meinem Studium bestimmt einen guten Job bekomme, weil ich doch immer so gut bin"

In unvertrauten Situationen -> Generalisierte Erwartungen
In bekannte n Situationen -> Spezifische Erwartungen
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Source: S. 86
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82. Was ist mit internalem und externalem locus of control nach Rotter gemeint?
Wo liegt die Kontrollüberzeugung? Internal oder External bzw. Generalisiert vs. Spezifisch?

locus of control internal external
Handlungs-Ergebnis-Erwartung starke schwache
Ich hab mein leben in der Hand Zufall / Schicksal
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Source: S. 86
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144. Erklären Sie die Begriffe Emotion und Stimmung und grenzen Sie die beiden Phänomene voneinander ab.
Emotionen sind kurzfristig und viele Facetten. Spezifisch und objektbezogen, Gegenstandsbezug

Stimmung stabiler, nicht objektbezogen, Valenz.
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145. Was bedeutet es, daß Emotionen einen Objektbezug haben? Erläutern Sie dies an einem Beispiel.
Emotion beziehen sich in wertender Form auf ein Ereignis, Person oder Objekt, welches der Gegenstand der Emotion ist.

Man ärgert und freut sich über etwas oder hofft auf etwas. Es ist dabei nicht das Objekt an sich, welches die Emotion bestimmt, sondern die Bewertung und Interpretation derselben. Man kann immer Gründe für Emotionen angeben.
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Source: S. 2 Emotionstext
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146. Was sind Basisemotionen, wie wurden sie identifiziert und wodurch sind sie charakterisiert? Nennen Sie mindestens 6 Basisemotionen.
Basisemotionen
  • Freude
  • Wut / Ärger
  • Angst
  • Ekel
  • Trauer
  • Überraschung


Durch Faktorenanalysen, lexikalische Untersuchung. Kulturvergleichende Emotionsausdrücke..
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147. Nennen Sie die beiden zentralen Dimensionen im Circumplex-Modell der Emotionen von Russell (1980) und verorten Sie die folgenden Gefühls- oder Befindlichkeitszustände in diesem Modell: Angst, Freude, Trauer, freudige Überraschung, Entspannung,
Müdigkeit/Schläfrigkeit.
  • Arousal (niedrig/stark)
  • Valenz (positiv/negativ)


Emot. Arousal Valenz
Angst Erhöht  negativ
Freude Erhöht sehr postiv
Trauer niedrig negativ
freud. Überraschung sehr hoch positiv
Müdigkeit niedrig neutral
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Source: Emotionstext S.3
145
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148. Skizzieren Sie das 2-Faktoren-Modell der Emotion von Watson, Clark & Tellegen(1988). Worin liegen die zentralen Unterschiede zum Circumplexmodell von Russell? Wie
hängen die beiden Modelle zusammen? Verorten Sie die folgenden Gefühls- oder Befindlichkeitszustände in diesem Modell: Angst, Freude, Trauer, freudige Überraschung, Entspannung, Müdigkeit/Schläfrigkeit.
Hier ist positive und negative Valenz unabhängig von einander und nicht die beiden Enden einer einer Skala.

Emot. Positiv Negativ
Angst niedrig  hoch
Freude hoch   niedrig
Trauer niedrig hoch
freud. Überraschung hoch erhöht
Müdigkeit niedrig  niedrig


Wenn man das Circumplexmodell um 45 Grad dreht erhält man das 2-Faktoren-Modell. Erhöhte positive und negative Valenz entspricht Arousal.
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149. Nennen Sie Probleme und Grenzen der dimensionalen oder kategorialen Strukturtheorien der Emotion.
Man kann nicht alle Emotionen verorten → nicht erschöpfend
Begrenztes Differenzierungsvermögen
Ist abhängig vom verwendeten Itempool

Nicht eher sprachverständnis als empirischer Zusammenhang?
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Source: Emotionstext S. 5
147
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150. Was ist die Kernannahme der Appraisal-Theorien der Emotion? Erläutern Sie Ihre Ausführung mithilfe eines Beispiels.
Jede Emotion ist durch ein spezifisches Muster von Einschätzungen gekennzeichnet. (Appraisal = Bewertung)

Stolz beispielsweise ist dadurch gekennzeichnet, dass man die eigene Leistung als positiv bewertet.
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Source: Emotionstext S.6
148
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151. Nennen Sie mindestens vier verschiedene Einschätzungsdimensionen, die für die Differenzierung emotionaler Zustände relevant sein können. Geben Sie für jede Dimension anhand eines Beispiels an, wie unterschiedliche Einschätzungen auf der jeweiligen Dimension (bei sonst gleicher Einschätzung auf den anderen Dimensionen) unterschiedliche emotionale Zustände bedingen können.
1) Persönliche Relevanz / Valenz
2) Erwünschtheit aufgrund von Einstellungen und Normen
3) Zeit ( Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)
4) Ursachenzuschreibung (Absicht, Zufall ..)
5)  Auftretenswahrscheinlichkeit
6) Reaktions- und Bewältigungsmöglichkeiten
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Source: Emotionstext S.6
149
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152. Schildern Sie die Kritik von Zajonc (1980) an den Appraisal-Theorien der Emotion. Wie entgegnen Vertreter kognitiver Appraisal-Theorien dieser Kritik?
"Prefernces need no inferences“ Zajonc

Erneute Präsentation -> positivere Bewertung

Kritik war, dass affektive Zustände auch ohne kognitive Bewertung stattfinden können.

Präferenz sind keine Emotionen
Es fehlt der Bezug zu persönlichen Motiven und Zielen, die den Bewertungen erst Relevanz geben → dadurch würde Emotion entstehen.
Es fehlt die typisch zeitliche Dynamik, Itensität und Erlebnisqualität
Affekt (Emotion) und Kognition sind dissoziiert
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Source: S. 7
150
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153. Skizzieren Sie die Instinkt-Definition von Emotionen von McDougall und nennen Sie für die folgenden Emotionen die zugehörigen Verhaltenstendenzen: Furcht, Ekel, Ärger,
Zärtlichkeit.
Emotionen als instiktähnliche Reaktionsmuster auf typische für das Überleben und die Reproduktion wichtige Situationen

Emotion Tendenz
Furcht Sich schützen
Ekel Abstoßung, nicht essen
Ärger zerstören Kampf
Zärtlichkeit Annäherung, Fortpflanzung


Instiktdefinition
ererbte Disposition, welche befähigt bestimmte Gegenstände wahrzunehmen [Perzeption, Kognition] dadurch eine bestimmten affekt zu zeigen [Emotion] und dann in bestimtmer weise einen Handlungsimplus zu bekommen [Motivation]
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Source: Folie 11
151
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154. Welche Forschungsergebnisse sprechen dafür, Emotionen als zentrale Motivsysteme (appetitives vs. defensives Motivsystem) aufzufassen?
Dickinson and Dearing 1979

Konditionierte Emotionale Reaktion, CER
→ Bei „Furcht“ (defensiv) drücken die Ratte den Hebel nicht mehr (Hebeldruck → appetitives Verhalten)


Betrachtung positiver Bilder schwächt  den Startle Reflex bei Menschen.
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Source: Folie 13
152
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155. Schildern Sie Untersuchungsergebnisse von Lang et al. (1997) zur emotionalen Modulation des Schreck-Reflexes (startle probe / Blinzelreflex) und geben Sie eine
theoretische Interpretation dieser Ergebnisse.
Wenn das defensive Motivsystem aktiviert ist, werden negative Bilder intensiver „verarbeitet“, bei positiven Bildern wird das appetitive Motivsystem aktiviert und die Startle Reaktion geringer, geringerere Verarbeitung von aversiven Stimuli.
Tags:
Source: Folie 15
153
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156. Beschreiben Sie die Untersuchung von Chen & Bargh (1999) zur Aktivierung instrumenteller Annäherungs- vs. Vermeidungstendenzen durch valente Reize. Welche
Ergebnisse wurden in dieser Untersuchung erzielt und wie wurden diese Ergebnisse ursprünglich interpretiert?
Welche Kritik läßt sich an dieser Interpretation üben? Beschreiben Sie hierzu die weitergehende Untersuchung von Markman & Brendl (2005).
Joystick → Beuger/Strecker

Annahme
Bei positiven Reizen → beim Beuger schneller
Bei negativen Reizen → beim Strecker schneller

Ursprüngliche Interpretation war, dass die Muskelgruppen schon damit verbunden werden.

markman and brendl
Flexibles Verhaltensprogramm, Abhängig von Position des Selbst
154
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157. Nennen Sie verschiedene Beispiele für verhaltenshemmende Effekte von Emotionen.
Welche dieser Effekte verweisen möglicherweise dennoch auf eine funktionale emotionale Handlungsregulation?
Interrupt-Funktion

Intensive Emotionen haben zunächst meist eine verhaltenshemmende Wirkung. Bestimmte Emotionen wir Trauer oder Angst haben sogar eine generell verhaltenshemmende Wirkung.
Eine Funktion davon wäre, dass man sich von seinen jetzigen Tätigkeiten löst und sich dem emotionalen gegenstand richtet.

Ressourcenschonung bei Trauer.
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Source: Emotionstext S. 8/9
155
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158. Was ist die Kernaussage der James-Lange-Theorie der Emotion?
Wir weinen nicht, weil wir traurig sind, sondern wir sind traurig, weil wir weinen.

Emotionen entstehen durch die Wahrnehmung der physiologischen und ausdrucksbezogenen Veränderungen, die im Zuge einer Auseinandersetzung mit einer emotionalen Situation passieren.
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159. Was besagt die “facial-feedback”-Hypothese? Schildern Sie als Beleg dieser Auffassung Ablauf und Ergebnisse der sog. “pen-studies” von Strack, Martin & Stepper (1988).
Man entnimmt seine Emotionen aus der eigenen Wahrnehmung des eigenen Gesichtsausdrucks.

Probanden sollten Schreiben mit Stift im Mund, entweder mit den Lippen oder mit dem Mund. Sollten dann ankreuzen wie lustig sie Cartoons fanden. Mundbedingung fand die Cartoons lustiger.
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Source: S. 10
157
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160. Worin besteht die Hauptfunktion des emotionalen Ausdrucksverhaltens (Mimik,Haltung)?
Die Kommunikative Komponente ist die Hauptfunktion des emotionalen Ausdrucksverhaltens.

Weder notwendig noch hinreichend für Emotionen.
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161. Warum ist der typische emotionale Ausdruck keine notwendige Komponente einer Emotion?
Die Emotion ist verbergbar und der Emotionsausdruck ist fakebar.
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162. Schildern Sie die klassische Studie von Schachter & Singer (1962) zur Rolle von arousal bei der Emotionsentstehung. Welches Ergebnis wurde beobachtet und wie wird dieser Befund interpretiert?
Erwartrungskonform außer Placebo-Bedingung → Arousal weder notwendig noch hinreichend

- Adrenalin vs. Placebo
- Lustiger Konförderierte vs. Verägerter
- AUfgeklärt vs. Nicht aufgeklärt

etc.
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Source: Emotionstext S.11
160
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163. Nennen Sie Argumente, warum physiologische Erregung (arousal) weder notwendig noch hinreichend für Emotion ist.
Nicht hinreichend
Arousal tritt auch ohne Emotionen auf → nicht hinreichend
man hat auch bei Sport Arousal … keine Emotion

Nicht nowendig
Nur eingebildetes Arousal (Erotik-Studie) hat gleiche Effekte wie Arousal
Nicht notwendig für Emotionen

Erotik-Studie -> Kopfhörer ist ihr Herzschlag, welches Bild möchten sie mitnehmen?
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164. Wozu kann Emotionsregulation eingesetzt werden? Unterschieden Sie zwischen hedonistischer und funktionaler Emotionsregulation.
Um sich besser zu fühlen (hedonistisch) und um angemessene Emotionen oder keine zu zeigen (funktionale) Emotionsregulation.

Hedonismus → Neutralisierung Negativer Affekte, Verstärkung Positiver Affekte
Funktionale Emotionsregulation → 1.  situationsbedingte Normen einhalten 2. aufgabenbedingte Anforderungen gerecht werden
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Source: Folie 24
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166. Beschreiben Sie Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung von Lazarus et al. (1965) zur kognitiven Emotionsregulation bei der Betrachtung furchteinflößender Filme.
Die Gruppe, die sich kogntiv von den Inhalten distanzieren sollten, hatten nicht so starke Emotionen.
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Source: Emotionstext S. 14
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167. Inwiefern ist die Vorstellung irreführend, man könne sich für oder gegen Gefühle entscheiden? Warum kann dennoch eine kognitive Emotionsregulation erfolgreich sein? Was
sind geeignete Hilfestellungen für eine kognitive Emotionsregulation?
Einschätzungen treten mit dem Anspruch der
Gültigkeit/Richtigkeit (nicht Beliebigkeit) auf, Umdeutung kostet Zeit

Bewertungen sind nicht beliebig, Angemessenheit von Zielen und Ansprüchen

Es ist einfacher eine kognitive Emotionsregulation zu zeigen, wenn man Personen klar macht, dass eine andere Deutung möglich wäre.

Wenn die Umbewertung gelingt dann kann dennoch eine kogntiive Emotionsregulation erfolgreich sein.
Tags:
Source: Folie 28
Flashcard set info:
Author: Finn
Main topic: Psychologie
Topic: Motivation und Emotion
School / Univ.: Uni Jena
City: Jena
Published: 12.07.2011
Tags: Motivation, Volition, Emotion, Rothermund
 
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